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Der Film"JUD SÜß"

79 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Film ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
gsb23 ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 00:45
Samael,

vielen Dank für deine Anregung. Meine Meinung ist klar! Ich bin für diesen Unterrichtsstoff und hoffe auf ausgiebige Behandlung des Themas im Unterricht!

Hast du das Buch gelesen? Oder hast du nur den Film gesehen?

Ich finde, jeder, der sich über das Thema Gedanken macht, sollte möglichst alle Komponenten kennen. Du kannst ja mal die Biografie von Veit Harlan herausfinden und sie hier posten. Leni Riefenstahls Biografie ist ebenfalls ein ausgezeichnetes Fallbeispiel für die Arbeit der nationalsozialistischen Propagandamaschine.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO



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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 01:01
@samael

Es hat in unserer Republik lange gedauert ehe die Shoah in der Bevölkerung als DAS gesehen wurde, was sie war.

Noch länger hat es gedauert - und damit sind wir erst am Beginn - bis auch die anderen Opfergruppen in das Bewußtsein der Deutschen aufgenommen werden können. Es gibt etliche - da hast Du ja recht.

Es sind im Grunde alle, die dem heutigen Spießer immer noch suspekt sind. Kommunisten, Anarchisten, Zigeuner, Asoziale (und was die Nazis dafür hielten), Zeugen Jehovas, Farbige Kinder aus Mischehen Deutscher mit Afrikanern, Kriegsdienstverweigerer, Homosexuelle und Geistig Behinderte. Dazu kam noch die Intelligenz der untzerworfenen Völker des Ostens.

Wie sollte die Generation der Täter - die damals ja von der Versklavung und Ausbeutung profitierte - denn auch all das verkraften und sich eingestehen. Sie, die seinerzeit das Regime stützten und seinen Führern zujubelten?

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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papa-schenga Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 01:16
@jafrael ich schliesse mich dir mal an obwohl ich einiges doch anders sehe.Das ist wohl war,ich finde doch das langsam eine Zeit der Besonnenheit kommen sollte.Die heutige Generation hat genügend Probleme und ein ständiges Tätervolkimig macht das nicht einfacher.Die Fehler der vorgehenden Generationen sollten erwähnt,aber nicht überbewertet werden.Das sehe ich sogar so,trotz meiner Herkunft.Ich möchte hier auch mal klarstellen das ich nicht ständig mit der Torarolle umherlaufe und die
anderen Geschichten die ersponnen werden.Wenn ich das Denkmal in Berlin übertrieben finde ist das eine Meinung die sehr viele Juden und Hebräer teilen.Zum anderen geraten dadurch die wahren Opferplätze in Vergessenheit.

SIGI NAUDIZ PERTH PEROTH BJARKAN



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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 01:23
Ich glaube kaum das man sich damals Gedanken darüber gemacht hat so wie wir sie uns heute machen.
Es gab einen Weg und der wurde gegangen.Viele vergessen leider nur das ein gewisser Zwang dahinter stand.Es hieß immer "Mach das oder jenes und sei frei"
Deswegen bin ich der Meinung das viele Nazi Soldaten nicht unbedingt das taten was sie wollten sondern sie mussten.
Es gab viele die ihre Position missbrauchten.
Leider !!
Meiner Oma wurde gesagt
"Wenn du deine Hand nicht zum Hitler Gruß erhebst erschießen wir dich"
Meine Oma hat sich konsequent geweigert aufgrund ihres Glaubens als Bibelforscherin.
Ich habe zwei Seiten kennen gelernt.
Meinen Opa haben sie gesagt
"Wenn du diesen Menschen nicht erschiesst, stirbt deine Familie"
Mein Opa tat es aus überzeugung das es seiner Familie besser geht.

Es war eine konfuse Zeit in der irgendwie keiner wusste was er tat.
Aber ich denke wir sollten darüber nachdenken und forschen warum das so war.Sich hinzustellen und zu sagen:
"Ja das war Judenhass.Es wurden viele vergast.Es gab Tote an jeder Ecke die nicht Deutsch waren" usw
hilft uns auch nicht viel weiter.Mit jedem Tag an denen wir nicht versuchen die Hintergründe genau zu begreifen vergeht ein Tag in Nichtwissen.
Und das ist das traurige daran.
Man wird mit Kopf und Nase immer wieder auf den Rassismus hingewiesen vergisst aber die Geschichten dazu wie man als Mensch soweit abrutschen kann.
Nicht die Geschichte der Menschen die getötet wurden sondern derer die dazu in der Lage waren und es taten und denen es heute leid tut.
Ich denke das wir von diesen Menschen mehr lernen können als von toten.

In diesem Sinne

Meinem Opa 13.6.1920 - 5.10.1989

Meiner Oma 24.8.1924 - 17.7.1993

Alles Gute

Aus dem Schatten heraus geb ich geheime Befehle und von tödlicher Schönheit sind die Waffen die ich wähle um euch bluten zu lassen.Wie wollt ihr euch schützen ??



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jever ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 03:19
Kann ich eigentlich mal nen Nachweis dafür haben, dass dieser Film tatsächlich an Sachsens Schulen verwendet wird?
Ich kann es mir nämlich absolut nicht vorstellen, dass ein verbotener Film Unterrichtsstoff sein soll.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 03:51
@jever

Allem Anschein nach handelt es sich nicht um allgemeine Filmvorführungen in Schulen, sondern um Filmprojektwochen, wie sie auch in Westdeutschland mit Vorführungen diesen Films schon stattgefunden haben.



25.05.2005

Mit Filmen nach rechts aufklären (taz)

Die Dresdner Schauburg zeigt Schülern Filme wie "Jud Süß" oder "Kombat Sechzehn". Die anschließenden Diskussionen im Kino zeigen, wie beschränkt die Möglichkeiten des "Kinoseminars gegen Rechtsextremismus" sind. Und wie wenig Sachsens pädagogische Einrichtungen unternehmen.

Aber auch 2004 dort:

<"KERPEN (50170):
16. März
Vorführung des Filmes "Jud Süß" mit Vor- und Nachbesprechung.
Kölner Filmhaus
Realschule der Stadt Kerpen
Schule OHNE Rassismus - Schule MIT Courage
Frau Goebel, Tel.: 02273

Warum es sinnvoll sein kann solche Filme im Rahmen eines Seminars zu zeigen erläutert dieser Beitrag:

http://www.faz.net/s/
Rub21DF2D6EC9BC45F993E0206F06AC3103
/Doc~EF9775E18E7894FA89F50D9CC842B138D
~ATpl
~Ecommon~Scontent.html

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Der Film"JUD SÜß"

27.05.2005 um 03:53
@jever

Danke für Deine Nachfrage. Hätte das ohne sie und die kleine Recherche auch so hingenommen, wie im Eigangstext suggeriert.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Der Film"JUD SÜß"

28.05.2005 um 21:16
Hallo Samael, zu Deinem Eintrag vom 26.5. abends:

Ich muß Dir als Deutsche sehr deutlich widersprechen! Zuerst: Es zeugt von tiefem Unverständnis, wenn an sächsischen Schulen gerade dieser Film gezeigt werden soll – angeblich als Aufklärungsarbeit für das 18. Jht. ! Viel besser wäre es doch, den Film „Holocaust“ den Schülern zu zeigen und Dokumentationen über die Greueltaten während der Naziherrschaft. Kein Wunder, dass gerade in Sachsen die Rechsextremen so viel Aufwind bekamen, so dass sie bald die Regierung übernehnem könnten. Wieviel Anteil der frühere Ministerpräsident Biedenkopf an dieser fatalen Entwicklung hat, bleibt dahingestellt…

Zum zweiten: Du versuchst, wie so viele andere vor Dir, den Mord an 6 Millionen Juden gleichzustellen mit dem Sterben und Leid anderer Gruppen! Das kann und darf man niemals machen! Es ist eine einmalige Sache, dass von uns Deutschen eine Tötungsmaschinerie aufgebaut wurde, bei der täglich, ich weiß nicht wie viele Zig-Tausende nicht nur ihr Leben hergeben, sondern zuvor unendliche Leiden und Schmerzen ertragen mussten!

