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Ab Dienstag gibt es 300 Millionen Amerikaner !
16.10.2006 um 20:01Während das „alte Europa“ über Geburtenmangel klagt, sieht die Lage in den VereinigtenStaaten ganz anders aus. Am Dienstag soll die Einwohnerzahl der USA die Marke von 300Millionen durchbrechen. Umweltschützer sind nicht begeistert.
Um 7.46 Uhr(Ostküstenzeit) am Dienstag erreicht die Einwohnerzahl der USA die Marke von 300Millionen - so jedenfalls hat es das Nationale Statistikamt hochgerechnet. Alle elfSekunden wächst die Bevölkerung des drittgrößten Staates der Welt um einen Amerikaner,das ist aufs Jahr gerechnet ein Anstieg von rund 2,8 Millionen. Während sich Europa wegenniedriger Geburtenraten auf demographische Umwälzungen vorbereiten muss, erhöhten die USAin nur 39 Jahren ihre Bevölkerungszahl von 200 Millionen auf 300 Millionen.
Umweltschützer sehen die Entwicklung mit Sorge, denn immer mehr Amerikanerverbrauchen auch immer mehr Energie und natürliche Ressourcen. Vor allem, weil sich dasWachstum nicht in gewachsenen Siedlungsgebieten vollzieht, sondern die Ballungsräumeimmer weiter ausufern und zersiedelt werden. Große Häuser, große Grundstücke undausgedehnte Einkaufszentren: Das ist der "American way of life". "Die USA sind ein Landvon Vorstädten geworden", sagt die Direktorin des Zentrums für Umwelt und Bevölkerung,Vicky Markham. Die Zersiedelung erfordere mehr Fahrzeuge und mehr Fahrten.
Küsten als Wohngebiete besonders beliebt
"Das Muster desBevölkerungswachstums ist wirklich das größte Problem", bestätigt Michael Replogle vonder New Yorker Organisation Umweltverteidigung. Zwar sind die USA noch immer einvergleichsweise dünn besiedeltes Land: Auf einer Quadratmeile (2,5 Quadratkilometern)leben 84 Menschen, in der Europäischen Union sind es 300 und in Japan fast 900. Aber mehrals die Hälfte der US-Amerikaner leben in küstennahen Gebieten - darunter die Regionen ander Golfküste und an den Großen Seen. Und viele Menschen ziehen aus den Metropolen in dieVorstädte oder sogar noch weiter ins Land hinein.
Die derzeit am schnellstenwachsende Stadt ist das kalifornische Elk Grove, ein Vorort von Sacramento. DerBallungsraum mit den größten Zuwachsraten ist Riverside - dabei liegt es 80 Kilometer vonLos Angeles entfernt. "Die Menschen in New York neigen dazu, ihre Stadt als urbanenDschungel zu sehen, doch die Umweltbelastungen je Einwohner sind recht gering", sagt derWissenschaftler Carlos Restrepo von der Universität New York - geringer jedenfalls alsdie eines Amerikaners, der in einem großen Vorstadthaus wohnt und mehr als ein Autobenötigt.
Zahl der Autos wächst noch schneller
Und so ist dieBevölkerungszahl seit 1967 zwar um die Hälfte gestiegen. Die Zahl der Fahrzeuge hat sichjedoch im selben Zeitraum mehr als verdoppelt, die der gefahrenen Kilometer garverdreifacht. Zudem gibt es heute in den USA fast doppelt so viele Haushalte wie vor 39Jahren, durchschnittlich leben nur noch 2,6 Amerikaner in jedem Haushalt (1967 waren esnoch 3,3) und die Zahl der Single-Haushalte stieg von knapp 16 auf 27 Prozent.
"Wir heizen und kühlen mehr Raum, und die Wohnanlagen sind so verstreut wie niezuvor", sagt Replogle. Und der Demograph William Frey von der Brooking Institutionsmeint: "Es ist nicht die Bevölkerung, sondern der Konsum, der uns reinreißt." DieEinwanderung - legale und illegale - trägt zu 40 Prozent zum Bevölkerungswachstum bei.Der 300-millionste Amerikaner könnte übrigens schon lange geboren sein, denn dasStatistikamt geht in seinen Berechnungen von elf bis zwölf Millionen Menschen aus, dieillegal in den USA leben. Viele Demographen halten diese Zahl jedoch für untertrieben.
http://www.ftd.de/forschung/122159.html
Was denkt ihr??
