UffTaTa
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2006
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Geil 292 Monate Haft für Skilling
03.11.2006 um 09:07Ach ja, manchmal gibt es Gerichtsurteile die das vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit nundoch stärken. Auch Multi-Milliarden-Bosse kommen also nicht ungestraft davon. Aufjedenfall in diesem Fall knallts ganz gewaltig ;-)
Und meine Laune steigt ;-))
----------------------------------------------------------------
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444274,00.html
Ex-Enron-ChefSkilling zu 24 Jahren Haft verurteilt
Einer der bedeutendstenWirtschaftsprozesse der US-Geschichte ist zu Ende gegangen - mit einem drakonischenUrteil: Jeff Skilling, der frühere Chef des bankrotten Energiehändlers Enron, muss für 24Jahre und vier Monate hinter Gitter.
Houston - Für seine Rolle in derSkandal-Pleite des US-Energiekonzerns Enron muss Skilling für 292 Monate ins Gefängnis."Verbrechen dieser Größenordnung verdienen eine harte Strafe", sagte Richter Sim Lakeheute bei der Verkündung des Strafmaßes im texanischen Houston, dem früheren Enron-Sitz.Skilling hatte zuvor noch einmal seine Unschuld beteuert. Der 52-Jährige muss sich nundarauf gefasst machen, den Rest seines Lebens hinter Gittern zu verbringen.
Beidem Richterspruch ging es nur noch um die Festlegung des Strafmaßes. Schon im Mai hattedie Jury Skilling wegen Verschwörung, Betrugs und Insider-Handels in 19 von 29Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Richter Lake hätte den Ex-Manager daraufhintheoretisch bis zu 185 Jahre ins Gefängnis schicken können. Skilling hat schonangekündigt, den Rest seines Lebens gegen das Urteil ankämpfen zu wollen.
Skilling vor Verkündung des Strafmaßes: "Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er wareinfach ein schlechter Chef"
Großbildansicht
AP
Skilling vor Verkündungdes Strafmaßes: "Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er war einfach ein schlechterChef"
Die einst von der Börse gefeierte Enron Corporation war im Dezember 2001 untereinem milliardenschweren Schuldenberg zusammengebrochen. Wegen systematischenBilanzbetruges verloren mehr als 4000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze. Milliarden Dollarin den Pensionskassen der Mitarbeiter gingen verloren.
Anleger mussten mitansehen, wie ihre Enron-Aktien von einstmals fast 90 Dollar bis auf wenige Centabstürzten. Die Enron-Pleite und weitere Firmenskandale führten schließlich zu demSarbanes-Oxley-Gesetz, das strengere Bilanzierungsregeln und härtere Kontrollen fürbörsennotierte US-Unternehmen brachte.
Der frühere Enron-Chef Kenneth Lay, derSkilling im Amt des CEO vorausging, war ebenfalls vor fünf Monaten schuldig gesprochenworden. Lay starb dann aber im Juli im Alter von 64 Jahren an Herzversagen, seinSchuldspruch wurde posthum aufgehoben.
Inbegriffder Manager-Kriminalität
Wegen der massiven Auswirkungen auf Angestellte und Anleger war der Fall Enron überdie Grenzen der USA hinaus zum Inbegriff von Wirtschaftskriminalität undunternehmerischer Arroganz geworden. Er erregte auch deshalb großes Aufsehen, weil Layals Förderer der Republikanischen Partei ein enger Vertrauter von US-Präsident George W.Bush und dessen Familie in Texas war.
Vor der Verkündung des Strafmaßes konntenEnron-Geschädigte ein letztes Mal im Gerichtssaal ihr Schicksal schildern. "Dieser Mannhat unser Unternehmen einfach vollkommen ruiniert", sagte der ehemalige Enron-MitarbeiterCharles Prestwood. Nach dem Schuldspruch der Geschworenen hatten die Aussagen praktischnur noch einen dramaturgischen Zweck. "Skilling hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er wareinfach ein schlechter Chef", sagte Prestwood.
ZUM THEMA IN SPIEGEL ONLINE
*
Enron- Gründer Lay: Richter hebt Schuldspruch auf (18.10.2006)
Vor einem Monat war der frühere Enron-Finanzchef Andrew Fastow wegen Betrugs zu sechsJahren Gefängnis verurteilt worden. Die relativ milde Strafe begründete das Gericht mitFastows Zusammenarbeit mit den Ermittlern und seiner sichtlichen Reue auch gegenüberGeschädigten. Fastow hatte mit den Staatsanwälten ursprünglich eine Haftstrafe von zehnJahren ausgehandelt und im Gegenzug ein umfassendes Geständnis abgelegt. Im Hauptprozessgegen Skilling und Lay trat er daraufhin als Kronzeuge der Anklage auf und belasteteseine früheren Vorgesetzten schwer.
kai/itz/Reuters/AP
Und meine Laune steigt ;-))
----------------------------------------------------------------
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444274,00.html
Ex-Enron-ChefSkilling zu 24 Jahren Haft verurteilt
Einer der bedeutendstenWirtschaftsprozesse der US-Geschichte ist zu Ende gegangen - mit einem drakonischenUrteil: Jeff Skilling, der frühere Chef des bankrotten Energiehändlers Enron, muss für 24Jahre und vier Monate hinter Gitter.
