linke hetzjagd
17.05.2006 um 15:44
Was ist eigentlich Anarchie ?
Das Wort Anarchie kommt aus dem griechischem undbedeutet Herrschaftslosigkeit. Oft werden andere Worte wie Gewalt, Totschlag, Mord,Gesetzlosigkeit, rauben mit Anarchie verbunden. Aber das ist nicht richtig. "Anarchie istdie höchste Form von Freiheit und Gerechtigkeit!"
Wie aber stellt man sich dasZusammenleben in Anarchie vor. Aber wie sollen all die Menschen friedlich zusammenleben,wenn es keine Gesetze gibt? Dadurch kommen wir auch schon zu Punkt eins:
Für dieAbschaffung der herkömmlichen Gesetze sind Anarchisten zwar, aber die Anarchie brauchtbestimmte Regeln. Die Menschen aber wollen jetzt noch mehr Gesetze, aber dadurch entstehteine endlose Reihe von Gesetzen. Jedoch entscheidend dabei ist, dass auf keinen Rücksichtgenommen wird.
In der Anarchie wird sich nicht auf den anderen konzentriert.Das ist die so genannte "Hauptregel" der Anarchie. Das heißt jeder hat die Rechte desanderen. Jeder kann so leben wie er will.
Doch wenn es all die Gesetze nichtmehr gibt, warum sollten sich die Menschen dann nicht gegenseitig umbringen? Die Gesetzesind mit Strafen verbunden und wer gegen es verstößt wird eine Haftstrafe aufgebunden.Aber kann eine Haftstrafe das Verbrechen wieder gutmachen? Natürlich nicht! Gehen wirdavon aus, dass der Häftling wieder auf freien Fuße käme. Was passiert nun? Der Häftlingmüsste sich wieder ein neues Leben aufbauen. Es fängt schon bei der Suche nach einemArbeitsplatz an. Zu einem gibt es Betriebe die keine Vorbestraften einstellen wollen undzum anderem hat der Betroffene bestimmt Probleme sich wieder zurecht zu finden, weil erso lange hinter verschlossenen Gittern saß. Gerade in einem kapitalistischem Unternehmenwird kein großes Interesse auf vorbestrafte Mitarbeiter gelegt.
Der Kreislaufbeginnt also wieder von vorne. Das heißt kein Geld und keine Arbeit, das heißt wiederGefängnis. Dies ist keines Wegs aus der Luft gegriffen im Gegenteil, das kommt sogar sehroft vor.
Zweites Problem ist das Geltungsbedürfnis der Menschen, werden in unsneue künstlerische Bedürfnisse geweckt, die eigentlich gar nicht existieren sollten z.B.Markenkleidung, protzige Autos oder sonstige Luxusgüter. Das fängt schon auf dem Schulhofan.
Wie sieht es in der Anarchie mit solchen Luxusgütern denn aus? Ganz einfach,es wird sie in solchen Ausmaßen nicht geben, das ist sicher. Und das gute daran in derAnarchie wird dies keiner vermissen. Da wären schon vom Tauschhandel ohne Geld zusprechen. Ja richtig. Doch Vorraussetzung hierfür ist natürlich, dass kein Privateigentuman Produktionen austauschen die arbeiten für die Gemeinschaft.
Ein Beispiel:
Ein Bäcker möchte, dass sein Sohn zur Schule geht. Der Lehrer der den Sohn desBäckers unterrichtet braucht Brot und er holt sich so viel Brot wie er gar nicht essenkönnte, das funktioniert auch bei Schlachter oder Obstgeschäften. Es wird für dieGemeinschaft gearbeitet. Ohne Staat gäbe es Produktstätten, in denen wir ausgenutztwerden können und wie sollen wir dann hohen Gewinn erzielen. Warum zu viele Brote kaufen,wenn wir sie gar nicht alle essen können und sie dann vergammeln lassen? Verkaufen?Jeder, der dies aufmerksam gelesen hat weis, dass es keinen Sinn machen würde. Wer würdees ihm schon abnehmen? Jeder müsste ihm etwas dafür geben, wenn er braucht. VölligerUnsinn!
