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Antisemitismus und Integration

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
pyre ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 18:18
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ist je nach Herkunft eine Aufgabe Menschen in die Westliche Weltanschauung zu integrieren.
Genau da liegt doch das Problem, das so viele anstachelt.
IST DAS eine Aufgabe?? Oder kann man verlangen das sie sich dieses Wissen freiwillig aneignen?

Wird aber nie funktionieren, da selbst der nach aussen angepassteste innerlich die grössten Ressentiments verbergen kann.

Wirft nen Berg Fragen auf...für mich...die aber wahrscheinlich bleiben. Mit oder ohne meine Meinung.

So langsam seh ich das als menschlichen "Konstruktionsfehler".
Wird man nie ändern können, von daher Zeitverschwendung.


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pyre ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 18:35
Oder mal andersrum gedreht: Hinterfotzigkeit ist eine der grössten Stärken der Menschen :troll:


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 18:39
@pyre
Naja, wir kommen ohnehin nicht umher, immer wieder betonen zu muessen, dass Chauvinismus (allgemein - nicht nur die Spezialform "Antisemitismus") in unserem Land nichts zu suchen - auch bei unseren Inlaendern schon nicht. Da tut es dann auch nicht weh, das nochmal in verschiedene Sprachen zu uebersetzen.


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pyre ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 18:45
@VirtualOutrage

Ich persönlich antworte da sowieso innerhalb von 1 sek Reaktionszeit in Universalsprache^^


Lernen muss weh tun...oder wie war das?? ^^

Nich allgemein gesprochen. Nur bei bestimmten Formen des "Chauvinismus"


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 19:02
Das sollte nur ein Thema unter viele sein, über das man die Menschen die nun zu uns kommen aufklären muss.

Dazu braucht es halt Bildung und Integrationskurse.


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 19:26
Viele Menschen im Nahen Osten haben ein Problem mit Israel, nicht aber in erster Linie mit Juden.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:oder auch im Iran. Dabei wird nicht nur der Antisemitismus gepredigt, sondern auch der Hass auf JEDEN Andersgläubigen.
Nicht ganz richtig. Alle Reisenden erzählen aus dem Iran, dass sie ungeachtet ihrer anderen Religion sehr gastfreundlich empfangen wurden.
Es ist ein Unterschied, ob extremistische Gruppen den Hass kultivieren, oder ob er in der Gesellschaft verankert ist, und das ist er in Iran nicht.
Die politische oder religiöse Position der Regierungen lässt sich auch nicht so einfach auf die Bevölkerung übertragen.
Anders ist es mit dem, was man über ein Land denkt, denn das wird meist mit der Regierung identifiziert.
Erst vor kurzem sprach ich mit einem jungen Syrer, dessen Großeltern von ihrem Land auf den Golanhöhen vertrieben wurden ... der ist nicht gut auf Israel zu sprechen. Vermutlich wird Israel in der ganzen Region von den Medien und Regierungen als Aggressor und Feind dargestellt, sodass man, wenn man dort lebt, ein entsprechend gefärbtes Bild hat. Immerhin haben die Nachbarländer in den letzten Jahrzehnten einige Hunderttausend Palästinenser aufgenommen, deren Geschichte sicher auch dazu beiträgt (ähnlich wie die vielen Flüchtlinge aus dem Osten nach dem 2. Weltkrieg unser Bild des Ostblocks mit prägten).
Inwiefern diese Menschen aber Anti-Isrealisch oder tatsächlich antisemitisch eingestellt sind, das kann man sicher nicht für alle gleich beantworten.

