Und wenn der Iran bereits die Bombe hat?
21.11.2006 um 14:23Haben sie die Bombe doch?
Die Sicherheit, mit dersich der Iran auf dem internationalen Parkett bewegt, läßt durchaus die Annahme zu, daßdie iranische Regierung bereits im Besitz der Bombe ist.
Vor wenigen Wochenhatte ein naher Familienangehöriger von mir ein Gespräch mit einem Deutschen, bei dem eszunächst um das Anmieten einer Immobilie ging, die beiden kannten sich also nurtelefonisch.
Nachdem man auf die Politik zu sprechen kam, sagte der Deutsche,daß er in den Libanon gehen würde. Auf die Frage meines Verwandten, ob ihm das nichtgefährlich sei, antwortete er: Machen Sie sich keine Sorge, es wird keinen Krieg mehrgeben.
"Uns was ist mit dem iranischen Atomprogramm?"
"Machen Sie sichauch keine Sorgen, auch gegen den Iran wird es keinen Krieg geben."
"Wie können Sieso sicher sein?"
"Weil die Iraner bereits die Bombe haben."
Interessant, nicht? Der Deutsche konnte präzise Angaben über den Aufbau der Bombemachen (Unter 5 kg radioaktives Material, gelte nicht als Massenvernichtungswaffe). Siehätten, meine ich mich zu erinnern, 5 davon. Man bräuchte nur zwei zusammen zuschrauben,und dann hätte man das, was der Westen befürchte. Der erste iranische unterirdischeAtombomben Test habe 3 Tage nach der Ermordung Hariris im Libanon (14.02.2005)stattgefunden. (Man müsste mal ein seismographisches Institut fragen, ob es an dem Tag imIran etwas besonderes gegeben hätte).
Der Westen wisse das natürlich, würde abernicht offen darüber sprechen, weil damit die eigenen Verhandlungen als Theater enttarntwürden. Im Übrigen stelle sich die Frage: was soll man tun? Der Iran wiederum könne esnicht zugeben, da er sich dann als Lügner enttarnen würde. Aber dem Iran reiche es, wennder Westen dies wisse. Israel habe nun im Krieg im Libanon bei dem Untergang der Fregattegesehen, über welche Waffen der Iran verfüge und sieht sich nun ernsthaft bedroht.
Warum sollte der Mann am Telefon die Unwahrheit gesagt haben? Wie konnte er sopräzise Angaben machen? Übrigens, gab er sich als Nuklearmesstechniker aus. Vom Libanonwolle er dann "weiterfliegen".
Bereits vor zwei Jahren habe ich bei meinem Flugnach Tehran mit einem Geschäftsmann an Bord einer Mahan Maschiene gesprochen. Er hat, alswir über das Atomprogramm sprachen, nachdenklich aus dem Fenster geschaut und danngesagt:"Glauben Sie mir, alles Theater. Ich sage Ihnen, sie haben die Bombe bereits. "
Ich denke, das würde einiges erklären. Die ewigen Ultimaten, die wiederverlängert werden. Das ewige Gerede über Diplomatie "Talking about Talking", "Lasst unseinen neuen Termin vereinbaren, damit wir darüber reden können, wann wir uns wiederTreffen..."
Worüber reden die denn die ganze Zeit?
Es würdeaber auch die gesunkenen Benzinpreise erklären, offenbar fürchtet niemand mehr einenKrieg (gut natürlich für unsere Landsleute im Iran!). Und es würde auch dieGesprächsbereitschaft der Amerikaner erklären. Und das extreme Selbstbewußtsein vonAhmadinedjad. Unter solchen Bedingungen kann er es sich natürlich leisten, mitgeschwollener Brust herumzustolzieren und die Lösung aller Probleme anzukündigen.
Bevor einige IRI Anhänger jetzt jubeln, möchte ich Bedenken anmelden. Mir machtweniger G. Bush Sorgen. Er mag einen Krieg wollen oder nicht, aber er kann abgewähltwerden. Herr Ahmadinedjad, der zum Präsidenten selektiert und nicht elektiert wurde, wirdman nicht abwählen können. (Ich verstehe nicht wie einige im Forum immer noch vondemokratischer Wahl im Iran sprechen, während Sie hervorheben würden, das G. Bush mitgeklauten Stimmen die erste Präsidentschaft offenbar gewonnen hatte.) Ein Präsident, dervon einem MAHDI vor der UN spricht, von einem Schein , der ihn umgeben habe....einer, derdie Menschenrechte im Iran mit Füssen tritt.. Ich weiss nicht was dieser Mann plant, aberes kann nicht gut für den Iran sein. Ein islamisches Großkaliphat?
