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Das Christentum - Ein Polytheismus?

170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 18:01
magus
Ich sehe wir verstehn uns..

Ja,besser ist´s der Herr der Hölle sein, als Sklav´im Himmel


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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 18:04
Eben ;-) Schönen Abend auch noch, @morwen...

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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 19:46
" Jesus " sagte, später werden die Menschen zwei, und gar drei " Götter " daraus machen, damit hat ER VOLL ins schwarze getroffen.Heute schon, sinds zwei später dann drei, bei einigen leider schon jetzt." Christen " nennen sich viel zu schnell " Christen, und sind leider auch noch überzeugt davon, Gruss

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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 19:50
@ Hier hat man auch nicht gerade leicht @slogi2000...Du selber schriebst man soll interCity ignorieren! Jetzt setze ich mich vor, und Du schreibst wieder mit ihm, verstehe ich nicht....

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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 20:28
Wie vernahm Lorber die Innere Stimme?
"Bemerkenswert dürfte sein, daß Lorber die Innere Stimme, welche er die des Herrn (Jesus Christus) nannte, stets im Herzen, jene anderer Geister aber im Hinterhaupt zu hören behauptete.




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Kann Lorber als Medium bezeichnet werden?
Wiewohl Lorber Tausende von Bogen mediumistisch vollschrieb, kann man ihn doch nicht ein eigentliches Schreibmedium nennen, nämlich ein Medium, dem die Hand mechanisch durch eine fremde Intelligenz geführt wird. Er schrieb vielmehr stets selbsttätig nieder, was er von einer fremden Intelligenz ihm eingeflüstert hörte und er wie mit dem Ohre zu vernehmen meinte." 7




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Von wem stammen die inneren Diktate an Lorber?
"An einen Freund schrieb Lorber im Jahre 1858 über die in ihm redende Geistesquelle, die er als die Stimme Jesu Christi, das lebendige Wort, empfand: 'Bezüglich des Inneren Wortes, wie man dasselbe vernimmt, kann ich von mir selbst sprechend, nur sagen, daß ich des Herrn heiligstes Wort stets in der Gegend des Herzens wie einen höchst klaren Gedanken, licht und rein, wie ausgesprochene Worte vernehme. Niemand, sei er auch noch so nahestehend, kann etwas von irgendeiner Stimme hören. Für mich erklingt diese Gnadenstimme aber dennoch heller als jeder noch so laute materielle Ton. Das ist aber nun auch schon alles, was ich Ihnen aus meiner Erfahrung sagen kann." 8




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Was spricht dafür, daß das Niedergeschriebene nicht aus eigenem Wissen stammte?
Fremdwörter, die Lorber nicht kannte, wurden ihm nicht buchstabiert. Seine Freunde erklärten ihm die Wörter oder sie mußten sich selbst eines Wörterbuches bedienen.




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Gibt es vergleichbare Offenbarungen im christl. Bereich?
Bei Jakob Lorber wiederholte sich das, was andere Menschen, die vor ihm ebenfalls Offenbarungen zu verkünden hatten, versicherten. Die hl. Katharina von Siena (gest. 1347) ließ keinen Zweifel darüber offen, daß das, was sie verkündete, ihr von Gott offenbart worden sei. Deshalb heißt es auf der Titelseite ihrer Schrift 'Von Gott diktiert'. 9
Emanuel Swedenborg versicherte in seiner Sterbestunde, daß alle seine Offenbarungen wahr seien und vom Herrn stammten. 10




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Wie empfand Lorber seinen Auftrag als 'Schreibknecht Gottes'?
Für Lorber war der Auftrag eine Last, und manchmal bat er Gott um Befreiung davon, weil er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühle. Aber das Diktat ging weiter, und Lorber mag sich zuweilen an den Propheten Jeremias erinnert haben, der sagte, daß er immer wieder dem höchsten Willen habe weichen müssen. {jer.20,07-11}




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Warum erfolgen göttl. Offenbarungen selten an Theologen oder Intellektuelle?
Es ist auffallend, daß Gott sowohl im Judentum als auch im Christentum sich äußerst selten des hohen oder niederen Klerus für Offenbarungen bediente, sondern für seine Kundgaben Laien auswählte. Gerade dadurch soll nach der Meinung von Jakob Böhme "um so klarer werden, daß sie aus Gottes Hand stammen". "In unseren Tagen", bemerkt der katholische Theologe Jean Guitton, "scheint das Prophetenamt mehr und mehr auf die Laien überzugehen." 11 Und ein anderer katholischer Theologe, Prof. H. Fries, dürfte einen der Gründe hierfür aufgespürt haben, wenn er feststellt: "Die christliche Botschaft ist den Menschen fremd geworden, weil sie höchst unzulänglich vermittelt wurde." 12




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Wie geht der chr. Klerus mit göttl. Offenbarungen um?
Daß in unserer Zeit die großen Offenbarungen nur Menschen gegeben werden, die der Macht der Hierarchie entzogen sind, ist u. a. auch deswegen naheliegend, weil nachweisbar zahlreiche Offenbarungen, wie z. B. die Schriften der hl. Hildegard von Bingen 13, des hl. Johannes vom Kreuz 14 und der hl. Theresia von Lisieux 15, von den Männern der Kirche durch Streichungen oder Abänderungen entstellt worden sind. Alles, was nicht in das Schema paßt, wird abgelehnt. Maßgeblich ist nicht der Geist Gottes, sondern die menschliche Ratio und das System.




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Wird die Verbreitung von Lorbers Offenbarungen verhindert werden?
In der Neuoffenbarung wird auch ausdrücklich gesagt, daß sich "manche über das gewaltige Licht der NO erzürnen werden, weil es ihren lange im Finsteren gehaltenen Bau erleuchten wird. Allein, es muß Licht werden" {gm.pred.288}. Es wird aber auch versichert, daß diese Offenbarung trotz der "Schaden witternden Füchse", die von Vernichtungsgedanken beseelt sind, unverfälscht verbreitet werden wird. {gm.pred.108 u. gm.pr.288}




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Schrieb Lorber im Wachzustand oder in Trance?
Jakob Lorber war kein Schreibmedium, dem die Hand automatisch durch eine Geistwesenheit geführt wird. Er fiel nie in Trance und geriet auch nicht in Ekstase. Er schrieb täglich mehrere Stunden im Wachzustand das nieder, was ihm die Innere Stimme sagte.




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Wie erklärt sich der Sprachstil Lorbers?
Der Geistesimpuls mußte zuerst den ganzen Seelenbereich Lorbers durchlaufen, erst dann vermochte er das Gehörte in der ihm eigenen Sprache zu formulieren. Darauf ist es zurückzuführen, daß die Niederschrift in einem dem Schreiber eigenen Stil und mit den damals gebräuchlichen Ausdrücken erfolgte. (In einigen Fällen mußten deshalb von Lorber verwendete Ausdrucksweisen, die heute in Deutschland nicht verstanden werden, durch synonyme Bezeichnungen ersetzt werden.)
Friedrich Christoph Oetinger hat die Umsetzung der Verbalinspiration in das jeweilige Sprachkleid des Menschen wie folgt kommentiert: "So wächst das Korn der himmlischen Offenbarung immer auf dem Halm der menschlichen Anschauung." 16 Der Seher Swedenborg hat sich zu diesem Vorgang auch geäußert: "Wenn ein Engel einem Menschen, durch den Worte der Inspiration ausgesprochen oder niedergeschrieben werden sollen, Worte des Herrn einhaucht, so regt es bei demselben ein Denken an, welches in gewöhnlicher Weise in menschliche Ausdrücke fällt. Diese Ausdrücke sind solcher Art, wie sie eben bei dem Menschen vorhanden sind, der beeinflußt wird; sie sind stets seiner speziellen Auffassung und seiner besonderen Lebensform gemäß." {Adversia III 6865-6966}





Wie ist das Wesen des Inneren Wortes zu verstehen?
Der gute Sachkenner Viktor Mohr geht in der Zeitschrift 'Das Wort' 8/1972 auf diesen Vorgang ausführlicher ein und schreibt: "Eine besondere Art von Medialität, d. h. Mittlerfähigkeit stellt die Aufnahme höchster Geiststrahlungen durch das Innere Wort dar, wobei Gott, als das ewige Wort selbst im und zu dem Menschen spricht. Diese Einsprache des Göttlichen im Menschenherzen ist eine unendlich subtile, keineswegs irdisch definierbare geistige Schwingung: eine Durchdringung aufnahmebereiter Seelen durch den innewohnenden Christusstrahl, des mit Gott, dem Vatergeiste, immer geeinten Geistfunkens. Dieses wahre, unvergängliche Ich ist der Anteil des Menschen an der Gottheit, weshalb er sich als ein Teil des ewigen ICH BIN mit Recht oftmals in der Ichform kundgibt.