Eine Einweisung in Gesetze, gesellschaftliche Gepflogenheiten u.s.w. sollte man den Flüchtlingen und Immigranten auf jeden Fall geben. Die Flüchtlinge halten sich hier auf unbestimmte Zeit und zum Teil sicher auch für immer auf, die anderen bräuchten so etwas sowieso.
Was für uns ganz selbstverständlich ist, ist eben anderswo nichtmal bekannt.Warum sollten unsere Kultur, Moral und Rechtsempfinden für andere selbstverständlich sein? Wegen youtube oder dem, was sie im TV vermittelt bekommen?
Angefangen bei anderen Bildungsinhalten, über andere Traditionen und Notwendigkeiten, bis zu anderen Umgangsformen ... als Deutscher kann man sich ja im Ausland auch entsetzlich blamieren, wenn man die Gepflogenheiten nicht kennt, und wegen scheinbaren Nichtigkeiten im Knast landen. Touristen haben vielerorts einen Bonus und dürfen sich bis zu einem gewissen Grad und an den entsprechenden Orten daneben benehmen. Das täuscht oft darüber hinweg, wie befremdlich, störend oder auch beleidigend die Gastgeber unser Verhalten finden.
Manager und Diplomaten, die ins Ausland gehen, bekommen entsprechende Schulungen.

Den Antisemitismus würde ich daher nicht als das größte Problem betrachten, auch wenn man das im Auge behalten muss. Respekt vor allen anderen Religionen und Atheismus geht nur zusammen mit Respekt vor anderen Lebensentwürfen und Gesetzen.
Und ja, das sollte man auch verstärkt an den Schulen unterrichten.
Viele, die gegenüber den Fremden solchen Respekt einfordern, können ihn weder für den Islam, noch für von den Klischees abweichende Lebensentwürfe aufbringen. Die Homoehe wird abgelehnt, bis man glaubt, sie vor Islamisten verteidigen zu müssen. :troll:


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pyre ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 19:26
@insideman

Sogar das find ich fraglich.
Die "gebildeten und integrierten" haben sich nicht selten als die gestörtesten hervorgetan.


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 23:05
@Ferraristo

Beides.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 23:24
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:- (Konsum-)Güter bezahlt werden müssen
Mal wieder typisch. Solche Texte dürfen hier nicht fehlen.


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 23:30
@Realo

Ich hatte diese Aussage eher so verstanden, dass es sich auf die Versprechen der Schlepper bezieht; hier bekäme jeder Haus, Auto usw.


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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 23:31
@Realo
Muss nicht zwingend eine Anspielung auf Kriminalitaet oder ein Vorwurf sein.
Habe sowohl von Fluechtlingen als auch anderweitig von Menschen aus dem Raum (sowohl Syrien als auch Irak) haeufiger gehoert, dass dort die Geschichten herumgehen, im Westen geben es *alles* und *einfach so*.
Eine knappe Klarstellung kann sicherlich nicht schaden.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Antisemitismus und Integration

15.03.2016 um 23:35
@Bruderchorge
Mir kam zunächst die Idee des Supermarktdiebstahls.


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 01:21
- Schwule schwul sein dürfen
- Lesben lesbisch sein dürfen
Sorry, aber das muss ein großer Teil der deutschen Bevölkerung auch lernen.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:- (Konsum-)Güter bezahlt werden müssen
Sag mal wie denkst du eigentlich geht es in den Ländern zu aus denen die kommen? Dort muss man ebenfalls alles bezahlen.
Ich habe das Gefühl es gibt einen großen Teil Deutsche die denken die leben im Nahen Osten noch im Busch.


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 06:58
@Realo
Nur einen Text zu lesen, genügt nicht. Man muss ihn auch verstehen. Das fehlt dir anscheinend.
Und wenn du schon am Lesen bist, dann lies bitte meinen gesamten Beitrag. Danke.

@steve555
Auch für dich: Bitte alles lesen.
Denn ganz unten steht das da:
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Unter der Prämisse Respekt, wären solche Integrationskurse für einige Biodeutsche auch nicht verkehrt.



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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 09:18
@steve555

wie erwähnt es gibt ja die wildestsen Gerüchte bzgl Häuser und Begrüßungsgeld etc.


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 10:05
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:wie erwähnt es gibt ja die wildestsen Gerüchte bzgl Häuser und Begrüßungsgeld etc.
Ich frag mich aber auch immer, wie man sowas ernsthaft glauben kann.

Wenn`s rein das Prinzip Hoffnung ist oder das Denken:,,Alles ist besser, als hier zu sein", das ist ja für mich noch verständlich.

