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Anti-Islamismus

2.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Anti-islamismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anti-Islamismus

15.11.2014 um 18:31
@Mr.Palooza
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb am 11.11.2014:Was aber passiert wenn ich einen atheistischen Staat gründen würde, wo der Islam mit der Todesstrafe geahndet wird? Das würde natürlich gar nicht gehen, das wäre viel zu unmoralisch
Moral? Moral wird vom Menschen definiert. Deine Moral ist nicht meine Moral, oder?


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 09:40
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Angenommen, es gäbe einige autoritäre, atheistische Staaten, in denen Gläubigen die Todesstrafe droht (Nordkorea ist so eine Art Staat).
Ein atheistischer Staat würde jede Form von Verehrungen und Kulten verbieten und stattdessen den Intellekt jedes einzelnen fördern und soweit ich weiß hat es so etwas in der menschlichen Geschichte noch nicht gegeben. Wenn ein politisches System der Ansicht war bestehende Religionen zu verbieten, dann nur um seine eigene Ideologie zu verbreiten, aber dann haben sie sich nicht viel besser verhalten, als die Religionen, welche verboten wurden. Auch solche "vorbildlichen" Religionen wie der Christentum hat systematisch Kulturen und Völker vernichtet und einen Kult um die eigenen Sichtweisen aufgebaut, also nicht viel besser als der Nationalsozialismus, Kommunismus und ähnliches...
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Was haben diese Staaten nun für eine Verbindung zu dir und vor allem, was kann man dir als friedlicher Atheist vorwerfen?
Verbindung? Keine, aber es ist wirklich schwere Form der Idiotie Religionen in einen besonderen Schutz zu nehmen und andere Richtungen als hoch kriminell anzusehen. Religionen sind genau so Menschenverachtend wie die ganzen "gottlosen" Sichtweisen, weswegen deren Schriften genau so auf den Index landen müssten wie all die anderen "unvernünftigen" Denkrichtungen, aber nein die Inhalte des Korans z.B. werden in keinster Weise als verfassungswidrig eingestuft.
Warum? Weil es souveräne Staaten sind, die ihre Gesetze selbst schaffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Regime nur Andersgläubige jagt oder andere Minderheiten.
Du verstehst nicht worum es mir geht, bei all dem was sich die ganzen Weltreligionen an kriminellen Aktionen geleistet haben, müsste man sie längst verbieten, den Islam zuerst. Aber nein, die "vernünftigen" Gutmenschen meinen, die Religionen sind nicht böse, sondern es gibt innerhalb dieser einige wenige Extremisten, die alles zu ihrem Zweck umdrehen. Genau und Rauchen führt in keinster Weise zu Lungenkrebs...
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Möglicherweise weil man sich Probleme geschaffen hat, für die man jetzt einen Sündenbock finden muss? Das können die rechten Parteien doch in der Regel ziemlich gut. Wobei die auch nicht nur gegen Muslime schießen, sondern ebenso gegen Roma, Flüchtlinge allgemein und so weiter.

Aber so ist es doch immer. Dass wir in Europa elementare Probleme haben, lässt sich nicht abstreiten. Die Arbeitslosigkeit in den südlichen Ländern ist immer noch dramatisch hoch - daher wächst auch die Armut. Es fällt leichter, jemand anderen zu finden als den Staat, der für die Misere verantwortlich ist. Rechte Parteien spielen damit und nutzen die Angst, den Hass, die Verzweiflung um das auf eine oder mehrere Gruppen zu konzentrieren. Das ist ja nichts neues.
So schwarz-weiß ist die Welt gar nicht, wie du sie hier darstellst. Es gibt Gruppierungen die sich speziell gegen den Islam als Religion und Kultur aussprechen, weil sie deren Ideologie als unzivilisiert sehen und der Ansicht sind, dass das kriminelle Verhalten der Moslems in nicht muslimischen Ländern sich kulturell begründet. Gewissen Erfahrungsberichten zufolge ist das Verhalten anderer Kulturen im Durchschnitt etwas vorbildlicher als der der Moslems unabhängig von der politischen Lage der einzelnen Länder, von wo diese Kulturen kommen.