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Warum hat jeder Prophet selbst bei innerem Wort seinen eigenen Sprachstil?
Wir sollten nur nicht glauben, als bediente sich der Vatergeist dabei jener irdischen Worte, die sodann der Mittler oder die Mittlerin ausspricht oder niederschreibt. Denn um diese höchste geistige Strahlung gemäß in Worte der Erdensprache umzuformen, muß sie zuvor den Seelenbereich der Ergriffenen durchlaufen. Dies ist der Grund, warum jede solche Gottesbotschaft die sprachliche Eigenart des Mittlers trägt. Deshalb ist der Maßstab für derlei Kundgaben nicht ihre Worthülse, sondern ihr innerer Gehalt im Sinne der geistigen Wahrheit." {S. 296}.




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Waren die inneren Worte bei Lorber Gehörshalluzinationen?
Eventuelle Versuche, Lorbers Prophetie durch Halluzinationen erklären zu wollen, sind gänzlich abwegig. Die Psychiatrie weiß seit langer Zeit, daß beim Auftreten von Sprachhalluzinationen nach gewisser Zeit mit Sicherheit eine Zersetzung des Ichs eintritt. 17 Kein Mensch kann jahrzehntelang Tag für Tag an Gehörhalluzinationen leiden, ohne daß psychische und physische Zerfallserscheinungen erkennbar werden. Lorber war aber bis zu seinem Tod ein ausgeglichener und seelisch vollkommen gesunder Mensch.






Bieten psychologische Thesen eine ausreichende Erklärung für Lorbers Schriftenentstehung?
Die Person Jakob Lorber kann auch nicht mit der Deutung durch die Tiefenpsychologie erhellt werden. Die wissenschaftlichen Kundgaben, die mehrfach ganz präzise Angaben über die Lebensdauer der Elementarteilchen und andere erst seit einigen Jahren bekanntgewordene Erkenntnisse der Astronomie enthalten, schließen solche Möglichkeiten gänzlich aus. Treffend bemerkt hierzu der verstorbene Theologe und Schriftsteller Hellmuth von Schweinitz: "Das Phänomen Lorber mit der Deutung der Tiefenpsychologie abzutun, ist keine überzeugende Erklärung. Denn was in seinen Schriften an die Oberfläche seines Bewußtseins tritt, sind Erkenntnisse, die aus der Sphäre seines beschränkten menschlichen Wissens nicht stammen können. Zu ihrer Aneignung würde ein Menschenleben nicht ausreichen und alle schöpferische Phantasie nicht genügen." "Die Tiefenpsychologie ist ein unzureichender Weg zum Verständnis einer Sache, die mit psychoanalytischen Argumenten einfach nicht deutbar ist.

Man darf gerne mit der " Bibel " vergleichen wie oben* da, " Jesus " vor etwa 2000. Jahren bemerkte " Noch vieles, hätte ich Euch noch zu sagen, doch jetzt könnt Ihr es nicht tragen/fassen "...heute jedoch sehr woh und natürlich Einleuchtender samt weitreichender....
Gruss M.


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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 20:37
Hallo EinChrist,

>>>Die Dreieinigkeitslehre ist meiner Meinung nach die größte Irrlehre im
Christentum. Es ist eine Lüge Satans. <<<

Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dieses geworden, und ohne es wurde auch nicht eines von dem, was geworden. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Das Licht leuchtete in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
Und wie nennt man Jesus in der Bibel und im Koran noch? Das Wort Gottes.
An die Trinität Gottes zu glauben ist also durchaus legitim und nicht satanischen Ursprungs. Es sei denn, du behauptest, dass das Johannesevangelium im Anfang satanisch ist.

Ich gehe sogar noch weiter. Da in der Bergpredigt steht: "Selig sind die Friedensstifter, denn man wird sie Gottes Söhne nennen", und wo anders: "Werdet wie der Vater im Himmel" und wiedrum wo anders: "Ich bin Alpha und Omega", komme ich zum Schluß, dass das NT eigentlich geheiligte Schizophrenie beschreibt. Man möge mir diesen Vergleich bitte nicht übel nehmen, es soll keine Abwertung des christlichen Glaubens bedeuten.
Wenn ich mir die unfassbare Mathematik des Universums, die Logik dahinter betrachte, und dies in Verbindung mit den Gemütszuständen der Wesen in diesem Universum bringe, kann ich durchaus nachvollziehen, warum ein Theologe die Idee des Urknalls aufbrachte. Wenn alles durch Gott ist, so auch das Böse. Aber wie kommt das Böse da hinein, denn durch das Wort? Denn wie steht im obrigen Prolog: ALLES ist durch dieses geworden, und ohne es wurde auch nicht eines von dem, was geworden. Hat also das Wort Gottes bewusst das Böse erschaffen, damit das Licht sich selbst erkennt? We kann das Böse lebendig sein, wenn nicht Gott das Leben dafür gegeben hätte? Und warum hatte er die Finsternis überhaupt erschaffen, wo er doch selbst reines Licht ist und ausser ihm nichts war/ist? Gott selbst ist das Leben, er gibt der Bibel und dem Koran nach seinen Odem, damit die Gestalt lebendig wird. Wie kann also Satan lebendig sein, wenn Gottes Odem nicht in ihm ist und die Existenz Satans vom Wort ausgesprochen wurde? ALLES ist durch das Wort.
Die sieben Todsünden wurden vom Wort ausgesprochen, denn sie hätten nicht existieren können. Die Eifersucht auf Gott wurde Satan in die Seele geschrieben. So ist auch Satan ein Teil des Buches des Lebens, weil Gott ihn erschaffen hat.
So waren also die Seelen der Menschen in dieser Finsternis, beherrscht vom Fürsten der Welt und dann kam das Licht und die Schuld der Seelen in der Finsternis wurden getilgt, weil das Licht und die Liebe der Vergebung Leben gaben.
Das Wort hatte die Schuld erschaffen, und das Wort hat sein Leben gegeben um die Schuld abzutragen.

Ich sage mal ganz freizügig heraus - und Gott möge mir vergeben, wenn ich hier eine Sünde begehe - Das ganze Universum ist die wirkliche Bibel und der wirkliche Koran. Und wir sind Geschichten, die darin aufgeschrieben sind. Die Warnungen, die in prophetischen Gedanken enthalten sind, sind ein Aufzeig dafür, in welche Richtung wir gehen sollen.
Gott ist der genialste Geschichtenschreiber, den es gibt. Er nimmt selbst Platz in seinen Geschichten, um sich selbst aus unendlich vielen, sich stetig wandelnden, Dimensionen zu betrachten. Dies beinhaltet die Erkenntnis, dass die beseelten Gestalten unabhängig von einander agieren und sich obendrein ebenfalls betrachten. Jede Position und jeder Geschichtsablauf ist ein Beitrag zur Weisheit des Allerhöchsten, da sich Liebe darin entfalten kann und sich selbst erlebt. Jede Seelenqual, die durch die Todsünden hervorgerufen werden ein Beitrag zur unendlichen Weisheit, was ewige Glückseligkeit bedeutet.

Ich glaube tatsächlich: Es ist nichts ausser Gott.

Lg


Demut besteht nicht darin, dass wir uns für Minderwertig halten, sondern darin, dass wir vom Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit frei sind. Dies ist ein Zustand der natürlichen Einfachheit, der Einklang mit unserer wahren Natur ist und uns erlaubt, die Frische des gegenwärtigen Augenblicks zu schmecken.


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Das Christentum - Ein Polytheismus?

06.07.2005 um 21:04
Vagabundus
Deßhalb sagte " Jesus " ja, wäre diesser einzige nur Demütig geblieben....(Luzi)
Hätte Er natürlich niemanden mitreißen können, Gruss M.

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06.07.2005 um 21:43
@magus

Drei Christen und ein Kenner wollten mir also schon die Dreieinigkeit erklären?
Das ist schön, doch eure Erklärungen beruhen auf eigenen Vermutungen und
irgendwelchen anderen Bücher. Anhand der Bibel könnt ihr keine Stelle
nennen, wo von einem dreieinigen Gott die Rede ist.
Ich weiß, das bestimmt 70% der Christen an die Dreieinigkeit glauben, muss
es deshalb stimmen? Nein, denn sie ist und bleibt unbiblisch, selbst wenn alle
Chrsiten daran glauben würden, so würde ich mich auf die Bibel verlassen und
diese Irrlehre ablehnen.
Hat denn die Mehrheit automatisch Recht?