Deutschland scheint an manchen Orten ein geradezu sagenhaftes Land zu sein. Allerdings spricht es auch für die üblen Lebenssituationen in vielen Ländern, wenn sich solcherart Hoffnungen bilden und man so viel auf sich nimmt, um hierher zu kommen. Das sollte vielleicht auch die Deutschen und generell Westeuropäer etwas bescheidener machen und weniger stolz im negativen Sinne.
Sozusagen: Obwohl nicht alles perfekt ist, sollten wir mal unseren Lebensstandard mehr ins Verhältnis setzen zu den Lebensstandards in anderen Ländern und uns bewusst werden, wie gut es uns insgesamt geht.
Statt so zu tun, als müssen hier 90% der Bevölkerung jeden Cent dreimal umdrehen und als gäbe es hier Bürgerkriege.


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 10:28
Zitat von FFFF schrieb: Viele Menschen im Nahen Osten haben ein Problem mit Israel, nicht aber in erster Linie mit Juden.
Das ist schlicht falsch, sonst würden ja eher staatliche israelische Einrichtungen und Vertreter angegriffen. Genau das ist aber nicht der Fall, sondern es werden gezielt Zivilisten attackiert. Aber erzähl das doch mal in Israel, da würde man wahrscheinlich entweder nur lachen, oder Dich für unzurechnungsfähig erklären.
Zitat von FFFF schrieb: Alle Reisenden erzählen aus dem Iran, dass sie ungeachtet ihrer anderen Religion sehr gastfreundlich empfangen wurden.
Es ist ein Unterschied, ob extremistische Gruppen den Hass kultivieren, oder ob er in der Gesellschaft verankert ist, und das ist er in Iran nicht.
Ich wage zu bezweifeln, dass Du alle Reisenden aus dem Iran gesprochen hast, bzw, die sich zu dem Thema öffentlich geäußert haben. Zumal ich mal behaupte, dass im Iran nicht viele Israelis, Amerikaner und sunnitische Araber unterwegs sind, denen dort ja die Hauptabneigung gilt. Zudem werden westliche Menschen dort natürlich als Devisenbringer gesehen, die man nach den langen Sanktionen natürlich freundlich behandeln muss. Misstrauisch ist man denen gegenüber dennoch sehr.
Zitat von FFFF schrieb: Anders ist es mit dem, was man über ein Land denkt, denn das wird meist mit der Regierung identifiziert.
Auch falsch. Kein Mensch vergleicht alle Nordkoreaner mit Kim Jung Un, oder alle Syrer mit Assad. Und genauso wenig gilt das für andere Länder, wenn es eben nicht Staatsräson ist und von frühester Kindheit indoktriniert wird. Das ist im Iran sehr wohl der Fall, wie in vielen muslimischen Gesellschaften, in denen der Hass auf (bestimmte) Andersgläubige so selbstverständlich zum Leben gehört, wie die Dorfmoschee.
Zitat von FFFF schrieb: Was für uns ganz selbstverständlich ist, ist eben anderswo nichtmal bekannt.Warum sollten unsere Kultur, Moral und Rechtsempfinden für andere selbstverständlich sein? Wegen youtube oder dem, was sie im TV vermittelt bekommen?
Angefangen bei anderen Bildungsinhalten, über andere Traditionen und Notwendigkeiten, bis zu anderen Umgangsformen ...
Was muss es uns interessieren, was wo bekannt, oder nicht bekannt ist? Nicht Millionen Deutsche wollen in muslimische Länder auswandern, sondern umgekehrt. Da kann man von den Einwanderern durchaus verlangen, dass sie sich über das Land in dem sie Leben informieren und gewillt sind sich dem anzupassen. Wem YouTube, oder das deutsche TV nicht passt, muss ja nicht hier leben. Und als Einheimischer muss ich auch längst nicht für alle Steinzeittraditionen von wem auch immer Verständnis haben.
Zitat von FFFF schrieb: Touristen haben vielerorts einen Bonus und dürfen sich bis zu einem gewissen Grad und an den entsprechenden Orten daneben benehmen.
Na und? Dafür zahlen sie auch entsprechend. Nebenbei benehmen sich die weitaus meisten Touristen im Ausland nicht daneben.
Den Antisemitismus würde ich daher nicht als das größte Problem betrachten, auch wenn man das im Auge behalten muss. Respekt vor allen anderen Religionen und Atheismus geht nur zusammen mit Respekt vor anderen Lebensentwürfen und Gesetzen.
Absolut nein! Wo da die Grenzen des "Respektes" sind, ist klar im Grundgesetz geregelt. Dennoch gibt es massig Lebensentwürfe aus z.B. archaischen Gesellschaften, welche absolut nicht zu tolerieren sind.


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 10:35
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:hier bekäme jeder Haus, Auto usw.
seit wann zählen Häuser zu Konsumgütern ?

Ich habs nämlich so verstanden, dass "die" dauernd klauen...dass Diebstahl auch im Islam nich erlaubt ist, wird gerne ausgeblendet. Die Hardcore Law & Order Fuzzis würden doch auch gerne Hände abhacken...na da hebn se doch mit Saudi Arabien & Co. schonmal eine gemeinsame Basis


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Antisemitismus und Integration

16.03.2016 um 11:49
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und als Einheimischer muss ich auch längst nicht für alle Steinzeittraditionen von wem auch immer Verständnis haben.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Absolut nein! Wo da die Grenzen des "Respektes" sind, ist klar im Grundgesetz geregelt. Dennoch gibt es massig Lebensentwürfe aus z.B. archaischen Gesellschaften, welche absolut nicht zu tolerieren sind
Word!


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Antisemitismus und Integration

17.03.2016 um 08:37
FF schrieb: Viele Menschen im Nahen Osten haben ein Problem mit Israel, nicht aber in erster Linie mit Juden.

Wolfshaag2.0: Das ist schlicht falsch, sonst würden ja eher staatliche israelische Einrichtungen und Vertreter angegriffen. Genau das ist aber nicht der Fall, sondern es werden gezielt Zivilisten attackiert.
Ich glaube, man muss hier erstmal differenzieren zwischen verschiedenen Gruppen und Ebenen. Das habe ich schon im vorigen Beitrag versucht, aber es scheint nicht angekommen zu sein.

Angriffe gibt es imm Nahen Osten vor allem auf Juden in Israel, wo anders kommen sie dort ja kaum noch vor. Allerdings leben über 20.000 im Iran, wo sie von der Bevölkerung toleriert, aber von der Regierung diskriminiert werden.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Ich wage zu bezweifeln, dass Du alle Reisenden aus dem Iran gesprochen hast, bzw, die sich zu dem Thema öffentlich geäußert haben.
Ich kenne mehrere Personen, die sich dort auf längeren Urlauben (mehr als 3 Wochen) aufgehalten haben und meine Cousine hat dort als Frau eines Iraners gelebt.
Man muss nicht alle Reisenden kennen, um zu erfahren, dass es eines der gastfreundlichsten Länder ist, wo man überall neugierig-freundlich angesprochen wird, (verbotenerweise) nach Hause eingeladen wird, (verbotenerweise) beim Trampen mitgenommen wird - und das, obwohl man eindeutig kein Muslim ist.
Die Religionshüter sind nicht überall, und wo sie gerade nicht hinschauen, setzt man sich auch unter großen Risiken über die strengen Kontaktverbote hinweg.
Etwas anderes ist der Umgang der Regierung mit Fremden ...
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Zudem werden westliche Menschen dort natürlich als Devisenbringer gesehen, die man nach den langen Sanktionen natürlich freundlich behandeln muss. Misstrauisch ist man denen gegenüber dennoch sehr.
So misstrauisch, dass man sie sofort zu sich nach Hause und auch zum Übernachten einlädt, obwohl es verboten ist. Meine Kollegin und ihr Cousin (beide Mitte 20) haben kaum je in einem Hotel übernachten müssen, wurden auch mal von Familie zu Familie weiter gereicht und konnten sich der manchmal schon beinahe aufdringlichen Gastfreundschaft kaum erwehren. Das einzig nervige und die einzigen, die finanzielles Interesse hatten, waren die Taxifahrer.
Für die Übernachtung Geld oder irgend etwas anderes anzubieten, war unmöglich. Sie konnten nur heimlich mal etwas Geld hinterlassen, egal wie ärmlich die Familie lebte.
FF schrieb: Anders ist es mit dem, was man über ein Land denkt, denn das wird meist mit der Regierung identifiziert.

