Ruf nach Rauchverbot in deutschen Gaststätten wird laut

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Und wohin? Ihr seid doch auf dem Balkan noch mit am Besten gestellt

ich habe ein haus in moskau, eine wohnung in ahrensfelde/berlin und ein gastgewerbe in der slowakei.

reicht doch, oder? ;)

@Kovu


Das war mehr so ne verwunderte Frage an dich, weil ich selbst nicht sicher war. Nur dass hier eig schon geraucht wird.

@insideman

bin ich froh, dass es nicht so ist!

@Kovu

Ich hab noch nie geraucht, auch wenn es durchaus gute Freunde und Freundinnen von mir machen.

Aber ich mag es einfach nicht, dass manche Leute mit unter EXTRA in Läden gehen, wo nun einmal geraucht wird, nur um sich dann darüber zu beschweren. Es ist diese Wichtigtuerei, diese Art, wie auf Hilfssheriff gemacht wird, die mich stört.

Bei mir gilt: In MEINEN 4 Wänden bin ich der Chef, da wird nicht geraucht.
Und wenn ich aus gehe und nicht von Zigarettenrauch belästigt werden will, dann gehe ich eben nicht in eine Raucherkneipe oder ich gehe nicht in einen Raucherbereich ;).


Echt mal, man muss doch nicht ALLES regeln!

Wahrscheinlich gibt es irgendwann noch `ne Regelung, wie lange man in Gaststätten auf`m Klo hocken darf, damit alle Gäste die Chance haben, mal genau diese Schüssel zu benutzen :D

@Kc

wenn du alle derartig denken würden ;)

Kc schrieb:Wahrscheinlich gibt es irgendwann noch `ne Regelung, wie lange man in Gaststätten auf`m Klo hocken darf, damit alle Gäste die Chance haben, mal genau diese Schüssel zu benutzen

besonders abwegig ist dieser vergleich aber auch nicht - es ist im prinzip dasselbe, nur anders formuliert :)

@Kc verewigte:

Wahrscheinlich gibt es irgendwann noch `ne Regelung, wie lange man in Gaststätten auf`m Klo hocken darf, damit alle Gäste die Chance haben, mal genau diese Schüssel zu benutzen

Ich denke, damit ist alles gesagt ;)

Ha! Ich hab mal ne Inspektion in einem Metallbetrieb gemacht, da war ne Raucherkabine in der Fertigungshalle.
Die Arbeiter trugen Ausweise, welche digital erfasst werden konnten wenn sie nahe genug an nem Scanner waren.

Einer war in der Raucherkabine. Die Zeit fürs Rauchen wurde von der Arbeitzeit abgezogen.
So weit so gut.

Die selbigen Scanner hingen aber auch auf der Toilette.... :)

Ne halbe Stunde auf dem Klo die Bild zu lesen ist nämlich genau so gestohlene Arbeitszeit wie Rauchen. ;)

@Trapper

Das stimmt ;)

@Trapper

Ist das überhaupt legal? Das mit dem Wc?

@insideman
Also laut nem neuen Gerichtsbeschluss den ich letztens gehört oder gesehen hab, darf die Zeit auf der Toilette nicht abgerechenet werden.

23.1.2010
Zu oft auf dem Klo – Lohnkürzung

Wer die Kontrolle gemacht hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls stellte der Inhaber einer Kölner Rechtsanwaltskanzlei fest, dass einer seiner angestellten Anwälte 384 Minuten auf der Toilette verbrachte – und zwar im Zeitraum 8. bis 26. Mai 2009. Eine Hochrechnung auf das gesamte Arbeitsverhältnis – knapp zehn Monate – ergab, dass der Angestellte zusätzlich zu den üblichen Pausen- und Toilettenzeiten 90 Stunden auf dem stillen Örtchen verbracht haben soll. Hierfür zog der Chef 682,40 Euro vom Nettogehalt ab.

Das wiederum ließ sich der angestellte Anwalt nicht gefallen. Er zog vor das Arbeitsgericht und berief sich auf Verdauungsstörungen. Das Arbeitsgericht stellte sich auf die Seite des Klägers. Erst mal könne man nicht von einem begrenzten Zeitraum auf das gesamte Arbeitsverhältnis “hochrechnen”. Zum anderen handele es sich hier noch um normale Gesundheitsstörungen, für die der Arbeitgeber das Gehaltsrisiko trage.

