Homo Ehe in Irland

nananaBatman schrieb:Aber man hat sich doch für das Kind entschieden und es damit letztendlich gewollt. Das hat doch damit nichts zu tun, dass eine Schwangerschaft nicht geplant war.

Natürlich, das Kind zu bekommen ist dann die letztendliche Entscheidung für das Kind.

Weil zu kompliziert, werden Menschen, die eine Mehrehe führen wollen, diskriminiert? Aha... Naja, ist natürlich blöd bspw. für bisexuelle Menschen, die auf beide Geschlechter stehen, aber nur eins heiraten dürfen. Haben sie halt einfach Pech gehabt. :)

Auch Bisexuelle stehen grundsätzlich nur auf eine Person, und solange diese kein Hermaphrodit ist, handelt sich dabei nur um ein Geschlecht. Das sich Bisexuelle dann auch in eine andere Person verlieben könnte, liegt auf der Hand.

Aber das ist ja auch bei Hetero- und Homosexuellen nicht wirklich anders.

HotMysteryBoy schrieb:In dem Moment, in dem ich mir ein Kind wünsche, wird das Kind ja Mittel zur Verwirklichung meiner Ziele.

Diese Gefahr besteht, in der Tat. Was aber meine Eingangsthese stützt, dass sinnvolle Statistiken kaum vorhanden sein werden, weil die Gruppen nur schwer zu vergleichen sind und verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.

HotMysteryBoy schrieb:Ich selbst messe dem hier nicht den Wert zu, dass ich mich hinsetze und einen akademischen Quellennachweis führe

Siehst du, und ich messe dem hier nicht so einen Wert bei, dass ich mir eine kostenpflichtige Publikation bestelle. So bleibt's also fruchtlos und ich bleib skeptisch. ;)

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Nicht um der Veränderung willen. Aber um Gerechtigkeit herzustellen. Dafür lohnen sich Änderungen.
Und solche grundsätzlichen Dinge können durchaus gewichtiger als der Euroaustritt Griechenlands sein.

Bei dem Wort Gerechtigkeit klingeln bei mir immer die Alarmglocken.
Gerechtigkeit ist immer eine Frage des Standpunktes.
Gleiches Recht für alle neugeborenen Kinder oder nur für deren potenzielle Mütter und Väter?

@Pallas

Pallas schrieb:Schon, aber welches Kind hört schon gerne, dass es eigentlich nicht gewollt sei, auch wenn es geliebt wird?

Welches Kind bekommt gerne von seinen beiden Vätern einen Gutenachtkuss, wenn es in der Schule Bücher liest mit glücklichen Familien bestehend aus Mann und Frau?
Irgendwann wird die Frage kommen:
Warum habe ich keine Mutter/Vater?
Genau wie bei Alleinerziehenden, wo der andere Elternteil abgehauen ist oder bei Trennungen.
Sich nicht normal zu fühlen ist nie gut.

Du denkst vorüberwiegend aus der Sicht der möglichen Eltern und übergehst die meiner Ansicht nach berechtigten Sorgen um das Kindeswohl der betroffenen Kinder.

@Aldaris
ja, dass ist dein gutes recht und dazu noch sehr rational :D aber bitte unterstelle mir hier nicht, dass ich nicht zumindest probieren würde, meine aussagen zu verifizieren ;) das habe ich getan :)



unabhängig davon hab ich gerade das hier von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefunden:
Noch nicht gelesen, klingt aber erstmal interessant. vllt ist das was für die Diskussion

http://www.kas.de/wf/doc/kas_38060-544-1-30.pdf?140612151941

@Moses77

Ich denke das Kindeswohl ist da trotzdem nicht gefährdet. Übrigens denke ich, dass es Kindern ziemlich egal ist, wer oder was ihre Eltern sind, solange diese sich um es kümmern.

Die Frage wieso keine Mutter/Vater da ist, kann man ja auch erklären, genauso wie man einem adoptieren Kind erklären kann, wieso es adoptiert wurde.

Pallas schrieb:Ich denke das Kindeswohl ist da trotzdem nicht gefährdet. Übrigens denke ich, dass es Kindern ziemlich egal ist, wer oder was ihre Eltern sind, solange diese sich um es kümmern.

Die Frage wieso keine Mutter/Vater da ist, kann man ja auch erklären, genauso wie man einem adoptieren Kind erklären kann, wieso es adoptiert wurde.

seh ich genau so. Kinder haben keine Vorurteile und werden nicht mit einem Heteronormativen Blick auf die welt geboren. Das ist Folge der Erziehung. Heutzutage einer Frau das Wahlrecht absprechen, ist für viele auch völlig unvorstellbar, obwohl vor 100 Jahren der Blick war, dass Frauen nicht wählen sollten, warum auch immer. Das gleiche in Grün bei akademischer Bildung.
Unsere Werte ändern sich von Generation zu Generation. Verzweifelt an einem Wert festhalten, nur, weil man ihn selbst so gelernt hat ohne zu erkennen, dass er sich transformieren muss, um den Anforderungen der modernen Gesellschaft gewachsen zu sein, ist eine idiotische Haltung.

