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Christen in China

35 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Christen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
parakletos Diskussionsleiter
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Christen in China

29.06.2006 um 13:53
Die am schnellsten wachsende Glaubensgemeinschaft in China ist die der Christen undumgekehrt ist China auch das Land in welchen das Christentum den meisten Zuwachs erhält.Über 10.000 Menschen in China konvertieren täglich (!) zur christlichen Religion.Offizielle Statistiken gibt es nicht aber es ist realistisch das insgesamt wahrscheinlich50 - 70 Millionen Menschen in China dem Christentum angehören (manche schätzten auch dases in China über 80 Millionen Christen gibt), was sie zur größten chinesischenGlaubensgemeinschaft neben dem Daoismus macht.

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Kathedrale von Xujiahui

Gleichzeitig ist das Christentum (ähnlich wie FalunGong) in China aber auch die am meisten verfolgte religiöse Gemeinde. Offiziell ist dierömisch-katholische Kirche in China verboten ebenso wie zahlreiche protestantischeGemeinden, nur solche Gemeinden die den christlichen Glauben im Sinne der kommunistischenStaatsdoktrin ausüben und vertreten, wie die chinesische katholisch patriotischeVereinigung die nicht den Papst sondern die kommunistische Partei als oberste Instanzsieht, sind erlaubt.
Die Religionsfreiheit in China hat sich zwar erheblichverbessert aber dennoch werden Christen (ähnlich wie die Falun Gong Praktizierenden) nochimmer auf schreckliche Weise verfolgt. Die legalen, staatlich genehmigten Kirchen werdenvon den Regierungsbehörden streng überwacht, darum flüchten sich viele Christen in dieUntergrundgemeinden welche illegal sind und deren Mitglieder vom Staat diskriminiert undgestraft werden. Gemeindeleiter werden von der Polizei verprügelt und festgenommen,christliche Versammlungen werden verboten, Bibeln dürfen nur in begrenzter Zahl gedrucktwerden (ein Fortschritt wenn man bedenkt das alle Bibeln während de4r Kultgurrevolutionverbrannt worden sind) so das, um alle Christen mit einer Bibel zu versorgen, oftillegale Bibelimporte nötig sind (die Bibel ist nicht nur das meist gelesene, sondernauch das meist geschmuggelte Buch der Welt). Die Mission ist von der kommunistischenRegierung selbstverständlich auch verboten. Zahlreiche Diakone, Priester und Bishöfebefinden sich in Haft oder in Arbeitslagern. Viele Christen wurde bis zum Tode gefoltert.
Was denkt ihr: Wie sieht die Zukunft der Christen in der Volksrepublik China aus?Wann wird uneingeschränktes Recht auf Glaubensfreiheit vom Staat gewährleistet?


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Christen in China

29.06.2006 um 13:57
...die Christen waren schon immer am besten, wenn sie verfolgt wurden...


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compy ehemaliges Mitglied

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Christen in China

29.06.2006 um 14:04
Die Volksrepublik ist offiziell ein atheistischer Staat. Es gibt keine offiziellenStatistiken über Religionszugehörigkeit. In Zahlen gegossene Aussagen über dieVerbreitung einzelner Religionen sind allesamt problematisch.

VerbreiteteReligionen sind Buddhismus, Islam, Christentum und Lamaismus (in Tibet und der InnerenMongolei), daneben ist alter chinesischer Volks- und Aberglauben sehr einflussreich. DerKonfuzianismus und der Daoismus, die eigentlich eher Sozialethiken als Religionen sind,beeinflussen bis heute die moralischen Verhaltensweisen der Chinesen.

