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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

149 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Journalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:31
@Jeara
Danke, ist das aus ihrem Blog oder woher?

@Junko
Ich fragte nicht, wieso irgendwelche Leute ihre Religion für wichtig erachten sollten und ob Rechte/Linke das aufgreifen.
Ich fragte, welche Rolle es spielt, weil:
Zitat von HatoriHatori schrieb:Und das es ausgerechnet noch von einer Muslimin kommt, finde ich irgendwie lächerlich.



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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:34
@vincent

Das ist von der Bento-Seite, wo sie Autorin ist.

http://www.bento.de/gefuehle/als-tuerkin-in-deutschland-ich-fuehle-mich-nicht-als-deutsche-nicht-akzeptiert-651547/


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:35
@vincent
@Tussinelda
Ist es denn jetzt sicher, dass die Meldung echt ist? Kann leider den Status nicht einsehen.

Auf den rechten Seiten überschlägt sich ja jetzt auch die Hetze - hab mal gerade auf PI-News nachgelesen und Stürzenberger übt sich mal wieder in Pathos und Theatralik, dass der Bildschirm zerfließt, während rechte Follower der Journalistin Tod und Schlimmeres wünschen.

---
wenn es wahr ist, die Meldung:
Daran sieht man mal wieder, dass man ganz genau darüber nachdenken sollte, was man twittert, oder sonst irgendwo online schreibt

und, @Nefertary , nein , es ist natürlich NICHT okay, ich finde das ganz furchtbar
aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass sein Tod mit (zumindest) Wohlwollen aufgenommen wurde
Ich finde das menschenverachtend.

Wenn ein Diktator stirbt, der Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen hat, dann ist (in meinen Augen) Freude unter Umständen angebracht - aber nicht über den Tod an sich, sondern darüber, dass sinnloses Morden jetzt ein Ende findet.

Es ist also so, dass man zwingend eine Personalisierung vermeiden muss. Leider ist gerade das bei den "neuen Medien" ständig der Fall - was wird da nicht alles persönlich genommen und gefeiert (sic!).
Wir haben uns auch sprachlich in eine Kultur der Hetze und des Hasses hineinmanövriert und das ist jetzt das traurige Ergebnis.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:36
@def

Was verstehst Du unter einem " gepflegten Shitstorm " ?


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16.01.2017 um 12:38
@AliceT
Ja, ist ziemlich sicher. Also so sicher, dass Zweifel sinnlos wären.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn ein Diktator stirbt, der Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen hat, dann ist (in meinen Augen) Freude unter Umständen angebracht - aber nicht über den Tod an sich, sondern darüber, dass sinnloses Morden jetzt ein Ende findet.
Wie gesagt, Merkel freute sich öffentlich über den Tod. Hat zwar auch Kritik eingesteckt aber so what? Kommt immer auch darauf an, wie man es kommuniziert. Mit so einem Smilie ist das irgendwie.. doof.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:40
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn ein Diktator stirbt, der Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen hat, dann ist (in meinen Augen) Freude unter Umständen angebracht - aber nicht über den Tod an sich, sondern darüber, dass sinnloses Morden jetzt ein Ende findet.
ja richtig, umso mehr sollte man fragen, wieso sich manche über den Tod von Udo Ulfkotte freuen, hier unterstellt man der Journailsten einfach, dass sie sich über den Tod an sich freue, evtl. und sehr wahrscheinlich ist das ja nicht so und sie freut sich nur, dass es einen Hetzer weniger gibt und nicht mehr diese Hetze betrieben wird (Völker und Menschengruppen auf einander gehetzt, Geistrige Bradnstifung betreibt), denn darüber freue ich mich auch. Ich wünsche aber keinem den Tod nur weil er ein Hetzer ist.

Im übrigen finde ich geistige Brandstifter/Hetzer teilweise schlimmer als Diktatoren und Mörder, denn viele Mörder und Diktatoren konnten erst durch diese geistigen Bradnstifter und Hetzer enstehen und z.b. ihren Werken, Ideen, Äußerungen etc.. enstehen.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:42
Ich fragte nicht, wieso irgendwelche Leute ihre Religion für wichtig erachten sollten und ob Rechte/Linke das aufgreifen.
Ich fragte, welche Rolle es spielt, weil:

Junko schrieb:
Und das es ausgerechnet noch von einer Muslimin kommt, finde ich irgendwie lächerlich.
Deshalb:
Zitat von HatoriHatori schrieb:So nach dem Motto "Du bist ein Rechter, und ich freue mich jetzt über deinen Tod, Ätschibätschi!"...


