Aufstände von Stuttgart und FFM

@tudirnix

Na siehst du, es geht doch.Das ist wirklich schön zu lesen, es erfreut mich in jedweder Art und Weise.Das Projekt wurde scheinbar nur regional vertrieben, ist das so richtig?In NRW, warum eigentlich nicht bundesweit?Aber dennoch, ein Umstand den ich so noch nicht kannte.

Glaub trotzdem, dass das noch zu wenig ist, WENN man schon alle hierhin einlädt, muss man auch die Grundversorgung klarstellen, Bildung ist da das A und O.Weiß jetzt nicht, ob wir vom Topic abdriften, ich meine nicht weil wir ja nach den Ursachen forschen.Dein Link ist schonmal was, aber noch viel zu wenig.

Vymaanika schrieb:WENN man schon alle hierhin einlädt

Sry, aber die werden nicht eingeladen sondern aufgenommen, um das mal richtig zu stellen.

Vymaanika schrieb:tot.Mehr als die richtige Partei, imho, zu wählen bleibt mir auch nicht,

Das ist aber dann schon ein Armutzzeugnis, wenn dir mehr nicht bleibt. Man kann sich auch so zwischen den Wahlen engagieren für diese Gesellschaft und für Das miteinander. Und man kann seine Worte mit bedacht wählen und nicht solche Hetze betreiben. Wenn das schon zu viel für dich ist solltest du dich über ein paar junge Menschen nicht aufregen.

Rasenmayer schrieb:Ich habe hier bislang immer nur gelesen, was man ja bitte schön als Polizei nicht tun sollte, wenn randaliert wird. (Also keine Gewalt gegen die Randalierer, nur zugucken ist auch blöd, gut Zureden wird nicht klappen...)
Was sind denn die konkreten Vorschläge, wie sich Polizisten nun verhalten sollten, wenn so wie in Stuttgart oder Frankfurt die Fetzen fliegen?

Das führt nur zu Vorschlägen der Symptombekämpfung, nicht zu den Ursachen.Aber die Polizei sollte mit Wasserwerfern agieren, wenn es hart auf hart kommt sind natürlich auch Schlagstöcke ein probates Mittel.Bloß so eine Gewaltorgie führt natürlich nicht dazu, dass sowas nicht wieder vorkommt.Abschreckung schreiben hier viele, aber in tausenden von Jahren menschheitsgeschichte war das noch nie die Ultima Ratio.

McMurdo schrieb:Das ist aber dann schon ein Armutzzeugnis, wenn dir mehr nicht bleibt.

Dann kannst du sicher aus dem Nähtäschchen plaudern, was dir so vorschwebt als gediegener Bürger?

Vymaanika schrieb:Jup, aber das Asylverfahren zieht sich viel zu lange hin oftmals.Es dauert oft zwischen 1 und 3 Jahren und das ist zumindest in meiner Ansicht viel zu lange

Das sehe ich auch so. Aber auch das kommt ja nicht von ungefähr. Hier gibt's halt immer novh viel zu viele Vorurteile und Ablehnung von fremdem Menschen, leider.

McMurdo schrieb:Hier gibt's halt immer novh viel zu viele Vorurteile und Ablehnung von fremdem Menschen, leider.

Das stimmt, ist dem Thema aber abwägig, hier gehts ja nicht um Hetzjagten oder dem Krieg zwischen Nazis und Migranten, hier haben wir es ja um ausufernde Gewalt gegen den Staat, Polizei und dem Eigentum von rechtschaffenden Bürgern zu tun, dass immer wieder mit dem Kampf rechts gegen Ausländer zu vermischen ist der Diskussion völlig abträglich.Du hast ja geschrieben, dass die Polizei ein strukturelles Problem hat mit Rechtsradikalität, das kann ich in unseren Breitengraden nicht erkennen(jedenfalls nicht flächendeckend) und ist auch ein vorgeschobener Grund, um hier Ursachen vermeintlich aufzudecken.

Vymaanika schrieb:Du hast ja geschrieben, dass die Polizei ein strukturelles Problem hat mit Rechtsradikalität, das kann ich in unseren Breitengraden nicht erkennen(jedenfalls nicht flächendeckend) und ist auch ein vorgeschobener Grund, um hier Ursachen vermeintlich aufzudecken.

