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bravo franz

154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Franz Müntefering ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 18:14
müntefering hat doch glatt mal etwas sinnvolles, für die heutige spd geradezu erstaunliches von sich gegeben:

Berlin (AFP) - SPD-Chef Franz Müntefering sieht in der "international wachsenden Macht des Kapitals" eine Gefahr für die Demokratie. Müntefering kritisierte in einer Rede zum Grundsatzprogramm der SPD die "totale Ökonomisierung eines kurzatmigen Profit-Handelns". Damit gerieten einzelne Menschen aus dem Blick, die Handlungsfähigkeit des Staates werde "rücksichtlos reduziert". Die international forcierten Profit-Maximierungs-Strategien bestimmter Finanzunternehmen gefährdeten auf Dauer die Demokratie. Die SPD wolle eine "soziale Marktwirtschaft und nicht Marktwirtschaft pur", betonte Müntefering.

Im Denken und Handeln der Ökonomie scheine "staatliches Handeln oft unnötig bis kontraproduktiv", sagte der SPD-Vorsitzende. Die Ökonomie ziele "bestenfalls indirekt auf das Sozialwesen Mensch". Sie kalkuliere Menschen zwar ein, aber "nur in Funktionen: als Größe in der Produktion, als Verbraucher oder als Ware am Arbeitsmarkt". Er forderte die Europäische Union auf, sich gemeinsam mit den Nationalstaaten für "eine demokratische und soziale Union" einzusetzen. Müntefering betonte, dass Demokratie Staat brauche. Staatsskepsis sei ein "Irrweg" und die "Staatsverachtung eine Gefahr". Der Staat sei mehr als "ein Reparaturbetrieb".


arbeitnehmerausbeutungssprecher hund spielte natürlich gleich den überraschten, wie ein kind, das bei einer untat erwischt wurde :|


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bravo franz

13.04.2005 um 18:25
hast schon recht.
letzendlich wird sich nix an der marktwirtschaft ändern, aber reden schwingen können sie alle.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat schdaiff: "jetz sins noch ein paar spams mehr^^"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat kirk2:"@kreis deine Sig stimmt nich mehr, das sind nich 288 Beiträge sondern 955"



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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 18:27
Och yo, soll ich wirklich die Diskussion mitmachen? Hmm, naja, wenigstens ein paar Komentare:
Münti hats mal wieder geschaft: Soviel Blödsinn mit sovielen Fremdwörtern und Wortkonstruktionen.
Diese Regierung ist unfähig und will die Schuld von sich wegwenden. Seltsam dabei, dass andere Länder in Europa, welche keine Niedriglohnländer sind, wie z.B. Irland, Schweden, Dänemark, Österreich, die Schweiz und viele mehr, aus Deutschland Arbeitnehmer importieren müssen. Die verdienen dort sogar mehr als hier in Deutschland. Die geographischen Vorraussetzungen sind dort auch net besser, und unsozial sind diese Länder auch nicht. Und dann machen die meisten auchnoch nur geringe Schulden bzw. bauen sogar Schulden ab. Exportweltmeister oder auch nur nahe dran ist ebenfalls keines dieser Länder.
Also muss es wohl an etwas Anderem liegen. Ach ja, haben diese Länder weniger mit dem Kapital zu tun als Deutschland? Haben die vielleicht sogar eine Sperre für Kapitalisten? Hmm, da wäre ich jetzt aber erstaunt ;)
Diese Regierung ist unfähig, und, wie so schön heisst: Wenn man keine Ahnung hat, soll man die Klappe halten. Das würde diesen Deppen gut zu Gesicht stehen.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 18:40
ich denke, dass diese länder, die du erwähntest, deshalb besser dran sind, weil sie so klein sind. deutschland ist wie die titanik, kleinstaaten wie irland oder schweden (ich spreche nicht von geographischer größe) sind leichter zu lenken. außerdem sind diese länder allesamt deutlich stärker landwirtschaftlich geprägt. ausnahme schweiz, die lebt gut, weil sie einige der übelsten kapitalisten sind und überall ihre geldfinger drin haben.
schau dir die usa an, die gesellschaft ist der reinste müllplatz, trotz aller wirtschaftlichen aktivitäten.
ich denke auch, dass die regierung unfähig ist, aber deshalb, weil sie sich bisher ganz anders verhalten hat, als franzi es jetzt formuliert hat.
ich denke, er hat recht, aber natürlich hören das viele nicht gerne...