Siehe wie die Menschen zur Zeit Elias Götzendienst betrieben und was Gott
dazu sagt.

1.Könige 19,18: Und ich will übriglassen siebentausend in Israel, alle Knie, die
sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.

Also wir sehen, die Mehrheit hat schon häufiger geirrt.

Du schreibst: " Jesus " sagte, später werden die Menschen zwei, und gar drei
" Götter " daraus machen, damit hat ER VOLL ins schwarze getroffen.Heute
schon, sinds zwei später dann drei, bei einigen leider schon jetzt." Christen "
nennen sich viel zu schnell " Christen, und sind leider auch noch überzeugt
davon, Gruss

Habe irgendwie das Gefühl, du beziehst diese Aussagen auf mich. Nochmal,
ich glaube an einen einzigen Allmächtigen Gott, dass ist der Vater von Jesus.
Jesus ist Gottes Sohn, so wie es die Bibel uns sagt. Der heilige Geist ist
Gottes Geist und kein eigenständiges Wesen.
Ist man für dich nur ein Christ, wenn man an die Dreieinigkeit glaubt? Wer ein
Christ ist, solltest du Gott überlassen. Jesus sagte, richtet nicht, damit ihr
nicht gerichtet werdet.

Gottes Segen

Johannes 3,16:
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Dreieinigkeitslehre ist eine Irrlehre!



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06.07.2005 um 21:52
Hallo Vagabundus,

Was ist mit Johannes 1:1? Sehen wir uns das Original im Griechischen an.


En     arch      hn      o    logoV     kai

Im       Anfang      war    das      Wort,        und


 o      logoV     hn     proV   ton       qeon

das      Wort        war       bei        dem         Gott


kai    qeoV       hn       o    logoV      outoV

und       Gott          war     das      Wort.      Dieses


hn        en     arch      proV    ton    qeon

war        im      Anfang        bei        dem      Gott.


„Im Anfang war das Wort (der Sohn Gottes), und das Wort war bei (dem) Gott,
und Gott war das Wort (Beachte: Er ist nicht „der Gott“ bei dem er war).
Dasselbe war im Anfang bei (dem) Gott.“(Johannes 1:1,2) Beachte den
Unterschied, der entsteht, wenn das Wort „dem“ an den richtigen Stellen
eingesetzt wird. Der definitive Artikel „dem“ ist im original Griechischen zu
finden, wurde jedoch bei den meisten deutschen Übersetzungen weggelassen.

Wenn jemand bei einem anderen ist, dann ist es schwer der andere selber zu
sein, irgendwie logisch oder? Diese Stelle sagt also nichts über einen
dreieinigen Gott, sondern bestätigt nur das Jesus als Sohn Gottes absolut
göttlichem Wesens ist, aber eben nicht der Allmächtige selbst, sondern bei
diesem war er im Anfang.

Gott segne Dich

Johannes 3,16:
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Dreieinigkeitslehre ist eine Irrlehre!



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07.07.2005 um 11:00
>>>Was ist mit Johannes 1:1? Sehen wir uns das Original im Griechischen an. <<<

Nur, das Jesus gar kein griechisch konnte!


1. Wenn Allahs Hilfe kommt und der Sieg
2. Und du die Menschen in Scharen in Allahs Religion eintreten siehst,
3. Dann lobpreise deinen Herrn und bitte Ihn um Verzeihung. Wahrlich, Er vergibt dem, der sich (Ihm) in Reue zuwendet.



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Das Christentum - Ein Polytheismus?

07.07.2005 um 11:28
@ EIN CHRIST.......Er [Jesus] ist der einzige Religionsstifter, der stets behauptet hat, Gott zu sein, und die einzige Persönlichkeit, die einen großen Teil der Welt auch davon überzeugt hat, dass er es ist." Thomas Schultz, The Doctrine of the Person of Christ, S. 209.

Zuerst einige Selbstaussungen Jesu:

1. Selbstaussagen Jesu

1.1. "Ich bin"

Das immer wiederkehrende "Ich bin" (griech. ego eimi), das Jesus vewendet (Ich bin das Brot des Lebens, ich bin das Licht der Welt, ich bin von oben her, ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, ich bin die Auferstehung und das Leben, ich bin die Tür, ich bin der gute Hirte, ich bin das lebendige Wasser, ich bin das Alpha und das Omega, etc.) ist eine deutliche Parallele zum Namen Gottes, wir er sich Mose am Berg Horeb offenbart hat:

Johannesevangelium:
Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. 6,35
... ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 6,38
Ich bin das Brot des Lebens. 6,48
Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. 8,12
Ihr seid von dem, was unten ist,
ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt,
ich bin nicht von dieser Welt. 8,23
Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10,9
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 10,11
Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist ... 11,25
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe ... 12,46
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 14,6
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. 15,5

2.Mose 3,13-15
13 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen?
14 Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin«. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der »Ich bin« hat mich zu euch gesandt.
15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.

Oder noch deutlicher verwendet er dieses "Ich bin" an dieser Stelle, als er vor dem Hohen Rat direkt gefragt wird ob er der (hebr.) Messias (griech. Christus) sei:

Mk 14,60-65
60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich?
61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?
62 Jesus aber sprach: Ich bin es! [eigentlich nur: Ich bin!, das "es" fehlt im Text] Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.
63 Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen?
64 Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des Todes schuldig sei.
65 Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen:
Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Gesicht.

=> An dieser Stelle (Vers 62) fehlt das Wörtlein "es" auffallenderweise im Text, er sagt schlicht aber deutlich in Parallele zu Gott am Horeb: 'Ich bin!'

Das Zerreissen des Gewandes des Hohenpriesters, durch das er seine Abscheu vor der Gotteslästerung zum Ausdruck brachte, erklärte Henry Barclay Swete:
"Das Gesetz verbot dem Hohenpriester, sein Gewand bei privaten Streitigkeiten zu zerreißen [Ihr sollt eure Häupter nicht entblößen, noch eure Kleider zerreißen, damit ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde komme. 3. Mose 10,6 Wer aber Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden, und dem man die Hand gefüllt hat bei der Einkleidung, der soll sein Haupt nicht entblößen und seine Kleider nicht zerreißen. 21,10], doch wenn er als Richter in Aktion trat, war er durch die Sitte verpflichtet, auf diese Weise seine Abscheu über jede Gotteslästerung, die in seiner Gegenwart geäußert wurde, zum Ausdruck zu bringen. Die Erleichterung des in Verlegenheit geratenen Richters ist offenkundig. Wenn kein glaubwürdiger Beweis dagegen aufzutreiben war, erübrigte sich die Notwendigkeit dafür jetzt. Der Gefangene hatte sich selbst belastet." Henry Barclay Swete, The Gospel According to St. Mark, S. 339.


1.2. Jesus akzepiert es als Gott angebetet zu werden

Joh 20,24-29
24 Thomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25 Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.
Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben.
26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und trat in die Mitte und sprach: Friede euch!
27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind die nicht gesehen und doch geglaubt haben!

=> Als Thomas zweifelte, als er sagte: "Wenn ich Jesus nicht mit meinen eigenen Augen und ihn mit meinen Händen befühlt habe, werde ich nicht glauben!" nimmt Jesus seine Zweifel ernst und begegnet ihm körperlich, physisch tast- und fühlbar.
Als Thomas dann zu der Erkenntnis gelangt: "Mein Herr (griech. kyrios) und mein Gott (griech. theos)!" akzeptiert Jesus es nicht nur, sondern er tadelt lediglich leicht, dass er erst durch diese sicht- und fühlbaren Beweise zum Glauben gekommen ist.