Das ist doch an sich schon nur ein vorgeschobenes Argument. Als ob aus "Die Polizei hat ein Extremismusproblem" logisch folgen würde, am Wochenende besoffen auf öffentlichen Plätzen zu randalieren. Da gibt es keine logische Verbindung, und es ist auch weder ziviler Ungehorsam noch irgendwie ein politisches Statement.

Vymaanika schrieb:hier haben wir es ja um ausufernde Gewalt gegen den Staat, Polizei und dem Eigentum von rechtschaffenden Bürgern zu tun, dass immer wieder mit dem Kampf rechts gegen Ausländer zu vermischen ist der Diskussion völlig abträglich.

Ist das so? Es wird ja gerade auch hier immer wieder betont das die Herkunft der Täter ja wichtig wäre in diesem Zusammenhang. Und sowas sehe ich dann schon als rassistisches Problem in dieser Gesellschaft wenn die erste Frage immer ist: wo kommt der denn her eigentlich.

Vymaanika schrieb:abträglich.Du hast ja geschrieben, dass die Polizei ein strukturelles Problem hat mit Rechtsradikalität, das kann ich in unseren Breitengraden nicht erkennen(jedenfalls nicht flächendeckend)

Rechtsradikale innerhalb von Behörden und Ämtern sind immer ein Problem, ob flächendeckend oder nicht. Und die diversen Netzwerke die so in letzter Zeit identifiziert wurden sprechen nun auch nicht für: nur ein paar schwarze Schafe.

McMurdo schrieb:Rechtsradikale innerhalb von Bundesbehörden und Ämtern sind immer ein Problem, ob flächendeckend oder nicht. Und die diversen Netzwerke die so in letzter Zeit identifiziert wurden sprechen nun auch nicht für: nur ein paar schwarze Schafe.

Da hätte ich gerne einen Beleg, dafür dass wir es hier mit flächendeckenden Rassismus seitens der Polizei zu tun haben, ansonsten ist die Debatte hier sinnlos.Und darauf will ich auch nicht weiter eingehen, weil ich mir das Ergebnis denken kann.

Vymaanika schrieb:Da hätte ich gerne einen Beleg, dafür dass wir es hier mit flächendeckenden Rassismus seitens der Polizei zu tun haben,

Sagte ich doch gar nicht. Ich sagte nur das wir schon über : nur ein paar schwarze Schafe, hinaus sind wenn immer wieder solche Netzwerke enttarnt werden in Polizei und Bundeswehr.

McMurdo schrieb:das wir schon über : nur ein paar schwarze Schafe, hinaus

Gut okay, also..ich würde das gerne verstehen, aber ich meine, dass ist hier völlig off-topic, weil wie ich vorher erwähnte das nur ein vorgeschobener (Schein-)"Grund" ist und die Debatte über das grundsätzliche Problem verwässert, dabei bleibe ich auch erstmal zum Zeitpunkt, in dem die Untersuchungen zu Stuttgart und FFM noch laufen, die Zeit wird dann zeigen, womit wir es hier zu tun haben.

Vymaanika schrieb:dabei bleibe ich auch erstmal zum Zeitpunkt, in dem die Untersuchungen zu Stuttgart und FFM noch laufen, die Zeit wird dann zeigen, womit wir es hier zu tun haben.

Und vergiss nicht die Untersuchungen zu der Massenschlägerei in Thüringen vom Wochenende.
dabei fällt mir dazu ein:
Vielleicht sollte man da auch mal "Stammbaumforschung" der Täter betreiben. Hey, wer weiß was da bei dem einen oder anderen derer Opas so rauskommt ;)


@Groucho @McMurdo

McMurdo schrieb:nur ein paar schwarze Schafe,

Nur ein paar Schwarze Schafe über die wir hinaus sind, trifft auch auf die Randalepartygänger zu. Immerhin scheint man ja Massen an Menschen mobilisieren zu können, wenn es gegen die Polizei geht.

@all
Aber wie ich mir schon dachte.... es wird solange derailt bis die eigentliche Thread-Thematik fast gar nicht mehr erkennbar ist.
Von möglicherweise sinnvollen und wirksamen Alternativen zu Schlagstock, Wasserwerfer oder Hundestaffeln um diesen Treiben ein Ende zu setzen, durfte ich noch nichts lesen.