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bravo franz

13.04.2005 um 18:44
@jever:

Sehr "ahnungsvolle" Aussagen sind die Deinen aber auch nicht: "Die Regierung ist unfähig". Das ist eher eine typische Aussage von jemanden, der selber noch viel weniger Ahnung hat. Dass Regierungen - auch die gegenwärtige - nicht vollkommen und in vielen Bereichen fehlbar sind, ist nichts neues. Aber die Probleme sind viel komplexer und vielschichtiger, als sie mit solch einem einfach gestrickten Stempel von "Unfähig" abtun zu können. In jedem Falle aber haben "diese Deppen" weitaus mehr Berechtigung und Befähigung, ihre Klappe zu öffnen, als jemand, der lediglich mit solch dumpfen Kommentaren und grotesken Ländervergleichen wie Du aufwarten kann.

Das einzige kosmische Gesetz, das es gibt, ist, dass es kein Gesetz gibt, und das einzig absolute, das es gibt, ist, dass es nichts absolutes gibt!


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 18:47
@yo: Deutlich stärker landwirtschaftlich geprägt??? *räusper*
Also dazu hätte ich ernsthaft ne Quelle.
Und wieso sind sie leichter zu lenken? Man sehe sich die Föderalismuskommision an. Ok, beide Seiten hatten schuld am scheitern, aber wenn die Regierung sich in der Bildungsfrage bewegt hätte, wäre da sicherlich was draus geworden. Darum kann man sich auch später noch kümmern.
Aber das gesamte Reformwerk deshalb zum Scheitern zu bringen, ist einfach nur schwach, insbesondere, da das BVG später auchnoch ziemlich eindeutige Urteile gesprochen hat.
P.S.: Die CDU kanns auch net viel besser, da braucht mir keiner was zu sagen. Eine FDP/Grüne-Regierung ist aber leider illusorisch.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 18:49
@geraldo: Ich habe bereits in einer Menge Threads dazu was gesagt, was über en obigen Text hinausgeht. Nur muss ich das wohl nicht permanent wiederholen, oder? ;)
Ich kann das Unfähig durchaus begründen und auch sagen, wie es besser geht, nur mache ich das net in jedem Thread und jedem Post, da ich halt auch ab und an mal faul bin. :]

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 20:50
damit meine ich, dass mehr leute in der landwirtschaft beschäftigt sind, als anderswo. auf den ersten blick könnte man meinen, dass es den gegenden mit hohem dienstleistungsanteil am besten ginge, aber das ist meiner ansicht nach eine illusion, denn kein sektor führt zu einer so starken spaltung der gesellschaft wie der tertiäre. oft sieht man nur den durchschnittswert wie bip etc. und zieht falsche schlüsse. südspanien hingegen steht auf den ersten blick nicht gut da, und dennoch ist es die region mit der weltweit höchsten lebensqualität.

http://www.uni-mannheim.de/mateo/verlag/reports/otteu/landw.gif sieht man den anteil der landwirtschaft an der arbeitenden bevölkerung. siehe die länder österreich, irland und skandinavien.


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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 20:56
ich finde, produktivität ist der staatsfeind # 1.
es gibt nur zwei wege: entweder, im ruinösen wettlauf mit den japanern und amis mitmachen und sich selbst und unsere grundlagen zugunsten weniger profiteure zerstören oder aussteigen und sich wieder auf das wesentliche und notwendige beschränken.
meine mutter arbeitete lange im schulsystem, sie hat mir oft erzählt, wie es mit den jungen leuten aussieht. wieviele verhaltensgestört sind, psychische probleme haben, wieviele selbstmordversuche es gibt, etc., weil einfach viele nicht schlau und stark genug sind für diesen wahnsinn.