Weil er ja anscheinend islamkritisch war und sie sich als Muslimin ja dann irgendwie von ihm hat angegriffen gefühlt. Damit ist sie nämlich keinen Deut besser als die "Rechten"...


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:44
@Junko
Muss man Muslim sein, um sich von seinem rechtsradikalen, islamfeindlichen Müll angegriffen zu fühlen?


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 12:51
@vincent
Okay.
Ich frag mal anders: Gibt es jemanden, der diesen Twitter-Tweet mit eigenen Augen gesehen hat?
Vorher glaub ich nämlich nichts, bzw. halte im Moment noch alles für möglich. :D

und danke für den Hinweis mit Fr. Merkel

ich verlinke mal einen passenden Artikel, weil es ja auch hier um die evtl. strafrechtliche Relevanz geht (in diesem Fall war ja die Billigung rechtswidrigen Verhaltens der Punkt).
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/freude-ueber-bin-ladens-tod-wie-ein-richter-merkel-zur-raeson-bringen-will-a-761166.html

Wobei Fr. Merkel bei der Formulierung dieser Aussage bestimmt einfach schlecht beraten wurde: Sie hat sich nicht über den Tod/die Ermordung an sich gefreut.
Sie hat sich darüber gefreut, dass es gelungen ist, zu verhindern, dass Bin Laden weiterhin unschuldige Menschen tötet.
Der Satz hätte einfach dahin abgeändert werden müssen, und keiner hätte sich aufgeregt.

Wenn HJ geschrieben hätte, sie trinke einen Schnaps darauf, dass nun ein wenig weniger fremden-/islamfeindliche Literatur zu erwarten wäre, es hätte keinen interessiert.

Wenn es rechtswidriges Verhalten ist, das Andenken Verstorbener zu verunglimpfen, dann darf sich auch nicht "mitgefreut" werden.

Andererseits rufen rechte Hetzer ja jetzt in Serie zu Aktionen gegen die besagte Journalistin auf, die bestimmt alle dieses Kriterium erfüllen, andere klatschen eifrig Beifall (als ich mal so quergelesen habe, ist mir fast mein Frühstück wieder hochgekommen) - das finde ich auch furchtbar.
Zitat von cherokscheroks schrieb:hier unterstellt man der Journailsten einfach, dass sie sich über den Tod an sich freue, evtl. und sehr wahrscheinlich ist das ja nicht so und sie freut sich nur, dass es einen Hetzer weniger gibt und nicht mehr diese Hetze betrieben wird (Völker und Menschengruppen auf einander gehetzt, Geistrige Bradnstifung betreibt), denn darüber freue ich mich auch. Ich wünsche aber keinem den Tod nur weil er ein Hetzer ist.
Ja, genau, das Problem ist eben nur, dass sie es eben anders SCHREIBT (auch, wenn sie es nicht so meint).
Da sieht man wieder, dass man seine Worte mit Bedacht wählen sollte.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 13:07
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn es rechtswidriges Verhalten ist, das Andenken Verstorbener zu verunglimpfen, dann darf sich auch nicht "mitgefreut" werden.
Verunglimpfung im rechtlichen Sinne dürfte immer mit einer Beleidigung einhergehen. Das ist ja hier nicht der Fall.
Man darf sich über Ulf Udokottes Tod freuen, wie über den eines jeden anderen auch.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 13:07
@AliceT
Ich hab auch die Mona Lisa nie mit eigenen Augen gesehen, bezweifel aber nicht, dass sie im Louvre rumhängt..^^

Du sagst es doch aber selbst, der Artikel ist nur in Bezug auf die Tötung mit der rechtlichen Kosequenz relevant. Über den Tod freuen ist noch was anderes.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 13:17
@vincent
Ja schon klar, das ist aber was anderes. :D

Ich weiß nicht ... ich bin mir immer noch nicht sicher, ob da nicht jemand etwas gebastelt hat.^^
Vor allem so kurz vor dem Wochenende.

wenn man Google bemüht, kommen ja die ganzen Standard-Nazi-light und nicht so leicht Seiten und überschlagen sich in Empörung^^

Es gibt allerdings auch einen Screenshot im Netz.
Trotzdem, ich mag das nicht glauben, dass sie sich als erfahrene Journalistin zu so etwas hat hinreißen lassen, angeschickert oder nicht.