Wolfshaag2.0: Auch falsch. Kein Mensch vergleicht alle Nordkoreaner mit Kim Jung Un, oder alle Syrer mit Assad.
Nichts anderes habe ich geschrieben. Es wird unterschieden zwischen den Menschen und der Regierungspolitik. Mit "Land" meinte ich eben das Land als Staat und Regierung, nicht die Bevölkerung. "Israel" ist nicht "Die Israelis" und auch nicht "Die Juden".
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Das ist im Iran sehr wohl der Fall, wie in vielen muslimischen Gesellschaften, in denen der Hass auf (bestimmte) Andersgläubige so selbstverständlich zum Leben gehört, wie die Dorfmoschee.
Und das trifft eben nicht zu, sonst gäbe es keine Juden im Iran mehr.
Wenn sie auswandern, dann wegen der staatlichen Diskiminierung, nicht wegen der durch die Mitmenschen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Was muss es uns interessieren, was wo bekannt, oder nicht bekannt ist?
Wenn man feststellt, dass Bildungsstand und Bewusstsein der Menschenrechte u.s.w. mangelhaft sind, dann ist es sinnvoll, sich dafür zu interessieren, was man an Informationen und Bildung vermitteln muss. Die Leute kommen nämlich hierher, und hier müssen wir mit ihnen irgendwie umgehen, sie integrieren oder nicht.
Meine Mutter unterrichtet Deutsch in einem Heim für junge Asylanten, da ist vom Bildungsstand her und vom Allgemeinwissen über die Welt und Deutschland und von der Toleranz gegenüber anderen Religionen u.s.w. das ganze Spektrum dabei. Also muss sie herausfinden, was sie wem beibringen muss. Einem weltoffenen jungen Syrer, der studiert hat und der eine westliche Lebenseinstellung und Toleranz mitbringt, muss man nicht das gleiche beibringen, wie einem Pakistani, der nichtmal seine eigene Sprache schreiben kann, in religiöser Intoleranz aufgewachsen ist, unverschleierte Frauen als Huren betrachtet u.s.w..
FF schrieb: Touristen haben vielerorts einen Bonus und dürfen sich bis zu einem gewissen Grad und an den entsprechenden Orten daneben benehmen.

Wolfshaag2.0: Na und? Dafür zahlen sie auch entsprechend.
Ja, deshalb sind es Touristen. Geht aber am Kern der Aussage vorbei: Das Wissen über örtliche Gepflogenheiten ist nicht allen gegeben, ob Tourist, Flüchtling oder Immigrant.
In Fernsehsendungen konnte man auch sehen, wie sich deutsche Emigranten im Zielland blamieren. Warum sollen andere, die eine weitaus schlechtere Bildung haben, besser informiert sein?
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Nebenbei benehmen sich die weitaus meisten Touristen im Ausland nicht daneben.
Das ist ein Trost, aber es geht am Thema vorbei. Die meisten Flüchtlinge und Asylanten benehmen sich hier auch nicht daneben.
FF: Respekt vor allen anderen Religionen und Atheismus geht nur zusammen mit Respekt vor anderen Lebensentwürfen und Gesetzen.

@Wolfshaag: Absolut nein! Wo da die Grenzen des "Respektes" sind, ist klar im Grundgesetz geregelt.
Äh ... Du liest nicht, was ich schreibe, und schreist schon NEIN!
Ich habe in dem Satz geschrieben, dass die Immigranten und Flüchtlinge unsere Gesetze zu respektieren haben.


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