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bravo franz

13.04.2005 um 20:57
österreich baut schulden ab??
ist mir irgendwie entgangen...

Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann!!!

Legalize it...



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bravo franz

13.04.2005 um 21:00
@yo

Hab mich auch schon über unser' Franz amüsiert.....:D

Wie schnell er das gemerkt hat, das mit der Gefahr für die Demokratie.....echt toll! Dabei wird die Welt doch erst seit den frühen 80ern umgebaut auf Kapitalismus pur; mit einer Steigerung Anfang der 90er!

Weiter so, Franz!


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 21:43
@maxetten: Ich sagte einige Länder ;)

@yo: Ach so meinste das. Naja, zumindest in Schweden, Finnland und Irland ist das relativ leicht zu erklären. Ausserhalb der Grosstädte gibts fast nix anderes ausser Land- und Forstwirtschaft. Das ist dort durchaus geographisch bedingt, da man keine Alternativen braucht.

Der Zusammenhang zwischen Exportweltmeister und Schuld hat der internationale Wettbewerb ist mir bis heute nicht aufgegangen. Vielleicht kannst Du mir das erklären.

Zum Schulsystem: Wenn ich mir anschaue, was die Schüler heute lernen, oder besser gesagt nicht lernen, wundert mich da garnix mehr. Nur liegt das nicht am Druck von Aussen, sondern am Schulsystem btw. der Ausbildung der Lehrer. Jedes Land hat diesen Druck von aussen, nur in Deutschland ist dieser plötzlich der Schuldige? Wieso ist der net in den anderen Ländern schuld?

Man kann es drehen und wenden wie man will, am Ende ist doch Deutschland selber der Schuldige für seine Misere. Das Ausland oder das Kapital sind zwar schöne Schuldige, aber früher warens halt die Juden. Ach ne, die waren ja damals das Kapital.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 21:53
in japan gibt es auch viele schüler mit psychischen problemen, viele selbstmordversuche.
vielleicht lernen die kinder bei uns zu viel. in anderen ländern werden die lehrpläne regelmäßig entrümpelt. bei uns hat man immer nur hinzugefügt. außerdem versuchen hierzulande viele eltern, ihre geistig nicht geeigneten kinder aufs gymnasium zu schicken, was oft zur qual wird.
zudem haben die länder mit guten schülern auch alle sehr gute infrastruktur, was kindergärten etc. betrifft. dort spielen die kinder eben, basteln oder was weiß ich, während sie hier oft vor dem tv geparkt oder sich selbst überlassen werden. gerade kinder brauchen aber interaktiven umgang, damit das gehirn sich gut entwickelt.

"Der Zusammenhang zwischen Exportweltmeister und Schuld hat der internationale Wettbewerb ist mir bis heute nicht aufgegangen. Vielleicht kannst Du mir das erklären."
was meinst du damit?!?


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 22:14
@yo: Gute Ansätze, aber falsch kombiniert ;)
Die Schüler müssen nicht zuviel lernen. Aber sie werden nicht richtig unterrichtet, lernen das Falsche und lernen das Lernen nicht. Das DDR-Grundschulmodell ist mir da sehr sympatisch.
Bis zur 4. Klasse hatte man den selben Klassenlehrer, welcher vormittags 5-6 Stunden unterrichtete und danach bis 16 Uhr den Hort machte. Dort wurden, im Beisein des Lehrers, ca. eine Stunde die Hausaufgaben gemacht, der Rest war Spiel- und Bastelzeit. Der Schulhort war obligatorisch und man konnte nur auf Antrag mit Begründung verzichten.