Und diese Bewegungen gegen den Islam folgen nicht unbedingt der klassischen Rechtsorientierung, da sie sich selbst von gewissen Inhalten der Rechten distanzieren. Dass sich auch unter diese antiislamische Bewegungen klassische Nationalisten mischen, naja wie gesagt, die Welt ist nun mal nicht schwarz-weiß.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Ungeachtet meines Post sind natürlich jegliche, radikale Auswüchse des Islams zu bekämpfen und im Keim zu ersticken. Das versteht sich von selbst.
Radikale Auswüchse? Der Islam ist an sich radikal, die IS z.B. verfälscht da nichts sondern führt die Ideologie des Islams so aus, wie es ursprünglich gedacht ist. All die Salafisten, Wahabiten und Terroristen sind dem Islam näher als der friedliche und weltoffene Moslem. Wobei sich die Frage stellt, wieso ein Moslem, wenn er sich für weltoffen und vernünftig hält, noch immer ein Moslem ist, wenn er doch selbst weiß, was für Unsinn im Koran geschrieben steht? Außer diese Weltoffenheit und Vernunft ist gespielt, wie z.B. bei Erdogan.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Ich würde das nicht als Religion bezeichnen. Es gibt beispielsweise keine Menschen, die außerhalb dieses Staatsgebildes ihren Glauben an das Regime ausleben.
Das ist doch völliger Mumpitz, nach dieser Definition könnte man auch sagen, wer Mittwochs betet und nicht Sonntags ist ein Ungläubiger. Die Region worauf sich ein Kult bezieht spielt keine Rolle, sondern die Praxis, wie dieser ausgeführt wird. Stell dir vor, irgendeine Gruppe von Afroamerikanern beschließt den weißen Jesus gegen einen farbigen einzutauschen, aber die restliche christliche Ideologie wird beibehalten und die Welt kriegt von dieser Ausrichtung nichts mit, ist es deiner Meinung nach dann immer noch eine Religion oder nicht, da sie ja nur von der einen Gruppe vertreten wird?
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Natürlich gibt es da einen Personenkult, aber das trifft meiner Meinung nach nicht den Begriff der Religion.
Und wo ist der psychologische Unterschied zwischen einem der Jesus, Mohammed oder Hitler verehrt? Also eigentlich gar keiner, denn sonst könnte man es nicht als Verehrung bezeichnen können.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:So wie es also auch Muslime getan haben (z.B. der Zentralrat der Muslime), als beispielsweise die IS ihre Greultaten verübte.
Weißt du warum solche Gemeinschaften wie der IS und andere Terrorgruppen noch bestehen? Eigentlich müssten sie in den Wüsten, wo sie sich in der Regel rumtreiben, schon längst verhungern und verdursten, von finanziellen Problemen ganz zu schweigen, aber es passiert nicht, und warum? Ganz einfach, weil all diese Terrorgemeinschaften für die Sache des Islams kämpfen und Unterstützung von ziemlich hohen Tieren aus der islamischen Welt bekommen, und nicht zu wenig. Und solche Gemeinschaften wie der Zentralrat der Muslime, ja ja paar kritische Worte können eventuell über die Lippen flutschen, aber nur weil sie wissen, dass sie sich selbst zur Zielscheibe machen, wenn sie nichts tun und nicht, weil die Terrorgemeinschaften etwas falsch machen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Andererseits frönten die Nazis auch dem alten, germanischen Glauben und Brauchtum. Viele Nazis waren Esoteriker, so wie z.B. Himmler. Das würde dann wieder nicht mit dem christlichen Glauben zusammenpassen.
Na und, ob Christ oder Esoteriker, deren Inhalte sind physikalisch falsch und sind eben alles Gläubige.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Dass das ganze Regime alles andere als christlich war und keine christlichen Werte vertrat, steht ja wohl außer Frage.

Nicht mal der Christentum selbst ist jemals so richtig christlich gewesen, außerdem sind die sog. christlichen Werte nicht dem Christentum zu verdanken, sondern basieren auf psychologischen Strukturen die sich durch Konflikte oder Gemeinschaften einer Gruppe bilden. Weiterhin gab es diese "christlichen" Werte noch weit vor dem Christentum. Hinzu muss man auch sagen, dass solche Geschichten wie der Antisemitismus gewisse Gemeinsamkeiten zwischen den Nazis und Christen herstellen, weswegen der eine oder andere Christ nicht unbedingt dagegen war.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Nur ist es aber die höchste, offizielle Stelle der Muslime in Deutschland. Wenn die sich offen gegen den radikalen Islamismus ausspricht, dann sollte das doch wohl Signalwirkung haben und zeigen, dass man sich davon distanziert.
Alles eine Farce seitens dieser Gemeinschaften. Sie tun das um den Shitstorm gegenüber dem Islam in Grenzen zu halten und nicht weil sie das wirklich ernst meinen. Wenn sie das ernst meinen würden, dann würden sie sich komplett vom Islam distanzieren und ihre eigene Gemeinschaft gründen, die weniger gewalttätig ist. Man muss sich die Entwicklung der Kirchenaustritte anschauen, viele steigen aus, weil sie mit der Art und Weise wie sich die Obrigkeit verhält, nicht zufrieden sind. Der Glaube aber an eine höhere Macht wird beibehalten. Bei Moslems ist es anders, es spielt keine Rolle unter welcher Kritik der Islam steht, sie bleiben, warum nicht, denn der Islam selbst macht in ihren Augen nichts falsch.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Viele kann man davon auch nicht als Muslime bezeichnen, weil sie genauso Muslime sind wie ich auf dem Papier Christ bin.
Ähm... nein, es ist eher so, dass sie genau so deutsch sind wie du auf dem Papier Christ. Moselms sind sie so oder so.