Houston - Für seine Rolle in derSkandal-Pleite des US-Energiekonzerns Enron muss Skilling für 292 Monate ins Gefängnis."Verbrechen dieser Größenordnung verdienen eine harte Strafe", sagte Richter Sim Lakeheute bei der Verkündung des Strafmaßes im texanischen Houston, dem früheren Enron-Sitz.Skilling hatte zuvor noch einmal seine Unschuld beteuert. Der 52-Jährige muss sich nundarauf gefasst machen, den Rest seines Lebens hinter Gittern zu verbringen.
Beidem Richterspruch ging es nur noch um die Festlegung des Strafmaßes. Schon im Mai hattedie Jury Skilling wegen Verschwörung, Betrugs und Insider-Handels in 19 von 29Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Richter Lake hätte den Ex-Manager daraufhintheoretisch bis zu 185 Jahre ins Gefängnis schicken können. Skilling hat schonangekündigt, den Rest seines Lebens gegen das Urteil ankämpfen zu wollen.
Skilling vor Verkündung des Strafmaßes: "Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er wareinfach ein schlechter Chef"
Großbildansicht
AP
Skilling vor Verkündungdes Strafmaßes: "Er hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er war einfach ein schlechterChef"
Die einst von der Börse gefeierte Enron Corporation war im Dezember 2001 untereinem milliardenschweren Schuldenberg zusammengebrochen. Wegen systematischenBilanzbetruges verloren mehr als 4000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze. Milliarden Dollarin den Pensionskassen der Mitarbeiter gingen verloren.
Anleger mussten mitansehen, wie ihre Enron-Aktien von einstmals fast 90 Dollar bis auf wenige Centabstürzten. Die Enron-Pleite und weitere Firmenskandale führten schließlich zu demSarbanes-Oxley-Gesetz, das strengere Bilanzierungsregeln und härtere Kontrollen fürbörsennotierte US-Unternehmen brachte.
Der frühere Enron-Chef Kenneth Lay, derSkilling im Amt des CEO vorausging, war ebenfalls vor fünf Monaten schuldig gesprochenworden. Lay starb dann aber im Juli im Alter von 64 Jahren an Herzversagen, seinSchuldspruch wurde posthum aufgehoben.
Inbegriffder Manager-Kriminalität
Wegen der massiven Auswirkungen auf Angestellte und Anleger war der Fall Enron überdie Grenzen der USA hinaus zum Inbegriff von Wirtschaftskriminalität undunternehmerischer Arroganz geworden. Er erregte auch deshalb großes Aufsehen, weil Layals Förderer der Republikanischen Partei ein enger Vertrauter von US-Präsident George W.Bush und dessen Familie in Texas war.
Vor der Verkündung des Strafmaßes konntenEnron-Geschädigte ein letztes Mal im Gerichtssaal ihr Schicksal schildern. "Dieser Mannhat unser Unternehmen einfach vollkommen ruiniert", sagte der ehemalige Enron-MitarbeiterCharles Prestwood. Nach dem Schuldspruch der Geschworenen hatten die Aussagen praktischnur noch einen dramaturgischen Zweck. "Skilling hat uns nicht die Wahrheit gesagt. Er wareinfach ein schlechter Chef", sagte Prestwood.
ZUM THEMA IN SPIEGEL ONLINE
*
Enron- Gründer Lay: Richter hebt Schuldspruch auf (18.10.2006)
Vor einem Monat war der frühere Enron-Finanzchef Andrew Fastow wegen Betrugs zu sechsJahren Gefängnis verurteilt worden. Die relativ milde Strafe begründete das Gericht mitFastows Zusammenarbeit mit den Ermittlern und seiner sichtlichen Reue auch gegenüberGeschädigten. Fastow hatte mit den Staatsanwälten ursprünglich eine Haftstrafe von zehnJahren ausgehandelt und im Gegenzug ein umfassendes Geständnis abgelegt. Im Hauptprozessgegen Skilling und Lay trat er daraufhin als Kronzeuge der Anklage auf und belasteteseine früheren Vorgesetzten schwer.
kai/itz/Reuters/AP