John Stott erläuterte in Basic Christianity den Ausruf des Thomas folgendermassen:
"Am Sonntag nach Ostern war der ungläubige Thomas mit den andern Jüngern in dem oberen Raum zusammen, als Jesus erschien. Er forderte Thomas auf, seine Wunden mit den Händen zu berühren, und Thomas, überwältigt von dem Wunder, schrie auf: »Mein Herr und mein Gott!«. Jesus akzeptiert diese Bezeichnung. Er tadelt Thomas wegen seines Unglaubens, aber nicht für die Äußerung der Anbetung." John R. W. Stott, Basic Christianity, S. 28


1.3. Jesus trägt im NT durchweg den Titel "Herr" und wird auch so angesprochen

In der griech. Übersetzung des AT, der Septuaginta (LXX) wird anstelle des Namens Gottes "Ich bin, der ich bin" (Jahwe/Jehova/ oder wie auch immer der hebr. Name Gottes ursprünglich ausgesprochen wurde) durchweg das griech. Wort kyrios (Herr) benutzt und dies als ein Name oder eine Bezeichnung Gottes - als ein Synonym für Gott.
Wenn Jesus nun mit kyrios angeredet wird, ist die offensichtliche Bedeutung schlicht und einfach: Herr. Gewöhnliche, menschliche Herren wurden auch so angeredet. Da Gott aber ebenfalls als Herr, als der Herr bezeichnet wird, ist auch diese Bedeutung möglich und es wird an folgenden Stellen im NT deutlich, dass auch die Bedeutung Gott für Jesus angemessen ist:

z.B. hier:
Joh 13,13
13 Ihr nennt mich Lehrer und Herr [griech. kyrios, überall im Text, wo Herr fett gedruckt ist], und ihr sagt recht, denn ich bin es [eigentl.: denn ich bin! - wieder ohne "es", wieder der Gleichklang mit Gott am Horeb].
Apg 7,59-60
59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
60 Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.
Apg 9,17
17 Hananias aber ging hin und kam in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr [hier mit Artikel] hat mich gesandt, Jesus – der dir erschienen ist auf dem Weg, den du kamst – damit du wieder sehend und mit Heiligem Geist erfüllt werdest.
Apg 10,36
36 Das Wort, das er den Söhnen Israels gesandt hat, indem er Frieden verkündigte durch Jesus Christus – dieser ist aller Herr –
1.Kor 8,5-6
5 Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt im Himmel oder auf Erden – wie es ja viele Götter und viele Herren gibt –,
6 so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Phil 2,9-11
9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
2.Thess 2,16-17
16 Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat,
17 tröste eure Herzen und stärke sie in jedem guten Werk und Wort!
Offb 22,20
20 Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen, komm, Herr Jesus!


1.4. Jesus sagt: "Schaut mich an und ihr seht Gott den Vater!"

Joh 14,8-10
8 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
10 Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst;
der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine Werke.

=> Auch schon im Alten Testament trug Gott den Titel: Vater.
Z.B. hier: "Denn du bist unser Vater. Denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist dein Name." Jes 63,16

oder hier: "...ich bin Israel wieder zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener." Jer 31,9

oder auch hier: "Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung." Ps 68,6

"Der Vater" meint also einfach Gott. Wenn Jesus nun vom Vater redet, meint er damit einfach Gott. Jesus setzt dann sich und den Gott gleich, wenn er sagt:
-> "wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen"!


1.5. "Alle sollen mich ehren, wie sie den Vater ehren, denn mir ist das ganze Gericht übergeben, damit alle den Sohn wie den Vater ehren..."

Joh 5,22-23
22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben,
23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

=> Jesus macht keinen Unterschied darin, ihn oder den Vater (Gott) zu ehren und anzubeten ("... wie sie den Vater ehren"), er sagt sogar, dass alle genauso, wie sie Gott ehren, auch den Sohn, also ihn, Jesus, ehren sollen und dass wer den Sohn nicht ehrt auch den Vater nicht ehrt! Das wäre Gotteslästerung, wäre Jesus nicht Gott. Denn kein Geschöpf darf die Ehre, die alleine Gott zusteht annehmen, kein Geschöpf darf Anbetung annehmen:

z.B. verbot ein Engel, der Johannes viele Dinge offenbart hatte, ihn anzubeten:
Offb 22
8 Und ich, Johannes, bin der, welcher diese Dinge hörte und sah; und als ich sie hörte und sah, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir diese Dinge zeigte.
9 Und er spricht zu mir: Siehe zu, tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!

Auch Petrus verwehrte es Kornelius, dass er ihm huldigte, ihn anbetete:
Apg 10
25 Als es aber geschah, daß Petrus hereinkam, ging Kornelius ihm entgegen, fiel ihm zu Füßen und betete ihn an/huldigte ihm.
26 Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf! Auch ich bin ein Mensch.


1.6. "Wer an mich glaubt... und wer mein Wort hört und ihm glaubt..."

Joh 5,24
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.

=> Jesus sagt, es sei wichtig sein Wort zu hören und dem Vater (Gott), der ihn gesandt hat, Glauben zu schenken. Er stellt damit sein Wort und das Wort Gottes, der ihn gesandt hatte auf eine Stufe und macht sogar den Empfang des ewigen Lebens und die Verschonung vor dem Gericht davon abhängig, sein Wort zu hören und durch ihn an Gott zu glauben!


1.7. "Alles was der Vater besitzt ist mein..."

Joh 16,15
15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, daß er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird.
Joh 17,10
10 - und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein.
11 Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, daß sie eins seien wie wir!

"Alles, was der Vater hat, ist mein" => Das bedeutet: Alles was der Vater (Gott) besitzt, besitzt auch Jesus. Damit sagte er auch indirekt, dass er über den gesamten Reichtum Gottes verfügen kann und dass es nichts gibt, das Gott besitzt, und das nicht auch er besitzt!


1.8. "Wer an mich glaubt, der glaubt an den Vater! Wer mich sieht, sieht den Vater!"

Joh 12,44-50
44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;
45 und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;
47 und wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt, so richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt errette.

=> Jesus trennt nicht zwischen dem Glauben an ihn und an den Vater (Gott)! Wer an ihn glaubt, der glaubt automatisch auch an Gott. Wer ihn sieht, der sieht auch Gott. Es ist somit kein Unterschied an Jesus oder an Gott zu glauben.


1.9. "wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte"

Mt 18,20
Jesus sagt: "... wo zwei oder drei versammelt sind in meinem [Jesu] Namen, da bin ich in ihrer Mitte."

=> Nur Gott hat die Fähigkeit, an jedem Ort zu sein (Allgegenwart).

Die Verheissung der unbeschränkten Gegenwart Jesu findet sich auch hier, als Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern folgendes verspricht:
Mt 28,20
"Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."


1.10. "Wenn jemand mein Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit."

Joh 8,51
51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein [griech. emon] Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit.

=> Nur Gott kann vor dem ewigen Tod bewahren, Jesus sagt aber "mein Wort", nicht Gottes Wort.


1.11. "Ehe Abraham war, bin ich."

Joh 8,58-59
58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.
59 Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.

=> Jesus sagt von sich selbst, dass er, bevor Abraham (der Begründer des Volkes der Juden und der Araber, der um 2000 v. Chr. gelebt hatte, also ca. 2000 Jahre vor der Zeit Jesu. Jesus wurde ca. 6/7 vor Chr. geboren => wegen eines Rechenfehlers bei der späteren Bestimmung seines Geburtstages, als der Beginn unserer Zeitrechnung ermittelt werden sollte, kam es zu diesem Fehler) überhaupt gelebt hat, er schon gelebt hätte. Dies empfanden die Juden klar als Gotteslästerung, weil nur Gott über allen Zeiten steht und schon immer lebt, niemals ein Mensch, und sie hoben deshalb Steine auf um ihn wegen dieser Gotteslästerung zu steinigen.

Ein Kommentator schrieb zu dieser Stelle:
"Er sagte zu ihnen »wahrlich, wahrlich, ich sage euch …« Eingeleitet mit einem doppelten »Amen« – dem stärksten Eid – beansprucht unser Herr den unaussprechlichen Namen göttlicher Wesenheit. Die Juden erkennen, was er gemeint hat, sind entsetzt und versuchen, ihn zu steinigen." Frederick C. Spurr, Jesus Is God, S. 54

Und zum "Ich bin" erklärte A. Glen Campbell:
"Von solchen alttestamentlichen Hinweisen her wie 2.Mose 3,14; 5.Mose 32,39 und Jes 43,11 ist es klar, dass es kein neuer Gedanke ist, den Jesus hier vorbringt. Die Juden waren durchaus bekannt mit der Vorstellung, dass der »Jehova« des Alten Testamentes der ewig lebende Eine ist. Was für die Juden neu ist, ist allein die Identifikation Jesu mit dieser Bezeichnung. [...]
Dass wir den Ausdruck »Ich bin« (eimi) verstehen müssen als Absicht, die volle Göttlichkeit Christi festzustellen, wird deutlich durch die Tatsache, dass Jesus keinen Versuch einer Erklärung macht. Er unternimmt nichts, um die Juden davon zu überzeugen, dass sie ihn missverstanden haben, sondern er wiederholt vielmehr diese Aussage mehrmals bei verschiedenen Gelegenheiten." A. Glen Campbell, The Greek Terminology for the Deity of Christ, S. 12.f

Der Bibelwissenschaftler Raymond Brown stellte hierzu abschliessend fest: "Es gibt keinen klareren Hinweis auf Göttlichkeit in der gesamten Evangelien-Überlieferung." Raymond E. Brown, The Gospel According to John, S. 367


1.12. "Ich und der Vater sind eins."

