Explosion in London...
12.07.2005 um 00:59Londoner nach Anschlägen um Normalität bemüht
London (AFP), 11.07.2005 - Ungeachtet neuer Terrorwarnungen bemühen sich
die Londoner um eine Rückkehr zur Normalität: Busse und U-Bahnen in der
britischen Hauptstadt waren wieder voll besetzt; auch Bürgermeister Ken
Livingstone nahm demonstrativ die Untergrundbahn. Die Sicherheitskräfte sind
weiter in höchster Alarmbereitschaft. Vor dem Londoner Unterhaus rief Premier
Tony Blair die Briten auf, sich nicht vom Terrorismus einschüchtern zu lassen.
Ausdrücklich nahm er die moslemische Minderheit gegen pauschale
Anfeindungen in Schutz. Die offizielle Zahl der Toten erhöhte sich auf 52.
Blair sagte vor den Abgeordneten, er sei "stolz" auf die britischen Moslems.
"Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, damit die moderate und wahre Stimme des
Islam gehört wird", sagte er an deren Adresse. Moslems in Großbriannien sind
seit den Anschlägen wachsenden Hassbekundungen ausgesetzt.
Die Briten sind laut Blair "vereint in ihrer Entschlossenheit", sich "nicht vom
Terror besiegen zu lassen". Der Regierungschef lobte die Londoner für deren
weltweit bewundertes "stoisches, widerstandsfähiges und gänzlich
unerschrockenes" Verhalten nach den Anschlägen.
Viele Pendler, die am Freitag noch zu Hause geblieben waren, fuhren wieder mit
U-Bahnen und Bussen in die Londoner Innenstadt. Der stellvertretende Chef der
Londoner Verkehrspolizei, Andy Trotter, ermutigte alle, "in die Hauptstadt
zurückzukehren" und so den "Terroristen zu trotzen". Die meisten U-Bahn-Linien
fuhren wieder im normalen Takt. Nur die Ringbahn Circle Line blieb geschlossen;
auf drei weiteren Linien waren Abschnitte gesperrt.
Laut der Zeitung "The Times" haben die Behörden Hinweise auf geplante weitere
Attentate. Die britischen Geheimdienste gehen demnach davon aus, dass die
Attentäter bei den Anschlägen auf drei U-Bahnlinien und einen Bus nicht ums
Leben kamen und weitere Gewalttaten planen könnten.
Blair bestätigte Polizeiangaben, nach denen bei den Anschlägen 52 Menschen
getötet wurden. 56 der insgesamt 700 Verletzten befänden sich noch in
Krankenhäusern.
Der spanischen Zeitung "El Mundo" zufolge gab das Terrornetzwerk El Kaida
den Befehl zu den Londoner Anschlägen möglicherweise Ende Mai im Internet.
Die spanischen Geheimdienste hätten ihren britischen Kollegen am Samstag
die Kopie einer Internetbotschaft vom 29. Mai übermittelt, in der auf Arabisch zu
einem Attentat aufgerufen werde. Wie ein nach den Anschlägen im Internet
veröffentlichtes Bekennerschreiben sei sie von der Europa-Division der Brigaden
Abu Hafs el Masri unterzeichnet.
Gruß
Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO
London (AFP), 11.07.2005 - Ungeachtet neuer Terrorwarnungen bemühen sich
die Londoner um eine Rückkehr zur Normalität: Busse und U-Bahnen in der
britischen Hauptstadt waren wieder voll besetzt; auch Bürgermeister Ken
Livingstone nahm demonstrativ die Untergrundbahn. Die Sicherheitskräfte sind
weiter in höchster Alarmbereitschaft. Vor dem Londoner Unterhaus rief Premier
Tony Blair die Briten auf, sich nicht vom Terrorismus einschüchtern zu lassen.
Ausdrücklich nahm er die moslemische Minderheit gegen pauschale
Anfeindungen in Schutz. Die offizielle Zahl der Toten erhöhte sich auf 52.
Blair sagte vor den Abgeordneten, er sei "stolz" auf die britischen Moslems.
"Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, damit die moderate und wahre Stimme des
Islam gehört wird", sagte er an deren Adresse. Moslems in Großbriannien sind
seit den Anschlägen wachsenden Hassbekundungen ausgesetzt.
Die Briten sind laut Blair "vereint in ihrer Entschlossenheit", sich "nicht vom
Terror besiegen zu lassen". Der Regierungschef lobte die Londoner für deren
weltweit bewundertes "stoisches, widerstandsfähiges und gänzlich
unerschrockenes" Verhalten nach den Anschlägen.
Viele Pendler, die am Freitag noch zu Hause geblieben waren, fuhren wieder mit
U-Bahnen und Bussen in die Londoner Innenstadt. Der stellvertretende Chef der
Londoner Verkehrspolizei, Andy Trotter, ermutigte alle, "in die Hauptstadt
zurückzukehren" und so den "Terroristen zu trotzen". Die meisten U-Bahn-Linien
fuhren wieder im normalen Takt. Nur die Ringbahn Circle Line blieb geschlossen;
auf drei weiteren Linien waren Abschnitte gesperrt.
Laut der Zeitung "The Times" haben die Behörden Hinweise auf geplante weitere
Attentate. Die britischen Geheimdienste gehen demnach davon aus, dass die
Attentäter bei den Anschlägen auf drei U-Bahnlinien und einen Bus nicht ums
Leben kamen und weitere Gewalttaten planen könnten.
Blair bestätigte Polizeiangaben, nach denen bei den Anschlägen 52 Menschen
getötet wurden. 56 der insgesamt 700 Verletzten befänden sich noch in
Krankenhäusern.
Der spanischen Zeitung "El Mundo" zufolge gab das Terrornetzwerk El Kaida
den Befehl zu den Londoner Anschlägen möglicherweise Ende Mai im Internet.
Die spanischen Geheimdienste hätten ihren britischen Kollegen am Samstag
die Kopie einer Internetbotschaft vom 29. Mai übermittelt, in der auf Arabisch zu
einem Attentat aufgerufen werde. Wie ein nach den Anschlägen im Internet
veröffentlichtes Bekennerschreiben sei sie von der Europa-Division der Brigaden
Abu Hafs el Masri unterzeichnet.
Gruß
Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO