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Die USA sollten sich aufteilen

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die USA sollten sich aufteilen

15.06.2020 um 22:07
Warum sollten sich die USA aufteilen.

In den letzten Wochen wenn nicht Jahren hat man ein immer stärkeres auseinanderdriften der Ansichten der US-Bevölkerung beobachten und man kann immer weniger Bereitschaft erkennen die Differenzen demokratisch zu lösen. Die Ansichten und Lebenswirklichkeiten sind zu weit auseinander. Darum denke ich sollten sich die USA wieder aufsplitten.
Die Demokratischen Staaten könnten 2 Staaten an der Westküste (Grosskalifornien) und im Nordosten gründen und die Republikanischen Staaten erhalten die Mitte. Alaska und Hawaii wären unabhängig. Jeder könnte sich dann seinen Staat nach seinen Vorstellungen verfassen und einrichten.
Es ist besser friedlich getrennte Wege zu gehen als in einen Bürgerkrieg zu rutschen.
Es gibt schon Unabhängigkeitsbewegungen in Texas und Kalifornien könnten diese einen Ausgangspunkt darstellen....?
Wie sollte man so etwas friedlich und organsiert machen?

Was ist eure Meinung


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Die USA sollten sich aufteilen

15.06.2020 um 23:17
Der Graben geht durch die gesammte Bevölkerung und nicht entlang von Staatsgrenzen. Auch wenn unterschedliche Parteien die Staaten anführen, so haben alle Staaten auch Mitglieder der anderen Partei... sollen die ihre Heimat verlassen und auswandern?
Desweiteren existiert dieser Graben nicht nur in den USA, sondern weltweit... was sich unter anderem durch das Aufkommen des Populismus weltweit bemerkbar macht.
Ein gewisser Anteil der Bevölkerung kriegt Angst vor Fremdbestimmung aufgrund der (zT bereits) globalisierten Welt und diese Angst schafft den Graben.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 09:09
@Kastanienbaum

Ich verstehe nicht so ganz, warum Menschen mit unterschiedlichen Weltbildern nicht mehr in einem Staat zusammenleben können sollten.

Und was passiert mit den Swing States, die mal demokratisch, mal republikansich wählen. Kriegen die Bürger dann alle 5 Jahre einen neuen Pass?

Die Ideen von Zwergstaaterei erscheinen mir eher sehr gestrig und einer modernen Welt nicht angemessen.

In Deutschland sehe ich auch so einen Trend, Unterschiede zum Drama hochzusilisieren. Leider hat Frau Merkel es geschafft, vielen ihre Politik als völlig alternativlos zu verkaufen. Den Ausdruck benutzt sie ja auch selbst gerne, um Abweichler geradezu als Feinde der Demokratie zu brandmarken. Dabei lebt Demokratie von Vielfalt. Einer ehemaligen FDJ Funktionärin ist das wohl nicht so präsent.

In Wirklichkeit verdienen alle Weltbilder von Personen die dem Sozialismus nachtrauern bis hin zu Menschen, die sich einen Nationalstaat zurückwünschen erst mal Respekt, solange nicht die Rechte anderer verletzt werden.

Es müssen gar nicht alle ein ähnliches Weltbild haben. Pluralismus heisst doch, das Weltbild der anderen, sofern verfassungskonform zu respektieren und mit den Unterschieden zu leben.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 09:19
@Kastanienbaum

Das muss man ja auch mal zu Ende denken: Wenn menschen, die eher republikanisch wählen und Menschen, die eher demokratisch wählen, so viel trennt, dass ein Zusammenleben nicht möglich ist, sollte man auch den ganzen Schritt gehen:

Ein Staat für vegane Demokraten, ein Staat für wirtschaftsliberlae Republikaner, ein Staat für glutenunverträgliche Kommunisten, ein Staat für lactoseintoerante Transvestiten. So sortenrein ist die Spezies Mensch aber gar nicht.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 11:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Staat für vegane Demokraten, ein Staat für wirtschaftsliberlae Republikaner, ein Staat für glutenunverträgliche Kommunisten, ein Staat für lactoseintoerante Transvestiten. So sortenrein ist die Spezies Mensch aber gar nicht.
Die haben doch genug Staaten, da kann sich jeder den passenden raussuchen.
Aber wahrscheinlich fangen die dann wieder irgendwann an sich zukloppen, weil der eine mehr Berge und der andere mehr Urwald und der nächste mehr Strände als der andere hat. Irgendwas is immer...