Du schreibst: „die Juden haben genug Entschädigung bekommen und auch verdient.“ Wie kannst Du so etwas sagen? Wie willst Du das beurteilen? Kann jemand für den scheußlichen und brutalen Tod seines Vaters, seiner Mutter, seines Bruders, seiner Schwester usw überhaupt eine Entschädigung bekommen??? Entschädigung für den Verlust der Heimat, der Wohnung, der schulischen Ausbildung, des Arbeitsplatzes, der Gesundheit von Seele und Leib usw. ? Niemals ist so etwas möglich! Es ist ein irreführendes Wort: „Wiedergutmachung“. Man kann dieses Unrecht überhaupt nicht „wieder gut machen“. Es bleibt ein Verlust, und wie wir wissen, leiden bis heute nicht nur die Überlebenden an den Folgen der Schoa, sondern vor allem auch deren Kinder und Enkelkinder, die nicht so eine Kindheit erleben konnten, wie z. B. wir Deutschen im Nachkriegsdeutschland. Denken wir noch dazu an diejenigen, die jetzt in Israel ihre Heimat haben und seit Staatsgründung Tag für Tag von ihren Feinden bedroht wurden und werden… Nicht einmal das winzig kleine Stückchen Land will man den Juden lassen, sondern sie sollen es teilen, teilen, teilen – mit denen, die sie am liebsten ins Meer jagen und ausrotten würden!

Nein, nein, Samael, da scheinst Du von dem „Geist“ Deines Opas mehr vererbt bekommen zu haben, als Dir vielleicht lieb ist! Ich möchte Dir doch sehr raten, all dies noch einmal zu bedenken und künftig nicht solche Sachen „nachzuschreiben“, was andere Dir vordenken…

Ich kopiere uns etwas aus den letzten Tagen zu diesem Thema zum Nachdenken herein:

„Berlin (APA/dpa/AFP) - Die rechtsextreme Partei NPD öffnet sich nach Erkenntnissen des deutschen Verfassungsschutzes zunehmend für Neonazis. Seit Anfang 2004 zeichne sich eine Annäherung ab, heißt es im jüngsten Verfassungsschutz-Bericht, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Nach Erkenntnissen ließen sich führende Neonazis organisatorisch in die NPD einbinden. Diese habe durch den Einzug in den Landtag von Sachsen im Herbst 2004 innerhalb des Rechtsextremismus an Bedeutung gewonnen. Die Mitglieder-Zahl der NPD sei um 300 auf 5.300 gestiegen.

Innenminister Otto Schily (SPD) zeigte sich besorgt über den Bedeutungszuwachs der NPD. Die Partei versuche, sich ein bürgerliches Aussehen zu verschaffen, sagte Schily am Dienstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts. Dies sei "hochgefährlich". Die Zahl rechtsextremer Straftaten stieg laut Verfassungsschutzbericht im Jahr 2004 um mehr als zehn Prozent auf 12.051. Als eine "Warnung für uns alle" bezeichnete Schily, dass das neonazistische Potenzial um mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen sei.“

Du bist mit Deiner Ansicht bereits auf dieser Linie. Willst Du so weitermachen – oder doch lieber „umkehren“ und Buße tun?? Vielleicht versteht Dein Vater, ZJ, etwas mehr davon als Dein viel geliebter Opa…

Gruß Gisela


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papa-schenga Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

28.05.2005 um 21:26
Hallo Gisela wirklich schöne der Wahrheit und tiefgreifende,anregende und zum Nachdenken anregende Worte.Danke dafür.

SIGI NAUDIZ PERTH PEROTH BJARKAN



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Der Film"JUD SÜß"

28.05.2005 um 22:00
Das Wichtigste scheint mir wie stark die Aufklärung und das darüberreden ist.

Wenn es sich nur um ein Gespräch im Kino handelt ist das definitiv zuwenig.

Ich kenn das noch aus Vorführungen von Filmen im Schulkino. Jeder will nach Hause und hat keine Lust noch länger im Kino rumzusitzen und darüber zu reden.

Hier seh ich die Gefahr zu groß "Klar, das und das hat nicht gestimmt, aber im ganzen waren viele juden ja schon böse/gierig/...."

Der Film sollte langstündig im Unterricht erarbeitet werden, argumentationen, fehlinformationen, kameratechnik, emotionen die Beeinflussen...

Aber da Pädagogen im Normalfall auch keine Dummköpfe sind werden sie auch letzteres machen.
Leider muss man sagen das solche aufklärungen meistens nichts generelles bringen und wenn dann der "Nazifreund" kommt "Pha der Lehrer hat gelogen das war wirklich so das Juden ..." wem glauebn wohl die meisten?
Aber der wär auch gekommen wenn man den Film nicht gesehen hätte.

Deshalb ein klares Ja es bringt zwar nicht alles aber man soll die hoffung ja nie aufgeben...

Intressante nebeninfo:
Die Ordensverleihung am Schluss von Star Wars 1 (bzw 4) ist von den Kamerastellungen eins zu eins aus "Triumph des Willens" übernommen.
(Und nein, deswegen ist Star Wars kein film der zum Nazi sein verführt)


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Der Film"JUD SÜß"

28.05.2005 um 22:37
Wenn solche Machwerke im Rahmen der Aufklärung kontrolliert zugänglich gemacht werden, ist es doch völlig ok.
Ich finde sowieso, dass der Zugang zu NS-Propaganda im Inland viel zu verklemmt gehandhabt wird, das weckt nur unnötige Neugierde. Ist doch klar, dass da irgendwelche Mythen gerade bei einfältigeren Zeitgenossen künstlich genährt werden.

Auch ein Buch wie "Mein Kampf" wäre viel schneller entmytifiziert, wenn man in jeder Bücherei nachlesen könnte, was der Anstreicher da in seiner Festungshaftphase an Dummfug zusammengetragen hat...aber als es jeder lesen MUSSTE, hat das ja auch schon keiner getan...

Diese Veit Harlan-Filme sind - vergisst man mal den zersetzenden Hintergrund seiner Zeit - heutzutage betrachtet genauso grotesk komisch wie Ed-Woods-Streifen, sowohl technisch als auch von der Handlung her.

Wer dadurch zum Neonazi wird, dem geschieht das wirklich recht.



...lief übrigens im Februar auch im Fernsehen...;-)

/dateien/pr13915,1117312664,1237083367



Aren't you a little trigger-happy?


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jever ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 00:27
@gisela: "Es bleibt ein Verlust, und wie wir wissen, leiden bis heute nicht nur die Überlebenden an den Folgen der Schoa, sondern vor allem auch deren Kinder und Enkelkinder, die nicht so eine Kindheit erleben konnten, wie z. B. wir Deutschen im Nachkriegsdeutschland."

Sorry, diesen Satz kann ich nicht akzeptieren. Für die Kinder und Enkelkinder ist es vollkommen egal, ob der Vater oder die Eltern/Familienmitglieder im KZ oder auf der Flucht oder in den Bomben gestorben sind. Für die Kinder und Enkelkinder ist es vollkommen irrelevant, wie die Eltern/Grosseltern getötet wurden. ebenso kann ich nicht akzeptieren, dass die Kinder der Kriegsgefangenen und Vertriebenen weniger gelitten haben sollen, als die Kinder der KZ- Überlebenden.

