Helmut Kohl, der Kanzler der Einheit, ist tot!

emz schrieb:Zudem macht man sich mit sowas nur lächerlich und wird nur noch mehr durch die Medien gezogen.

Na, Kohls Söhne sind mehr oder weniger vertraut damit, in der Öffentlichkeit zu stehen. Die werden sich bestimmt zusätzlich vorher nochmal haben beraten lassen, wem sie was wo erzählen können.

Helmut Kohl seine Witwe

... :D herrlich :D .
So, Mittagessen bei uns!!!

Als ich vom Ableben des Herrn Kohl erfuhr, kam mir diese alte Titanic-Postkarte in den Sinn:



Manchmal holt die Realität die Satire ein.

@Doors
Ich bin damals an dem Tag nach dem denkwürdigen Besuch von Dr. Kohl in Halle auf dem Marktplatz gewesen und habe noch die Eierschalen auf den Pflastersteinen kleben sehen. Wenigstens hat er damals auf die Begrüssung spontan und dynamisch reagiert....

@Hödecken555



naja warte noch ca. 50 Jahre... die versprochenen "blühenden Landschaften" kommen schon noch :D :D :D

neugierchen schrieb:Ein wenig verlogen ist es schon, oder woher nimmst Du die Gewissheit das er seine zweite Frau nicht liebte. Sollte man sich denn beim Tode eines Ehepartners gleich mit beerdigen lassen damit ja später keiner mehr kommt neben dem man auf dem Friedhof liegen möchte, oder soll man gleich Riesengrabstätten erwerben das alle dort bestattet werden können?
Übrigens kostet als kirchliches Mitglied eine Totenmesse oder ein Gottesdienst nichts.

Ich finde es verlogen, wenn gerade die Kirche, die auf Familie macht, einverstanden ist, das es die Familie beim Ableben eines Elternteils für eine Trennung einsteht. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht in der Kirche, aber es wird mit zweierlei Maß gemessen, vor allen Dingen dann, wenn publik wird, das die Kinder sogar ausgeschlossen werden von der Bekanntgabe des Todes vom Vater. Aber die Messe hat sicherlich einige Taler gekostet ( ist mir völlig neu, das eine Beerdigung nichts kostet. ( Das kommt darauf an, welche Farbe rot/lila die Messe zelebriert) Dann noch einen Promientenfriedhof in Nähe... Das macht schon was her.

Wie er zu seiner zweiten Frau stand, ist mir völlig wumpe.

Bauli schrieb:Ich finde es verlogen, wenn gerade die Kirche, die auf Familie macht, einverstanden ist, das es die Familie beim Ableben eines Elternteils für eine Trennung einsteht.

Das ist nun mal so, bis dass der Tod euch scheide. Und wenn nun ein Partner verstorben ist, dann ist man getrennt von seinem bisherigen Partner und darf einen neuen heiraten. Dabei ist es völlig egal ob Eltern oder nicht.

@Bauli
Nicht verlogen, aber etwas heuchlerisch finde ich es, wenn jemand, der gar nicht in der Kirche ist, sich moralisierend zu kirchlichen Angelegenheiten äussert. Was geht dich als Aussenstehende das denn an?

Es war nicht die Entscheidung der Kirche, die Söhne Kohls vom Requiem auszuschliessen. Es war ihre Entscheidung, nicht zur Totenmesse zu kommen.

Zur Frage, was nach dem Tod eines Ehegatten ist, wenn der Überlebende erneut heiratet, wem der beiden er im Himmel angehören wird, hat Jesus sich schon abschließend geäußert: lm Himmel wird er keiner von beiden angehören.

Frau.N.Zimmer schrieb: Macht. Macht, über einen Leichnam! Wie unglaublich wichtig muss man sich da fühlen... Ich finde es armselig.

Sehe ich auch so. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es Kohls letzte u. alleinige Sorge war, seine Familie ja nicht ins Haus zu lassen.

"Egal", was da war, in meinen Augen hat sich die Witwe ein Armutszeugnis ausgestellt. So Augenblicke kommen für die Söhne u. Enkelkinder nie, nie wieder..
Und: Wenn was gewesen wäre.. die Kinder können für nichts.

emz schrieb:Da hätten sie doch schon mal früher hingehen können, als er noch am Leben war.

Vielleicht waren sie ja mal zwischenzeitlich da, ohne, das die Presse Wind davon bekommen hat.

Hödecken555 schrieb:Nicht verlogen, aber etwas heuchlerisch finde ich es, wenn jemand, der gar nicht in der Kirche ist, sich moralisierend zu kirchlichen Angelegenheiten äussert. Was geht dich als Aussenstehende das denn an?

Ich nehme mir das Recht raus, zu sagen was ich nach jahrzehntelanger Kirchenzugehörigkeit von diesem Verein halte.
Das lasse ich mir auch von dir nicht verbieten, egal, ob du es jetzt verlogen oder heuchlerisch bezeichnest.

Gerade der katholische Helmut Kohl war es aber, der immer auf heile Familie machte und auch in den Interviews immer wieder zum Besten gab, das seine Frau Hannelore einen erheblichen Anteil an seiner Karriere hatte.

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borabora schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es Kohls letzte u. alleinige Sorge war, seine Familie ja nicht ins Haus zu lassen.

Kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber Helmut Kohl war, so wie ich das in Erinnerung habe immer so ein bisschen wie "Rein in die Ordnung, schnell raus aus dem hinterlassenen Chaos.

borabora schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es Kohls letzte u. alleinige Sorge war, seine Familie ja nicht ins Haus zu lassen.

Vielleicht nicht die letzte und nicht die alleinige, aber dieser Entschluss ist ja schon vor Jahren gefallen.
Der Vorwurf der Söhne war, der Vater sei Schuld am Tod der Mutter.

Bauli schrieb:Ich nehme mir das Recht raus, zu sagen was ich nach jahrzehntelanger Kirchenzugehörigkeit von diesem Verein halte.

Deshalb stimmt das trotzdem nicht, denn wer verwitwet ist, der darf abermals heiraten.

Welch ein unwürdiger Kindergarten.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article165789818/Anwalt-der-Witwe-erhebt-schwere-Vorwuerfe-gegen-Kohl-Sohn.html

Der langjährige Anwalt und Vertraute Kohls sagte, er habe am Dienstag das Gespräch mit Walter Kohl gesucht, um die Abläufe der Trauerfeierlichkeiten für den Altkanzler am 1. Juli zu besprechen und zu klären, wie sich die Söhne und Enkel von Helmut Kohl verabschieden könnten. ...

Walter Kohl habe eingewilligt, am Dienstagnachmittag um 17 Uhr ein Telefonat dazu zu führen, sagte Holthoff-Pförtner weiter. Zum verabredeten Zeitpunkt sei Walter Kohl dann aber nicht erreichbar gewesen – ...

Stattdessen tauchte Walter Kohl am Mittwoch am Haus seines Vaters in Ludwigshafen auf, ... Walter Kohl sagte, er sei von der Polizei auf ein Hausverbot hingewiesen worden. Er hatte zur Mittagszeit mehrfach vergeblich an der Tür geklingelt und etwa eine halbe Stunde gewartet. ...

Der Anwalt von Maike Kohl-Richter warf ihm darauf „die gewollte und bewusste Inszenierung eines Eklats“ vor. „Das sprengt den Rahmen dessen, was man tolerieren kann.“ ...

Und Walter Kohl schießt zurück:

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/so-antwortet-walter-kohl-auf-vorwuerfe-von-helmut-kohls-anwalt-aid-1.6898383

"Aufgrund der Ereignisse heute vor meinem Elternhaus in Ludwigshafen-Oggersheim sehe ich mich gezwungen, wie folgt Stellung zu nehmen:

Heute gegen 12:30 mittags erreichte ich zusammen mit den beiden Enkeln Leyla und Johannes mein Elternhaus in der Marbacherstrasse. Trotz wiederholten Klingelns wurde die Tür nicht geöffnet. Wir warteten eine knappe halbe Stunde als ein Polizeibeamter uns kurz vor 13 Uhr mitteilte, dass Maike Kohl-Richter gegen uns drei ein Hausverbot erlassen hätte und wir das Grundstück sofort verlassen müssten. Dieser Aufforderung kamen wir umgehend nach.

Die Begründung laut Polizei war, dass ein Telefonat gestern um 17 Uhr mit Dr. Holthoff-Pförtner (Anwalt von Maike Kohl-Richter und langjähriger Anwalt und Vertrauter Helmut Kohls, Anm. der Redaktion ... nicht zustande gekommen sei aufgrund vermeintlicher Nichterreichbarkeit meiner Person. Diese Aussage ist eine Lüge, da um 17 Uhr meine Frau, mein Sohn und ich an meinem Handy auf seinen Anruf warteten. Diese Handynummer ist seit 20 Jahren unverändert und allseits bekannt.

emz schrieb:Walter Kohl habe eingewilligt, am Dienstagnachmittag um 17 Uhr ein Telefonat dazu zu führen, sagte Holthoff-Pförtner weiter. Zum verabredeten Zeitpunkt sei Walter Kohl dann aber nicht erreichbar gewesen – ...

