Zu Gott beten - den Herren anbeten

coelus

Das eben bezog sich auf den 1. Text hier, jetzt noch kurz was zum 2.

Hier kann ich dir zustimmen, im ernst :)
Jedoch würde ich auch hier wieder offen lassen, wie eine Person gewisse Indizien auslegt. Ich kann Atheisten genauso gut verstehen wie Gläubige. Zudem will ich auch nicht über Religionen richten, zum einen weil sie sehr oft einfach übermäßig schlecht dargestellt werden um das eigene Weltbild zu festigen, zum anderen weil ich selbst versuche in solchen Dingen niemals absolute Aussagen zu treffen. Eine Religion an sich ist meiner Meinung ja nichts schlechtes, wenn jemand etwas glauben will, was ICH nicht widerlegen kann, dann lasse ich ihm diesen Glauben, so lange zumindest wie dieser eben nicht mit meinem eigenen in Konflikt gerät.
Persönlich sehe ich in Regeln und Ritualen auch keine begründeten Sinn, trotzdem, vieleicht habe ich auch lediglich nicht alle Punkte bedacht :)

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)

@Xedion
Juhu seit langem der gescheiteste Post den ich hier gesehn hab.
Mir ist kein bewaffneter Konflikt bekannt dessen Einzige Ursache die Religion war. Die Religion ist nicht die Ursache für Kriege sondern eher eine 'Waffe' mit der man Krieg führen kann.


http://www.banksy.co.uk/
Not just another brick in the wall.

@2ter Post
Die Regeln und Rituale haben schon ihren Zweck nur dieser hat bei den meisten Religionen keinen spirituellen Hintergrund.

http://www.banksy.co.uk/
Not just another brick in the wall.

Bei den meisten also...wieviele kennst du denn? Und bei welchen haben sie keinen spirituellen Hintergrund?

"Zeigen werden Wir ihnen Unsere Zeichen in den Horizonten und in ihnen selbst" - (41:53)

Würde mich mal Interresieren .. was da für Input von Gott zurück kommt ...

Bei Odin ... wir bleiben Heiden

Ich kann mich nur wundern wie sehr hier immer wieder Glauben mit bestehenden Religionen in Zusammenhang gebracht wird.
Ich für meinen Teil glaube ohne Ansatz irgendwelcher Religionen. Ich habe meinen eigen Glauben an "Gott" oder wie man "Es" auch immer benennen will.Er beruht auf Erfahrungen und Gefühlen. Wer sagt den das Gott am Ende unseres Lebens über uns richtet, lol, für mich absoluter Schwachsinn. Die Erfindung eines rachsüchtigen, vergeltenden Gottes dient lediglich der schürung von Ängsten und damit der besseren Kontrolle der jeweiligen Religionsanhängern, mit nichts lassen sich Menschen leichter manipulieren als mit Angst. Angst ist das Werkzeug der Machtausübung. Warum haben wir einen freien Willen bekommen, wenn er am Ende garnicht frei ist ? Wer sich mit den historischen Hintergründen der Entstehung diverser Religionen auseinandersetzt, wird schnell erkennen welche Lügen dahinterstecken. Nehmt z.B die Bibel das Alte Testament wurde von Exiljuden im Alten Babylon geschrieben, von einer Handvoll Menschen in der Fremde die versuchten mit Ihrer Situation klarzukommen. Das NT wurde nach Ausrufung des Christentums erstellt aus über 80 vorgelegten Schriften wurden 11 ausgewählt und noch nachträglich manipuliert. Die grösste Lüge der Menschheitsgeschichte schlechthin! "Gott" oder wie man es auch immer nennen mag existiert außerhalb und ohne der uns bekannten Religionen, um zu Glauben braucht man keine "heiligen Schriften" oder selbsternannte Gelehrten.

Sick brains for a sick world !

"Halbwissen führt vom Glauben weg - Wissen führt zum Glauben hin".

(Zitat eines Wissenschaftler bei der Vewrleihung des diesjährigen Leo-Baeck-Preises.)




"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin

@
Xedion65

Ja, ich schliesse mich meinem "Vorschreiber" an.

@g4p

Nun, bei den Kriegen der "Katholischen Liga" gegen ihre protestantischen Gegnern VOR dem 30-jährigen Krieg darf schon von Religionskrieg gesprochen werden. Es hätte auch keine andere Begründungen für diese Auseinandersetzungen gegeben. Karl V wollte nun mal die Protestanten rekatholisieren. Nur EIN Beispiel, das mir auf die Schnelle einfällt.


"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin

Warum zu Gott beten? - Weil die meisten Menschen Ihn eben außerhalb von sich vermuten und glauben, Er sei ein individuelles Wesen irgendwo fern von hier, oder auch in der Nähe, aber nicht wirklich in uns.
Schade eigentlich.
Dazu kommt noch, daß die Leute wohl auch denken, sie könnten ihre Probleme nicht selbst lösen...

Absence of evidence is not evidence of absence

N.E.S.A.R.A. N O W !

"Dazu kommt noch, daß die Leute wohl auch denken, sie könnten ihre Probleme nicht selbst lösen..."

Du scheinst ja alle Gläubigen der Welt gefragt zu haben, dass du solche Aussagen triffst.