@cbarkyn
Zitat von cbarkyncbarkyn schrieb am 11.11.2014:Das liegt 1) wahrscheinlich an den Medien, obwohl man sehr wohl Zeitungen anschreiben kann und die Presse selbst, das sie doch bitte darüber berichten würden. 2) man fühlt sich nicht wirklich angesprochen, weil man es, wahrscheinlich, als selbstverständlich ansieht das man sich davon distanziert.
Obwohl das bei Karikaturen genauso möglich wäre. Darüber zu lachen und eifnach abzutun, mit "Das hat nichts mit unserem Glauben zu tun". Wenn es eine lächerliche Darstellung sein sollte. Tut man aber nicht. :>
Dennoch stimmt die Relation nicht, so erscheint es mir. But who am I to judge :>
Meine Fresse, diese krampfhafte Haltung "der Islam ist eine friedliche Religion und die Moslems die friedlichste Gemeinschaft der Welt", für wen macht Ihr das eigentlich? Und was glaubt Ihr damit überhaupt erreichen zu wollen? Wie wäre es mit Option 3.)? Sie distanzieren sich deswegen von der IS nicht weit genug, weil die IS deren religiöse Interessen vertritt und die Moslems sich eigentlich nicht distanzieren wollen. Sie tun es halbwegs deswegen, weil sie von den ständigen Beleidigungen und der Kritik an ihrer Gemeinschaft wegen der IS genervt sind.

@Helion
Zitat von HelionHelion schrieb:Moral? Moral wird vom Menschen definiert. Deine Moral ist nicht meine Moral, oder?
Die Moral sollte der Logik folgen, alles andere ist einfach nur hirnverbrannt....


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 10:05
@Fooo
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Sie distanzieren sich deswegen von der IS nicht weit genug, weil die IS deren religiöse Interessen vertritt und die Moslems sich eigentlich nicht distanzieren wollen. Sie tun es halbwegs deswegen, weil sie von den ständigen Beleidigungen und der Kritik an ihrer Gemeinschaft wegen der IS genervt sind.
Für diese These und gegen die Behauptung eines anderen Users in einem anderen Thread
Warum gibt's keine Riesendemo: "Islam gegen Salafismus?" Oder so in der Art? Weil unter den einzelnen Bevölkerungsgruppen Feindschaften bestehen vielleicht? Oder aufgrund von Einschüchterung?

Weil es dich nicht interessiert,du Nachrichten generell selektierst und du solche Nachrichten die du nicht sehen willst schlichtweg ignorierst

http://www.focus.de/politik/deutschland/terroristen-ziehen-islam-in-den-dreck-tausende-muslime-demonstrieren-gegen-islamistischen-terror_id_4146846.html

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/mevlana-moschee-in-berlin-freitagsgebet-gegen-rassismus-und-terror,10809148,28457440.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article132432965/Muslime-Deutschlands-stellen-sich-gegen-Terror.html

http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/muslime-demonstrieren-gegen-rassismus
spricht ja dass diese distanzierende "Demonstration" erstens nicht gegen Salafismus war, man die Moscheeveranstaltungen geschickt mit dem Thema koppelte dass man sich trifft um gegen die Stimmung gegen den Islam zu "demonstrieren" (für Cem Özdemir war es ein öffentliches Freitagsgebet gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Extremismus und Aiman Mayzek sagte zu der "Demonstration" „Wir wollen nicht schweigen, wenn hierzulande aus Rassismus Brandanschläge auf Moscheen und Synagogen verübt werden“) und drittens es so spät passierte dass schon der Verdacht aufkommen kann es nicht aus eigenen Stücken passierte sondern auf Druck der Öffentlichkeit.


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16.11.2014 um 12:28
Ich kann nicht mehr xD :D
Geschichtsunterricht bei Erdogan: "Muslime entdeckten Amerika, nicht Kolumbus"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/erdogan-muslime-entdeckten-amerika-nicht-kolumbus-a-1003209.html


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 12:35
Ist natürlich Schwachsinn, dafür gibt es keinerlei archäologische Belege. Die Wikinger allerdings waren schon im 11. Jahrhundert in Neufundland und das ist durch archäologische Funde belegt.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 12:37
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 11.11.2014:Keine Sorge, ich flüchte nicht. Ich halte dir bloß den Spiegel vor. Schließlich hast du ja eine gewisse Vorstellung davon, wie viele Muslime auftreten müssen, damit für dich der positive Effekt eintritt, man hätte sich fachgerecht von der IS distanziert.
Das gestaltet sich schwierig weil was man auch tut, reichts nicht oder wird noch als heuchlerisch bezeichnet.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Radikale Auswüchse? Der Islam ist an sich radikal, die IS z.B. verfälscht da nichts sondern führt die Ideologie des Islams so aus, wie es ursprünglich gedacht ist. All die Salafisten, Wahabiten und Terroristen sind dem Islam näher als der friedliche und weltoffene Moslem. Wobei sich die Frage stellt, wieso ein Moslem, wenn er sich für weltoffen und vernünftig hält, noch immer ein Moslem ist, wenn er doch selbst weiß, was für Unsinn im Koran geschrieben steht? Außer diese Weltoffenheit und Vernunft ist gespielt, wie z.B. bei Erdogan.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Sie distanzieren sich deswegen von der IS nicht weit genug, weil die IS deren religiöse Interessen vertritt und die Moslems sich eigentlich nicht distanzieren wollen. Sie tun es halbwegs deswegen, weil sie von den ständigen Beleidigungen und der Kritik an ihrer Gemeinschaft wegen der IS genervt sind.
Da sind "Islamkenner" und "Moslemdurchschauer" unterwegs,
die sämtliche Argumente in Wind schlagen,

die Krönung ist noch der "weisse Jesus",
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Stell dir vor, irgendeine Gruppe von Afroamerikanern beschließt den weißen Jesus gegen einen farbigen einzutauschen
Jesus war kein Skandinavier!