EureMeinung ist gefragt!
Gruß
SaifAliKhan
Um 7.46 Uhr(Ostküstenzeit) am Dienstag erreicht die Einwohnerzahl der USA die Marke von 300Millionen - so jedenfalls hat es das Nationale Statistikamt hochgerechnet. Alle elfSekunden wächst die Bevölkerung des drittgrößten Staates der Welt um einen Amerikaner,das ist aufs Jahr gerechnet ein Anstieg von rund 2,8 Millionen. Während sich Europa wegenniedriger Geburtenraten auf demographische Umwälzungen vorbereiten muss, erhöhten die USAin nur 39 Jahren ihre Bevölkerungszahl von 200 Millionen auf 300 Millionen.
Umweltschützer sehen die Entwicklung mit Sorge, denn immer mehr Amerikanerverbrauchen auch immer mehr Energie und natürliche Ressourcen. Vor allem, weil sich dasWachstum nicht in gewachsenen Siedlungsgebieten vollzieht, sondern die Ballungsräumeimmer weiter ausufern und zersiedelt werden. Große Häuser, große Grundstücke undausgedehnte Einkaufszentren: Das ist der "American way of life". "Die USA sind ein Landvon Vorstädten geworden", sagt die Direktorin des Zentrums für Umwelt und Bevölkerung,Vicky Markham. Die Zersiedelung erfordere mehr Fahrzeuge und mehr Fahrten.
Küsten als Wohngebiete besonders beliebt
"Das Muster desBevölkerungswachstums ist wirklich das größte Problem", bestätigt Michael Replogle vonder New Yorker Organisation Umweltverteidigung. Zwar sind die USA noch immer einvergleichsweise dünn besiedeltes Land: Auf einer Quadratmeile (2,5 Quadratkilometern)leben 84 Menschen, in der Europäischen Union sind es 300 und in Japan fast 900. Aber mehrals die Hälfte der US-Amerikaner leben in küstennahen Gebieten - darunter die Regionen ander Golfküste und an den Großen Seen. Und viele Menschen ziehen aus den Metropolen in dieVorstädte oder sogar noch weiter ins Land hinein.
Die derzeit am schnellstenwachsende Stadt ist das kalifornische Elk Grove, ein Vorort von Sacramento. DerBallungsraum mit den größten Zuwachsraten ist Riverside - dabei liegt es 80 Kilometer vonLos Angeles entfernt. "Die Menschen in New York neigen dazu, ihre Stadt als urbanenDschungel zu sehen, doch die Umweltbelastungen je Einwohner sind recht gering", sagt derWissenschaftler Carlos Restrepo von der Universität New York - geringer jedenfalls alsdie eines Amerikaners, der in einem großen Vorstadthaus wohnt und mehr als ein Autobenötigt.
Zahl der Autos wächst noch schneller
Und so ist dieBevölkerungszahl seit 1967 zwar um die Hälfte gestiegen. Die Zahl der Fahrzeuge hat sichjedoch im selben Zeitraum mehr als verdoppelt, die der gefahrenen Kilometer garverdreifacht. Zudem gibt es heute in den USA fast doppelt so viele Haushalte wie vor 39Jahren, durchschnittlich leben nur noch 2,6 Amerikaner in jedem Haushalt (1967 waren esnoch 3,3) und die Zahl der Single-Haushalte stieg von knapp 16 auf 27 Prozent.
"Wir heizen und kühlen mehr Raum, und die Wohnanlagen sind so verstreut wie niezuvor", sagt Replogle. Und der Demograph William Frey von der Brooking Institutionsmeint: "Es ist nicht die Bevölkerung, sondern der Konsum, der uns reinreißt." DieEinwanderung - legale und illegale - trägt zu 40 Prozent zum Bevölkerungswachstum bei.Der 300-millionste Amerikaner könnte übrigens schon lange geboren sein, denn dasStatistikamt geht in seinen Berechnungen von elf bis zwölf Millionen Menschen aus, dieillegal in den USA leben. Viele Demographen halten diese Zahl jedoch für untertrieben.
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Gruß
SaifAliKhan