Deutschland steht in Konkurenz mit China, den USA, Japan, Taiwan und noch viel mehr Ländern. Trotzdem exportieren wir mehr als diese Länder. Demnach stehen wir wohl sehr gut da im internationalen Markt. Somit kann der Druck von aussen nicht der Schuldige sein, warum es in Deutschland so schlecht läuft. Das Ausland jedenfalls gibt uns genug Geld. Wenn die Binnenkonjunktur nicht anspringt, dann muss das an Fehlern innerhalb Deutschlands liegen, denn ganz allein daran krankt das System. Andere Länder haben das in den Griff bekommen, indem sie ihre Regelungen der modernen Zeit angepasst haben. Deutschland ist momentan dazu nicht in der Lage.
Es sollte zu Denken geben, dass in Deutschland Ärztemangel herrscht, obwohl viele nach Skandinavien auswandern. ebenso ist es schon komisch, dass Österreich offensiv um deutsche Arbeitnehmer wirbt. Und Irland macht auch keinen Hehl daraus, dass sie den Deutschen gerne die Umsiedlung erleichtern. Und ebenso seltsam ist es, dass Maschinenbauer gesucht werden wie sonstwas.

An den deutschen Problemen ist die deutsche Politik schuld, niemand sonst. Weder die Konkurenz noch das Kapital hat damit etwas zu tun, dass die Deutschen ihr Geld lieber aufs Konto legen als einzukaufen. Daran ist eine Politik schuld, die Zukunftsängste auf- statt abbaut, indem sie weder Konzept noch Durchhaltewillen zeigt.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

13.04.2005 um 23:01
zum schulsystem: ich ging nie in einen kindergarten oder hort, aber dafür war meine mutter zuhause und ich buddelte mit der nachbarin im garten. ich find das ostdeutsche system nicth so toll. dort wurden die kinder ja auch nur abgeschoben, damit beide eltern auch ja schön arbeiten gehen konnten. kinder sollen viel zuhause sein und nicht den ganzen tag mit fremden rumhängen. meine altmodische ansicht, an der nicht mehr zu rütteln ist :)




"Deutschland steht in Konkurenz mit China, den USA, Japan, Taiwan und noch viel mehr Ländern. Trotzdem exportieren wir mehr als diese Länder. Demnach stehen wir wohl sehr gut da im internationalen Markt."

wirtschaftlich nicht, das ist aber gar nicht der punkt. es geht nicht um die wirtschaft, sondern um die menschen. was nutzt es, wenn deutschland exportweltmeister ist, aber die menschen arbeitslos sind bzw. angst haben?! außerdem steht deutschland noch mit china etc. in konkurrenz, wart mal, bis die chinesen selbst entwickeln, dann kann deutschland einpacken, denn so günstig produzieren wie die asiaten kann man in deutschland einfach nicht, es sei denn, man macht so große abstriche, dass die leute noch weniger verdienen und ausgeben. dann wäre deutschland auf gedeih und verderb vom ausland abhängig. ist ja jetzt schon teilweise so.
und schießlich, ich halte von diesem ganzen handelsquark nichts mehr, ist alles kinderkram. der mensch soll sich wieder auf das einfache leben beschränken, sich geistigen dingen widmen, statt sein leben mit schwachsinn zu verplempern. ich weiß, du bist eher der kapitalist, aber findest du es nicht alarmierend, wieviele menschen, gerade gebildete, sich ein einfaches leben wünschen, ohne technik etc., auch wenn es physisch viel härter ist? auch die zunahme der psychischen erkrankungen sollte zu denken geben.




"Somit kann der Druck von aussen nicht der Schuldige sein, warum es in Deutschland so schlecht läuft. Das Ausland jedenfalls gibt uns genug Geld. Wenn die Binnenkonjunktur nicht anspringt, dann muss das an Fehlern innerhalb Deutschlands liegen, denn ganz allein daran krankt das System. Andere Länder haben das in den Griff bekommen, indem sie ihre Regelungen der modernen Zeit angepasst haben. Deutschland ist momentan dazu nicht in der Lage."

wozu sollen die leute etwas kaufen, wenn es offensichtlich auch ohne geht?! ein system, das nicht mehr funktioniert, sobald die menschen aufhören, unnützes zeug zu kaufen, hat kein überlebensrecht.