DerGlaubensausübung sind nach wie vor strenge Grenzen gesetzt, auch wenn die einschlägigenRegelungen viel liberaler gehandhabt werden als noch in den frühen 1980er Jahren. DieToleranz der Behörden ist andererseits auch stark abhängig von der generellen politischenLage. So erfahren Tempel und Klöster seit einiger Zeit wieder starken Zulauf, was vorallem mit der größer gewordenen sozialen Unsicherheit seit den Reformen in Zusammenhangsteht. Im gleichen Kontext sind zahlreiche neue religiöse Bewegungen zu sehen, die seitden späten 1980er Jahren entstanden sind und die von den Behörden zunächst ignoriertwurden. Die bekannteste dieser Bewegungen ist Falun Gong.

Speziell demChristentum steht die chinesische Regierung skeptisch gegenüber, was nicht zuletzthistorische Ursachen hat. Nur die sich dem Staat unterordnenden „patriotischen“ Kirchen,etwa die Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung, sind erlaubt. Diese erkennenals oberste Instanz nicht den Papst, sondern die Kommunistische Partei an. WeitereSpannungsfelder ergeben sich mit der muslimischen Minderheit, die vor allem inNordwestchina lebt, sowie mit der lamaistischen Strömung des Buddhismus, vor allem inTibet.

<wikipedia.de>

Nicht nur Christen werden dort verfolgt :(


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Christen in China

29.06.2006 um 14:10
Es kommt nicht auf die Zahlen an, - sondern auf den GLAUBEN !


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haram ehemaliges Mitglied

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Christen in China

29.06.2006 um 15:31
Interessant.


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Christen in China

29.06.2006 um 15:35
Das Christentum ist in China eine Modeerscheinung, die Hand in Hand mit derverwestlichung eght.

Es ist ganz gut, dass die Regierung dem einen Riegelvorschiebt, immerhin geht es um die Existenz der traditionellen Kultur Chinas.

Ehrlichgesagt stinkt mir jede Art von christlicher Mission und/oder Ausbreitung!


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Christen in China

29.06.2006 um 15:41
>>>Ehrlichgesagt stinkt mir jede Art von christlicher Mission und/oder Ausbreitung!<<<

Stichwort: Baptisten..


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parakletos Diskussionsleiter
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Christen in China

29.06.2006 um 16:37
@spacemarine
Gut, aber die Chinesen werden ja nicht missioniert, Mission ist strengverboten und jeder Missionar aus dem Ausland wird mit dem Tode bestraft. Die Chinesenkonvertieren absolut freiwillig und das kannst du nicht auf verwestlichung oder Interessean europäischer Kunst & Kultur zurückführen. Ich finde arabische Kaligraphie auchwunderschön aber trotzdem werde ich deshalb noch lange kein Moslem.
Das du damittatsächlich Mord und Verfolgung rechtfertigen willst ist doch nicht dein ernst, oder? Dasist so wie wenn ich sagen würde: Lasst uns Konzentrationslager für die Moslems aufbauen,es geht doch schliessliuch um unsere traditionelle deutsche Kultur. (Wobei selbst da einUnterschied besteht da die Moslems hier meist keine Konvertiten wie die chinesischenChristen sondern arabische/türkische Einwanderer sind). So ein Quatsch. Vor allemsolltest du bedenken das der christliche Glaube eine Religion ist, er gefährdet alsonicht eine Kultur. Man kann Chinese und Christ gleichzeitig sein.

@freestyler
Du hast doch keine Ahnung, sei mal ehrlich. Du weißt nicht was Baptisten sind, duliesst einen Artikel über die Southern Baptist Convention in den USA und glaubst das dunun alles weißt. Bescuhe dochmal eine örtl. Evangelisch-freikirchliche Gemeinde, kannstja mal reinschnuppern. Oder informier dich zumindest übers Netz: www.baptisten.de


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compy ehemaliges Mitglied

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Christen in China

29.06.2006 um 17:24
Ich dachte du bist Katholik ?