Der Islam hat ein Problem,

es nutzt nichts, mit Floskeln wie Mayzek das innerislamische Problem zu umreden:

"Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Die Zunahme der Übergriffe auf Muslime, etwa die Brandsätze, sind die eine Sache. Das ist schlimm genug.
Gleichzeit ist es unsere Aufgabe, deutlich zu machen, dass wir die Auffassung, der "Islamische Staat" habe irgendetwas mit Religion zu tun, klar von uns weisen.

Nicht nur in Distanzierungsorgien, sondern ganz fundiert. Wir haben zum Beispiel eine Erklärung zur Vertreibung von Minderheiten herausgegeben. Wir erklären nicht nur, wie der Islam dazu steht und dass er das in aller Deutlichkeit verurteilt. Sondern dass sich der Prophet als Fürsprecher gegen diejenigen Muslime beschrieb, die meinen, andere Minderheiten unterdrücken zu können."
http://www.dw.de/mazyek-der-islamische-staat-ist-ein-pakt-von-kriminellen/a-17902719

Natürlich hat IS mit Religion zu tun,

sogar in AbdullahZentrum
wird es thematisiert..


"Ob IS, al-Nusra, al-Qaida oder Hamas: Warum wird immer wieder der Islam missbraucht? Viele Menschen fragen sich, ob die islamische Welt in einer Krise steckt, die jahrzehntelang ignoriert wurde.

Sammak: Lassen Sie mich ehrlich sein. Ja, es gibt ein Problem innerhalb des Islam. Der religiöse Text im Koran oder in der Bibel ist heilig, absolut und ewig, denn wir denken, dass er von Gott kommt. Aber den Text zu verstehen und zu interpretieren, ist etwas anderes: Das ist menschlich. Und alles, was der Mensch macht, kann richtig oder falsch sein und ist auch Veränderungen unterworfen. Die Bedeutung ist relativ. Das Problem innerhalb der islamischen Welt ist: Manche betrachten die Interpretation des Textes als ebenso heilig wie den Text selbst. Wir leben im 21.Jahrhundert und haben islamische Gruppen, die den Interpretationen des Mittelalters folgen, als der Islam im Konflikt mit sich selbst und anderen war. Wir müssen den heiligen Text in der Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts deuten.

Mohajerani: Ich stimme voll zu. Alle heiligen Texte haben die Kapazität, manche Leser in die Irre zu führen, wenn sie sich auf die Zeilen konzentrieren, ohne den Kontext herzustellen. Das ist der Beginn der Ignoranz. Die IS-Leute glauben, dass Kurden keine Moslems sind. Warum? Sie fanden eine Textstelle und interpretierten sie falsch. In Pakistan besuchte ich eine religiöse Schule nahe Peschawar mit mehr als 10.000 Studenten. Fast alle Lehrer haben sich auf den Text konzentriert, ohne zu denken. Das ist nicht nur ein Problem für die islamische Gemeinschaft, sondern auch für andere Religionen. Buddhisten ist in den Schriften nicht erlaubt, ein Tier zu töten. Aber in Myanmar töten Buddhisten zehntausende Moslems.

Emmanuel: Auch die orthodoxe Kirche liest die Bibel nicht als solche, ohne Interpretation. Fanatische Gruppen haben den Islam in den vergangenen Jahren falsch ausgelegt. Aber wir sollten den Islam deshalb nicht dämonisieren und nicht hinter jedem Moslem einen potenziellen Terroristen sehen.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4596179/AbdullahZentrum_Ja-es-gibt-ein-Problem-im-Islam?_vl_backlink=/home/index.do