Nur was alles nicht sein darf, weil es den umhertollenden Jugendlichen in Zukunft wohl schaden könnte auf seinem Lebensweg.
Incl. des nichtzahlens von Arztkosten ( obwohl man jederzeit Anspruch auf ärztliche Betreuung hat ), also man soll den Eventschlägern auch nicht an die Geldbörse gehen... stattdessen soll der Geschädigte unbeteiligte Ladenbesitzer .. und der Rest der Bevölkerung einfach für die Schäden aufkommen .. oder notfalls als Opfer einfach die Klappe halten.. weil Rassist und so.

Ich habe eine relativ linke Einstellung zum leben... mit Einschränkungen bei Themen, die ich guten Gewissens nicht unterstützen kann.
Da fällt Gewalt ebenso darunter wie Generalverdacht des Rassismus bei der Polizei. Und was ich absolut daneben finde ist, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen und aus Opfern Täter zu machen.

tudirnix schrieb:Und vergiss nicht die Untersuchungen zu der Massenschlägerei in Thüringen vom Wochenende.

Ähnliche Ausmaße wie Frankfurt und Stuttgart?
Dann wäre es einen Post in diesem Thread wert.. davon habe ich nichts lesen können.

tudirnix schrieb:Vielleicht sollte man da auch mal "Stammbaumforschung" der Täter betreiben.

Billigster Populismus. Das hast Du normalerweise nicht nötig.

Gwyddion schrieb:wirksamen Alternativen zu Schlagstock, Wasserwerfer

Dochdoch.*schnips schnips* Hab ich auch vorgeschlagen, aber @tudirnix wollte lieber über Stammbaumforschung plaudern, was ja nun gar nix mit dem Thema zu tun hat.

Ansonsten stimme ich dir größenteils zu.

Vymaanika schrieb:was ja nun gar nix mit dem Thema zu tun hat.

Wie bitte? Das war hier bereits Thema. https://www.allmystery.de/ng/search?thread=140700&query=Stammbaumforschung

weil:

„Stammbaumforschung“
Polizei-Praktiken in Stuttgart bleiben heftig umstritten
Dass die Polizei nach den Krawallen in Stuttart auch die Abstammung der Verdächtigen in den Blick nehmen möchte, hatte zu massiver Kritik geführt. Der Sprecher des Innenministeriums hat das Vorgehen verteidigt: Es sei „polizeiliches Standardvorgehen“ auch das soziologische Umfeld zu untersuchen.

https://www.deutschlandfunk.de/stammbaumforschung-polizei-praktiken-in-stuttgart-bleiben.1773.de.html?dram:article_id=480479

@tudirnix

Auch wenn die Praktiken der Stuttgarter Polizei frag- und diskussionswürdig sind, sie werden sie nicht mit "Stammbaumforschung"
betitelt haben. Dieses Buzzword hat sich irgend eine Person einfallen lassen um der Polizei rechte Tendenzen unterzujubeln.
Aber klar... je nach Gusto übernimmt man natürlich unreflektiert auch ein derartiges Buzzword.

Ich lehne es auf jeden Fall ab.

@tudirnix

Das ist umstritten, ob Lutz das so gesagt hat, meines Wissens geht man nur etwas spürbarer auf die Klienten ein, die den Mist in Stuttgart, FFM etc. gebaut haben:

Die Stuttgarter Polizei tritt dem vehement entgegen. Und der Sprecher der Stadt Stuttgart, Sven Matis, springt der Polizei bei. Er habe den 16-minütigen Mitschnitt des Vortrags von Polizeipräsident Lutz abgehört. Darin falle der Begriff „Stammbaum“ nicht. Auch in der folgenden Aussprache spiele der Begriff keine Rolle.

Nach den Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt am Wochenende vom 20. auf den 21. Juni habe die Kriminalpolizei derzeit 39 Tatverdächtige identifiziert, so ein Polizeisprecher. Die hierfür eingerichtete Ermittlungsgruppe Eckensee habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen 20 Verdächtige einen Haftbefehl erwirkt, davon seien 14 in Vollzug. Es werde weiterhin auf Hochtouren ermittelt. „Dies betrifft zum einen die Identifizierung weiterer Täter, zum anderen auch die umfassende Feststellung der Lebens- und Familienverhältnisse der bereits bekannten Tatverdächtigen“, sagt der Sprecher.

