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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:03
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Einen Rückzieher mit irgendwelchen Hintertürchen würde ich für ein völlig falsches Signal halten...
Ich denke das sehen die Schotten anders.
Sie haben vor der Hintergrund des Verlustes des EU Mitgliedstatus ein Unabhängigkeits Referendum mit 56 zu 44 % abgelehnt.
Was denkst du wie jetzt die Stimmung ist .. wo jeder einzige Schottische Wahlbezirk Mehrheitlich gegen den Austritt gestimmt hat ?

Die Konstitutionn des Königreiches an ein Veto der Britishennationen zubinnden wäre durchaus Rechtens... das Parlament kann das.
Großbritannien muß einen Ehevertrag aufsetzen. Entweder Einstimmig oder jeder für sich.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:06
@canales
Natürlich durch die pure Existenz der EU. Sicher nicht durch Russland. Entweder man beschäftig sich mit der Politik und versteht sie auch, dies ist in vielen Fällen erst möglich nach dem das Ereignis eingetreten ist. Somit ist eine Begründung gestützt auf einen Zeitungsartikel wohl keine Reverenz. Mein vor schlag suche dir die Begründungen bei den Politwissenschafter und Ökonomen selber.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:13
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Natürlich durch die pure Existenz der EU.
Tja... könntest Du das eiin wenig untermauern? Mit Beispielen WARUM ?


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:15
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mein vor schlag suche dir die Begründungen bei den Politwissenschafter und Ökonomen selber.
Beliebter Satz wenn keine Argumente oder Begründungen kommen...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:19
Zitat von mxmx schrieb:Und wie sieht es mit den ganzen Verbrauchsgütern aus, wie Kleidung oder der ganze Kram den man im Baumarkt so findet ... alles bezahlbare lägs nicht mehr aus dem Innenland kommt ... und wie sieht es bei den Autos aus, wie viele der Bauteile kommen dann doch aus dem fernen Osten ... und in England ist es nicht viel anders als beispielsweise in Deutschland oder USA ...
Baumarkt? Die meisten Baustoffe kommen aus der EU. Auch div. Werkzeug.
Also der Baumarkt ist echt ein schlechtes Beispiel.

Kleidung, man kann auch heimische Kleidung kaufen. Ein Pullover kostet dann aber 300€.
Niiemand zwingt dich den HM mist zu kaufen.

Und dafür, dass man uns seit Jahrzehnten den selben Mist erzählt, gibts ziemlich wenig Arbeitslose in D, Ö , GB.

Ausserdem hat der Brexit garnichts damit zu tun.
Ganz im gegenteil, der Brexit ist eine folge von Handelsbeschränkungen der EU.
Betreffend Hedgefonds usw.
Als 2008 alle schrien, die Banken müsen reguliert werden, und die EU darauf reagierte.
Und genau das hat den Engländern nicht gepasst.
Die Masse der Brexitbefürworter kommt aus dem neoliberalen Lager.


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24.06.2016 um 21:26
Die Meisten PKW Bauteile kommen eben nicht aus dem fernen Osten.
Google mal nach Automobilzuliefern aus D, Ö oder gar CH.

Solchen Mist erzählen Antikapitalisten seit Jahrzehnten und es wird nicht wahrer...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:30
Wir können nur erstmal beobachten wie es weiter geht nicht nur auf RTL und co schauen sondern auch mal im Internet
Fakt ist wir können noch nicht einschätzen wie es weiter geht.