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 12:44
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Ein atheistischer Staat würde jede Form von Verehrungen und Kulten verbieten und stattdessen den Intellekt jedes einzelnen fördern und soweit ich weiß hat es so etwas in der menschlichen Geschichte noch nicht gegeben.
Da fängt es doch schon an - verbieten. Also wäre ein atheistischer Staat ein repressiver Staat, der den Mensch in seiner freien Ausübung des Glaubens beschneiden würde. Das ist kein Deut besser als irgendein islamischer Gottesstaat.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Religionen sind genau so Menschenverachtend
Komisch, dass viele Menschen auf diesem Erdball ihre Religion friedlich ausleben, etwas für die Gesellschaft tun und kein Terror verbreiten. Du bist nicht weniger radikal als religiöse Fundamentalisten.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Du verstehst nicht worum es mir geht, bei all dem was sich die ganzen Weltreligionen an kriminellen Aktionen geleistet haben, müsste man sie längst verbieten,
Was faselst du von Verboten? Machst du einen auf Gedankenpolizei? Leben wir auf dem gleichen Planeten? Milliarden Menschen hängen Religionen an und du bringst tatsächlich etwas in's Spiel, dass diesen Menschen die freie Auslebung des Glaubens verbieten? Ich sag dir was: Sollten Staaten diesen Weg gehen, wird es noch mehr Leid und Elend geben als je zuvor.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:die "vernünftigen" Gutmenschen
Das nehme ich als Kompliment. Vernunft und gut. Gerne.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:So schwarz-weiß ist die Welt gar nicht, wie du sie hier darstellst.
Du stellst sie schwarz-weiß dar, indem du alle Religionen grundsätzlich als schlimme Ideologien ansiehst, obwohl die Realität vielfach das Gegenteil zeigt.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Radikale Auswüchse? Der Islam ist an sich radikal, die IS z.B. verfälscht da nichts sondern führt die Ideologie des Islams so aus, wie es ursprünglich gedacht ist. All die Salafisten, Wahabiten und Terroristen sind dem Islam näher als der friedliche und weltoffene Moslem.
Deswegen braucht es eine Revolution des Islams, ansonsten wird man immer weiter zurück fallen. Ich sagte in einem andere Thread, es benötige eine Art islamischen Martin Luther. Aber solange ganze Länder den Islam als Staatsreligion haben, sehe ich da schwarz.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Das ist doch völliger Mumpitz, nach dieser Definition könnte man auch sagen, wer Mittwochs betet und nicht Sonntags ist ein Ungläubiger. Die Region worauf sich ein Kult bezieht spielt keine Rolle, sondern die Praxis, wie dieser ausgeführt wird. Stell dir vor, irgendeine Gruppe von Afroamerikanern beschließt den weißen Jesus gegen einen farbigen einzutauschen, aber die restliche christliche Ideologie wird beibehalten und die Welt kriegt von dieser Ausrichtung nichts mit, ist es deiner Meinung nach dann immer noch eine Religion oder nicht, da sie ja nur von der einen Gruppe vertreten wird?
Es ist ein Staatsgebilde, das eine Ideologie verbreitet und den Bürgen/Sklaven einen gewissen Personenkult aufgezwingt. Ich sehe das nicht als Religion, denn mit dem Staat wird dieser "Glaube" sterben. Es ist ein Diktat des Regimes. Da brauche ich jetzt auch nicht lange rum lamentieren. Oder hältst du den Nationalsozialmus auch für eine Religion?
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Na und, ob Christ oder Esoteriker, deren Inhalte sind physikalisch falsch und sind eben alles Gläubige.
Was für ein Blödsinn. "Physikalisch" falsch. Sowas kann nur von einem radikalen Atheisten kommen.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Nicht mal der Christentum selbst ist jemals so richtig christlich gewesen, außerdem sind die sog. christlichen Werte nicht dem Christentum zu verdanken, sondern basieren auf psychologischen Strukturen die sich durch Konflikte oder Gemeinschaften einer Gruppe bilden. Weiterhin gab es diese "christlichen" Werte noch weit vor dem Christentum. Hinzu muss man auch sagen, dass solche Geschichten wie der Antisemitismus gewisse Gemeinsamkeiten zwischen den Nazis und Christen herstellen, weswegen der eine oder andere Christ nicht unbedingt dagegen war.
Dem Christentum als solchem kann man sowieso nichts verdanken, da das Christentum nicht handeln kann. Natürlich stimme ich dir zu, dass es diese Werte schon vorher gegeben hat, nur spielt es durchaus eine Rolle, unter welchem Glauben die Menschen gelebt haben. Sicherlich war das Christentum immer ein Machtinstrument, insbesondere durch das Papsttum, allerdings darf man nicht vergessen, dass aus dem Glauben viele Dinge erwachsen sind, die der Gesellschaft positives beigetragen haben, z.B. die Gründung von Klostern.
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Alles eine Farce seitens dieser Gemeinschaften. Sie tun das um den Shitstorm gegenüber dem Islam in Grenzen zu halten und nicht weil sie das wirklich ernst meinen. Wenn sie das ernst meinen würden, dann würden sie sich komplett vom Islam distanzieren und ihre eigene Gemeinschaft gründen, die weniger gewalttätig ist.
Achso, Muslime haben sich jetzt also von ihrem Glauben zu distanzieren, wenn andere ihn dafür nutzen, um Terror zu verüben. Ich verstehe.

Insgesamt ist dein Post sehr hasserfüllt. Du bist kein Stück besser als die religiösen Spinner, die du anprangerst. Radikaler Atheist ist für mich das gleiche wie ein radikaler Islamist. Null Toleranz gegenüber Glaubensgemeinschaften ist gefährliches Gedankengut.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 13:25
Wenn es um blutdürstige Religionen gesprochen wird, vergisst man unglaublich gerne, wieviele Millionen Menschen allein schon zwei Atheisten - Hitler und Stalin - umgebracht haben. Von "kleinen" atheististischen Dikatatoren - von Franco bis Putin - ganz zu schweigen. Der Atheismus ist eine "normale" Religion, die kein Bißchen besser ist, als Islam oder Christentum, was Mordlust angeht.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 13:42
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Achso, Muslime haben sich jetzt also von ihrem Glauben zu distanzieren, wenn andere ihn dafür nutzen, um Terror zu verüben. Ich verstehe.

Insgesamt ist dein Post sehr hasserfüllt. Du bist kein Stück besser als die religiösen Spinner, die du anprangerst. Radikaler Atheist ist für mich das gleiche wie ein radikaler Islamist. Null Toleranz gegenüber Glaubensgemeinschaften ist gefährliches Gedankengut.
@Aldaris


Ultraradikal antireligiöser Atheist! :D
Wenn man die Botschaften der Religiösen Bücher und Überlieferungen nur auf ihre umstrittenen Interpretationen und Kriegsaufrufen reduziert, muss man ja hasserfüllt sein.
Seine "friedliche Mission" gegen Religionen jägt einem Kälteschauer ein!