Kann man eigentlich Twitter-Accounts hacken oder faken? Hat da jemand Erfahrung? :D
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Man darf sich über Ulf Udokottes Tod freuen, wie über den eines jeden anderen auch.
Moralisch; oder per Gesetz?
Ich finde nicht. Moralisch nicht.
Es gibt immer jemanden, der die geliebte Person betrauert. Welches Recht hat ein Sterblicher, den Tod eines anderen Sterblichen zu begrüßen (von Ausnahmen abgesehen, aber davon sind wir hier weit entfernt)?


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 13:23
@AliceT
ja, der war im Ulfkotte thread gepostet


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16.01.2017 um 13:26
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Moralisch; oder per Gesetz?
Sowohl als auch. Da es keine gesetzlichen Einschränkungen gibt, von der Verunglimpfung mal abgesehen, spricht rechtlich nichts dagegen. Aus meiner persönlichen Sicht hat er den moralischen Weg verlassen. Warum sollte ich, als moralische Nicht-Instanz, dann noch Regeln der Moral ihm gegenüber einhalten ?


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 13:48
Wer etwas mehr über den vielschichtigen Menschen Udo Ulfkotte, der selber einmal Muslim war, erfahren will, dem empfehle ich den Nachruf von Eva Herman :
http://www.eva-herman.net


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16.01.2017 um 14:34
Zitat von NefertaryNefertary schrieb:Sehe ich genauso. Das ist nicht nur interessanter, sondern macht einem Angst.
Es ist ein Fliegenschiss, den keiner interessiert. Eine pietätloser Tweet. Noch einer von Tausenden in der Art, welch berichtenswerter Umstand.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn es rechtswidriges Verhalten ist, das Andenken Verstorbener zu verunglimpfen, dann darf sich auch nicht "mitgefreut" werden.
Wenn ich mich öffentlich über den Tod eines Menschen freue, dann ist das sicher pietätlos. Unsozial meinetwegen.
Aber Tote kann man halt nicht beleidigen oder verleumden, deswegen dieser Tatbestand. Hätte sie z.B. zu Unrecht getwittert, Ulfkotte habe den Holocaust geleugnet, wäre das so ein Fall.
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Warum sollte ich, als moralische Nicht-Instanz, dann noch Regeln der Moral ihm gegenüber einhalten ?
Das finde ich nicht. Man kann auch - und sollte - mit Leuten, die man nicht mag und deren Werke man verachtet, auf eine vernünftige Weise um gehen. Man muss ja nicht "Arschloch" zurück schreien, wenn man selbst als eines tituliert wird.
Wer sich öffentlich äußert, muss sich in meinen Augen daran auch messen lassen.


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Nefertary Diskussionsleiter
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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 15:09
Was mich an diesem Fall so anstößt ist nicht nur die offen gezeigte Pietätslosigkeit dem Verstorbenen gegenüber, sondern auch den Angehörigen gegenüber, was ich schon als Mangel an Empathiefähigkeit ansehe.

Und was mich regelrecht schockiert ist ihre offen dargestellte Sicherheit, dass sie keine negativen Konsequenzen zu befürchten hat. Selbst die "Entschuldigung", die durch Dritte beiläufug in ihrem Namen aus der Spiegel-Redaktion folgte, strotzte nur so von Sicherheit und Herunterspielen. Das war keine Entschuldigung, sondern ein Rausreden, aber mit der Gewissheit, dass ihr eh nichts passiert.

Deshalb hoffe ich, dass Familie Ulfkotte sich zur Wehr setzt - sofern sie die Kraft dazu hat.


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Journalistin freut sich öffentlich über den Tod eines Menschen

16.01.2017 um 15:11
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hätte sie z.B. zu Unrecht getwittert, Ulfkotte habe den Holocaust geleugnet, wäre das so ein Fall.
Hat er nicht? :troll:

Viel besser, als das Zeigen irgendeiner Emotion (Freude, Trauer) ist es doch, wenn man sich in Gleichgültigkeit übt, zumal durch dieses Getwittere sicherlich Viele überhaupt erst auf diese verstorbene Person aufmerksam wurden. Und das muss ja nun wirklich nicht sein..


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16.01.2017 um 15:36
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber Tote kann man halt nicht beleidigen oder verleumden, deswegen dieser Tatbestand.
Ein Typ würde wegen Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ein Jahr auf Bewährung verurteilt.
https://www.op-online.de/hessen/internetkommentare-nach-polizistenmord-herborn-6249206.html


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16.01.2017 um 15:41
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Viele überhaupt erst auf diese verstorbene Person aufmerksam wurden. Und das muss ja nun wirklich nicht sein..
Meinst du der Thread dient einem anderen Ziel?
Wenn schon Eva Herman herhalten muss, um den Toten zu verklären, dann steht es wohl echt nicht gut um seine Reputation.


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