Naja, als Aussenstehender schwer, dazu was zu sagen, für mich sieht es nach Willkür aus von Kohl-Richter.

Da macht man doch kein Fass für auf.. lässt den Sohn u. dessen Kinder Abschied nehmen und gut ist..

Echt, die Witwe hat es nötig, so eine Schlammschlacht loszutreten, hat wohl keine anderen Sorgen in dem Moment gehabt.. sry, kommt für mich so rüber.

@borabora 
Dito. Ist doch egal, ob ein Anruf verpasst wurde. Abschied nehmen hätte man vor allem die Enkel trotzdem lassen können und alles andere dann auch klären, dann müsste auch keiner mehr telefonieren. Sie saß zwei Wochen daheim mit der Leiche, da sehe ich kein Problem, die Enkel eine halbe Stunde hinzulassen.

@PurePu

Genau. Mich würde es belasten, den Söhnen u. deren Kindern den Eintritt zu verwehren.

Was ist denn so schlimm daran.. was jetzt kommt, Medien bla bla.. ist doch entsetzlich.
Das hätte sie bedenken können. Oder sie wollte es.

borabora schrieb:Da macht man doch kein Fass für auf.. lässt den Sohn u. dessen Kinder Abschied nehmen und gut ist..

Und liest dann etwas später in den Medien, wie das Haus eingerichtet ist? Allein diese Erfahrung würde mich vorsichtig sein lassen.

Was ist das für ein Kindergarten, man vereinbart einen Telefontermin. Der kommt aus irgendwelchen Gründen nicht zustande. und schon schalten beide Seiten auf stur und keiner denkt daran, einen nochmaligen Kontakt anzubahnen. Man ist beleidigt und trotzig.

Wollten die Enkel wirklich so unbedingt den Leichnam dieses alten Mannes sehen? Ich vermag es nicht zu beurteilen.
Angenehm ist eine solche Begegnung nicht.

Das mit dem Anruf um 17 Uhr kann ja ein Missverständnis gewesen sein. Möglicherweise hat jeder der beiden gedacht, der andere würde anrufen. Deswegen muss doch keiner gelogen haben, und es wäre auch kein Grund, die andere Partei der Lüge zu bezichtigen. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Und natürlich erst recht kein Grund, den Sohn des Verstorbenen nicht ins Haus zu lassen.

Andererseits: Wenn ich auf ein wichtiges Gespräch warte, und es ruft niemand an, dann versuche ich doch selbst, denjenigen zu erreichen. Oder ich glaube, es wäre etwas dazwischen gekommen. Wäre doch alles wahrscheinlicher, als dass man mich bewusst in der Luft hängen lässt. Jedenfalls normalerweise.

emz schrieb:Und liest dann etwas später in den Medien, wie das Haus eingerichtet ist?

Jedenfalls hätte die Witwe guten Willen gezeigt u. der/die Söhne hätten sich ein Arm.zeugnis ausgestellt.

So steht sie mMn negativ da in der Öffentlichkeit.

Sich jetzt an ein nicht zustande gekommenes Telefonat hochzuziehen.. ich weiss nicht..
Wie gesagt, scheint Willkür zu sein.
Oder ein Vorwand, um ihn nicht reinzulassen. Lächerlich.

@borabora

Die Witwe möchte in Ruhe gelassen werden. Meinst du, dass sie irgendeinen Wert darauf legt, dass sich ein Walter Kohl ein Armutszeugnis in der Öffentlichkeit ausstellt? Das schafft er schon ganz alleine, wenn er sich weiter in Schuldzuweisungen bezüglich des Todes seiner Mutter ergeht, hat er doch sogar die Merkel auf seiner Liste.

@emz

Es wird auf sie einen "schlechten Schatten", da sie Sohn u. deren Kinder nicht ins Haus gelassen hat.
Zumal sollte er zu einer bestimmten Zeit einen Anruf entgegen nehmen?

Kann man glauben oder nicht.

emz schrieb:Die Witwe möchte in Ruhe gelassen werden.

Solange die Medien sich daran nicht hochziehen, hat sie diese.

borabora schrieb:Zumal sollte er zu einer bestimmten Zeit einen Anruf entgegen nehmen?
Kann man glauben oder nicht.

Warum sollte man das mit dem angekündigten Anruf denn jetzt nicht glauben, wenn doch beide Seiten gleichlautend darüber berichten? Bei aller Vorsicht Pressemitteilungen gegenüber, in diesem Fall scheinen mir Zweifel nicht angebracht. Warum der Anruf dann nicht zustande kam, wissen wohl nicht mal die Betroffenen so richtig.