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compy ehemaliges Mitglied

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Christen in China

29.06.2006 um 17:25
Weil da steht: Evangelisch-freikirchliche Gemeinde


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Christen in China

29.06.2006 um 17:28
Parakletos (zoroaster) ist Evangelisch-Christ :)


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parakletos Diskussionsleiter
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Christen in China

29.06.2006 um 18:00
Katholik? Wo habe ich so was gesagt? Ne, also ich find die röm-katholische Spiritualitätzwar schön, habe auch nen Rosenkranz (bete allerdings die protestantische Form: denChristus-Rosenkranz) und finde die kath. Liturgie schön aber ich bin protestantisch(evangelisch).
Am Ende ist mir in der kath. Kirche zu viel Heiligen- undMarienverehrung…


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Christen in China

29.06.2006 um 18:42
@parakletos : alleine schon, wenn diese Kirchen in "unserem" Stil sehe, vergeht es mir!

Der monotheisitsche Ansatz des Christentums ist Gift für die chinesiche Kultur,ihre Ansätze sind damit unvereinbar!

Ich verachte die Methoden der widerwertigenKPC, aber das Christentum darf auch nicht zuviel Einfluss auf China bekommen.

Ich bete(zu wem auch immer) das es nur eine Modeerscheinung ist(wofür es genugIndizien gibt) und die Chinesen sich auf den Konfuzianismus in modernisierter Formbesinnen.
Sie haben den Daoismus, den sinisierten Buddhismus, was wolle nsie mit demChristentum?
Es ist wie mit den Hui und ihrem Islam.
Solche Ansätze lassen sichin China nicht verwirklichen, ohne die dort ansässige Kultur zu kontaminieren.

Ich bin keine Extremist, aber ich liebe die Kultur dieses Landes, und halte denEinfluss des Christentums(eine Mission durch chinesiche Missionare findet übrigens statt,schleichend und heimlich) für zersetzend, ebenso wie den Einfluss des Kommunimus, welcherzum Glück durch Traditionalismus(leider in Verbindung mit Nationalismus) zurückgedrängtwird.

Etwas neues wie das Christentum, welches ultimativeS heil bverrpcihtfindet natürlich Anklang, aber der traditionelle chinesiche Ansatz ist für mich derrichtigere, da er weitaus weltlicher ist.

Meine Meinung...


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Christen in China

29.06.2006 um 22:03
Das ist doch mal eine sehr schöne Nachricht.


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parakletos Diskussionsleiter
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Christen in China

29.06.2006 um 22:35
@spacemarine
Also ich denke das die chinesische Kultur mehr von er herrschendenPartei und von der Globalisierung bedroht wird und weniger von der steigenden Zahl derChristen. Glaubst du wirklich das die Christen für China und seine Kultur schädlicher istals die KPC?


>Ich bete(zu wem auch immer) das es nur eine Modeerscheinungist(wofür es genug Indizien gibt) und die Chinesen sich auf den Konfuzianismus inmodernisierter Form besinnen.

Du glaubst doch nicht wirklich das sich dieChinesen zum Christentum bekehren nur weil es gerade in Mode ist. Denkst du ernsthaft siesetzen sich so großer Verfolgung, Diskriminierung und teilweise auch Folter aus nur umdieser Mode zu folgen? Denkst du sie riskieren freiwillig ihr leben weil Christsein inChina angeblich in ist?
Wobei ich bezweifle das Christsein in China wirklich so coolist und ein Modekult ist wie du behauptest. Diese Leute würden sich niemals in so großeGefahr begeben wenn sie nicht ernsthaft von ihren Glauben überzeugt wären. Da bin ich mirsicher…


>Sie haben den Daoismus, den sinisierten Buddhismus, was wolle nsiemit dem Christentum?

Vllt wollen sie Gott? Mal angenommen, das Christentum istwirklich der einzige Weg zum Heil - sollten die Chinesen diesen Weg dann nicht gehen nurweil es mit ihrer Kultur (angeblich) nicht zusammenpasst? Es gibt übrigens gewisseÄhnlichkeiten zwischen den traditionellen chinesischen Religionen und der Lehre Jesu. EinVergleich der Reden Buddhas oder des Tao-te-Kings mit der Bergpredigt macht dasoffensichtlich.


