G20 - Ausschreitungen in Hamburg

RayWonders schrieb:Ist das da 'linke Gewalt' was wir aktuell sehen oder gehören diese 'Autonomen' in Wirklichkeit gar nicht zur 'linken Szene'?

Das sind nur

"erlebnisorientierte Jugendliche"

:D

Ansonsten

Unter den martialisch uniformierten Demonstranten gibt es sowohl Gewalttäter als auch normale Aktivisten, es gibt Jugendliche und Senioren, selbst Rechte mischen sich mittlerweile darunter - im Schwarzen Block kann jeder abtauchen, der irgendwie, irgendwas gegen "das System" hat und dies auf der Straße kundtun will. "Der Schwarze Block ist eine Aktionsform, eine Taktik für Demonstrationen", sagte der Protestforscher Simon Teune von der TU Berlin in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "

http://www.stern.de/politik/schwarzer-block---linke-zyniker-gegen-leib-und-leben-7529920.html

@d.fense

Ich weiß jetzt nicht ob es so gut ist Flüchtlinge gegen dann deutsche Obdachlose auszuspielen. Dann sind plötzlich die Flüchtlinge die besten Freunde eben jener, die seit Jahren hier teilweise mit Schaum vorm Mund gegen die Flüchtlinge anschreiben.

@Realo
klar, dennoch hakt die Argumentation dort irgendwie, der insolvente Kretschmer bei kostenlos wohnenden deutschen sei besser für den Wohnungsmarkt als ein Flüchtlingsheim.
Die bekommen nämlich mangels heim evtl. ebenfalls eine Wohnung vom Markt.

Wie gesagt meine Frage ist wenn ich eine leerstehende Wohnung habe, würde die besetzung der Wohnung nun ein "durchschnittlicher" linker Demonstrant, einer von den friedlichen, voraussichtlich gutheißen? Bzw. eben die Situation der RF?

d.fense schrieb:Wie gesagt meine Frage ist wenn ich eine leerstehende Wohnung habe, würde die besetzung der Wohnung nun ein "durchschnittlicher" linker Demonstrant, einer von den friedlichen, voraussichtlich gutheißen?

Wahrscheinlich schon, aber wenn ich Wohnungsbesitzer wäre, würde ich da selber wohnen und wenn ich die Wohnung nicht mehr brauche entweder verkaufen oder vermieten. Aber ich wohne auch nicht im Kern eines Ballungsgebiets, obwohl man den Rhein-Neckar-Raum (Mannheim, Ludwigshafen Heidelberg) auch als Ballungsraum beschreibt.

@Realo
Tja, ich könnte Dir ein paar Wohnungen und Gebäude nennen.
Wo eine Wohnung steht ist irrelevant, es geht um das Überschreiten von Grenzen.
Es sind dieselben Grenzen die die gewaltbereiten Demonstranten überschritten haben.

Eigentlich schafft man sich ja eine Wohnung an um zu bestimmen was damit passiert.
Ist sie pink, grau, weiß... kommt ein Rauchmelder rein, wer wohnt darin, wohnt jemand darin.

Manchmal ist der beste Weg eben abzuwarten, sei es um zu planen/verhandeln oder um Mittel zu sammeln..
Der Staat legt selbst Hürden mit einer Spekulationsfrist von 10 Jahren. Damit ist Leerstand vorprogrammiert.

Einen Leerstand über jahrzehnte müsste man bei der RF aufgrund ihrer Größe mit der Bauzeit des BER vergleichen. Immerhin übernimmt der Eigentümer die Arbeit, das Risiko und die Verantwortung, sowie die Aufgabe bzgl. Genehmigungen und Auflagen alles korrekt durchzuführen.

Eines steht fest, wenn die eigene Existenz davon abhängt sind diejenigen die es schaffen dort zu wohnen handverlesen.

Einen Unterschied zwischen Menschen die anderen aufgrund ihrer Nationalität rechte entziehen und denen die anderen aufgrund eigener Bedürftnisse Rechte(Eigentum) entziehen erkenne ich nicht.

d.fense schrieb:Eigentlich schafft man sich ja eine Wohnung an um zu bestimmen was damit passiert.