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 11:53
@Vomü62

Wenn man da sehr kleinteilig wird: Ein Staat für vegane transsexuelle republikanische Hindus, einer für lactoseintolerante glutenfreie Mormonen kommen wir mit 50 lange nicht aus.

Es war doch eingetlich die Idee hinter den USA, dass man miteinander auskommt. Strenge Aufteilung wäre das Gegenteil davon.

Ich würde eher damti anfangen, endlich mal die Wahnsinnsbewaffnung der US Bevölkerung abzubauen. Dann kann man auch wieder ohne Tote und Verletzte besser zusammenleben.

Und auch die Polzei in den USA wäre weniger 'trigger happy', wenn nicht jeder zweite eine Halbautomatik zu Hause hätte.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 12:10
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:endlich mal die Wahnsinnsbewaffnung
Niemals nicht. Power by the people!


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16.06.2020 um 12:14
@Tiho

Ich bin jedenfalls ganz froh, dass das Paar, das uns schräg gegenüber wohnt und zu üblicher Feierabendzeit schon am Küchenfenster lauert, um anderen vorzuschreiben, wie sie öffentlichen Parkraum zu nutzen haben (in der Siedlung heissen sie die Parkplatznazis) vermutlich kein Waffenarsenal zur Meinungsverstärkung zu Hause haben werden.

Schon bei uns gibt es wohl in jeder Straße irgendeinen aggressiven Vollpfosten, erfreulicherweise in Deutschland meistens einen Vollpfosten ohne Maschinenpistole.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 12:30
Wird nicht passieren, da die ganzen rechtsnationalen Bundesstaaten finanziell komplett von den liberalen Staaten abhängig sind.

Die meisten republikanischen Staaten sind extrem marode, da Null in Bildung, Infrastruktur, Gesundheit oder sonstwas investiert wird.
Je schlechter es den Leute geht umso einfacher lassen sie sich von der rechten Propaganda überzeugen, die Minderheiten und "liberale Eliten an den Küsten" für ihre Probleme verantwortlich macht.

Republikanische Politik hat sich in den letzten 3-4 Jahrzehnten zu einem Ausverkauf entwickelt. Man wirtschaftet das Land oder den Bundesstaat runter und sahnt dabei selbst gut ab und alle paar Jahre kommt wieder ein Demokrat und saniert oder man verlässt sich auf Geld das aus anderen Bundesstaaten kommt.
Keine Investitionen, Privatisierungen (die Konzerne werden sich erkenntlich zeigen, in den USA ist das ja legal) und alle Probleme stets auf die anderen schieben.
Solange man so tut als wäre man voll christlich und würde für die gute alte Zeit stehen wird die weiße ländliche Mittelklasse schon brav für einen stimmen.


Korrupte und anti-wissenschaftliche Politik funktioniert nicht auf sich allein gestellt.


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16.06.2020 um 12:43
@1.21Gigawatt

Das finde cih sehr überzeichnend. Es gibt doch auch in den USA nicht nur Staaten, in denen 100% der Bewohner waffentragende Hillbillies die mit Mühe ihren Namen schreiben können oder 100% emaptisches Bildungsbürgertum mit sozialer Verantowrtung enthalten. So sortenrein ist das nicht.