Jesus sagte: "Ich und der Vater sind eins." Das empfanden die Juden so stark als Gotteslästerung, dass sie ihn sogleich steinigen wollten (die damals bei den Juden übliche Strafe für Gotteslästerung - vgl. 3.Mose 24,16: "Und wer den Namen des HERRN lästert, muß getötet werden, die ganze Gemeinde muß ihn steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden.")

Joh 10,30-33
30 Ich und der Vater sind eins.
31 Da hoben die Juden wieder Steine auf, daß sie ihn [Jesus] steinigten.
32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.


1.13. "Mein Vater wirkt und ich wirke auch"

Joh 5,17+18
17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke.
18 Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern
auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleich machte.

=> Jesus stellte sich in seinem Wirken mit Gott auf eine Stufe und machte sich auch so Gott gleich.

Eine Begriffsstudie von A. T. Robertson in den Word Pictures of the New Testament vermittelt zu dieser Stelle eine interessante Einsicht:
"Jesus sagt sehr bezeichnend »mein Vater« (ho pater mou), nicht »unser Vater«, ein Anspruch auf eine besondere Beziehung zum Vater. […] Jesus stellt sich selbst auf die gleiche Stufe mit dem Handeln Gottes und rechtfertigt auf diese Weise sein Heilen am Sabbat." Archibald Thomas Robertson, Word Pictures in the New Testament, S. 82f

"Die Juden waren ärgerlich, weil Jesus den Sabbat brach, aber sie wurden geradezu wütend, als er so anmaßend wurde zu behaupten, mit dem Vater auf einer Stufe zu stehen. Dieser Anspruch Jesu erweiterte den Bruch zwischen ihm und seinen Kritikern, weil sie verstanden, dass er damit seine Göttlichkeit aussagte." Merrill C. Tenney, The Gospel According to John, S. 64


1.14 "Ich bin der gute Hirte"

Joh 10
11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.
[...]
14 Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
15 wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.

=> Jesus bezeichnet sich als der gute Hirte. Wenn man hierzu Stellen im AT vergleicht, fällt als erstes z.B. die Parallele in Ps 23 auf:

Psalm 23,1 {Ein Psalm. Von David.} Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
-> Hier bezeichnet David Gott, den HERRN (JHWH im Urtext) als Hirten.

Auch Ps 62 ist in dieser Hinsicht ähnlich:
2 Du Hirte Israels, der du Joseph leitest wie eine Herde, höre doch! Der du thronst auf den Cherubim, strahle hervor!
-> Auch Asaf betet zu Gott als seinem Hirten. Daraus kann man erkennen, dass Hirte ein Name und (wie alle Namen Gottes) eine Eigenschaft Gottes ist.

Oder ebenfalls in Jes 40 heisst es:
10 Siehe, der Herr, HERR, kommt mit Kraft, und sein Arm übt die Herrschaft für ihn aus. Siehe sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung geht vor ihm her.
11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Gewandbausch tragen, die säugenden Muttertiere wird er fürsorglich leiten.
-> Jesaja sieht prophtisch voraus, dass Gott, der HERR (wieder JHWH im Urtext) in Zukunft sein Volk, seine Herde als Hirte weiden wird, was sich zur Zeit des NT in Jesus erfüllt hat.

Und in Jer 31 sagt Jeremia:
10 Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!
-> Auch Jeremia erkannte, dass Gott als Hirte sein Volk hüten wird.

Ebenso Hesekiel in Hes 34:
12 Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt am Tag, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie retten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels.
-> Genauso auch Hesekiel: Gott nimmt sich seines Volkes wie ein Hirte an.

=> Wenn Jesus sich nun als der gute Hirte (vgl. "niemand ist gut als Gott allein" Mk 10,18) bezeichnet, setzt er sich mit Gott, dem Hirten, im AT gleich.


1.15. "Ich bin das Licht"

Joh 8
12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
13 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr.
14 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wißt nicht, woher ich komme oder wohin ich gehe.
Joh 9
5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.

=> Jesus bezeichnet sich als das Licht der Welt.

Vgl. diese Stellen im AT, wo Gott selbst das Licht ist:

David betet:
Psalm 27
1 {Von David.} Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken?

Ps 89
16 Glücklich ist das Volk, das den Jubelruf kennt! HERR, im Licht deines Angesichts wandeln sie.

Jes 45
6 [...] Ich bin der HERR - und sonst keiner -,
7 der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt.

Jes 60
19 Nicht mehr wird die Sonne dir als Licht am Tage dienen noch als heller Schein der Mond dir leuchten;
sondern der HERR wird dir zum ewigen Licht sein und dein Gott zu deinem Glanz.
20 Nicht mehr untergehen wird deine Sonne, noch wird dein Mond abnehmen; denn der HERR wird dir zum ewigen Licht sein. Und die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben.

=> Gott selbst ist Licht, wenn Jesus sich nun auch als das Licht bezeichnet, ist das ebenso ein Hinweis auf sein Gottsein.


1.16. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Joh 14
3 [Jesus:] Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
4 Und wohin ich gehe, dahin wißt ihr den Weg.
5 Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir den Weg wissen?
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Der Bibelwissenschaftler Merrill Tenney beleuchtete diese Aussage Jesu folgendermassen:
"Er sagte nicht, er wüsste den Weg, die Wahrheit und das Leben. Und er sagte auch nicht, dass er diese lehren wolle. Er machte sich nicht zum Vertreter eines neuen Systems. Er erklärte, dass er selbst der letzte Schlüssel zu allen Rätseln sei." Merrill C. Tenney, John: The Gospel of Belief, S. 215

=> Jesus sagte, dass er selbst als Jesus, DER Weg, DIE Wahrheit und DAS Leben sei. Nur Gott kann das für sich so umfassend in Anspruch nehmen. Würde ein Mensch das so sagen, wäre es gotteslästerlich. Sogar erhob er noch den Anspruch der EINZIGE Weg zu Gott zu sein: "Niemand kommt zum Vater als nur durch mich...". Nur Gott allein weiss wieviele Wege es zu ihm gibt und welches der richtige ist. Auch hier tritt Jesus mit der Autorität Gottes auf.


1.17. "Deine Sünden sind vergeben"

Zuerst bei Matthäus, dem Jünger Jesu:
Mt 9
2 Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bett lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, mein Sohn, deine Sünden sind vergeben.
3 Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.
4 Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Arges in euren Herzen?
5 Denn was ist leichter zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
6 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben... Dann sagt er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett auf, und geh in dein Haus!
7 Und er stand auf und ging in sein Haus.

Und dann als Parallelstelle bei Markus, dem Übersetzer des Petrus:
Mk 2
5 Und als Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben.
6 Es saßen dort aber einige von den Schriftgelehrten und überlegten in ihren Herzen:
7 Was redet dieser so? Er lästert. Wer kann Sünden vergeben außer einem, Gott?
8 Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, daß sie so bei sich überlegten, und spricht zu ihnen: Was überlegt ihr dies in euren Herzen ?
9 Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und nimm dein Bett auf und geh umher?
10 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - spricht er zu dem Gelähmten:
11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett auf und geh in dein Haus!
12 Und er stand auf, nahm sogleich das Bett auf und ging vor allen hinaus, so daß alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir so etwas gesehen!

Den Evangelisten muss dieses Erlebnis mit Jesus wichtig gewesen sein, denn auch Lukas, der Begleiter des Paulus, bringt sie:
Lk 5
20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.
21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen und sagten: Wer ist dieser, der solche Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?
22 Als aber Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete und sprach er zu ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen?
23 Was ist leichter zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
24 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf und nimm dein Bett auf und geh nach Hause!
25 Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin in sein Haus und verherrlichte Gott.

=> Die Schriftgelehrten waren entsetzt weil Jesus sich das Recht herausnahm, Sünden zu vergeben! Sie fühlten sofort, dass hier jemand sich selbst zu Gott macht, da nur Gott Sünden vergeben kann, wie z.B. hier David Gott seine Sünde bekennt und Gottes Vergebung erfährt:

Ps 32
5 So tat ich dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde. //

Oder bei Jeremia wird ebenso deutlich, dass Gott es ist, der Sünden vergibt.:
Jer 31
34 Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den HERRN! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken.
Jer 33
4 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels [...]
8 Und ich werde sie reinigen von all ihrer Schuld, mit der sie gegen mich gesündigt haben. Und ich werde alle ihre Verschuldungen vergeben, mit denen sie gegen mich gesündigt und durch die sie mit mir gebrochen haben.