@KillingTime

Das ist der letzte Versuch, mit dir zu diesem Thema vernünftig zu diskutieren.
Ich werde sachlich bleiben, wenn du im Gegenzug keine Argumente ignorierst.

1. Was spielt es bezüglich der Ehe für eine Rolle, dass gleichgeschlechtliche Paare zusammen keine Kinder auf herkömmlichem Weg bekommen können?

2.
Wenn das ein Faktor ist, der gegen eine Öffnung der Ehe für Homosexuelle spricht, warum ist es dann unfruchtbaren heterosexuellen Menschen erlaubt zu heiraten, obwohl bei dieser Verbindung auf herkömmlichem Weg auch keine Kinder entstehen können?

@Draiiipunkt0
Ich ergänze:

3.
Dürfen dann auch Paare, die keine Kinder haben wollen nicht heiraten?

@HotMysteryBoy

das Argument mit Tieren ist wirklich, und das tut mir leid, aber eines der dümmsten, das man anführen kann

Es ist nicht nur dumm, sondern zutiefst diskriminierend, da Homosexualität mit Zoophilie gleichgesetzt wird.

das perfekte wäre doch, einfach die eingetragene Lebenspartnerschaft mit der Ehe gleichzusetzen, bis ins kleinste Detail.
Nur der Name bleibt und alle sind glücklich. Dann sind sie per Definition verheiratet und die Homophoben, rechten Spinner die gegen die Homo-Ehe sind, haben weiterhin den Begriff Ehe zwischen Mann und Frau erhalten.

Alle sind glücklich und keiner brauch sich noch irgendwo zu stören.

Eben nicht, da man als Homosexueller eben nur Vater sein kann und nicht auch noch glechzeitig Mutter.

Fast übersehen, aber es gibt - und das wird dich vielleicht schockieren - auch homosexuelle Frauen bzw. Mütter

Draiiipunkt0 schrieb:Es ist nicht nur dumm, sondern zutiefst diskriminierend, da Homosexualität mit Zoophilie gleichgesetzt wird.

Dumm, diskriminierend und völlig unpassend, aber doch ein beliebtes Scheinargument wenn es um solche Themen geht

@keyshan

Ja das wäre es, aber dann müsste man wirklich bis ins Detail gehen. Wieso es sich nicht einfacher machen und die Ehe für Gleichgeschlechtliche erlauben?

@keyshan

keyshan schrieb:das perfekte wäre doch, einfach die eingetragene Lebenspartnerschaft mit der Ehe gleichzusetzen, bis ins kleinste Detail.
Nur der Name bleibt und alle sind glücklich.

Nein, das wäre nicht perfekt, da jeder Mensch laut Grundgesetz vor dem Gesetz gleich ist.
In deinem Szenario können jedoch weder Homosexuelle heiraten, noch Heterosexuelle eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen.

@keyshan

Und wieso denn nicht auch Ehe nennen? Die, welche du homophobe Spinner bezeichnest, gehören wahrscheinlich ohnehin einem religiösen Spektrum an und denken vorerst an eine kirchliche Trauung, die steuer- und erbrechtlich nichts bringt außer einer schöne Feier mit viel Pomp ist bis zur ersehnten Hochzeitsnacht.

Bei der standesamtlichen Eheschließung geht es eher um Formalitäten, also für viele eine ziemlich langweilige Sache

Pallas schrieb:Wieso es sich nicht einfacher machen und die Ehe für Gleichgeschlechtliche erlauben?

Wieso nicht gleich die Gleichstellung aller Partnerschaften - unabhängig von Geschlecht und Anzahl?

@Draiiipunkt0
hase, du weißt doch: homoperverse sind genauso schlimm wie ziegenficker :D hat dir auf der schule niémand was beigebracht? :D

Ich werde das Theater nie verstehen.

Die Ehe ist in Deutschland ein Vertrag bürgerlichen Rechts. Ohne Standesamt - also ohne den säkularen Stempel des säkularen Gesetzgebers - bin ich für den Staat nicht verheiratet.
Kirchliche Trauung ist vollkommen optional.

Und da Kirchen auch nichts anderes sind als Clubs gleichgesinnter, kann die Clubleitung bestimmen ob sie gleichgeschlechtliche Paare trauen wollen oder nicht. Das ist auch gar nicht schlimm. Aber der säkulare Teil der Ehe, der eigentlich ausschlaggebende, sollte nicht von den Geschlechtsteilen der Ehepartner abhängen. Das ist lächerlich.

CarlSagan schrieb:Aber der säkulare Teil der Ehe, der eigentlich ausschlaggebende, sollte nicht von den Geschlechtsteilen der Ehepartner abhängen. Das ist lächerlich.

Und er sollte auch nicht von der Anzahl der Ehepartner abhängen. Das ist ebenfalls lächerlich.

@Noumenon
bei mehr als zwei dürfte es schwierig mit dem unterhalt werden :D