Ich habe voreinem Jahr einige Analysen geliefert, und habe (nur) teilweise wohl recht behalten. Ichdenke, daß Deutschland und die anderen Europäer zusammen mit Rußland und China dem Irandie Bombe beschert haben, damit dieser für die Amerikaner unangreifbar würde und dieanderen ruhig ihren Geschäften nachgehen könnten (Also eine blutige Diktaturunterstützen, den Iranern ihre Grundrechte vorenthalten, billig Erdöl kaufen und dafüralte Kraftwerke an den Iran verkaufen). (Republikanische) Kräfte in den USA undvielleicht auch England beanspruchten das alleinige Recht für sich (billig Öl kaufen,aber den Iranern ihre Grundrechte zurückgeben). Die Europäer und Russen waren wohlschneller. Als Antwort bekamen Sie von den Amerikanern und Engländern Ahmadinedjadvorgesetzt, um einen Krise international und im Iran selbst hervorzurufen (Konfliktzwischen Hardlinern und sogenannten Reformern) und das Regime zu stürzen.
ImGegensatz zu meiner ursprüngliche Annahme haben jedoch die Europäer nicht mitgemacht. DieGeschäfte und die Sorge um Attentate im eigenen Land sind wohl wichtiger. Ein weiteresProblem: die iranische Opposition. Sie ist offenbar doch zu sehr zerstritten. Im Junifand in Washington ein Versuch statt, die Opposition zu vereinigen, ich hatte davon imForum berichtet. Ich habe im nachhinein erfahren, daß lediglich 70 Leute dagewesen waren,und sich wieder einmal zerstritten haben.
Damit waren meine Prognosen dahin.
Ich frage mich, was nun passiert. Es gibt die Theorie, daß "man" zwei Blöcke kreierenwolle, Islamischer Block und Westblock, nach dem Vorbild des Kalten Krieges. Der Iran istbereits, nach den Worten von Bernard Lewis, in die stalinistische Ära eingetreten. Esgibt aber auch die These, die in der israelischen Zeitung Haaretz vor wenigen Tagenveröffentlicht worden ist: Die USA würden sich nun auf die MKO (Mudjahedin)konzentrieren, um diese gegen Tehran einzusetzen.
Gestern hat sich Ahmadinedjadmit Mitgiedern des Councils of Foreign Relations in Washington getroffen. Der Councilfordert bereits seit Jahren Gespräche mit Tehran. Der CFR ist nicht irgendein Club,sondern der direkte Draht der Engländer nach Washington zur Demokratischen Partei. Voretwa 80 Jahren von Rockefeller gegründet, um die eigentliche Aussenpolitik der USA zubestimmen. Ableger dieses Clubs gibt es auch in Deutschland (Deutsche Gesellschaft fürAuswärtige Politik). Das bekannteste Mitglied ist Zbigniew Brzezinski, der ehemaligeSicherheitsberater von Jimmy Carter (Demokratische Partei) und einer der Hauptinitiatorender Islamischen Repubik. Die Master treffen also ihre (ehemaligen) Schüler. Einige Iranerwerden jetzt sagen “Rafte undja dastur begireh..Er ist dort, um Befehle entgegen zunehmen. Wie dem auch sei.)
Ich gebe zu, ich bin derzeit ratlos mit meinenPrognosen, ich weiss nicht, wer was wirklich möchte. Ich gebe deswegen diesmal keinePrognose ab. Die Welt ist sicher Multipolar geworden, man kann nicht mehr einfach sagen:die USA machen dies, die Engländer das. Ich unterscheide mittlerweile auch zwischenunterschiedlichen Kräften in diesen Ländern. Ich bin aber sicher, daß der Iran einwachsendes Problem werden wird, und nicht wegen den USA, sonder wegen der gefährlichenExpansionsgelüste eines kleinen Mannes, einem Khomeinisten, der offenbar überzeugt ist,einen göttlichen Auftrag auszuführen, nämlich die Islamische Revolution nötigtenfalls mit(un-)begrenzten militärischen Mitteln zu verwirklichen. Und viel mehr Sorge bereitet mir,daß dieser Mann auch bereit zu sein scheint, den Kampf auf dem Rücken der iranischenBevölkerung auszutragen.
Quelle: Iran-Now.net
Meinung vonmir:
Was ist wenn das alles stimmt? Wäre der Iran damit eine Bedrohung fürdie Welt? Sollten die USA dann Massnahmen (eventuell Einmarsch) dagegen unternehmen?Letztens habe ich im TV gesehen, dass Israel über eine Operation gegen Iran nachdenkenwürde und die USA einen Krieg nicht ausschliessen würden.
Aber mit welcherKraft? Schon jetzt kommen sie nicht mal mit dem Irak klar, wie könnte man dann paralleleinen Krieg gegen den Iran führen?
Interessanterweise wird seitens der USA auchschon lange der iranische PKK-Ableger "Pjak" finanziell unterstützt um den Iran innerlichzu schwächen.