Prof. Karl Heim sagte zu diesem Sünden vergeben von Jesus in Vorlesungen an der Uni Tübingen:
"Schauen wir uns deshalb die Person Jesu einmal genauer an. Alles was man über ihn als interessante Gestalt der Geschichte gesagt hat, würde niemals ausgereicht haben, ihm eine so zentrale Bedeutung für die Menschheit zu geben, wenn er nicht ein Recht für sich in Anspruch genommen hätte, das kein anderer für sich in Anspruch nahm, weder Buddha noch Mohammed, noch Konfuzius, nämlich die Vollmacht zu Menschen zu sagen:'Dir sind Deine Sünden vergeben!'" Karl Heim, Das Wesen des evangelischen Christentums, Quelle&Meyer Verlag, Leipzig, 1925

C.S.Lewis erläuterte diesen Anspruch Jesu, Sünden zu vergeben folgendermassen:
"Uns entgeht leicht der Anspruch, der in der Behauptung liegt, Sünden vergeben zu können. Wir haben es so oft gehört, daß uns gar nicht mehr bewußt wird, was damit eigentlich gesagt wird. Diese Behauptung ist so ungeheuerlich, daß sie komisch wirken müßte, käme sie nicht von Gott selbst. Wir alle würden verstehen, daß ein Mensch ein ihm angetanes Unrecht vergibt. Jemand tritt mir auf den Fuß, und ich verzeihe ihm; jemand stiehlt mir mein Geld, und ich vergebe ihm. Was aber sollen wir mit einem Menschen anfangen, der - selber unberaubt und unbehelligt - verkündet, er vergibt allen, die anderen Leuten auf die Füße treten und anderer Leute Geld stehlen? Eselsdumme Albernheit wäre noch die zarteste Umschreibung für ein derartiges Verhalten.
Und doch hat Jesus eben dies getan. Er sagte zu den Menschen, ihre Sünden sind ihnen vergeben, ohne erst alle die anderen zu fragen, denen sie mit ihren Sünden Unrecht getan hatten. Ohne zu zögern verhielt er sich, als sei er der am meisten Betroffene, derjenige, demgegenüber man sich am meisten vergangen hat. Das ist nur dann verständlich, wenn er wirklich Gott ist, dessen Gesetze gebrochen und dessen Liebe durch jede Sünde verletzt wird. Im Mund jedes anderen, der nicht Gott ist, würden diese Worte doch wohl ein Maß von Einfältigkeit und Einbildung zum Ausdruck bringen, das in der Geschichte seinesgleichen sucht."
C.S. Lewis, Pardon, ich bin Christ, S. 56-57


1.18. Jesus ist der Retter (griech. soter)

Matthäus berichtete über Josef, wie ihm ein Engel im Traum erschien:
Mt 1
19 Josef aber, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.
20 Während er dies aber überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen! Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.
21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von seinen Sünden.

=> Jesus (griech.-lat. Form des hebr. Jeschua/Jehoschua/Joschua) als Name bedeutet, wenn man ihn übersetzt: "Gott ist Heil/Rettung"

In der Weihnachtsgeschichte des Lukas heisst es z.B.:
Lk 2
8 In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
9 Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,
10 der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter [griech. soter] geboren; er ist der Messias, der Herr.

Die Samariter (Bewohner der Landschaft Samarien) erkannten Jesus als Retter der Welt:
Joh 4
40 Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage.
41 Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte.
42 Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Aussage glauben wir, sondern weil wir ihn selbst gehört haben und nun wissen: Er ist wirklich der Retter [griech. soter] der Welt.

Paulus an die Philipper:
Pilipper 3
20 Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch als Retter [griech. soter] den Herrn Jesus Christus erwarten,
21 welcher den Leib unsrer Niedrigkeit umgestalten wird, daß er gleichgestaltet werde dem Leibe seiner
Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch welche er sich auch alles untertan machen kann!

dann schrieb Paulus an Titus noch folgendes:
Tit 3
4 Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unsres Retters [griech. soter], erschien,
5 hat er (nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit) uns gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes,
6 welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsren Retter [griech. soter],
7 damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.

=> Jesus wird im NT immer wieder als der Retter (griech. soter) bezeichnet:

Im AT ist der Retter, der als der eigentliche Retter Israel immer wieder aus aller Not errettete: Gott (auch wenn er es manchmal durch menschliche Mitarbeiter tut, z.B. die Richter).
In der griech. Übersetzung des AT, in der Septuaginta (LXX, die Jünger Jesu benutzen diese Übersetzung häufig, das kann man z.B. an manchen Zitaten des AT im NT erkennen), wird Gott, wo er als Retter genannt wird, mit dem griech. Wort: soter bezeichnet also mit dem gleichen Titel, den auch Jesus im NT trägt:

Psalm 25
5 Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils [griech. soter]; auf dich harre ich den ganzen Tag.

Psalm 27
1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil [griech. soter]; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?
9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht nicht ab in deinem Zorn; meine Hilfe bist du geworden; verwirf mich nicht und verlaß mich nicht, Gott meines Heils [griech. soter]!

Psalm 62
2 Nur er [Gott] ist mein Fels und mein Heil [griech. soter], meine hohe Burg; ich werde nicht allzusehr wanken.

Psalm 79
9 Hilf uns, Gott unseres Heils [griech. soter], um der Ehre deines Namens willen. Rette uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen!

Psalm 95
1 Kommt, laßt uns dem HERRN zujubeln, laßt uns zujauchzen dem Fels unseres Heils [griech. soter]!

Jesaja 12
2 Ja, Gott ist meine Rettung [griech. soter]; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen. Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Er ist für mich zum Retter geworden.

Jesaja 17
10 Denn du hast den Gott, der dich rettet [griech. soter], vergessen; an den Felsen, auf dem du Zuflucht findest, hast du nicht mehr gedacht. Leg nur liebliche Gärten an, bepflanze sie mit Setzlingen aus der Fremde,

Jesaja 45
15 Wahrhaftig, du bist ein verborgener Gott. Israels Gott ist der Retter [griech. soter].
21 Saget an und bringet vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat solches vorlängst zu wissen gegeben? Oder wer hat es von Anfang her verkündigt? War Ich es nicht, der HERR, außer dem kein anderer Gott ist, der gerechte Gott und Erretter [griech. soter]? Außer mir ist keiner.

Micha 7
7 Ich aber schaue aus nach dem Herrn, ich warte voll Vertrauen auf Gott, meinen Retter [griech. soter]. Mein Gott wird mich erhören.

=> Jesus trägt den göttlichen Titel: Retter und so scheint auch hier seine Göttlichkeit hindurch.


2. Was andere im NT über Jesus sagten

2.1. Paulus

Römer 9
1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist,
2 daß ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen;
3 denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch;
4 die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen;
5 deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.

Dr. Murray Harris, ein bekannter Neutestamentler, kam, nachdem er diese Stelle ausführlich im griechischen Originaltext diskutiert hatte, zu folgendem Ergebnis:
"Was der Apostel am Ende von Röm 9,1-5 bestätigt, ist dieses: Im Gegensatz zu der Schmach der Ablehnung, die ihm von den meisten seiner israelitischen Landsleute widerfuhr, ist der Messias, Jesus Christus, tatsächlich über das ganze Universum erhöht – das belebte und das unbelebte – einschließlich über die Juden, die ihn ablehnten, weil er Gott von Natur her ist, ewiger Gegenstand der Anbetung." Murray J. Harris, Jesus as God, S. 172

=> Paulus nennt Jesus Gott über alles.

Phil 2
5 Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war,
6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

F. F. Bruce schrieb zu dem Beugen der Knie vor Jesus:
"Der Hymnus klingt an Jes 52,13 an … und auch an Jes 45,23, wo der eine wahre Gott bei sich selbst schwört: »Mir soll sich beugen jedes Knie und schwören jede Zunge.« Doch in dem Christus-Hymnus ist es der gleiche Gott, der verfügt, dass jedes Knie sich im Namen Jesu beugen soll und jede Zunge bekennen soll, dass Christus der Herr ist … Manchmal wird darüber diskutiert, ob »der Name über alle Namen im Christus-Hymnus »Jesus« ist oder der »Herr«. Beides ist denkbar, weil durch göttlichen Erlass der Name »Jesus« fortan die gleiche Bedeutung hat wie »HERR« im höchsten Sinn, den dieser Name überhaupt nur haben kann – den Sinn des hebräischen Jahwe." F. F. Bruce, The Real Jesus: Who Is He?, S. 202

=> Paulus bezeugt, dass Jesus Gott gleich ist.