Und was ist mit denen die nicht arbeiten wollen, die lieber Zuhausebleiben. Nun, Gegenfrage: Wie viele würde es davon in der Anarchie noch geben? Wir wissenwie das sein kann. In den meisten Fällen ist der Arbeitsalltag sehr unangenehm und manhört das ewige Gemecker seines Chefs und man wird schon früh am Morgen unter Druckgesetzt. Bei Massenproduktionen: Wenn der lange Arbeitstag ein Ende hat ist man danachhäufig gestresst. Was er sich dabei verdient, davon hat er noch nichts ausgegeben oderbesser gesagt, nur einen relativ kleinen Teil. Der Rest geht an den Staat. Steuern werdenals "Preis für die Zivilisation" bezeichnet. Doch das ist nicht nötig dafür Zahlen zumüssen. Schon gar nicht an den man nicht einmal kennt oder kennen möchte. In einerAnarchie wird niemand herrschen. Jeder ist sein eigener Herr, wirklich ein herrlicherGedanke...
"Was ist aber, wenn es dennoch Leute gibt, die nicht fürZusammenleben sind?" Diese Frage haben wir schon öfter gehört. Sollte diese Art desZusammenlebens von einzelnen ausgenutzt werden, kann sich ja nicht an staatlicherInstrumente bedient werden. Denkbar währe hier eine "Verbannung" aus seiner Kommune.Derjenige der sich nicht am Tauschhandel beteiligt. Der Bäcker würde ihm kein Brot geben.So, dass er zu einer anderen Kommune geht. Aber auch dort würde er verbannt werden, wenner sich nicht am Tauschhandel beteiligen würde. Beim Einzelnen wird nicht viel übrigbleiben. Doch wird es in der Anarchie immer nötig sei für sich selbst zu sorgen.Allerdings wird der Arbeitsalltag angenehmer ablaufen. Die Arbeitszeiten werden gekürztund niemand muss verhungern, wenn man einmal ein paar Tage krank ist.
Der Druckder auf den Arbeitern lastet, wie in einem kapitalistischem System, in dem möglichst vielproduziert wird fällt weg. Die Menschen wissen wofür sie Arbeiten!
Es gibt alsokeinen Staat sowie auch keine Polizei, Regierung und herkömmliche Gesetze.Selbstverwaltung heißt das Stichwort! Bestimmt kennen die ein oder anderen den Begriff"Räterepublik". Eine Absprache und Kommunikation. Nehmen wir einmal an an Mann blockiertdie Ausfahrt seines Nachbarn der wiederum ruft den Abschleppwagen. Dadurch entsteht einkleiner Krieg zwischen ihnen, die sich aber durch Kommunikation und Absprachen widervertragen.
Nun aber wieder zur Räterepublik. Die Bildung von Räten besteht ausmehreren gehören Räten, die alle von einer bestimmten Situation betroffen sind. DieLandwirte, sie alle sprechen über das was sie speziell betrifft. Sie könnten z.B. überden Anbau der Felder oder über den Bau neuer Felderreden oder Feldwege, die sie benötigenum zu den Felder zu gelangen reden. Natürlich reden nur die Bauern aus einem bestimmtenBereich über ihre Pläne sonst macht es ja keinen Sinn. Für diesen Fall können Vertreteraus allen Kommunen gewählt werden die einem Bezirk vertreten.
Wie man unschwererkennen kann, hat also eine Anarchie mit dem was die Menschen als Chaos bezeichnennichts zu tun! Aber wieso wird es so umschrieben?
Eins ist klar der Staat hältnichts von den Anarchisten. Von Kapitalisten und überzeugten Demokraten wird daher seitEwigkeiten Anarchie als etwas negatives hingestellt. Uns wird gesagt, dass wir wählengehen und uns an die Gesetze halten sollen. Es besteht also kein Interesse von Seiten desStaates, die Anarchie aufzuklären lassen. DIE MENSCHHEIT WÜRDE ZU VIEL GEFALLEN DARANHABEN!