die tolle Theodizee-Frage :-)
07.05.2005 um 14:53Hallo!
Wir ham uns in der Schule im GK Religion in letzter Zeit mit der Theodizee-Frage beschäftigt, und ich, wie ich nun mal bin, hab nicht großartig zugehört, sondern mir lieber selber meinen Gedanken gemacht...
Dazu erst mal zu Beginn:
Die Theodizee-Frage ist ja, wie es gehn kann, dass
- Gott allmächtig und gütig ist, aber es doch
- so sehr viel Leid in dieser Welt gibt.
Ich hab angefangen, ernsthaft darüber nachzudenken, als ich dann noch folgendes hörte (was so weit ich weiß in der bibel steht):
"Er (Gott) stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die niedrigen"
Jetzt bin ich auf darauf gekommen (logischerweise), dass es immer Mächtige und Niedrige gibt, also immer ein GLEICHGEWICHT.
Ich frag mich, warum erhöht Gott nicht einfach nur die Niedrigen? Damit wären dann alle oben, und keiner mehr erniedrigt.
kann es sein dass ein andauerndes Gleichgewicht auf Erden herrschen muss, dass nicht alles zu Grunde geht? Weit hergeholt könnte man es mit Tag und Nacht vergleichen - Dauerhaft Tag würde alles vertrocknen lassen, dauerhaft Nacht würde alles erfrieren lassen, eine Mischung von beidem jedoch ist schön zu leben.
Ein Staat, in dem alle nur eine Regierungsform wollen (man nehme als Beispiel England im 17. Jahrhundert; Monarchie, welche dann durch das Parlament gestürzt wurde, worauf eine Republik folgte, und dann eine Militärdiktatur und Cromwell, danach wieder eine Monarchie) verlässt sich voll und ganz auf das Funktionieren des Systems, weil es keine Fehler kennt. Wer aber nicht mit Einbrüchen rechnet, ist schwer Anfällig auf totales Chaos und einen Zusammenbruch des Systems.
Könnte man dies nicht auch auf die Theodizee-Frage übertragen, dass es immer ein Gleichgewicht zwischen Glück und Leid geben muss, da eine Welt, die von Glück allein beherrscht wird zu Anfällig auf einen totalen Untergang ist? Der Gedanke basiert auf dem Manga 'Record of Lodoss War' (klar, ihr werdet jetzt sagen, was will der Bubi hier, der liest mangas - son rotz! Aber ich hab da wirklich was brauchbares gefunden ^^), in dem auch ein andauerndes Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Licht und Schatten herrschen muss, weil ein System, das sich nur auf eine Macht oder Kraft (in unserem Fall das Glück) basiert, zu heftig auf eventuell nicht erwartetes reagiert. Gibt es nicht vielleicht gerade deshalb ein ziemliches Gleichgewicht von Glück und Leid, eben WEIL Gott allmächtig ist?
Ich glaube, es muss ein Gleichgewicht auf der Welt herrschen, denn sobald eine Seite der Wage zu sehr überladen ist rast sie nach unten und alles geht zu Bruch.
Ich hoffe ihr könnt meinem Gedankengang(ich weiß, er ist etwas kompliziert und meine Ausdrucksweise nicht die beste ^^) halbwegs folgen und sagt mir mal, was ihr zu dem Thema und vor allem meiner Theorie haltet :-)
MfG,
Van
Wir ham uns in der Schule im GK Religion in letzter Zeit mit der Theodizee-Frage beschäftigt, und ich, wie ich nun mal bin, hab nicht großartig zugehört, sondern mir lieber selber meinen Gedanken gemacht...
Dazu erst mal zu Beginn:
Die Theodizee-Frage ist ja, wie es gehn kann, dass
- Gott allmächtig und gütig ist, aber es doch
- so sehr viel Leid in dieser Welt gibt.
Ich hab angefangen, ernsthaft darüber nachzudenken, als ich dann noch folgendes hörte (was so weit ich weiß in der bibel steht):
"Er (Gott) stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die niedrigen"
Jetzt bin ich auf darauf gekommen (logischerweise), dass es immer Mächtige und Niedrige gibt, also immer ein GLEICHGEWICHT.
Ich frag mich, warum erhöht Gott nicht einfach nur die Niedrigen? Damit wären dann alle oben, und keiner mehr erniedrigt.
kann es sein dass ein andauerndes Gleichgewicht auf Erden herrschen muss, dass nicht alles zu Grunde geht? Weit hergeholt könnte man es mit Tag und Nacht vergleichen - Dauerhaft Tag würde alles vertrocknen lassen, dauerhaft Nacht würde alles erfrieren lassen, eine Mischung von beidem jedoch ist schön zu leben.
Ein Staat, in dem alle nur eine Regierungsform wollen (man nehme als Beispiel England im 17. Jahrhundert; Monarchie, welche dann durch das Parlament gestürzt wurde, worauf eine Republik folgte, und dann eine Militärdiktatur und Cromwell, danach wieder eine Monarchie) verlässt sich voll und ganz auf das Funktionieren des Systems, weil es keine Fehler kennt. Wer aber nicht mit Einbrüchen rechnet, ist schwer Anfällig auf totales Chaos und einen Zusammenbruch des Systems.
Könnte man dies nicht auch auf die Theodizee-Frage übertragen, dass es immer ein Gleichgewicht zwischen Glück und Leid geben muss, da eine Welt, die von Glück allein beherrscht wird zu Anfällig auf einen totalen Untergang ist? Der Gedanke basiert auf dem Manga 'Record of Lodoss War' (klar, ihr werdet jetzt sagen, was will der Bubi hier, der liest mangas - son rotz! Aber ich hab da wirklich was brauchbares gefunden ^^), in dem auch ein andauerndes Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Licht und Schatten herrschen muss, weil ein System, das sich nur auf eine Macht oder Kraft (in unserem Fall das Glück) basiert, zu heftig auf eventuell nicht erwartetes reagiert. Gibt es nicht vielleicht gerade deshalb ein ziemliches Gleichgewicht von Glück und Leid, eben WEIL Gott allmächtig ist?
Ich glaube, es muss ein Gleichgewicht auf der Welt herrschen, denn sobald eine Seite der Wage zu sehr überladen ist rast sie nach unten und alles geht zu Bruch.
Ich hoffe ihr könnt meinem Gedankengang(ich weiß, er ist etwas kompliziert und meine Ausdrucksweise nicht die beste ^^) halbwegs folgen und sagt mir mal, was ihr zu dem Thema und vor allem meiner Theorie haltet :-)
MfG,
Van