Die Sicherheit, mit dersich der Iran auf dem internationalen Parkett bewegt, läßt durchaus die Annahme zu, daßdie iranische Regierung bereits im Besitz der Bombe ist.
Vor wenigen Wochenhatte ein naher Familienangehöriger von mir ein Gespräch mit einem Deutschen, bei dem eszunächst um das Anmieten einer Immobilie ging, die beiden kannten sich also nurtelefonisch.
Nachdem man auf die Politik zu sprechen kam, sagte der Deutsche,daß er in den Libanon gehen würde. Auf die Frage meines Verwandten, ob ihm das nichtgefährlich sei, antwortete er: Machen Sie sich keine Sorge, es wird keinen Krieg mehrgeben.
"Uns was ist mit dem iranischen Atomprogramm?"
"Machen Sie sichauch keine Sorgen, auch gegen den Iran wird es keinen Krieg geben."
"Wie können Sieso sicher sein?"
"Weil die Iraner bereits die Bombe haben."
Interessant, nicht? Der Deutsche konnte präzise Angaben über den Aufbau der Bombemachen (Unter 5 kg radioaktives Material, gelte nicht als Massenvernichtungswaffe). Siehätten, meine ich mich zu erinnern, 5 davon. Man bräuchte nur zwei zusammen zuschrauben,und dann hätte man das, was der Westen befürchte. Der erste iranische unterirdischeAtombomben Test habe 3 Tage nach der Ermordung Hariris im Libanon (14.02.2005)stattgefunden. (Man müsste mal ein seismographisches Institut fragen, ob es an dem Tag imIran etwas besonderes gegeben hätte).
Der Westen wisse das natürlich, würde abernicht offen darüber sprechen, weil damit die eigenen Verhandlungen als Theater enttarntwürden. Im Übrigen stelle sich die Frage: was soll man tun? Der Iran wiederum könne esnicht zugeben, da er sich dann als Lügner enttarnen würde. Aber dem Iran reiche es, wennder Westen dies wisse. Israel habe nun im Krieg im Libanon bei dem Untergang der Fregattegesehen, über welche Waffen der Iran verfüge und sieht sich nun ernsthaft bedroht.
Warum sollte der Mann am Telefon die Unwahrheit gesagt haben? Wie konnte er sopräzise Angaben machen? Übrigens, gab er sich als Nuklearmesstechniker aus. Vom Libanonwolle er dann "weiterfliegen".
Bereits vor zwei Jahren habe ich bei meinem Flugnach Tehran mit einem Geschäftsmann an Bord einer Mahan Maschiene gesprochen. Er hat, alswir über das Atomprogramm sprachen, nachdenklich aus dem Fenster geschaut und danngesagt:"Glauben Sie mir, alles Theater. Ich sage Ihnen, sie haben die Bombe bereits. "
Ich denke, das würde einiges erklären. Die ewigen Ultimaten, die wiederverlängert werden. Das ewige Gerede über Diplomatie "Talking about Talking", "Lasst unseinen neuen Termin vereinbaren, damit wir darüber reden können, wann wir uns wiederTreffen..."
Worüber reden die denn die ganze Zeit?
Es würdeaber auch die gesunkenen Benzinpreise erklären, offenbar fürchtet niemand mehr einenKrieg (gut natürlich für unsere Landsleute im Iran!). Und es würde auch dieGesprächsbereitschaft der Amerikaner erklären. Und das extreme Selbstbewußtsein vonAhmadinedjad. Unter solchen Bedingungen kann er es sich natürlich leisten, mitgeschwollener Brust herumzustolzieren und die Lösung aller Probleme anzukündigen.
Bevor einige IRI Anhänger jetzt jubeln, möchte ich Bedenken anmelden. Mir machtweniger G. Bush Sorgen. Er mag einen Krieg wollen oder nicht, aber er kann abgewähltwerden. Herr Ahmadinedjad, der zum Präsidenten selektiert und nicht elektiert wurde, wirdman nicht abwählen können. (Ich verstehe nicht wie einige im Forum immer noch vondemokratischer Wahl im Iran sprechen, während Sie hervorheben würden, das G. Bush mitgeklauten Stimmen die erste Präsidentschaft offenbar gewonnen hatte.) Ein Präsident, dervon einem MAHDI vor der UN spricht, von einem Schein , der ihn umgeben habe....einer, derdie Menschenrechte im Iran mit Füssen tritt.. Ich weiss nicht was dieser Mann plant, aberes kann nicht gut für den Iran sein. Ein islamisches Großkaliphat?