Wikipedia: Pachamama

Menschen brauchen Religione und dürfen sie auch haben.


Am Islam, resp. Islamismus, bleibt zu kritisieren dass die radikal fundamentalistischen Strömungen viel Schaden anrichten, nicht zuletzt innerhalb der islamischen Religionsgemeinschaft selber.

Es geht nicht nur um IS,
um die Salafiyya,
sondern allgemein wo Religiöse Regeln in Alltag eingreifen.
Und all die Gruppierungen , die sich dem Islam verpflichtet
in Politik einmischen. Islamische Grundgedanken sollen in Politik einfliessen dürfen, aber sie nicht dominieren.

Sowie in Pakistan,


"Sayyid Abul Ala Maududi
Sayyid Abu Al-Ala Mawdudi (Urdu ‏سید ابو الاعلىٰ مودودی‎ Sayyid Abu-l-Aʿlā Mawdūdī, * 25. September 1903 in Aurangabad, Maharashtra, Indien; † 22. September 1979 in Buffalo, New York) war ein indisch-pakistanischer Journalist und einer der wichtigsten Denker einer fundamentalistischen Auslegung des Islams im 20.Jahrhundert.[1] Er wandte sich insbesondere gegen den Laizismus und befürwortete theokratische Konzepte. Seine Ideen beeinflussten Pakistans Politik und wurden zum Programm der vor allem in Pakistan, aber auch in Indien, Sri Lanka, Großbritannien und den USA agierenden Jamāʿat-i Islāmī (Jamaat-e-Islami, JI).
"
Wikipedia: Sayyid Abul Ala Maududi

Oder die intellektuell reduzierte Strömung, ähnelt den hiesigen Konvertiten"Salafisten"

"Tablighi Jamaat

Tablighi Jamaat (Urdu ‏تبلیغی جماعت‎‎ ‚Gemeinschaft der Verkündigung‘ abgekürzt TJ), auch Jamaat-i Tabligh (persisch ‏جماعت تبلیغ‎), ist eine sunnitisch-islamische Frömmigkeits- und Missionsbewegung, die 1926 durch den Religionsgelehrten Maulānā Muhammad Ilyās (1885–1944) in Britisch-Indien gegründet wurde und heute weltweit operiert. Ziel der Bewegung ist es, Muslime, die keinen inneren Bezug zu ihrer Religion haben, zu einem streng an Koran und Sunna ausgerichteten Leben hinzuführen.
..
Kennzeichnend für die TJ ist ihr Antiintellektualismus. Für die Aktivisten der TJ ist der Islam vor allem eine "praktische Aktivität" (ʿamalī kām) und weniger etwas, worüber gesprochen, geschrieben oder gelesen werden muss. Gelehrsamkeit wird als etwas betrachtet, das eine ständige Bedrohung für die Gemeinschaft darstellt, weil die Gefahr besteht, dass sie an die Stelle der praktischen Arbeit tritt. Deswegen muss dieser Versuchung ständig begegnet werden.
"
Wikipedia: Tablighi Jamaat


Gegen solche Auswüchse muss man sich wehren, aber mit "dem Islam", nicht gegen!


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 14:30
Zitat von Ctrl-CCtrl-C schrieb:Wenn es um blutdürstige Religionen gesprochen wird, vergisst man unglaublich gerne, wieviele Millionen Menschen allein schon zwei Atheisten - Hitler und Stalin - umgebracht haben. Von "kleinen" atheististischen Dikatatoren - von Franco bis Putin - ganz zu schweigen. Der Atheismus ist eine "normale" Religion, die kein Bißchen besser ist, als Islam oder Christentum, was Mordlust angeht.
Ich glaube wir sind alt genug um nicht mehr das Spielchen: er tuts auch also ist es ok... spielen zu müssen oder? Wir haben die christliche inquisition hinter uns gelassen, wir haben Stalin und Hitler erlebt... Meinst Du nicht das ein gewisser "Lerneffekt" da sein müsste??


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 14:31
@lilit

Ich finde einige deiner Ausführungen ganz gut und schlüssig aber mit
Zitat von lilitlilit schrieb:Gegen solche Auswüchse muss man sich wehren, aber mit "dem Islam", nicht gegen!
kann ich mich nicht anfreunden, denn die Konsequenz nach Mayzak "Der Islam ist nicht Teil des Problems, sondern die Lösung" oder mit anderen Worten "Bei der Bekämpfung von Islamismus hilft nur mehr Islam" finde ich falsch.
Warum?
Na, zum einen blendet es wieder geschickt die Tatsache aus dass der Islam durchaus die Interpretation der Islamisten zulässt und somit islamisch gesehen nicht generell falsch ist. Dies wird dort aber gerne immer gemacht weil es so einfach ist, mit einer solchen "Argumentation" den Islam rein zu halten und zu sagen dass die eigene Religion ja keinerlei Schuld daran trägt. Und das führt dann wieder dazu, dass man dann logischerweise auch keinen Bedarf an Reformen oder Änderungen sieht, denn es ist ja alles chick. Und alles was nicht chick ist, ist einfach wieder unislamisch.
Das ist mir zu einfach und diesen Weg hat die Kirche auch lange als den ihren gewählt. Mittlerweile gab es aber das kirchliche mea culpa und das war auch dringend erforderlich.

