@evilparasitevilparasit schrieb:Nein, du hast mich falsch verstanden.
Ich fragte wie du die hiesige Berichterstattung zum Thema Türkei findest.
Und ja, ich will diene Objektivität beurteilen.
Deutschland ist ja ein sehr pluralistisches Land, dementsprechend ist die diversität der Deutschen Medien hoch.
Es gibt welche die eine politische Agenda erkennen lassen und auch welche die versuchen an die Sache nüchtern ranzugehen und auch welche die Boulevardesk sind.
Alles im allen geben sich die deutschen Medien die mühe objektiv zu sein, natürlich ist die Sichtweise darauf eine europäische. Das heißt die Priorität und die Auswahl der Nachrichtenwürdigen Artikel,entspringt sicherlich aus dieser Perspektive. Dieser Aspekt ist sicherlich ausbaufähig.
Es gibt Thematiken wie die PKK zb, wo die deutschen Medien schon ab und an euphemistisch diese Terrorgruppe beschreiben. Das liegt aber in der Regel auch daran, dass die türkische Politik gegenüber dem Ausland eine sehr aggressive ist. Die Pkk agiert in der Hinsicht einfach viel intelligenter
Wenn wir die Pkk intellektuell aufarbeiten, was schwierig in einem Forum ist, wo viele User nach gewissen Reflexen und Reizwörtern sich positionieren, könnte man natürlich aufgrund der Politik der Türkei gegenüber dem Kurden eine gewisse Legitimation zusprechen und zwar hinsichtlich ihrer Existenz, ohne die Greueltaten als solches zu bagatellisieren. In meinen Augen ist das ein sehr streitbarer Aspekt, denn auf der einen Seite ist es ja so, dass die Kurden einen Stellvertreter brauchen, der für sie spricht, und auf der anderen Seiten muss man definieren wann eine Miliz Rebellen oder Terroristen sind.Meine Persönliche Meinung dazu ist, dass sie beides ist, deswegen wäre es damals als es diesen oberflächlichen Friedensprozess in der Türkei gegeben richtig gewesen, diese Merkmale anhand der Politik die man betreibt, voneinander zu trennen. Ja die HDP war und ist durchnässt von der Pkk. Das Problem ist halt, dass es keine tragende Organisation gibt, die für die rechte der Kurden eintritt aber nicht intellektuell von ehemaligen Pkk Sympathisanten getragen wird. Die Kurden sind Zivilgesellschaftlich sehr schwach und einseitig aufgestellt.
Dieser Gedankengang der sicherlich dann aufkommt, wenn man die Sachlage ohne Hysterie beurteilt, könnte sicherlich dazu führen, dass der ein oder anderer Journalist für die Pkk Partei ergreift. Den Boulevardjournalismus lasse ich in dieser Bewertung mal außen vor.
Mein Blickwinkel auf die Medien ist dementsprechend differenziert und ist sehr oft an Kontexte gebunden.