Bei uns sind ja auch nicht alle Bayern Lederhosenträger die ständig besoffen sind oder alle Niedersachsen feines Hannoveraner Bürgertum.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 13:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn man da sehr kleinteilig wird: Ein Staat für vegane transsexuelle republikanische Hindus, einer für lactoseintolerante glutenfreie Mormonen kommen wir mit 50 lange nicht aus.
War natürlich nicht wirklich ernst gemeint ;)


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 13:06
In den USA gibt es keinen großen Unterschied von Staat zu Staat sondern der große Unterschied besteht zwischen Großstädten und ländlichen Regionen.
Auf dem Land sind die Menschen eher konservativ und der Republikaner kann die Leute recht einfach mit irgendwelchen Versprechen ködern.
In den Großstädten sind die Leute eher kritischer, liberaler etc. und da kannst du mit Lobbypolitik weniger ausrichten, da sind dann die Demokraten stärker. Republikanische Hochburgen sind dann natürlich Staaten, bei denen mehr Leute in ländlichen Gebieten wohnen als in der Großstadt.

Das sieht man auch in anderen Ländern wie in Deutschland, wo z.B. die CSU auf dem bayrischen Land deutlich stärker ist mit bis zu einer 3/4 Mehrheit (in einzelnen Dörfern auch mal 100%), während München und andere Städte rot sind ;)


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 15:50
@sacredheart
Verfassungen können sich erschöpfen und nicht mehr als bindend erscheinen. Die US-Verfassung erscheint mir so, da sie ständig der Interpretation bedarf, die manchmal wirklich komische Blüten treibt.

Verfassungskonformes leben und politisieren ist daher kein Allheilmittel.

Auch Verfassungen können ganz Konkret jemanden völlig diskriminieren.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 16:51
staaten sind was für insekten, die können perfekt funktionierende staaten betreiben...wir sind aber säuger und die sind in der regel anders organisiert und evtl. sollten wir uns künftig, für ein friedvolles miteinander, daran orientieren...und kapitalismus ist auch nicht so der wahre jakob.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 17:06
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:staaten sind was für insekten,
Du sagst es. Insofern war meine Empfehlung, die USA auf zu teilen nach dem Motto: "Jeder sollte nach seiner Facon selig werden" doch auch irgendwie ernst gemeint.


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16.06.2020 um 18:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich würde eher damti anfangen, endlich mal die Wahnsinnsbewaffnung der US Bevölkerung abzubauen. Dann kann man auch wieder ohne Tote und Verletzte besser zusammenleben.
Dafür brauchst du ein Mandat.
Du siehst, wie unmöglich das zu erlangen ist.
Wenn Biden die Entwaffnung der Bürger auf dem Zettel hätte, könnte er einpacken.


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16.06.2020 um 19:19
@frauZimt

Entschuldigung, aber für die sortenreine Trennung der US Bevölkerung in völlig neue US Staaten bräuchte doch wohl erst recht ein Mandat. Da wäre eine weitgehende Entwaffnung der Zivilbevölkerung im Vergleich ein Kinderspiel.


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16.06.2020 um 20:53
Das politische Problem in den USA ist blos das 2-Parteien-System. Wenn die wie bei uns mehrere erfolgreiche Parteien hätten, dann wäre die Gesellschaft auch nicht so in 2 Hälften gespalten. Verglichen mit Deutschland haben die nur eine CDU-FDP-AFD=Republikaner oder SPD-Grüne-Linke=Demokraten. Das ist das tolle an Deutschland, das wir Gräben auch überwinden können und dann CDU und SPD gemeinsam regieren oder demnächst CDU+Grüne. Das ist auch etwas Nachhaltiger, als wenn der nächste Präsident dann alles wieder Rückgängig macht, was der Vorgänger verbrochen hat. Aber solche Koalitionen gibt es in den USA nicht, weil sie nur 2 erfolgreiche Parteien haben. Würden die zusammen regieren, dann gäbe es ja gar keine Opposition mehr.