Ich bin zwar auch der Meinung dass der Islamismus (wenn schon nicht straight militärisch) nur durch den Islam bekämpft werden kann, aber das geht in meinen Augen halt nur wenn es mal dazu führt, dass sich eine übergeordnete islamische Rechtsinstanz bildet, die den Koran verbindlich deutet und davon extremistisch abweichende Splittergruppen wie der Salafismus/Wahabismus ganz offen und klar von der Mehrheit abgelehnt und nicht toleriert wird.

Sicherlich wird irgendwann diese Zeit kommen, da immer jede Zeit irgendwann einmal kommt aber ich weiß nicht ob wir das noch erleben werden.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 14:46
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Ich bin zwar auch der Meinung dass der Islamismus (wenn schon nicht straight militärisch) nur durch den Islam bekämpft werden kann, aber das geht in meinen Augen halt nur wenn es mal dazu führt, dass sich eine übergeordnete islamische Rechtsinstanz bildet, die den Koran verbindlich deutet und davon extremistisch abweichende Splittergruppen wie der Salafismus/Wahabismus ganz offen und klar von der Mehrheit abgelehnt und nicht toleriert wird.
Der gleichen Meinug bin ich auch!
Mit der Einschränkung,
dass ich sicher bin, dass dieser extremistische Islamismus schon lange offen und klar von der muslimischen Mehrheit abgelehnt und nicht toleriert wird.
Nur hat diese Mehrheit keine Stimme, weil sie in sich zersplittert ist und zusätzlich fortwährend von außen ebenfalls unter Islamismusverdacht gestellt wird.

Besonders letzteres führt psychologisch begründet zu weniger, statt zu mehr Distanzierung.

Das kann ich selbst belegen:
Wenn beispielsweise Nazis die DDR angreifen, fühle ich mich genötigt, die DDR verbal zu verteidigen, obwohl ich die DDR lieber ohne Ende verbal angreifen möchte.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 15:03
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:dass dieser extremistische Islamismus schon lange offen und klar von der muslimischen Mehrheit abgelehnt und nicht toleriert wird.
Na ja...

Bei Ditib.de findet sich keine ablehnende Erklärung zum Salafismus. Stattdessen eine gähnende Leere zu dem Thema

Beim Zentralrat der Muslime findet man Aussagen darüber, dass die Diskussion über den Salafismus eine ressentimentgeladene Diskussion wäre. Keine Spur von Distanzierung

Bei der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs herrscht natürlich auch eisernes Schweigen zum Salafismus

Beim Verband der Islamischen Kulturzentren findet sich in der Detailsuche ebenfalls keine Stellungsnahme zum Salafismus.

Also eine offene und klare Distanzierung vor allem dieser größten islamischen Verbände müsste wohl anders aussehen


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 15:15
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Na ja...

Bei Ditib.de findet sich keine ablehnende Erklärung zum Salafismus. Stattdessen eine gähnende Leere zu dem Thema

Beim Zentralrat der Muslime findet man Aussagen darüber, dass die Diskussion über den Salafismus eine ressentimentgeladene Diskussion wäre. Keine Spur von Distanzierung

Bei der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs herrscht natürlich auch eisernes Schweigen zum Salafismus

Beim Verband der Islamischen Kulturzentren findet sich in der Detailsuche ebenfalls keine Stellungsnahme zum Salafismus.

Also eine offene und klare Distanzierung vor allem dieser größten islamischen Verbände müsste wohl anders aussehen
Man darf auch nicht außer acht lassen, dass diese Islamisten in ihrem Einflussbereich echt staatliche Strukturen aufbauen. Die Kopfabschneider sind krankenversichert, wenn sie sich versehentlich den eigenen Finger ritzen. Sie haben Kindergärten, bekommen Sold und haben ihre soziale Sicherheit.
Taliban zB. sind die Ersten (und vermutlich auch die Letzten) gewesen, die in Pakistan Hochwasserhilfe geleistet haben. Wie sie ihre Frauen unterdrücken, verschweigen sie dabei, auch wenn sie zeigen, welche Schulen und Hochschulen sie haben.
Sie haben quasi 2 Gesichter.
Dies und
Zitat von eckharteckhart schrieb: zusätzlich fortwährend von außen ebenfalls unter Islamismusverdacht gestellt wird.

Besonders letzteres führt psychologisch begründet zu weniger, statt zu mehr Distanzierung.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass dies viel mehr Muslime durchschauen müssten.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 15:27
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Und alles was nicht chick ist, ist einfach wieder unislamisch.
Das ist mir zu einfach und diesen Weg hat die Kirche auch lange als den ihren gewählt. Mittlerweile gab es aber das kirchliche mea culpa und das war auch dringend erforderlich.
"Sammak: Lassen Sie mich ehrlich sein. Ja, es gibt ein Problem innerhalb des Islam."
es gibt enorme innerislamische Debatte darüber, wie man mit Gewaltversen, und der wörtlichen Interpretation über Jahrhunderte debatieren soll!
Und genug Argumente, die für ein Fortleben Islam mitsamt Modernisierung sprechen!