Kol 1
15 Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
16 Denn in ihm [Jesus] ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;
17 und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.
18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe;

F. F. Bruce dazu: "Die Worte, die er sprach, die Werke, die er tat, das Leben, das er führte, die Person, die er war – all das enthüllte den unsichtbaren Vater. Er ist, nach den Worten des Paulus, das sichtbare ›Bild des unsichtbaren Gottes." F. F. Bruce, The Real Jesus: Who Is He?, S. 158

=> Paulus bezeugt, dass durch Jesus und zu ihm hin die Welt geschaffen wurde. Nur Gott kann das.

Kol 2
9 Denn in ihm [Jesus] wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
10 und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht.

Carl F. H. Henry kommentierte zu dieser Stelle:
"Der Glaube, der dem christlichen Bekenntnis seinen einzigartigen Charakter verleiht – dass nämlich in Jesus Christus »die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt« (Kol 2,9), ist ein integraler und maßgeblicher Aspekt der neutestamentlichen Lehre. Er wird durch die Apostel, die Zeitgenossen Jesu waren, bestätigt und ständig wiederholt." Carl F. H. Henry, The Identity of Jesus of Nazareth, S. 53

=> Paulus sagt aus, dass in Jesus Gott wohnt.

Tit 2
9 Die Sklaven ermahne, ihren eigenen Herren sich in allem unterzuordnen, sich wohlgefällig zu machen, nicht zu widersprechen,
10 nichts zu unterschlagen, sondern alle gute Treue zu erweisen, damit sie die Lehre, die unseres Heiland-Gottes ist, in allem zieren.
11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen,
12 und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf,
13 indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten.

"In unserer Übersetzung spricht der Vers hier wie von zwei Personen: Gott und Jesus Christus. In der griechischen Formulierung wird deutlich, dass beide Titel [»großen Gottes« und »Heilandes«] sich nur auf eine Person beziehen: Jesus Christus." Murray J. Harris, Jesus as God, S. 173-185

=> Paulus bezeichnet Jesus als Heiland-Gott und grossen Gott.


2.2. Petrus

2. Petr 1
1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus:
2 Gnade und Friede werde euch immer reichlicher zuteil in der Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn!

Murray Harris kam nach Untersuchung der Stelle im griechischen Text zu dem Ergebnis: "Der Schluss scheint unausweichlich, dass in 2. Petr 1,1 der Titel [unser Gott und Heiland] … auf Jesus Christus selbst bezogen ist." Murray J. Harris, Jesus as God, S. 238

=> Petrus sagt "Gott und Heiland" zu Jesus


2.3. Johannes

1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
[...]
14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Der Gelehrte und Grammatiker für Griechisch Dr. Daniel B. Wallace erklärt hinsichtlich der Bedeutung der griechischen Konstruktion vom Vers 1: "Die Konstruktion, die der Evangelist wählte, um diesen Gedanken auszudrücken, war die prägnanteste Art, auf die er sagen konnte, dass das ›Wort‹ Gott war und doch vom Vater unterschieden ist." Daniel B. Wallace, Greek Grammar Beyond the Basics, S. 269

=> Johannes: Das Wort (Jesus) wurde Fleisch (Mensch)

1. Joh 5
20 Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

=> Johannes bezeugt, dass Jesus "der wahrhaftige Gott und das ewige Leben ist." vgl. dazu auch Joh 11,25 wo Jesus sagt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben"


3. Auch ausserbiblische Quellen weisen darauf hin, dass Jesus von Anfang an als Gott verehrt wurde

3.1. Kirchenväter

3.1.1. Ignatius, Bischof von Antiochia der von 35-ca.117 n. Chr. gelebt hatte, schrieb sehr klar:
"Denn unser Gott Jesus, der Christus, wurde von Maria im Leibe getragen nach dem Heilsplan Gottes, aus Davids Samen zwar, und doch aus dem Heiligen Geist;" Ignatius an die Epheser 18,2

"Ich bete darum, daß ihr allezeit stark seid in unserem Gott Jesus Christus; in ihm mögt ihr bleiben in Einheit mit Gott und in seiner Hut. Ich grüße Alke, den mir lieben Namen. Lebt wohl im Herrn." Ignatius an Polycarp 8,3

"Ignatius, der auch Theophorus heißt, an die durch die Größe des höchsten Vaters und Jesu Christi, seines einzigen Sohnes, mit Barmherzigkeit begnadete Kirche, die geliebt und erleuchtet ist durch den Willen dessen, der seinen Willen auf alles, was da ist, gerichtet hat gemäß dem Glauben und der Liebe Jesu Christi, unseres Gottes, (an die Kirche), die auch im Gebiet der Römer den Vorsitz führt, gotteswürdig, ehrwürdig, preiswürdig, lobwürdig, des Erfolgs und der Heiligung würdig, die den Vorsitz in der Liebe führt, Christi Gesetz haltend, des Vaters Namen tragend, welche ich auch begrüße im Namen Jesu Christi, des Sohnes des Vaters; die nach Fleisch und Geist in jedem seiner Gebote Geeinten, die da unerschütterlich erfüllt sind von der Gnade Gottes und geläutert von jeder fremden Farbe, grüße ich von ganzem Herzen ohne Tadel in Jesus Christus, unserem Gott." Ignatius an die Römer, Vorrede

"Deshalb hütet euch vor solchen Menschen! Das aber wird geschehen, wenn ihr nicht hochmütig seid, sondern unauflöslich verbunden mit dem Gott Jesus Christus, dem Bischof und den Vorschriften der Apostel." Ignatius an die Traller 7,1

=> Ignatius bezeichnete Jesus klar und eindeutig als Gott.

3.1.2. Der Kirchenvater Irenäus, Bischof von Lyon, Märtyrer, geb. um 135 in Kleinasien + um 202, der ein Schüler des Polycarp, der ein Schüler des Apostels Johannes war, schrieb:
"Sie [die Gemeinde] hat von den Aposteln und Schülern den Glauben empfangen, den Glauben an den Einen Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde und der Meere und alles was in ihnen ist, und an den einen Christus Jesus, den Sohn Gottes, der zu unserem Heil Fleisch angenommen hat, und an den Heiligen Geist, der durch die Propheten die Heilsordnung Gottes verkündet hat, die zweifache Ankunft des Herrn, seine Geburt aus der Jungfrau, sein Leiden, seine Auferweckung von den Toten und die leibliche Himmelfahrt unseres geliebten Herrn Christus Jesus ..."Irenäus, Gegen die Häresien, I.10.1 zit. bei: Eberhard Arnold, Am Anfang war die Liebe, Dokumente, Briefe & Texte der Urchristen, S.115

=> Irenäus, dachte trinitarisch, d.h. er sah den Vater, den Sohn (Jesus) und den Heiligen Geist als einen Gott, wie es auch im Romanum und später im Apostolischen Glaubensbekenntnis ausgedrückt wurde.

3.2. Gajus Plinius Caecilius Secundus (auch bekannt als Plinius der Jüngere 61-113 n. Chr.), röm. Autor, erfolgreicher Anwalt und Konsul, schrieb über die Christenprozesse an Kaiser Trajan, als er so viele Christen getötet hatte, dass er sich fragte, ob er weiterhin jeden Christen töten solle:

"Sie [die ehemaligen Christen] versicherten darüber hinaus, ihre ganze Schuld oder ihr ganzer Irrtum habe darin bestanden, daß sie sich gewöhnlich an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang versammelten, Christus wie einem Gott einen Wechselgesang darbrachten und sich durch Eid nicht etwa zu irgendeinem Verbrechen verpflichteten, sondern keinen Diebstahl, Raubüberfall oder Ehebruch zu begehen, ein Versprechen nicht zu brechen, eine angemahnte Schuld nicht abzuleugnen. Danach seien sie gewöhnlich auseinander gegangen und dann wieder zusammengekommen, um Speise zu sich zu nehmen und zwar ganz gewöhnliche und unschädliche." Briefe X.96
Mehr über diesen Briefwechsel: histjesu.htm#plinius

=> Plinius hat uns überliefert, dass die Christen Jesus im Wechselgesang als Gott anbeteten.