Nein, "man" schafft sich eine Wohnung an, um darin zu wohnen oder sie zu vermieten, aber nicht um sie leerstehen zu lassen und damit zu spekulieren. Letzteres ist asozial.

Schönen Abend noch.

@Groucho
Der Soziologe Dieter Rucht analysiert auch ganz treffend:

"Gewalt schadet dem Anliegen der Protestierenden"

"Fast 30 Demonstrationen sind rund um den Gipfel angemeldet. Sie tragen fantasievolle bis furchteinflößende Bezeichnungen wie "Welcome to Hell", "Lieber tanz ich als G20" oder auch "Hamburg zeigt Haltung". Das deutet schon an, wie vielfältig das Spektrum ist, vom friedlichen Protest bis zu provozierter Eskalation."

"üblicherweise ist es so: Wenn wir andere Großereignisse der letzten 20, 30 Jahre betrachten, protestieren sehr viele Menschen mit friedlichen Mitteln.
Kommt es aber in diesem Zusammenhang zu Eskalationen, zu Sachbeschädigungen oder gar Verletzungen von Personen, dann rückt das absolut in den Mittelpunkt der Berichterstattung

- und alles andere wird quasi vergessen.

Insbesondere die Motive, die Gründe für den Protest fallen dann hinten runter.

Insofern kann man den Schluss ziehen:

Gewalt in diesen Zusammenhängen ist kontraproduktiv, sie schadet dem Anliegen der Protestierenden insgesamt."

https://www.ndr.de/kultur/Dieter-Rucht-ueber-bevorstehenden-G20-Gipfel,journal906.html

@wolke7

sind die überhaupt identifizierbar? Die waren doch vermummt und mit Kapuze bekleidet.

das identifizieren solcher vermummter funktioniert schon, wie zu sehen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=sRQhtkonhc0

Wurde der Polizei nachher eingereicht in den USa die den typen auch festnahmen und wo es sich bestätigte das es er auc hwar.

Ist halt blöd wenn man trotz schwarzer kleidung immer noch zu viele sache nan sich und seine nkörper hat wo man dennoch identifiziert werden kann. Das selbe geht auch für Bilder die man selbst im internet postet.

Realo schrieb: d.fense schrieb:
Eigentlich schafft man sich ja eine Wohnung an um zu bestimmen was damit passiert.

Nein, "man" schafft sich eine Wohnung an, um darin zu wohnen oder sie zu vermieten, aber nicht um sie leerstehen zu lassen und damit zu spekulieren.

Das entspricht nciht der Deffinition von Eigentum sondern von Begehrlichkeiten anderer.
Ein PKW steht bei dir sicherlich auch manchmal rum...

Wie gesagt, wer ein Objekt der größe besitzt wird mehrere haben aber kein Bargeld. Verkaufen steht ja nicht zur Debatte in unter 10 Jahren.
Da ist klar daß er jahre sammeln muß bis er dort loslegen kann, oder auf ein sehr gutes Angebot warten.

wolke7 schrieb:sind die überhaupt identifizierbar? Die waren doch vermummt und mit Kapuze bekleidet.

Diese Gewissheit muss ab heute der Vergangenheit angehören!!!

Ich bin wieder einmal absolut entsetzt wie eine kleine Gruppe an Irren die genau weiß was sie da tut den friedlichen Protest und die berechtigten Anliegen von vielen tausend anderen in den Schmutz zieht.

Es gibt in Deutschland keinen Grund sich zu vermummen. Ich war auf unzähligen Demos, die meisten gegen Atomkraft. Bei keiner habe ich mich vermummt, etliche Male habe ich durch Sitzstreiks zivilen Ungehorsam gezeigt.
Ich habe dadurch keine Repressionen erfahren. Die Polizei ist mir gegenüber nie Gewalttätig geworden und meine Verbeamtung auf Lebenszeit hatte es auch keine Auswirkungen.

Wir sind doch nicht in der Türkei oder Russland, in Deutschland kann jeder sein Gesicht zeigen und seine Meinung sagen. Wer sich vermummt der plant Straftaten bzw, will gezielt die Polizei zu Handlungen provozieren.