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24.06.2016 um 21:31
Und wie es aussieht, wird auch die Börse die Auswirkungen spüren

http://web.de/magazine/politik/brexit/brexit-droht-boersen-crash-31642822 (Archiv-Version vom 27.06.2016)


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24.06.2016 um 21:32
Zitat von Sky_WolfSky_Wolf schrieb:Wir können nur erstmal beobachten wie es weiter geht nicht nur auf RTL und co schauen sondern auch mal im Internet
Fakt ist wir können noch nicht einschätzen wie es weiter geht.
genau, in 20 oder 100 Jahren wir dann abschätzen können ob der Brexit eher 'ne gute oder schlechte Idee war .... (lach)


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:33
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Google mal nach Automobilzuliefern aus D, Ö oder gar CH.
wie gut ist das keiner weiß das auch Atomobilzulieferer in China fertigen lassen können ...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:33
@Gwyddion
In Syrien scheint der Fall klar zu sein, falls du die Politik verfolgst. Und nicht viel anders beim arabischen Frühling. Man könnte auch die Ukraine beiziehen. In weiss Russland wurde dies ja auch versucht. Genau so in Moldawien. Letztlich geht es um Macht und der eigenen Ideologie. Eben Weltpolitik.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:35
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:In Syrien scheint ...
wenn ja jetzt ein Land weniger in der EU ist dann kann ja ein anderes dazu stoßen ....
(nicht ganz ernst gemeinter Beitrag)


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:36
@mx
So lange auch wieder nicht ich schätze mal bis 2021 werden wir es merken. Ein amerikanischer Journalist sagte vor Jahren mal die USA wird 2021 untergehen und ist dann nur noch ein Staat. Ironischer weise sagte der selbe in den 70er das die Mauer in Berlin 1989 fallen wird. Ob es Zufall war oder jahrelange Recherche seitens dem Journalisten ist erstmal dahin gestellt. Aber ist schon so lange her, dass ich es nicht mehr weiss wo es stand. Warten wir mal die 5 Jahre ab was passiert und was nicht.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:38
Wird wohl nichts mit auf die lange Bank schieben:
EU-Komissionspräsident Jean-Claude Juncker will, dass die Verhandlungen über den Austritt Grossbritanniens aus der EU sofort beginnen. Er forderte die Regierung in London auf, das entsprechende Schreiben umgehend einzureichen.

Ähnlich hatte sich zuvor bereits EU-Parlamentspräsident Martin Schulz geäussert. Juristen in Brüssel prüften Möglichkeiten, das Verfahren zu beschleunigen, sagte er der Zeitung "The Guardian". Monatelange Unsicherheit sei das Gegenteil von dem, was Europa brauche.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:43
Zitat von Sky_WolfSky_Wolf schrieb:So lange auch wieder nicht ich schätze mal bis 2021 ...
genau weiß man es nicht, aber mache Dinge sich erst nach vielen Jahren abzeichnen, sich ja ganze Gesellschaften und Wirtschaftssysteme auf die jeweilige politische Ordnung einstellen müssen und werden.

Natürlich dann niemand weiß was passieren würde wäre GB in der EU drin gewesen ... ähnlich man ja auch nur vermuten kann was gewesen wäre wenn die DDR noch heut Bestand hätte ... oder andere Szenarien ...

über USA kann ich nichts sagen, weiß zu wenig über deren Innenpolitik, feststehen tut nur das sich alles früher oder später verändeern wird, alles im Stetigen Veränderungsprozess ist ...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:44
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wird wohl nichts mit auf die lange Bank schieben:
...
natürlich jetzt perspektivisch alles anders aussieht, aber "Spätfolgen" kann man immer nur erahnen ... es sei das man 'ne Zeitmaschine hat ...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:46
@mx
wahre Worte mein Lieber Ja die USA sowie ich informiert bin, hat die USA Schulden in Billiarden Höhe und wollen die Schulden minimieren indem sie Kriege führen und die EU steckt mitten drin und England ist bekanntlicher Weise der engste Verbündete der USA. Ob es sich jetzt ändert weiß im moment noch niemand.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:47
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:In Syrien scheint der Fall klar zu sein, falls du die Politik verfolgst.
Damit ist meine Frage nicht beantwortet. Meines Wissens begann der arabische Frühling mit der Selbsttötung von M. Bouazizi in Tunesien.. ca. 2010. Er zündete sich an, aber nicht weil die EU existiert, sondern aus Protest gegen Polizeiwillkür. Also daher noch einmal meine Frage... Was hat die Existenz der EU mit dem arabischen Frühling zu tun?