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Die USA sollten sich aufteilen

16.06.2020 um 22:40
Zitat von frivolfrivol schrieb:Verglichen mit Deutschland haben die nur eine CDU-FDP-AFD=Republikaner oder SPD-Grüne-Linke=Demokraten.
Tatsächlich ist es so, dass, wenn man von der Programmatik ausgeht, allein die AfD den Republikanern entspricht. SPD, Union, Grüne, FDP und Linke wären in den USA allesamt von den Demokraten repräsentiert. Bernie Sanders, der in den USA als halber Kommunist verschrieen ist, wäre als Deutscher allerhöchstens Vorsitzender des Seeheimer Kreises, des rechten Flügels der SPD, wenn er nicht gar in der CDU wäre. Insgesamt sind die USA also deutlich mehr politisch nach rechts geneigt als Deutschland.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das ist das tolle an Deutschland, das wir Gräben auch überwinden können und dann CDU und SPD gemeinsam regieren oder demnächst CDU+Grüne. Das ist auch etwas Nachhaltiger, als wenn der nächste Präsident dann alles wieder Rückgängig macht, was der Vorgänger verbrochen hat.
Richtig, das ist Sinn der Sache.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber solche Koalitionen gibt es in den USA nicht
Das US-System unterscheidet sich von unserem diametral. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass es sich um ein demokratisches und rechtsstaatliches System handelt. Koalitionen, wie bei uns üblich, sind im System der USA gar nicht vorgesehen, Wahlen beruhen dort auf dem Mehrheitsprinzip, d. h. nur der, der in absoluten Zahlen die meisten Stimmen bekommt, ist weiter, so dass es möglichst immer absolute Mehrheiten gibt. Wir dagegen haben das Verhältnisprinzip, so können mehrere Parteien entsprechend ihrer Stimmanteile in die Parlamente einziehen und koalieren. Da steckt ein ganz anderes Denken dahinter, in den USA klare Machtverhältnisse, bei uns Konsens, möglichst breite Mehrheiten abzubilden.


Zum Thema hier: Eine staatliche Aufspaltung der USA ist natürlich Unsinn, selbst wenn es nur nach ethnokulturellen Gruppen ginge, wäre das ja wohl kaum möglich, das wäre kein Flickenteppich, sondern ein Schnipselchenteppich.

Ebenso wie in den USA ist es auch hierzulande notwendig, das wurde auch schon angesprochen, dass wir lernen zu akzeptieren, dass es bei unterschiedlichen Menschen auch unterschiedliche Ansichten geben kann. Und dass Leute mit anderen Ansichten deshalb nicht unbedingt ganz schlimme fiese widerliche Bösewichte sind, sondern nur in der ein oder anderen Frage anders eingestellt wie ich. Pluralismus sollte verstanden und gelebt werden und sollte nicht zur Worthülse verkommen. Und Moralvorstellungen sind zunächst einmal nichts weiter als persönliche Prioritäten, die können bei anderen aus unterschiedlichen Gründen auch ganz woanders liegen als bei mir. Da ist es auch nicht unbedingt nötig, dass ich mich in Dauerschleife echauffiere. Debattieren ja, das ist auch wirklich angesagt, den Gegner/Andersdenkenden niederbrüllen und dämonisieren ist weder besonders sinnvoll noch demokratisch.


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17.06.2020 um 08:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Entschuldigung, aber für die sortenreine Trennung der US Bevölkerung in völlig neue US Staaten bräuchte doch wohl erst recht ein Mandat.
darauf gehe ich nicht ein, weil das Blödsinn ist.
mich beschäftigt dagegen die frage der bevölkerungsentwaffnung. off Tpnic, in diesem thread, das gebe ich zu.
das wäre ein politisches ziel, aber man sieht ja, wahltechnisch ist mit dieser Forderung kein Blumentopf zu gewinnen.
darum müssen us-politiker mit den Wölfen heulen, wenn sie etwas werden wollen.


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