"Zeigen werden Wir ihnen Unsere Zeichen in den Horizonten und in ihnen selbst" - (41:53)

Aber in den meisten - oder zumindest vielen - Gebeten geht es doch darum, daß Hilfe erbeten wird, nicht?

Absence of evidence is not evidence of absence

N.E.S.A.R.A. N O W !

Die Frage wurde schon, elhamdulillah, von Al-Chidr beantwortet, werde es mal für dich zitieren:
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Apollyon@
Aber ich frage mich, ob man nicht ein Stück der Verantwortung von sich weist, wenn man sein Handeln von einer höheren Instanz abhängig macht.


Nein, wenn man versteht, warum man betet, passiert das nicht!
Es gibt im Arabischen 2 Begriffe, die aus der gleichen Wurzel gebildet werden aber unterschiedliche Bedeutung enthalten:

Tawakkul: Vertrauen auf Gott mit dem Wissen, dass dies an AKTIVES Handeln gebunden ist im Diesseits fürs Jenseits, um sich umgekehrt die Gunst Gottes zu verdienen!
Der Prophet sws hat gesagt: "Erst binde dein Kamel an, dann vertraue auf Gott"
Diese Aussage drückt die Bedeutung des wahren Gottvertrauens treffend aus.
Der Prophet hat damit natürlich nicht gemeint, dass man nicht auf Gott vertrauen soll, bevor man seine irdischen Angelegenheiten geregelt hat, sondern er meint damit, dass Gottvertrauen gerade im diesseitigen Handeln besteht!


Tawakul: fatalistisches, passives Vertrauen;

Das ist im Islam gerade NICHT gemeint, das Handeln steht im Vordergrund und wir verdienen Gottes Gnade nur, wenn wir was tun für die Familie, für die Muslime, für die Menschheit.

"Zeigen werden Wir ihnen Unsere Zeichen in den Horizonten und in ihnen selbst" - (41:53)

@ lerem
- "Vertrauen auf Gott mit dem Wissen, dass dies an AKTIVES Handeln gebunden ist im Diesseits fürs Jenseits, um sich umgekehrt die Gunst Gottes zu verdienen!"
- "wir verdienen Gottes Gnade nur, wenn wir was tun für die Familie, für die Muslime, für die Menschheit."

Danke für die Erläuterung.
Ich bin in dieser Sache anderer Meinung.
"Sich Gottes Gnade verdienen", das verweist doch eindeutig auf jenes übermächtige Gottwesen außerhalb von uns, im Himmel oder sonstwo, und daran glaube ich nicht. Ich glaube nicht an einen Gott, der irgendwelche Regeln aufstellt, an die ich mich halten muß, damit Er mich liebhat oder gnädig mit mir ist.
Mein Gott liebt mich genau so wie ich bin, und der Beweis dafür ist, daß ich am Leben bin.

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N.E.S.A.R.A. N O W !

Ja, er ist wahrlich Barmherzig.

"Zeigen werden Wir ihnen Unsere Zeichen in den Horizonten und in ihnen selbst" - (41:53)

Ich denke auch, es dient der Hoffnung.
Es soll den Menschen helfen....
sie sprechen über ihre Probleme, Sorgen und machen sich dabei vielleicht einiges Bewusst.
Man frisst es nicht in sich hinein sondern redet darüber, auch wenn die Person als solches nicht da ist.

Ich finde es völlig ok, wenn jemand meint an Gott zu glauben und zu ihm betet.
Was ich nicht mag ist, wenn jemand jeden Tag betet und dann sagt :" Siehst du! Weil ich gebetet habe zu Gott ist er noch am Leben"....als Beispiel.

Denn ich bin überzeugt davon das Gott nicht eingreift und auch nicht auf Grund eines gebetes.


NiChT tHeRaPiErBaR !!!

Bittstellen an Gott sind sinnlos. Er hat das Universum erschaffen nach seinem Vorbild nach seinen Vorstellungen. Für diese alles durchdringende Kraft ist es gut so wie es ist, sie bewertet und urteilt nicht und greift auch nicht ein! Wenn beten dann um Dankbarkeit zu zeigen für alles was wir erfahren können. Für alles was ist. Denn alles was ist ist Gott.







Sick brains for a sick world !

Gott greift nicht ein??
Das ist ja mal was Neues...

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N.E.S.A.R.A. N O W !

Jene die an einen "Gott den Herren" glauben - eine Macht außerhalb und ihn sich als Person vorstellen und jene, die ihn IN sich, wie auch "in Allem was ist " entdeckt haben herrscht Verständnisschwierigkeit.
Wenn LuciaFackel schreibt "Gott greift nicht ein - das ist ja etwas Neues", dann kann es für diejenigen, die nicht wie sie davon überzeugt ist, dass wir Menschen letztlich Gott sind schwierig werden diesen ironischen Kommentar zu verstehen.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin

@ LuciaFackel
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Gott greift nicht ein??
Das ist ja mal was Neues...

Für Dich anscheinend schon!

Sick brains for a sick world !

freshindica
Gott greift pausenlos ein - durch uns. Wir sind Gott. Wir erschaffen die Realität, ständig, durch unsere Gedanken.

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