Brexit und danach?

Die britischen Gewerkschaften wollen ein landesweites Bündnis gegen verelendung und Arbeitslosigkeit schmieden. Kann man ja mal gespannt sein, was dabei rauskommt.

canales schrieb:Ja, kann man so sehen...sie hat es aber auch nicht leicht in diesem Umfeld.

vielleicht es ja sein Grund hat das sich das (fast) undemokratische Bürokratiemonster es nicht leicht hat ...

Die können auch nichts dafür, dass sie den Stimmbürger besser erreichen als die EU.
Wenn ich ein Produkt nicht an den Mann bringen, nutzt es nichts der Konkurrenz die Schuld zu geben. Dann ist entweder die Marketingabteilung scheisse oder das Produkt.

Hier liegt das Problem: die EU und die Mitgliedsstaaten sollten sich eigentlich nicht als Konkurrenz sehen und gegeneinander arbeiten

Weiß nicht, ob das hier schon gesendet wurde, weil ich mit dem Lesen einfach nicht mitkomme, nur weil ich mal ein paar Stunden weg war.

In aller Eile hat die SPD ein neues Grundsatzprogramm für eine "völlig neue EU" zusammengeschustert. Das hört sich wie bei allen Gardinen- und Sonntagspredigten sehr hübsch an. Halbwertzeit würde ich auf ca. 12 Stunden schätzen.

mehr dazu...
http://www.spiegel.de/media/media-39397.pdf (Archiv-Version vom 05.07.2016)

350 Millionen die jede Woche an die EU gehen, werden in den GB Sozialfond gesteckt.
Hies es seitens der Brexitbefürworter.

http://www.sueddeutsche.de/politik/ukip-chef-farage-kassiert-wichtigstes-brexit-versprechen-direkt-wieder-ein-1.3049615

Nun heisst es :

Die Moderatorin fragt Farage, ob er garantieren könne, dass das Geld in den NHS fließe? "No, I can't", sagt der Ukip-Mann. Er selbst habe das nie gesagt und die Behauptung sei "einer der Fehler, den die Brexit-Kampagne gemacht hat". Keine befriedigende Antwort, findet die Moderatorin und setzt empört nach: "Das war eines der Kernargumente Ihrer Kampagne. Und jetzt können Sie es nicht garantieren?" Farage gerät ins Stottern: Es sei genug Geld da für den NHS, für Schulen, für andere Dinge. Aber nein, garantieren könne er das nicht.

Das war wohl eines der Hauptargumente auf welche die Senioren GBs aufsprangen.

Glünggi schrieb:Ich finds ehrlich gesagt, etwas billig, die Schuld auf dumme Stimmbürger und Rechtspopulisten zu schieben.

.... Demokratie könnte so schön sein, wenn es doch nicht dieses böse Volk gäbe (lach) ;)

evilparasit schrieb:Das war wohl eines der Hauptargumente auf welche die Senioren GBs aufsprangen.

das wird etwas hochgespielt, nur weil man etwas nicht garantieren will, bedeutet es nicht, das man es nicht plant zu tun. Man will es eben nur nicht garantieren. Die wenigsten Politiker geben feste zusagen, vor allem wenn konkrete Zahlen genannt werden.

@mx
....scheint wie 33 zu sein, man braucht scheinbar noch eine Instanz, dass das Volk nicht den Maniplatoren und Demagogen in die Hände fällt..., schade.

@Nahtern
Du hast nunmal ne Opposition.. egal wie gut eine Idee ist, irgendjemand ist immer dagegen..
Aber wenn die Opposition die Mehrheit erreicht, sollte man vielleicht auch mal den eigenen Standpunkt hinterfragen.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Ich finds ehrlich gesagt, etwas billig, die Schuld auf dumme Stimmbürger und Rechtspopulisten zu schieben.

Hab ich das gemacht?

Die Rechtspopulisten sind jedoch nicht wegen der EU entstanden...die EU gibt es bereits etwas länger. Sie nehmen sich nur die EU verstärkt ins Visier...weil diese ja den nationalstaatlichen Vorstellungen widerspricht.

Balthasar70 schrieb:....scheint wie 33 zu sein,

nich schon wieder das 33er Thema, damit ja jegliche politische Diskussion ins KO geführt werden kann ...

@schluesselbund
Ja ..Konzerne schmieden visionäre Langzeitstrategien für die nächsten Jahrzehnte...und schmeissen 0ber Nacht alles über den Haufen,das gesamte Managment wird ausgerauscht,der CEO kielgeholt und Kerngeschäftsfelder fürn Appel und ein Ei verkloppt weil der Quartalsbericht mies war...so geschehen bei Continental,Porsche,Daimler,Siemens,ABB,Volvo,Saab,Homedepot...uswusw

@Glünggi

Glünggi schrieb:Aber wenn die Opposition die Mehrheit erreicht, sollte man vielleicht auch mal den eigenen Standpunkt hinterfragen.

Naja, man sollte sich mal fragen, wie man gegen Demagogie ankommt...mit Fakten scheint das ja kaum möglich zu sein...siehe GB.
Offensichtlich haben wir ein großes Protestpotential, welches dafür empfänglich ist.
Ob da eine "Runderneuerung" der EU überhaupt wirken kann?

evilparasit schrieb:350 Millionen die jede Woche an die EU gehen, werden in den GB Sozialfond gesteckt.
Hies es seitens der Brexitbefürworter.

sicher die Insel nicht zum Scharaffenland mutiert, da wird sicher auch viel "Umverteilt" das der Bürger da nicht viel merkt. Aber zumindest die Leute auf der Insel einen Schritt gemacht haben, und eine bevormunden Instanz abgelehnt haben.

@mx

mx schrieb:Aber zumindest die Leute auf der Insel einen Schritt gemacht haben, und eine bevormunden Instanz abgelehnt haben.

Wie wurde denn GB bevormundet?
Nenn mal wenigstens ein paar Beispiele...btw. die EU ist ein Staatenbund mit einem gemeinsamen Parlament...da werden Entscheidungen getroffen, die für alle gelten...naja so viele Ausnahmen wie für die Briten gab es ja für kein anderes Land.

@mx
....das 33 Thema hat genau einen Sinn, daraus zu lernen, wenn man Parallelen übersieht ist das also naiv bis unverantwortlich.

@canales
Die EU hats einfach nicht geschafft Vertrauen zu generieren. Genausowenig wie sie es geschafft hat eine Vision von Europa zu vermitteln
Ich mein Du kannst die Leute fragen was sie sich unter der EU vorstellen und Du kriegst etliche verschiedene Antworten. Und die Franzosen wollen ne französische EU und die Deutschen eine deutsche EU.
Ein klare Linie bzw ein Konsens existiert nicht.

Für mich vor allem ein Erfolg der Demokratie. Ich finde es ungeheuerlich, daß die übrigen europäischen Regierungen ihre Souveränität und Unabhängigkeit nach und nach komplett abschaffen ohne ihre Wähler jemals zu fragen ob die das auch wollen.

Schon lustig wie berechenbar die User hier sind.

Warum wird hier die 350mio Lüge immer noch gebracht?