Die Shoa ist ein unermessliches Verbrechen, aber für das Leiden der Kinder und Enkelkinder ist dies nicht mehr Wert als für andere Opfer. Jedes Kind und Enkelkind leidet gleich, egal, wie und warum die Eltern und Grosseltern gestorben sind bzw von wem sie gequält wurden.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 00:43
@gisela

Da hat Jever wohl recht und die Arbeit der Gruppe "Opfer- und Täter-Kinder" zeigt ja auch wie sehr die Traumata sich gleichen.

Meine Nachkriegskindheit möchte ich nicht als schön bezeichnen. Meine Eltern, viele meine Erzieher und Lehrer - emotionale Krüppel! Wenn nicht Schlimmeres! Nein, die Täter-Generation hat ihren Nachkommen etwas aufgesackt an dem sie und ihre Nachkommen noch zu knacken haben.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 02:54
in den geschichtsbüchern gibt es auch die schlimmsten juden-karikaturen von damals.
alles ist legal, solange es richtig kommentiert wird, das ist die bedingung, auch bei "mein kampf" oder so.

Kann Spuren von Zimt enthalten.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.



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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 03:03
@ningit

Genau! Und deshalb fordern einige kluge Leute heute, daß "Mein Kampf" als kommentierte Ausgabe durchaus zugänglich sein sollte.

Ich kann mich da Glorians Meinung ebenfalls anschließen.

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Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 19:30
jafrael

gibt es doch schon. Ausserdem ist "Mein Kampf" nicht verboten.Der Freistaat Bayern,als offizieller Nachlassverwalter Hitlers(und somit auch Inhaber des Copyrights für "Mein Kampf" in Deutschland) hat bisher darauf verzichtet,dieses Buch neu aufzulegen.

Der Besitz dieses Buches ist legal,wenn man es zum bsp. in Großbritannien kauft.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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nadja ehemaliges Mitglied

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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 21:57
also ich finds ok, wenn solche filme auch mal gezeigt werden...das ist wie mit leni riefenstahl. jeder bezichtigt sie der nazi-propaganda, aber keiner hat die filme gesehen.
ich denk mal, durch verbote und totschweigen kann man geschichte nicht wirklich aufarbeiten - man siehts ja an der westdeutschen art der geschichtsaufarbeitung der nazi-zeit (die nicht wirklich stattgefunden hat)


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Der Film"JUD SÜß"

29.05.2005 um 23:44
Leni Riefenstahl kann man nun wirklich nicht mit Veit Harlan vergleichen.

Nazi-Propaganda hat sie natürlich gemacht - gegen Honorar. ZUm Beispiel den Propagandafilm für die Olympischen Spiele, der gilt heute noch als Meisterwerk.

Und gesehen haben das genug Leute, ist auch niemandem verwehrt. Läuft öfter mal in entsprechenden Zusammenhängen auf phoenix, arte, den Dritten.

Achso, "Drittes Programm" hat nichts mit "Drittes Reich" zu tun, falls du (oder sonstwer) da evtl. jetzt auch was durcheinander bringen sollte...

...oder meinst du gar so markerschütternde Werke wie "Der heilige Berg", "Der große Sprung", "Das Schicksal derer von Habsburg" mit "nazi-propaganda"?

-Ich wette, du hast selber keinen dieser Filme gesehen.

Aren't you a little trigger-happy?


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Der Film"JUD SÜß"

30.05.2005 um 03:34
@Glorian

Richtig - es gab außerordentlich wenige NS-Propaganda(spiel)filme im 3. Reich. Dokumentarfilme schon.

Der Parteitagsfilm "Triumph des Willens" ist aber m. E. noch nie in voller Länge, sondern stets nur in kurzen Ausschnitten gezeigt worden.

Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),



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Der Film"JUD SÜß"

30.05.2005 um 12:16
moin

also,
ich hab den film schon vor 25 jahren in der schule gesehen. das war in niedersachsen.
(jud süß, nicht triumph de willens)

buddel


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