Viele sind befangen, weil sobald sie sich islamkritischen Argumenten bedienen, werden sie von Re-Extremen vereinnamt.
Das ist weder für muslimische Islamkritiker, noch moderate Islamgelehrte, noch Ex-Muslime angenehm.


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Anti-Islamismus

16.11.2014 um 22:13
@Mr.Palooza
Zitat von Mr.PaloozaMr.Palooza schrieb:Die Moral sollte der Logik folgen, alles andere ist einfach nur hirnverbrannt....
Hm, scheint das du dich nicht viel damit beschäftigt hast. Für einen Drogenboss kann seine Moral, wenn sie den der Logik (wie du meinst) folgen soll, dennoch dazu führen, das dieser Drogenboss seine Leute misshandelt und seine Gegner brutal ermordet. Für den Drogenboss sind seine Handlungen und Entscheidungen moralische und logische Konsequenzen nach seinen selbst erstellten Prinzipien.
Frei nach dem Motto, wer meinem Geschäft schaden will, der muss mit logischen Konsequenzen rechnen, Mord kann für den sogar eine moralische Pflicht werden, wenn er der Meinung ist das sein Produkt (Drogen) den Menschen in den armen Vierteln helfen (durch Drogen den Leid der armen Menschen lindern) und die Gegner von Drogen ihn daran hindern, den Menschen mit Drogen zu "helfen". Hätte auch die Waffenindustrie als Beispiel bringen können, das Prinzip ist die selbe.


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Anti-Islamismus

17.11.2014 um 17:18
Passt das hier rein? Auf jeden Fall interessante Sache.

Die SPD Politikern Lale Akgün hat auf FB diesen Post gebracht:
Hätte mich auch gewundert, wenn das Treffen von Schwulen und Lesben in der Sehitlik Moschee in Berlin stattgefunden hätte. Wann kapieren denn endlich die Gutmeinenden, dass die DITIB Moscheevereine ihre Befehle via Zentrale in Köln aus Ankara erhalten? Und in Ankara eine orthodox- sunnitische Regierung herrscht, die ein Problem hat. mit allen, die ihrem Dogma nicht folgen?
https://de-de.facebook.com/pages/Dr-Lale-Akg%C3%BCn/207066919326902
Es wäre das erste Mal in Berlin gewesen, dass Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender offiziell eine Moschee besuchen. In der Sehitlik-Moschee wollten Homosexuelle und Moslems ins Gespräch kommen. Das Thema: Islam und Homophobie. Doch jetzt wurde die Premiere für den 24. November vom Vorstand der Moschee überraschend abgesagt!

In der türkischsprachigen Presse sei die Begegnung in dem islamischen Gotteshaus in den vergangenen Tagen teilweise sehr kritisch aufgegriffen worden, heißt es in einer Erklärung. So kritisierte die islamistische Zeitung „Yeni Akit“ die Berliner Veranstaltung. Die DITIB-Gemeinde, zu der die Sehitlik-Moschee gehört, öffne die Moscheen für „anomale Homosexuelle“. Mit der Einladung habe die Gemeinde einen „Skandal“ ausgelöst. Ähnlich empört berichtete die rechtskonservative Zeitung „Takvim“.

Laut Medienberichten habe sich auch die Türkische Gemeinde zu Berlin (TGB) e.V. bei DITIB Deutschland gegen das Treffen ausgesprochen.

“Die Leiterin unseres Zentrums für Migranten, Lesben und Schwule befindet sich weiterhin in einem engen Austausch mit dem Vorstand der Şehitlik-Moschee“, so Jörg Steinert, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD). Und weiter: “Es bleibt das Ziel eines konstruktiven Dialogs. Der Termin soll nicht ersatzlos abgesagt, sondern verschoben werden. Wir lassen uns von den Kritikern nicht entmutigen.“
http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/sehitlik-moschee-treffen-von-schwulen-und-moslems-abgesagt


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Anti-Islamismus

17.11.2014 um 18:06
@kofi
Aber das sie die Moschee institutionalisiert haben ist für die radikalen kein Problem oder wie? Es geht denen am Ende doch nur ums Image und Geld spielt irgendwo auch ne rolle, man muss nur suchen.


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Anti-Islamismus

17.11.2014 um 18:10
@Helion

Wie meinst du das?


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Anti-Islamismus

17.11.2014 um 18:15
Ich habe (leider?) von Politik nicht sehr viel Ahnung. Ich kann nicht in die Haut eines Politikers schlüfen. Vermutlich habe ich einfach zuviel "Gerechtigkeit" und "Liebe" in mir...

Frage: Anti-Islamismus

Meine Meinung dazu:
In einem System wie unserem, braucht man einen schwarzen Peter. Einen Buhmann. Einen Sündenbock.

Siehe...
1.) die Russen damals (jetzt wieder aktuell)
2.) die Juden
3.) Moslems
4.) Linke/Rechte
5.) Ost-Deutsche
6.) usw. usw.

Jetzt ist halt der Islam dran.......

PS: Ich denke (fühle), dass ich eines Tages in Deutschland als Moslem verfolgt werden könnte. Die Menschheit lernt leider nicht "von gestern". Es sind lächerliche 60+ Jahre vergangen und schon wieder haben wir einen großen Feind. -> ISLAM

Traurige Welt, dumme Menschen, Herzlosigkeit.... wohin das Auge guckt.


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