Ich habe voreinem Jahr einige Analysen geliefert, und habe (nur) teilweise wohl recht behalten. Ichdenke, daß Deutschland und die anderen Europäer zusammen mit Rußland und China dem Irandie Bombe beschert haben, damit dieser für die Amerikaner unangreifbar würde und dieanderen ruhig ihren Geschäften nachgehen könnten (Also eine blutige Diktaturunterstützen, den Iranern ihre Grundrechte vorenthalten, billig Erdöl kaufen und dafüralte Kraftwerke an den Iran verkaufen). (Republikanische) Kräfte in den USA undvielleicht auch England beanspruchten das alleinige Recht für sich (billig Öl kaufen,aber den Iranern ihre Grundrechte zurückgeben). Die Europäer und Russen waren wohlschneller. Als Antwort bekamen Sie von den Amerikanern und Engländern Ahmadinedjadvorgesetzt, um einen Krise international und im Iran selbst hervorzurufen (Konfliktzwischen Hardlinern und sogenannten Reformern) und das Regime zu stürzen.
ImGegensatz zu meiner ursprüngliche Annahme haben jedoch die Europäer nicht mitgemacht. DieGeschäfte und die Sorge um Attentate im eigenen Land sind wohl wichtiger. Ein weiteresProblem: die iranische Opposition. Sie ist offenbar doch zu sehr zerstritten. Im Junifand in Washington ein Versuch statt, die Opposition zu vereinigen, ich hatte davon imForum berichtet. Ich habe im nachhinein erfahren, daß lediglich 70 Leute dagewesen waren,und sich wieder einmal zerstritten haben.
Damit waren meine Prognosen dahin.
Ich frage mich, was nun passiert. Es gibt die Theorie, daß "man" zwei Blöcke kreierenwolle, Islamischer Block und Westblock, nach dem Vorbild des Kalten Krieges. Der Iran istbereits, nach den Worten von Bernard Lewis, in die stalinistische Ära eingetreten. Esgibt aber auch die These, die in der israelischen Zeitung Haaretz vor wenigen Tagenveröffentlicht worden ist: Die USA würden sich nun auf die MKO (Mudjahedin)konzentrieren, um diese gegen Tehran einzusetzen.
Gestern hat sich Ahmadinedjadmit Mitgiedern des Councils of Foreign Relations in Washington getroffen. Der Councilfordert bereits seit Jahren Gespräche mit Tehran. Der CFR ist nicht irgendein Club,sondern der direkte Draht der Engländer nach Washington zur Demokratischen Partei. Voretwa 80 Jahren von Rockefeller gegründet, um die eigentliche Aussenpolitik der USA zubestimmen. Ableger dieses Clubs gibt es auch in Deutschland (Deutsche Gesellschaft fürAuswärtige Politik). Das bekannteste Mitglied ist Zbigniew Brzezinski, der ehemaligeSicherheitsberater von Jimmy Carter (Demokratische Partei) und einer der Hauptinitiatorender Islamischen Repubik. Die Master treffen also ihre (ehemaligen) Schüler. Einige Iranerwerden jetzt sagen “Rafte undja dastur begireh..Er ist dort, um Befehle entgegen zunehmen. Wie dem auch sei.)
Ich gebe zu, ich bin derzeit ratlos mit meinenPrognosen, ich weiss nicht, wer was wirklich möchte. Ich gebe deswegen diesmal keinePrognose ab. Die Welt ist sicher Multipolar geworden, man kann nicht mehr einfach sagen:die USA machen dies, die Engländer das. Ich unterscheide mittlerweile auch zwischenunterschiedlichen Kräften in diesen Ländern. Ich bin aber sicher, daß der Iran einwachsendes Problem werden wird, und nicht wegen den USA, sonder wegen der gefährlichenExpansionsgelüste eines kleinen Mannes, einem Khomeinisten, der offenbar überzeugt ist,einen göttlichen Auftrag auszuführen, nämlich die Islamische Revolution nötigtenfalls mit(un-)begrenzten militärischen Mitteln zu verwirklichen. Und viel mehr Sorge bereitet mir,daß dieser Mann auch bereit zu sein scheint, den Kampf auf dem Rücken der iranischenBevölkerung auszutragen.
Quelle: Iran-Now.net
Meinung vonmir:
Was ist wenn das alles stimmt? Wäre der Iran damit eine Bedrohung fürdie Welt? Sollten die USA dann Massnahmen (eventuell Einmarsch) dagegen unternehmen?Letztens habe ich im TV gesehen, dass Israel über eine Operation gegen Iran nachdenkenwürde und die USA einen Krieg nicht ausschliessen würden.
Aber mit welcherKraft? Schon jetzt kommen sie nicht mal mit dem Irak klar, wie könnte man dann paralleleinen Krieg gegen den Iran führen?
Interessanterweise wird seitens der USA auchschon lange der iranische PKK-Ableger "Pjak" finanziell unterstützt um den Iran innerlichzu schwächen.