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:51
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Was hat die Existenz der EU mit dem arabischen Frühling zu tun?
Das möchte ich auch mal wissen. Der arabische Frühling begann auf asiatischen Boden und haben eigentlich nichts mit Europa und der EU zu tun.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 21:53
Man sieht ja oft, dass Leute gegen ihre eigenen Interessen stimmen, aber so extrem sieht man es selten.

Dieser Brexit wird genau die am härtesten treffen die ihn herbeigesehnt haben.
Banken werden einfach ihre Geschäftstellen nach Frankfurt oder anderswo verlagern. Große Konzerne werden werden den Trade-Einbruch beim britischen Handel durch verstärkte Interaktion mit anderen Märkten abferden können.
Das "Establishment" wird nicht leiden.

Leiden werden die einfachen Arbeiter die jetzt ihre Jobs verlieren, weil der Export in den wichtigsten Markt massiv einbrechen wird. Leiden verbliebenen Industriestandorte im Hinterland die es jetzt, ohne die Handelsvorteile der EU, noch schwerer haben werden international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Also genau die, die für diesen Brexit gestimmt haben.


Normalerweise müsste man die Schuld ja jetzt den Medien geben, da sie es nicht geschafft haben die Bürger entsprechend zu informieren, sodass die eine Entscheidung getroffen haben die ihnen selbst um ein vielfaches mehr schadet als nutzt, aber in Zeiten des Internets und der freien Informationskultur muss die Verantwortung beim Bürger liegen. Wer sich dazu entscheidet nur rechtspopulistische Müllblätter zu lesen ist selbst schuld.
Das Informationsangebot war da, es wurde abgelehnt. Man entschied sich dazu nicht auf Experten zu hören, man entschied sich dazu Fakten zu ignorieren.


Mit diesen Konsequenzen müssen die Briten jetzt leben:
Großbritannien wird wohl zerbrechen. Schottland wird unabhängig und tritt der EU bei. Nordirland evtl. auch, sobald sie die Konsequenzen des Austritt richtig zu spüren bekommen.
In England werden hunderttausenden Jobs vernichtet, jeder Job der direkt oder indirekt mit Export oder Import oder Tourismus zusammenhängt ist gefährdet. Der Bankensektor, der 1/3 des britischen BIPs ausmacht, wird enorm schrumpfen, da viele Banken ihre Sitze verlagern werden. Und last but not least werden der britischen Jugend enorme Möglichkeiten genommen, die die europäische Freizügigkeit mit sich brachte.

Die Vorteile?
Mir wären keine bewusst.
An Europäische Regeln muss sich GB auch weiterhin halten wenn sie mit uns handeln wollen.
Die Immigration aus EU Staaten fällt weg, aber das war ein enormer Gewinn für die britische Wirtschaft.
Immigration aus nicht EU Staaten haben die Briten vorher selbst geregelt(auch wenn die Brexit Kampagne oft so getan hätte als wäre die EU dafür verantwortlich) und daran wird sich nichts ändern.

Unterm Strich:
Die britische Wirtschaft wird enormen Schaden nehmen. Viele Leute werden ihre Jobs verlieren. Großbritannien wird auf dem europäischen Markt(der mit Abstand wichtigste für sie) nicht mehr so wettbewerbsfähig sein. Der durchschnittliche Lebensstandard wird merklich sinken.

Und all das können die Wähler dann auf niemanden mehr schieben. Das ist nicht die Schuld der EU, nicht die Schuld von Immigranten, nicht die Schuld von Politiker oder Experten, sondern einzig und allein ihre eigene Schuld.


Ich wäre an dieser Stelle eigendlich schadenfroh, wenn ich nicht wüsste, dass knapp die Hälfte des Landes nicht so verblendet ist, aber nun auch unter der Ignoranz ihrer Mitbürger leiden muss.


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