Brexit und danach?
25.06.2016 um 18:22@Abahatschi
Wie per PN ?
oder hast du ihn angeschrieben ?
Sorry, falls du zu zweit diskutieren willst ..
Wie per PN ?
oder hast du ihn angeschrieben ?
Sorry, falls du zu zweit diskutieren willst ..
Issomad schrieb:Man ignoriert also den Willen von fast der Hälfte der Bevölkerung GBs, es so zu belassen, wie es momentan ist ...
Abahatschi schrieb:Ich denke man ignoriert immer die Hälfte, egal was man macht.@evilparasit
1.21Gigawatt schrieb:. Ich denke Großbritannien wird zerbrechen.Na ja. Die Schweiz bekommt es auch neben der EU sehr gut hin. So gut, dass sie sich gezwungen sahen, ihre Währung gegenüber dem Euro aufzuwerten.
"Zum ersten Mal begrenzt eine Generation die Chancen der Nachfahren, statt sie zu erweitern"http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/warum-wir-nach-der-brexit-referendum-neue-rebellion-brauchen-14306632.html
olekbolek schrieb:Auch hier wieder Differenzen statt Einheit, Vertrauen und übergeordnete gemeinsame Ziele/Visionen.Toll, vielleicht war gerade die EU eine gemeinsame Vision ...
Die Totengräber der Demokratie sind die Politiker selbst; denn egal, was sie vorher sagen, egal, was im Wahlprogramm stand: danach ist plötzlich alles "alternativlos" oder die Antworten auf lästige Fragen würden "uns teilweise beunruhigen". Warum "sozial ist, was Arbeit schafft", selbst wenn man von dieser Arbeit nicht leben kann und warum "die deutsche Freiheit auch am Hindukusch verteidigt wird", hat mir kein Politiker je schlüssig erklären können. Jedenfalls ist Deutschland schon lange keine "soziale Hängematte mehr" und niemand dürfte angesichts von Kürzungen und Minizinsen noch sagen, "die Rente ist sicher." Das "Haus Europa" ist ein Elitenprojekt, das einen Stab an Eurokraten gut ernährt; das nicht transparent macht, welche Lobbys bedient werden und das bilaterale Handelsabkommen schließen darf, ohne nationale Parlamente zu befragen, obwohl das EU-Parlament selbst nach Definition des BVerfG KEIN Parlament ist (kein alleiniges Budgetrecht, kein Gesetzesinitiativrecht). Wer hat also jetzt die Demokratie getötet: Der "Wutbürger" oder diejenigen, die von "marktkonformer Demokratie" faseln und doch nur die Diktatur der Finanzmärkte meinen ?!?sehe ich ähnlich.
denn egal, was sie vorher sagen, egal, was im Wahlprogramm stand: danach ist plötzlich alles "alternativlos" oder die Antworten auf lästige Fragen würden "uns teilweise beunruhigen"
wichtelprinz schrieb:bevor man sich das nächste mal der Demokratie hingibt (gilt für alle Staaten) sollte man sich überlegen ob man das Resultat gewillt ist gemeinsam zu tragen. Geht ja gar nicht sowas dilettantisches in Europa.Dinge die zum ersten mal stattfinden haben es an sich dilettantisch zu sein.
stereotyp schrieb:Na ja. Die Schweiz bekommt es auch neben der EU sehr gut hin. So gut, dass sie sich gezwungen sahen, ihre Währung gegenüber dem Euro aufzuwerten.Die Schweiz erfüllt aber all jene Vorschriften der EU wegen denen die Briten gerade für den Austritt gestimmt haben.
Die EU ist mit ihrer Fassadendemokratie gescheitert
Wie konnte es soweit kommen? Was sind die Ursachen für das Wahlergebnis? Vorab: Nicht Europa ist gescheitert sondern die EU mit ihrer Fassadendemokratie. Das ist ein meilenweiter und wichtiger Unterschied.
Eine EU der Institutionen, Elfenbeintürme und Bürokratien, eine EU der feudalen Kommissare, von denen sich viele Bürger Europas schon lange nicht mehr abgeholt fühlen. Ein aufgeblähter bürokratischer Wasserkopf, der die Bürger Milliarden kostet. Die Europäische Kommission, die das einflussreichste Organ der EU ist, wird vom Europäischen Rat nominiert – und zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit!
Zwar muss die Kommission vom Parlament bestätigt werden, was unter anderem die Gewaltenteilung sichern soll, doch wirkt das angesichts der schwachen Position, die das Parlament innehat, wie Hohn. Eine EU mit dem schelmischen Luxemburger Jean-laude Juncker als Präsidenten der Europäischen Kommission, der sein Land zu einer riesigen Steueroase für Großkonzerne gemacht hat und uns jetzt etwas von Steuergerechtigkeit erzählt, kann man nicht wirklich ernst nehmen.
evilparasit schrieb:Das ihr Systemkritiker immer alles als Kampf gegen den EU Kapitalismus sieht..und die "Eurokraten" hatten immer im Sinne der Bevölkerung entschieden und nicht eher im Sinne der Lobbyisten?