"Es sollte u Denken geben, dass in Deutschland Ärztemangel herrscht, obwohl viele nach Skandinavien auswandern. ebenso ist es schon komisch, dass Österreich offensiv um deutsche Arbeitnehmer wirbt. Und Irland macht auch keinen Hehl daraus, dass sie den Deutschen gerne die Umsiedlung erleichtern. Und ebenso seltsam ist es, dass Maschinenbauer gesucht werden wie sonstwas."

na klar, irland ist zum ersten mal in seiner geschichte einwanderungsland. woher sollen die fachkräfte auf einmal kommen, wenn nicht aus dem ausland? außerdem ist auswandern schlicht in, und in vielen fällen eine notwendigkeit, um nicht von sozialhilfe abhängig zu werden. ich selbst habe zur zeit 4 bewerbungen laufen, alle vier im ausland, drei davon in gb/irland, denn hier gibt es keine zukunft für mich. die länder suchen aber nciht nur deutsche, sie suchen generell qualifizierte menschen aus der eu, die englisch sprechen. wo sonst findet man schon so viele, auf die beides zutrifft? spanier und franzosen sprechen meist kein englisch, italiener auch nicht so doll, außerdem wollen die oft nicht in den dunklen norden. bleiben eigenlich nur die germanen übrig :|
aber das ändert alles ncihts, der erfolg verschiebt sich nur von einer ecke der welt in eine andere, während der rest mit dem ofenrohr ins gebirge schaut. und je mehr die wirtschaft global wächst, umso mehr werden die probleme, nciht weniger. fängt heute schon mit erz- und energiemarkt an, wo die chinesen alles leerkaufen.


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 23:08
@yo: Nach Irland/GB? Schade, ich wander nach Ösiland aus im Herbst...
Mit Dir würde ich nur zugerne mal nen Abend im Biergarten sitzen und diskutieren ;)
Das Forum ist irgendwie zu eingeschränkt dafür :(

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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bravo franz

13.04.2005 um 23:36
@yo
"arbeitnehmerausbeutungssprecher hund spielte natürlich gleich den überraschten, wie ein kind, das bei einer untat erwischt wurde"

Ausbeuter trifft es ganz gut ...


Arbeitgeber wollen Jobgarantie für Mütter kürzen

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt (Foto: ddp)
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat eine Überprüfung von staatlichen Leistungen an Familien gefordert. "Bisher führt unsere großzügige Familienförderung mit 150 Milliarden Euro weder zu mehr Geburten noch zu einer vernünftigen Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt. Hier müssen wir umsteuern", sagte Hundt dem "Handelsblatt". Vor allem die gesetzliche Jobgarantie von drei Jahren für Mütter geht nach seiner Ansicht an "der betrieblichen Realität" vorbei. Dagegen sei die Einführung eines einjährigen Elterngeldes "eine interessante Idee".
"Ich meine, wir müssen über eine Verkürzung der Elternzeit und eine Konzentration der Transferleistungen diskutieren, um junge Eltern schnell wieder ins Arbeitsleben zu integrieren und die Motivation für mehr Kinder zu erhöhen", sagte Hundt. Dabei sehe er die Wirtschaft schon aus Eigeninteresse in der Pflicht. "Familie steht für Kinder, für soziale Sicherheit und für eine werteorientierte Erziehung. Alle drei Aspekte sind für die Wirtschaft bedeutend. Zudem können wir es uns angesichts eines verschärften Fachkräftemangels nicht leisten, auf gut qualifizierte Frauen und Mütter zu verzichten." Allerdings sei ein Betriebskindergarten nicht für jedes Unternehmen sinnvoll. "Außerdem darf der Staat die Verantwortung für 1,2 Millionen fehlende Betreuungsplätze für Kleinkinder nicht auf uns abwälzen."
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) setzt trotz Skepsis in der eigenen Partei weiter auf ein einkommensabhängiges Elterngeld, um die Geburtenzahlen zu erhöhen. Für die entsprechende Umwandlung des Erziehungsgeldes will sie in der ersten Jahreshälfte 2006 dem Kabinett einen Gesetzentwurf vorlegen. Ihr zufolge befürworten fast 70 Prozent der Bürger ein Elterngeld. Die Zusatzkosten einer solchen Förderung, bei der die staatliche Zahlung für ein Jahr bis zu 67 Prozent des letzten Nettolohns der Familie erreichen könnte, werden derzeit im Familienministerium errechnet.

