Bolivien und die Macht alter Zeiten: Indio als Präsident

@Hansi
Wenn die Leute ihre eigenen Produktionsmittel hätten, dann sähe die Sache schon anders aus. Die Zapatisten machen das schon richtig.

Wikipedia: Ejército Zapatista de Liberación Nacional

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es wird sich in bolivien nichts ändern, denn die konservativen gouverneure, die zudem unabhängigkeit von bolivien forden, die gegen morales arbeiten und die ganze sache erst ausgelöst haben sind auch im amt bestätigt worden. dort wird sich auf lange sicht nichts ändern.

morales hat durchwinken lassen, dass es auch platz für autonomie in seinem land gäbe, was man als zugeständnis sehen kann: ihr wollt autonom sein? dann macht eurer ding :)

Oh oh, sieht so aus, als gäbe es nun auch dort bald einen Bürgerkrieg, da sich einige reiche Provinzen nicht mit der neuen Regierung und ihrem linksgerichteten Kurs abfinden wollen.

Ach ja, und die Amis haben auch schon wieder die Hände im Spiel. Sie möchten den Coca-Anbau komplett zerstören, als würde das etwas daran ändern, dass das Problem bei den Drogensüchtigen in den USA selbst liegt. Alles, was sie erreichen, ist, dass die Coca-Bauern in die Armut getrieben werden und so die Gefahr sozialer Unruhen steigen, bis hin zum Bürgerkrieg.
Vielleicht wird das sogar beabsichtigt, denn Washington ist wohl ziemlich angepisst, dass jetzt praktisch ganz Lateinamerika links regiert wird.

man kann den coca anbau ncith zerstören, die mann müsste dazu hundertausende von abuern töten oder einsperren, oder ihnen alternativen zum coca anbau bieten.
dazu ist die usa nciht in der lage, weder militärisch noch wirtschaftlich.

militärisch schon. es würde dann der beginn eines "strahlenden" zeitalters für die bauern werden.

aber dieser weg ist völlig ausgeschlossen.

Im Grunde ist es wie in Südafrika oder ZImbabwe, die alten europäischstämmigen Eliten fürchten um ihre Privilegien in einem egalitären Staat.

Aus Simbabwe wurden die Eliten doch mit Erfolg vertrieben,grosse Farmen wurden kleinparzelliert an Veteranen vergeben die gar keine Bauern sind,oder wurden an Parteiapparatschiks vergeben die damit nichts anfangen können...aber immerhin,11 Millionen Prozent Inflation sind schon eine Leistung,dazu die Kunst aus einem Lebensmittelexporteur einen Lebensmittelimporteur gemacht zu haben

Das war Mugabes Werk, aber unabhängig von ihm finde ich es auch absolut ok, dass afrikanisches Land Afrikanern gehören soll, nicht Weißen. Leider hat Mugabe einen Knall und bei der Umsetzung praktisch alles verkehrt gemacht, was man verkehrt machen kann.

Hat er wirklich alles verkehrt gemacht? Bzw. ging es vorher den Bauern und Armen besser (ich meine damit jetzt nicht Muster ohne Wert wie das BIP oder die Straßeninfrastruktur)? Hat jemand dazu einen seriösen Hintergrundbericht?

Zu Bolivien: Wo Öl- Bohrtürme in der Nähe und Agrarindustrie ansässig sind, gibt es kein Durchkommen. Bisher sind die Medien noch einigermaßen auf der Seite von Morales, aber wenn es zum Ernstfall kommt, wird sich das ändern. Wartet es nur ab ...

Ich denke, es ist ähnlich wie in Cuba. Auch Castro verfolgte eigentlich gute Ziele, aber er hat sich nicht die Zeit genommen und die Mühe gemacht, seine Kritiker von seinen Ansichten zu überzeugen. Deshalb blieb ihm nur der Weg der Gewalt.
Bei Mugabe war es auch nicht viel anders.

@ yoyo

Sind Weiße in Simbabwe geborenen keine Afrikaner?

Für mich nicht. Fänden es Europäer nicht auch komisch, wenn Afrikaner das wertvollste Land in Europa besäßen?

Damit bist Du dann ein Anhänger der Apartheid,nur in anderer Richtung.Sehr fortschrittliche Denkweise...

Nö, ich bin nicht für eine Benachteiligung der Weißen, vorausgesetzt, es geht ihnen keinen Deut besser als den Schwarzen.
Aber Afrika ist der Kontinent, wo bis zur Kolonialzeit nie Weiße gelebt haben, es ist das Land der Afrikaner. Weiße haben keinen Anspruch auf afrikanisches Land, wenn es ihnen von Schwarzen nicht freiwillig überlassen wird. Alle Privilegien, die die Weißen noch heute in Afrika genießen, genießen sie zu Unrecht.