@univerzal< Mitgefühl ist das eine, Mitleid das andere. Und unproduktive Laberei ist wieder ganz was anderes. >
..tja, das stimmt so wohl… und unproduktive Laberei scheint ja hier manchmal besser vertreten zu sein, als Mitgefühl für den Mitmenschen… ;-) (..bitte nicht persönlich nehmen, ist grundsätzlich gemeint..)
Hier ein gutes Beispiel für „Laberei“ und Augenwischerei…:
“Der Kontrast könnte nicht klarer sein - zwischen den Intentionen und Herzen jener,
denen Menschenrechte und menschliche Freiheit zutiefst wichtig sind und
jenen, die töten, jenen, die soviel Böses in ihrem Herzen tragen, dass sie unschuldigen Leuten das Leben nehmen”, so Präsident Bush am letzten Donnerstag, nach den Bombenannschlägen von London: “Der Krieg gegen den Terror geht weiter”…
Jener US-Präsident, der mit Lügen eine Irakinvasion erreicht hat, missbraucht nun die Gräuel, die sich am Donnerstag in London ereigneten, um eine US-Politik zu verteidigen, die dem Irak tagtäglich neue Gräuel beschert. Bush lässt die Kriegsanstrengungen des Pentagon weiterlaufen, um so “den Terroristen” eine neue Botschaft zu senden.
Kommunikation durch Töten - ein bekanntes Konzept. Eine angeblich gerechte Botschaft mittels Kugeln und Bomben zu überbringen, ist durchaus nichts Neues.
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1483Es ist einfach für Blair die Bombenanschläge "barbarisch" zu nennen -- das waren sie ---, aber was waren denn die zivilen Toten der Angloamerikanischen Invasion des Iraks 2003, die von Streubomben auseinandergerissenen Kinder, die unschuldigen IrakerInnnen die an amerikanischen Militärkontrollpunkten niedergeschossen wurden. Wenn diese Menschen sterben, wird das
"Kollateralschaden" genannt, wenn 'wir' sterben, ist es
"barbarischer Terrorismus". Aber hier liegt das Problem. Um vorzugeben, daß die Feinde Großbritanniens zerstören wollen "was wir wertschätzen" spornt den Rassismus an; was wir hier konfrontieren ist ein spezifischer, direkter, zentralisierter Angriff auf London als ein Ergebnis des "Kriegs gegen den Terror" den Blair uns aufgezwungen hat. Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in den USA frage bin Laden: "Warum greifen wir Schweden nicht an?" Glückliches Schweden. Kein Osama bin Laden, und kein Tony Blair.
http://www.zmag.de/artikel.php?id=14823Ob es uns genehm ist oder nicht, wir müssen uns eingestehen, dass der Terror eine Botschaft hat - und es wäre gut, wenn wir lernten, diese Botschaft genau zu lesen:
Erstens, ihr seid nicht weniger verwundbar als alle anderen. Zweitens, lasst andere Leute so leben, wie es ihrem Glauben und ihren Werten entspricht. Drittens, gebt nie wieder Kriegsverbrechern eure Stimme. Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)