sandra.31 schrieb:Amerika hat Ausländer gefoltert.
Reicht das nicht?
Ist das eine Legitimation dafür, Amerikaner zu foltern? Würdest du das auch so entschuldigen, wenn du selbst Amerikanerin und Opfer wärest oder eine dir nahestehende Person?
antrax0815 schrieb:Ich bin irgendwie immer noch der Meinung die USA China und Süd Korea sollten nun die Kanonenboot Politik anwenden um wenigstens die Restlichen gefangenen da raus zu holen
Also einen Krieg anfangen wegen einer einzigen Person, deren Todesumstände wohl niemals richtig geklärt werden? Und selbst wenn Warmbier tatsächlich zu Tode gefoltert worden sein sollte, wäre ein solcher Akt, der zum Tod vieler anderer Menschen führen würde, stark überzogen.
Spukulatius schrieb:Ein Stück weiter oben habe ich gepostet was Warmbier selbst zu seinen Beweggründen gesagt hat
Habe ich gelesen. Das klingt so abstrus und weit hergeholt, dass ich es für eine Lüge halte, die ihm möglicherweise aufgezwungen wurde.
Individudumm schrieb:Keine Obduktion
Unglaublich. Sicher ist es nachvollziehbar, dass die Angehörigen das nicht wollen. Aber es handelt sich ja nicht um einen normalen Todesfall, sondern um einen von höchster politischer Brisanz. In einem solchen Fall müsste eine Obduktion zwingend erfolgen.
Kann ja sein, dass sich herausstellen sollte, dass die Ursache tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung war. Doch selbst wenn, würde sich die Frage stellen, warum der junge Mann dann nicht vernünftig medizinisch versorgt oder eben früher ausgeflogen wurde. Angeblich soll er doch seit mindestens einem Jahr in dem Zustand gewesen sein.
Das zu erfahren, ist besonders in einem Fall wie diesem wichtig. Hier wiegt das Recht des Staates auf Aufklärung mehr als Rücksicht auf die Gefühle einer zweifellos geschockten Familie.
Oder ist es etwa so, dass die (amerikanische) Regierung gar keine Obduktion WILL, weil sie das Ergebnis (nämlich, dass die Nordkoreaner Recht haben könnten) fürchtet? Und dass die Regierung die Familie dazu gedrängt oder überredet hat, auf eine Obduktion zu verzichten? Das wäre allerdings sehr bedenklich. Denn das würde bedeuten, dass man sich bemüht, Unglücksfälle zu Verbrechen umzustilisieren, um Nordkorea und seinen Machthaber zu verteufeln.
Es wäre ja nicht die erste Falschbehauptung der USA, um missliebige fremde Staatsmänner zu diskreditieren, gegen die man dann irgendwie vorgehen darf.