Mech schrieb:das identifizieren solcher vermummter funktioniert schon, wie zu sehen hier:

ja prima. Dank an die Fortschritte in der Forensik, und die sozilaen Medien mit den zahlreichen Selbstdarstellungen machen jetzt auch Sinn.

Realo schrieb:Nein, "man" schafft sich eine Wohnung an, um darin zu wohnen oder sie zu vermieten, aber nicht um sie leerstehen zu lassen und damit zu spekulieren. Letzteres ist asozial.

Wie und in welcher Form ein Objekt genutzt wird, ob es vermietet wird oder leer steht, entscheidest nicht du und auch niemand anderes, der nichts damit zu tun hat. Diese Entscheidung liegt beim Besitzer. Über das Eigentum von anderen bestimmen zu wollen und das auch noch in Kombination mit dem hocherhobenen moralischen Zeigefinger, ist mehr als selbstgefällig.

d.fense schrieb:Das entspricht nciht der Deffinition von Eigentum sondern von Begehrlichkeiten anderer

So ist es.

Und nicht nur die Besitzer der Immobilien regen sich berechtigter Weise über die Zerstörungen auf, sondern auch die Besetzer der Immobilien regen sich über die Zerstörungen auf!:

"Andreas Blechschmidt, Sprecher des linksautonomen Kulturzentrums, dem NDR. "Wir sagen immer, dass die bewusste Regelübertretung Teil autonomer Politik sein muss. Aber wir sagen auch, es gibt Kriterien dafür und auch rote Linien. Die Art und Weise, wie hier agiert worden ist, hat aus unserer Sicht diese rote Linie überschritten."

"Der Anwalt der Roten Flora, Andreas Beuth, wollte sich hingegen nicht von der Randale distanzieren. Er habe Sympathien für solche Aktionen, "aber bitte doch nicht im eigenen Viertel".
Es gebe großes Unverständnis, warum man im Schanzenviertel "die eigenen Geschäfte zerlegt. Warum denn nicht in Pöseldorf oder Blankenese?"

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Entsetzen-ueber-Krawalle-in-der-Schanze,randale286.html

@eckhart

jo schicke doppelmoral von dem Herren :

Es gebe großes Unverständnis, warum man im Schanzenviertel "die eigenen Geschäfte zerlegt. Warum denn nicht in Pöseldorf oder Blankenese"

klingt nach:
warum bei Uns, geht doch dahin zum Randalieren!

MiaJinn schrieb:jo schicke doppelmoral von dem Herren :

ich denke, die Anwaltskammer wird auf die Aeusserung des Herrn reagieren müssen.

Solch eine Aussage ist von einen Anwalt nicht hinnehmbar. Das ist eine direkte Aufforderung zur Randale.

MiaJinn schrieb:klingt nach:
warum bei Uns, geht doch dahin zum Randalieren!

He! @MiaJinn
Klingt ja, als hätten Linke nichts mit den Randalierern zu tun!

Wenn ich Ärger mit dem Nachbarn hab, zerkloppe ich meine Wohnung und rufe dem Nachbarn zu: "Da siehste, was du angerichtet hast!"

@wolke7 Viele dieser Mitglieder des "Anwaltlichen Notdienst" betreiben meines Erachtens ständig Verleumdung und andere Straftaten. Ich hoffe dass die Anwaltskammer die ganzen linken Anwälte die in den letzten Tagen in Hamburg tätig waren mal unter die Lupe nimmt.

Über das Eigentum von anderen bestimmen zu wollen und das auch noch in Kombination mit dem hocherhobenen moralischen Zeigefinger, ist mehr als selbstgefällig.

Natürlich möchte sich da keiner etwas vorschreiben lassen @Photographer73
Ich finde aber @Realo 's Bezeichnung 'asozial' schon ziemlich treffend. Weil ein Mietshaus nun mal zum vermieten da ist, gerade in Großstädten sollte längerer Leerstand bei gleichzeitigem Bedarf begründbar sein.Mir gefällt allerdings nicht das eben gerade in dieser HausbesetzerSzene Menschen sind die sich nicht distanzieren auf Nachfrage und scheinbar und teilweise offensichtlich Gewalt gegen Polizei als legitimes Mittel ansieht um sich durchzusetzen.