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Christen in China

30.06.2006 um 14:50
@parakletos :

Wenn es Ähnlichkeiten gibt, warum werden wir dann keine Daoisten?!

Versteh mich nicht falsch, ich verachte das Christentum nicht, nur sollte es inseinem Kulturkreis bleiben.

Zum Kommunismus: darf ich mich selbst zitieren :>>>Ich verachte die Methoden der widerwertigen KPC<<< und>>>zersetzend, ebenso wie den Einfluss des Kommunimus<<<

Soviel dazu.

Modererscheinung: nun, es sit nicht so, dass ein Anhänger derstaatlichen Kirche willkürlich erschossen wird.
Sie werden überwacht, aber gehenpraktisch kein Risiko ein, dies sind für mich" Mode-Christen".

Die Anhänger derUntergrundkirchen handeln wphl aus eigenem willen, aber deshalb müsssen sie nicht Rechthaben.

Ein Terrorist sprengt sich auch aus Überzeugun in die luft...(überspitzt,sorry, aber wahr).

Ich halte es für einen Imperialistischen Angriff auf China,wenn sich dort das Christentum ausbreitet!

Sein Konzept sieht sich als absoluteWahrheit, so etwas kann die chinesiche Kultur nicht dulden!

Versteh doch, dassich als China-Fan so eine Einflussnahme nicht gerne sehe.

Würde das Christentumsich sinisieren und wie der Buddhismus integriert werden, okey, aber wie der Islam istdas nicht möglich, da das Christentum einen zu fundamentalen Anspruch hat.


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Christen in China

01.07.2006 um 14:51
Es ist gut, dass das Christentum in China langsam wächst.
Die Leute sind scheinbarselbst vom Christentum überzeugt und konvertieren um zu zeigen, dass sie keine Angsthaben zu ihrer Religion zu stehen.
Die Christenverfolgung ist schlimm, aber es wirdnicht mehr lange dauern bis auch in China endlich mehr Menschenrechte herrschen.


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Christen in China

01.07.2006 um 17:11
@overlord

>>>Es ist gut, dass das Christentum in China langsam wächst.
DieLeute sind scheinbar selbst vom Christentum überzeugt und konvertieren um zu zeigen, dasssie keine Angst haben zu ihrer Religion zu stehen.
Die Christenverfolgung istschlimm, aber es wird nicht mehr lange dauern bis auch in China endlich mehrMenschenrechte herrschen.<<<

Ob es einen so großen Unterschied zwischen demheutigen Christentum und dem Buddhismus besteht wage ich zu bezweifeln. Die Betonungliegt auf "heutigen".


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compy ehemaliges Mitglied

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Christen in China

01.07.2006 um 17:39
Die Mehrheit der heutigen Christen (alle ?) sind Nasara. Die "echten" Christen damalsnennen wir Muslime Mesih.


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parakletos Diskussionsleiter
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Christen in China

01.07.2006 um 17:54
@freestyler
Also ich nenne dir schon mal einen ganz fundamentalen Unterschied:Christen glauben an Gott, Buddhisten interessiert es nichtmal ob es Gott gibt (bzw.leugnen seine Existenz, in den meisten Fällen. Parallelen gibt es natürlich auch, diesesind: Nächstenliebe, Friedensliebe, Gewaltlosigkeit.


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snrs ehemaliges Mitglied

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Christen in China

01.07.2006 um 18:00
@freestyler ,

es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen den Christen undden Buddhisten. Die Buddhisten glauben nicht an Gott und das ist sehr entscheident. Egal,ob man nun auf "heutigen" oder "gestrigen" betont. ;)

@compy ,

Heist"Mesih" nicht "der Gesalbte" oder "Messias" ?


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