Der Anwalt ist mittlerweile nicht mehr in der Kanzlei beschäftigt.

Arbeitsgericht Köln, Urteil vom 21. Januar 2010, 6 Ca 3846/09

http://www.lawblog.de/

buddel

@insideman
WC

Ich glaub der Betriebsrat hatte erst was dagegen, aber ich vermute mal, das da erst ab einem gewissen Aufenthalt die Zeit gestoppt wurde.
Hab das ausser in besagtem Betrieb auch noch niergendwo gesehen.
ich könnte mir aber vorstellen, das so was Schule macht.
Es passt doch bestens zu unserem kontrollgeilen Überwachungsstaat. (Ironi)

@Trapper

Also hier kann ich das noch nicht beobachten. Auch nicht wirklich gegen Rauchern ect.

Solch Horrorgeschichten wie Kündigung wegen Handyakkuaufladen sind mir auch keine bekannt.

insideman schrieb:Solch Horrorgeschichten wie Kündigung wegen Handyakkuaufladen sind mir auch keine bekannt

Du meinst, wegen Stromdiebstahl? Üüüüüble Sache. ;)

Aber Kündigungen wegen Bagatellen gab es und wird es immer geben.
Ist doch eh meißtens nur ein vorgeschobener Grund, weil man den Mitarbeiter einfach los werden will.
Und je mehr Gründe man über einen gesammelt hat....

Und wieder bewahrheitet es sich. Wer nicht raucht hat im Zweifelsfall weniger Probleme und mehr Geld im Sack!

Tja jetzt können sich die Hasch-Junkies noch nichmal mehr eine Bong aus der Kloschüssel bauen ohne Gefahr zu laufen, gekündigt zu werden.

@GilbMLRS
Tja! Die Zeiten werden härter! Auch für die Bong-Raucher! Grins!

Zwar nicht Deutschland aber Österreich^^


Beim Nichtraucher-Gesetz wird es keine Gnade mehr für die Wirte geben: Gesundheitsminister Alois Stöger will die Umsetzung der Vorschriften in der Gastronomie nach dem Ende der Umbau-Übergangsfrist ab 1. Juli intensiv überprüfen lassen. "Das wird jetzt schon von den Behörden kontrolliert und das wird stärker sein", kündigte Stöger am Freitag an. Ausreden lasse er nicht mehr gelten: "Wer unsicher ist, soll ein Nichtraucher-Lokal machen."

Der Minister mahnt die Gastronomen zur Zusammenarbeit und droht mit Verschärfung: "Wenn sich die Wirte nicht an das Gesetz halten, wie es jetzt ist, wird es in Richtung totales Rauchverbot gehen."


http://www.krone.at/krone/S32/object_id__188502/hxcms/index.html

Alle könnens und schaffen es ein Rauchverbot durchzusetzen, nur wir natürlich nicht! Armes Deutschland! Na ja, wir sind sowieso am Arsch!

@krungt

Ja, wir sind am Arsch. Ich überleg auch schon, in den Kongo auszuwandern. :-)

@buddel

buddel schrieb am 29.01.2010:Zu oft auf dem Klo – Lohnkürzung

Ich finde es schade, dass für viele Chefs nur noch Effizienz oder Arbeitspensum zählen.
Es gibt viele Faktoren, die im Berufsalltag sehr wichtig sind, die sich jedoch nicht messen lassen.
Ich habe 2 Kolleginnen, die den lieben langen Tag fast nichts tun. Für die "Performance" meines Arbeitgebers auf den ersten Blick ein Graus - doch ich sehe das anders.
Die beiden Damen sind die guten Seelen unter unseren Kollegen; mit ihnen kann ich mich unterhalten, sie bringen mich zum Lachen, sie lenken mich ab und bringen mich auf andere Gedanken. Und das ist dann widerrum gut für den Arbeitgeber.
Sie tragen dazu bei, dass ich gerne zur Arbeit gehe.

Es ist eine Idiotie, die den Arbeitgeber glauben lässt, seine Mitarbeiter könnten 8/5 arbeiten wie Roboter. Wir müssen uns das Menschliche am Arbeitsplatz erhalten.