Führt unsere kapitalistisch Spaßgesellschaft....
29.04.2005 um 00:42
Um dem Uhrheber ;-) dieser Diskussion zur Beantwortung seiner Frage zu verhelfen hast du uns lesslow weitergehofen, denn die Spaßgesellschaft, ist ein Teil der Frage und somit auch Teil des Problems, naja auf den Beweis der Nichtexistenz genannter binn ich auch gespannt. Wir wissen ja nicht wie deine Note entsand und wie du dazu stehst, jedoch sind ich denke jedem von uns in seiner Bildungslaufbahn erhebliche Mängel im Lehrkörper begegnet...
Ich bin der Meinung das die Spaßgesellschaft existiert oder wo kommen die immer abstrakter werdenden Funsportarten her wie Outdoor Bügeln, das hab ich ernsthaft in mehreren Berichterstattungen solcher >Sendungen wie taff o.ä. gesehen, her?
Oder Handy-Klingeltöne die Liste könnte ewig sein und jeder könnte seinen Teil dazu beitragen, Dinge anzugeben, die dazu führen den Blick aufs Wesentliche erheblich zu verschleiern oder gar vollends zu blockieren...
Festzustellen ist, dass viele Menschen gibt, denen es fabelhaft gelingt, sich ihr Leben lang kräftig selbst in die Taschen zu lügen, oder sich, mangelnder Entscheidungsfreudigkeit wegen, belügen lassen, ich meine wer braucht das, was die uns mittlerweile vorwerfen und uns einreden, dass es nicht mehr ohne geht, eigentlich wirklich und wozu? Das kann man wunderbar an sich selbst beobachten, man hat manches zwar, es ist recht praktisch und man benutz es oft, aber denkt mal wie wäre euer Leben, wenn ihr manchen Schnick-Schnack nicht hättet, wäre es dann wirklich schlechter...?
Es gibt auch einen Wissensabfall, so meine ich zumindest, denn es gibt sehr viele die wenn sie von diesem Thema also der Frage hören, nicht wissen von was da gesprochen wird und das auch schnellstmöglich wieder vergessen, auch bei uns ist eine höhere Bereitschaft zur Gewalt, wer von euch aus der Großstadt kann sicher seine persönliche Anekdote erzählen... Resultierend aus einer Perspektivlosigkeit die oft im neuen deutschen "Underground" :-) Hip-Hop besungen wird, also die Leute wissen nicht warum sie Leben, nicht dass dafür die Antwort parat hätte, aber LEBEN will ich schon wenn ichs mal darf...Also haben wir uns viel zuweit vom Leben wegbewegt, nicht alle aber viele, Tendenz steigend, keiner Hinterfragt mehr irgenwas, z.B. was er auf dem Teller hat, in Massen gezüchtete Schweine die in ihrem Leben keine Hundert Schritt gelaufen sind in Rekordzeit Rekordmasse anlegt in lebensunwürdigen Bedingungen.
Das ist grad ein wunderbares Beispiel ich versuch daran mal zu beschreiben wie ich das meine...
Also sagen wir mal vor siebzig Jahren haben die meisten genau gewusst was sie Essen, es gab nur so was wie Regionale Küche, bei der eben das im Fordergrund stand was dort zu haben war, seien es Kartoffeln oder eine bestimmte Rinder Art, heute ist alles überall erhältlich wird oft tausende Kilometer durchs Land gekarrt, z.B. nach Polen wo es Noch billiger ist zu schlachten o.ä..
Wir haben keine Ahnung mehr was im Supermarkt in den Regalen liegt, entscheidend ist der Preis, nicht ob dieses Fleisch überhaupt essbar sei, wenn es nicht mit Antibiotica, die die Tiere am Leben erhalten, die aufgrund der miserablen Bedingungen eigentlich lebensunfähig wären, verseucht wäre und mit chemichen cocktails aus Aromen so herzhaft frisch und knusprig lecker schmeckend gemacht wird...
Seit auch ehrlich zu euch selbst, ist das nicht pervers solch eine Entwicklung zu untersützen, bei der wirtschaftlicher Profit die Tierhalter dazu "zwingt" Tiere systematisch größten Leiden zu unterziehen.
Um wieder zurück zu kommen, wollt nur zeigen wie absurd so vieles da draußen ist, dass man nur deen Kopf schütteln kann.
Diese Menschen mit einem stark beeinflussten Bewusstsein bilden einen Großteil der Gesellschaft, die von sich behauptet Tolerant zu sein wobei das bei vielen auch als Ignoranz verstanden werden kann.
Aber es ist dennoch nicht hoffnungslos, denn jeder ist zu einem Großteil das Produkt seiner Erfahrung, klar daraus kann man sich erheben, aber viele sind das bestimmt nicht. Sie sind in dem Glauben aufgewachsen Konsum sei der Sinn des Lebens, es kann ja auch jeder Nachvollziehen, dass ein durchschnittliches palästinensisches Kind wütend auf die Israelis ist und von seinem Hass getrieben bis zum Äußersten geht, und warum er kennt es nicht anders, seine verbitterten Eltern haben ihm etwas ins Ohr gesetzt was er auch täglich auf der Straße erfährt...Er weiß es nicht besser und kann somit nicht anders...
Genauso ist es bei uns, Generationen vor uns haben Kriege persönlich miterlebt, oder an den Folgen gelitten, sie wissen noch was Hunger sein kann usw. Heute mangelt es uns an nichts es ist normal, der Hunger den wir kennen ist ein anderer. Es gibt viele junge Menschen die nicht gelernt haben zu hinterfragen, die dankbar der Werbung und Trends folgen und somit verlernen selbst zu denken, sie sind es die die Spaßgesellschaft prägen, zugegeben einige ihrer Erungenschaften sind unterhaltsam, aber das wars dann auch schon.
Es muss zu schaffen sein Denkanstösse auszuteilen, vor allem in der enttäuschenden Bildung, es muss täglich überall Arbeit geleistet werden die von der Wirtschaft ferngesteuerten Menschen dazu anzuregen selbst zu denken, dann würden sich sehr viele Probleme schon mal von selbst lösen...
sorry für den Platz...
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!