@dragonmikeEine schlechte Gesellschaft? Nun, im Folgenden einige Aufstellungen und meine Gedanken dazu.
1. Klatschpresse
Schrecklich. Da werden Menschen von Paparazzi verfolgt, nur, weil sie berühmt sind und Geld bringen. Man kann sagen, sie sind selbst Schuld, schließlich hat sie niemand gezwungen, berühmt zu werden (jedenfalls meistens nicht - bei Druck von den Eltern oder gar "Druck durch die Geburt" (als Prinz geboren oder Sohn von Michael Jackson
;) etc.) sieht das natürlich anders aus). Aber ich frage mich: Ist denn der Eintritt in die Popularität die Unterschrift unter einen Freibrief? Nach dem Motto: Ich werde berühmt, ich verdiene Geld, jetzt könnt ihr euch eure Scheibe abschneiden. Ich denke nicht.
2. Korruption / Kriminalität
Mit Sicherheit ein finsterer Aspekt unserer Gesellschaft. Muss ich glaub ich nicht weiter drauf eingehen.
3. Manipulation
Werden wir nicht immer und überall manipuliert? Sei es durch die Presse, sei es durch unsere Eltern, durch das, was "als richtig" allgemein angesehen wird. Viele Menschen belächeln dieses Forum, weil es nicht die "althergebrachten" Meinungen vertritt.
Wofür Manipulation? Manchmal stehen Ideologien dahinter, oft wieder das Streben nach Macht, Geld und Einfluss. Ebenfalls ein schlechter Aspekt der Gesellschaft.
4. in dem Zusammenhang der ersten drei Punkte: das materielle Denken
Ich gebe zu, auch ich zähle mein Geld, umgebe mich mit materiellem Schnickschnack etc. Das ist die Krankheit der Zivilisation. Wären wir vielleicht viel besser dran, wenn wir von Anfang an zum Beispiel wie die Aborigines leben würden? Sie haben keinen Besitz, der gestohlen werden kann und wenden sich ab von dem materiellen Denken, was ihnen hilft, sich viel mehr auf die Gesellschaft und auf sich zu konzentrieren. Ich bewundere die Aborigines. Aber von meinem heutigen Standpunkt aus könnte ich wahrscheinlich niemals wie sie leben, weil ich in der materiellen Welt viel zu eingebunden bin. Aber manchmal wünsche ich mir, ich wäre schon als ein Aborigine geboren, hätte nie die Zivilisation kennengelernt.
Also: Materielles Denken verführt zu sehr viel Egoismus und dazu, dass wir aufhören, uns auf uns selbst und innere Werte zu konzentrieren --> schlecht für die Gesellschaft, wenn auch unsere Gesellschaft ohne das Materielle gar nicht funktionieren würde.
Gut, das klingt sehr pessimistisch.
Ich behalte aber so lange den Optimismus, wie es genügend Leute gibt, die gegen solche Systeme wie oben beschrieben angehen. Und so lange ich das Gefühl habe, da, wo ich bin, etwas bewirken zu können und frei sein zu können. Ich bleibe so lange optimistisch, wie ich Leute sehe, die selbstlos handeln, die anderen Menschen helfen, ohne sich dabei profilieren zu wollen, Geld verdienen zu wollen oder sonst einen Hintergedanken verfolgen. So lange es Menschen gibt, die nur helfen, weil sie einfach gerne helfen und wollen, dass möglichst viele Menschen glücklich sind - so lange werde ich nicht verzweifeln an dieser Gesellschaft.
........So, das war ein schönes Schlusswort
:)...........
Es grüßt das honkibärle
Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)