"auch die zunahme der psychischen erkrankungen sollte zu denken geben."

Das gibt mir schon längst zu denken und wundert mich kein bischen ...

Der Mensch ist nicht nur zum Konsumieren da, sondern auch zum Leben und nicht nur Dahinvegetieren. Lebensqualität ist in Deutschland ein Fremdwort, aber eigentlich kann der Einzelne etwas dagegen tun und zwar selbst bestimmen, was er braucht und was nicht. Dies scheinen viele im Moment zu machen und ich finde es gut so.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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bravo franz

13.04.2005 um 23:59
Münte....Ich fand die Zeit ganz angenehm, als es nach einigen dummschwätzigen Kopfnüssen in der SPD hiess, "kein Kommentar". Leider hat sich mal wieder der vorweggenommene Wahlkrampf eingeschlichen. Wer sagte noch neulich, "Mehr Geld für den Staat, weniger für den Konsum" in Richtung Bürger? Münte....Fähnchen im Wind...

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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bravo franz

14.04.2005 um 00:45
Apropos Volkswirtschaft/Wirtschaft/Kapital....Münte...

Bin gespannt, wann Münte den deutschen Mann aufs Korn nimmt. Ob er wohl so selbstkritisch ist?

"Mehr Sex gleich Aufschwung" - Das wäre dochmal eine rühmliche SPD-Kampagne im Hinblick auf die kommende Wahl...Ich sehe erdrutschartige Werwerfungen voraus...Nicht ganz uneigennützig ist nun, 'top of the list', schonmal die Familie wieder ins Kanzlervisier gerückt.


Potenzprobleme der Männer schädigen Volkswirtschaft

Köln (AFP) - Der Frust deutscher Männer im Bett schwächt offenbar nachhaltig die Volkswirtschaft: Einer Umfrage des Instituts für Gesundheitsaufklärung (IFGA) zufolge verursachen Potenzprobleme deutschlandweit jährlich einen Schaden in Milliardenhöhe. Sieben Millionen Deutsche leiden demnach zeitweise unter Erektionsproblemen. Wie das Institut in Köln mitteilte, wirken sich dies direkt auf die Arbeitseffizienz aus. Lustkiller Nummer eins ist laut Umfrage der Stress.

Etwa die Hälfte der befragten Männer gab an, am Tag nach einer misslungenen Liebesnacht zwischen einer und drei Stunden zu benötigen, um sich im Job wieder zu motivieren und zu konzentrieren. Die daraus resultierende Leistungsminderung von im Durchschnitt 1,06 Stunden schädige die deutsche Volkswirtschaft pro Jahr schätzungsweise um rund 65 Milliarden Euro, so das Fazit der Studie.

73 Prozent der Befragten sind demnach durch Stress generell unmotivierter und lustloser. 68 Prozent haben keine Lust auf Sex. Fast jeder zweite Mann gab an, unzufrieden mit seinem Sexualleben zu sein. Als Gründe nannten die Befragten Leistungsdruck und Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Auch Frauen leiden der Umfrage zufolge unter den Potenzproblemen ihrer Partner: Sie seien angesichts der negativen sexuellen Erlebnisse 1,44 Stunden täglich nicht in der Lage, die volle Arbeitsleistung zu erbringen.

"Wer (im Bett) nicht kann, ist schlecht gelaunt, unkonzentriert und macht Fehler", sagte der Leiter des Instituts, Adel Massaad. Wer hingegen ein erfülltes Sexualleben habe, gehe mit mehr Selbstvertrauen an berufliche Aufgaben. "Mehr Sex gleich Aufschwung", fasst Massaad zusammen.

Im Auftrag des IFGA befragte die Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung in Hamburg deutschlandweit 1032 berufstätige Männer und 1022 Frauen zwischen 20 und 65 Jahren.

Gruß





Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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bravo franz

14.04.2005 um 01:22
Vom Müntefering zum Bettgefüster! Naja - "Bravo Franz" deckt auch DAS ab! -gg*

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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bravo franz

14.04.2005 um 01:59
@jafrael

Hihi......Romeo Münte......ppfftuuaahh...!

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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