3.3. Der griechische Satiriker Lukian (Lucian) von Samosata (120-ca.180 n. Chr.) schrieb um das Jahr 170 n. Chr. über das Lebensende des Peregrinus (De morte Peregrini, 11):
"Denn diese armen Leute haben sich in den Kopf gesetzt, dass sie mit Leib und Seele unsterblich werden, und in alle Ewigkeit leben würden: daher kommt es dann, dass sie den Tod verachten und viele von ihnen ihm sogar freiwillig in die Hände laufen. Überdies hat ihnen ihr erster Gesetzgeber beigebracht, dass sie untereinander alle Brüder würden, sobald sie den großen Schritt getan hätten, die griechischen Götter zu verleugnen, und ihre Knie vor jenem gekreuzigten Sophisten zu beugen, und nach seinen Gesetzen zu leben."

=> Lukian teilt uns mit, dass die Christen ihre Knie (in der Anbetung) vor Jesus beugten und nicht mehr vor den griechischen Göttern.


3.4. Ein entdecktes Spottkruzifix veranschaulicht ebenfalls, dass die Christen Jesus als Gott anbeteten, weswegen sie zum allgemeinen Spott wurden.
Paulus schrieb zu dieser Torheit (in den Augen der Heiden) und dieses Ärgernisses (in den Augen der Juden) einen gekreuzigten Gott anzubeten in seinem ersten Brief an die Korinther:
22 Und weil die Juden Zeichen fordern und die Griechen (griech. hellen - Griechen, Nichtjuden) Weisheit suchen,
23 predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen (griech. ethnos - Nationen, Völker) eine Torheit;
1.Kor 1,22-23

4. Schlussfolgerung

"Seine Lehren hatten etwas Grundlegendes, Endgültiges – sie gingen weit hinaus über die von Mose und den Propheten. Er fügte niemals nachträgliche Bemerkungen oder Korrekturen hinzu. Er nahm nichts zurück und änderte nichts ab. Er sprach keine Vermutungen oder bloße Annahmen aus, sondern redete völlig gewiss. Das alles steht so im völligen Gegensatz zu menschlichen Lehrern und Lehren." Fred John Meldau, Proofs of the Deity of Christ from the Gospels, S. 5

"Wenn man mit historischer Objektivität an diese Frage herangeht, stellt sich heraus, dass selbst die säkulare Geschichte bestätigt, dass Jesus auf dieser Erde lebte und dass er als Gott verehrt wurde. Er gründete eine Kirche, die ihn neunzehnhundert Jahre lang anbetete. Er veränderte den Lauf der Weltgeschichte." William Childs Robinson, Our Lord, S. 29

Hi Magus ( Bibelvergleiche = Orginal)



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Das Christentum - Ein Polytheismus?

07.07.2005 um 11:31
Ein Christ
Ist wirlikch nur gut gemeint, Du k l e b s t am Buchstaben, bitte wie oben, Orientiere Dich doch!!!!!! Magus

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Das Christentum - Ein Polytheismus?

07.07.2005 um 11:59
Zum letztem Male @ Ein Christ
Alle drei sind, EINS!
" Gottvater " Gottsohn " " HL. Geist " sind unverkennbar 1s...
Auf Erden war " Gott " .. " Jesus Christus " der " Menschensohn " oder man kann auch " Gottessohn " sagen ,wie stellst Du Dir das vor, daß " Gott " in Seiner " Allmacht " auf Erden käme? Das wäre ein
Ein Ding der Unmöglichkeit

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Das Christentum - Ein Polytheismus?

07.07.2005 um 12:27
Hallo Magus,

ich kenne deine angegebenen Bibelstellen, doch keine einzige spricht von
einem dreieinigen Gott!

Natürlich ist Jesus anzubeten, da er Gottes Sohn ist. Siehe Offenbarung
5,12-14. Dort wird der, der auf dem Thron sitzt (Gott) angebetet und das
Lamm (Jesus). Folgerichtig zwei Wesen.

Du sagst, Jesus sagte er selbst sei Gott? Wo sagt er das? Das Gegenteil ist
der Fall, siehe was der Herr Jesus sagt, als die Menschen denken, er gäbe
sich für Gott aus.

Also Jesus spricht in Johannes 10,30-36:
Ich und der Vater sind eins.
Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater;
um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen?
Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen
steinigen wir dich nicht,
sondern um der Gotteslästerung willen,
denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu GOTT.
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm
82,6): "Ich habe gesagt: Ihr seit GÖTTER"?
Wenn er die Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah- und die Schrift
kann doch nicht gebrochen werden-
wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat:
Du lästerst Gott-,
weil ich sage: Ich bin GOTTES SOHN?

Dieser Vers sagt eigentlich alles, die Menschen wollen Jesus steinigen, weil
sie meinen, er behauptet Gott zu sein, doch Jesus stellt klar,
das er nicht Gott ist, sondern Gottes Sohn.

Und noch was wichtiges sagt Jesus hier, die Schrift kann nicht gebrochen
werden.
Dreieinigkeitsgläubige brechen die Schrift ständig, denn Gottes Sohn ist bei
ihnen ja garnicht Gottes Sohn, sondern Gott selbst in der Dreieinigkeit und
gleich mächtig, gleich ewig, heilig usw.

Psalm 2,7-8: Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN (YAHWEH). Er hat
zu mir gesagt:" Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum
Eigentum.

Hier wird deutlich, Gott hat vor aller Ewigkeit seinen Sohn gezeugt, Jesus ist
als einziges Wesen aus Gott selbst hervorgegangen. Und es wird ebenfalls
deutlich, es war YAHWEHs Ratschluß und ER wird Jesus alles zum Eigentum
geben, da YAHWEH der allein allmächtige Gott ist.

Gottes Segen



Johannes 3,16:
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Dreieinigkeitslehre ist eine Irrlehre!



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07.07.2005 um 12:38
Ein Christ:
Das sind Orginalauszüge aus der " Bibel " keine Neuoffenbarungen (Die Bibel)..
sry aber Du verstehst es nicht, habe mich bemüht, dennoch hängst Du fest, wie die Fliege in der Spinne, Gruss

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07.07.2005 um 12:41
Ein Christ
" Die Bibel " untermauert vom Wissenschaftlichen Kennern der Materie...
Auch darüber " Jesus Christus " N.O. die Du ja vergessen kannst, wenn Dus nicht annimmst, jedoch oberhalb von Dir .ist aus " DER BIBEL "...

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07.07.2005 um 12:47
Ein Christ
Denke Du bist Kirchgänger? " Jesus " sagte selber, später wird man zwei und gar drei " Götter " aus mir hervortun, Du bist schon daraufreingefallen, Schade, erkennst Du keine Bibelstellen?
Ich denke das ist mehr als genug " Bibellektüre "....Salve

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07.07.2005 um 13:09
Ein Christ
Das " Lamm " ist " Jesus Christus "..= " Die Göttliche Weisheit "..ER betet zu Keinem, lese es Dir noch mal durch " Danke "...Der " Vater und Der Sohn " sind ja eine Einheit..
Wo anders sollte der " Vater " sein, wenn nicht im " Sohne "...
Wo anders sollte der " Sohn " sein wenn nicht im " Vater ".....
" Hl. Geist " ist die " Allmacht " GOTTES!

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07.07.2005 um 18:39
Hallo EinChrist,

>>>„Im Anfang war das Wort (der Sohn Gottes), und das Wort war bei (dem) Gott,
und Gott war das Wort (Beachte: Er ist nicht „der Gott“ bei dem er war).
Dasselbe war im Anfang bei (dem) Gott.“(Johannes 1:1,2) Beachte den
Unterschied, der entsteht, wenn das Wort „dem“ an den richtigen Stellen
eingesetzt wird. Der definitive Artikel „dem“ ist im original Griechischen zu
finden, wurde jedoch bei den meisten deutschen Übersetzungen weggelassen.<<<

Beachte: Er ist nicht „der Gott“ bei dem er war

Was soll ich bitte mit diesem Satz anfangen? Bei welchem Gott war er dann, wenn nicht bei DEM? Welcher Gott ist dann das Wort, wenn da steht GOTT war DAS WORT?
(Mit oder Ohne Artikel, die Aussage bleibt die Gleiche)
Lg

Demut besteht nicht darin, dass wir uns für Minderwertig halten, sondern darin, dass wir vom Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit frei sind. Dies ist ein Zustand der natürlichen Einfachheit, der Einklang mit unserer wahren Natur ist und uns erlaubt, die Frische des gegenwärtigen Augenblicks zu schmecken.


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07.07.2005 um 19:14
Vagabundus
Schön, daß Du Dich für " Ein Christ " bemühst, Er nimmt alles Wortwörtlich. Bin neugierig was jetzt kommt. Auch @Auto und LeSoleil habens Ihm gut rübergebracht. Ich denke Er läßt den " HL.Geist " außer acht, kontzentriert sich voll auf " Vater u. Sohn " aber getrennt. Gruss

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