Deshalb werde in einzelnen Fällen die Nationalität der Eltern, und nur der Eltern, von Tatverdächtigen durch Anfragen beim Standesamt erhoben, um zu klären, ob ein Migrationshintergrund gegeben sei. Diese Ermittlungshandlung werde in der aktuellen Mediendarstellung als „Stammbaumforschung“ wiedergegeben. „Dies ist nicht korrekt“, so der Polizeisprecher. Wie bereits am Donnerstagabend Polizeipräsident Franz Lutz in einer Gemeinderatssitzung erläutert habe, bedürfe es für eine strafrechtliche Aufarbeitung und eine mögliche spätere justizielle Sanktionierung die Einbeziehung aller persönlichen Umstände der Tatverdächtigen.

Strobl: „Unsere Polizei arbeitet korrekt“
„Weiter handelt es sich bei dem überwiegenden Anteil der identifizierten Personen um Jugendliche und Heranwachsende. Insbesondere bei dieser Altersgruppe stehen Präventionsmaßnahmen im Vordergrund“, betont die Polizei. Um eine erfolgreiche Präventionsarbeit auch längerfristig gewährleisten zu können, brauche man maßgeschneiderte Konzepte, die die persönlichen Lebensumstände, wie auch einen potenziellen Migrationshintergrund, miteinbeziehen würden, teilt die Polizei mit.

„Die Feststellung der Lebens- und Familienverhältnisse ist ein Teil der polizeilichen Ermittlungen, das ist eine Selbstverständlichkeit in einem Strafverfahren. Insofern stehe ich auch in diesem Punkt zur Arbeit und hinter unserer Polizei“, sagt Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU). Die Stuttgarter Polizei ermittele im Strafverfahren auch zu den Lebens- und Familienverhältnissen der identifizierten Tatverdächtigen. Der Begriff „Stammbaumforschung“ sei da fehl am Platze. „Unsere Polizei arbeitet professionell und korrekt“, sagt Minister Strobl.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aufregung-um-angebliche-aeusserung-im-gemeinderat-polizei-stuttgart-keine-stammbaumforschung.b5cd914d-5068-4828-b41e-26e7a6646fbd.html

Das Wort Stammbaumforschung ist nie gefallen, das wünschen sich manche nur gerne herbei. :)

@Gwyddion @Vymaanika

Gwyddion schrieb:Auch wenn die Praktiken der Stuttgarter Polizei frag- und diskussionswürdig sind, sie werden sie nicht mit "Stammbaumforschung"
betitelt haben.

Nur um mal wieder etwas klarzustellen:

Kontrovers diskutiert wurde die von Lutz angekündigte Recherche bei Standesämtern, um einen möglichen Migrationshintergrund der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit festzustellen.

Wikipedia: Ausschreitungen und Plünderungen in Stuttgart 2020

Was wird da recherchiert? In Standesämtern? Ein möglicher Migrationshintergrund Deutscher Verdächtiger.
Nix soziales Umfeld wie die dementierende Antwort lautete. Dazu braucht es keine Recherche beim Standesamt, dazu genügt und reicht das Einwohnermeldeamt.

@tudirnix

Das sind imho auch nur Spitzfindigkeiten, entscheidend ist der Part hier:

Vymaanika schrieb:„Die Feststellung der Lebens- und Familienverhältnisse ist ein Teil der polizeilichen Ermittlungen, das ist eine Selbstverständlichkeit in einem Strafverfahren. Insofern stehe ich auch in diesem Punkt zur Arbeit und hinter unserer Polizei“, sagt Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU). Die Stuttgarter Polizei ermittele im Strafverfahren auch zu den Lebens- und Familienverhältnissen der identifizierten Tatverdächtigen. Der Begriff „Stammbaumforschung“ sei da fehl am Platze. „Unsere Polizei arbeitet professionell und korrekt“, sagt Minister Strobl.

Und das ist da auch vollig in Ordnung, bei jedem Schwerverbrecher und das ist der marodierende Mob nunmal von dem wir hier sprechen, wird auch bei biodeutscher Herkunft derartige Daten ermittelt, es geht ja einfach darum, dass man je mehr Informationen man hat, desto präziser kann ermittelt werden.Wenn zum Beispiel in meiner familiären Vorgeschichte Schwerverbrecher unterwegs waren, könnte das laut Polizei eventuell Aufschlüsse zu meiner Person geben, kann da nix zwielichtiges dran erkennen.Völlig korrektes vorgehen.Gleiches Recht für alle.