Klimakollaps?
21.03.2005 um 12:21Hallo,
ich bin leidenschaftlicher und überzeugter Radfahrer (der Umwelt zuliebe) und wohne in einem Kölner Stadtteil in welchem auf jedem Haushalt durchschnittlich 2- 3 Autos entfallen (statistisch gesehen).
Natürlich repräsentiert dieser Stadtteil nicht ganz Deutschland. Aber ich frage mich, muss das denn sein?
Oder denkt man an die vielen Billigflüge. Zwei bis dreimal pro Jahr in den Süden.
Denkt denn niemand an die Umwelt? Ist keiner an drastische Maßnahmen zur Emissionsminderung interessiert?
Nur den Müll zu trennen, reicht meiner Meinung nach nicht aus. Ich denke es müsste schon mehr geschehen.
Es sind nicht immer die Politiker, die eingreifen müssen, sondern es sollte jeder Einzelne sich überlegen, ob er beispielsweise immer gleich ein Auto benötigt um kleinere Wegstrecken zu bewältigen oder ob er unbedingt mit dem Flieger ins Ausland jetten muss um Urlaub zu machen.
Den Berechnungen zufolge sieht die Zukunft unserer Erde durch den Klimawandel recht düster aus. Selbst bei einer Stabilisierung, so schreibt die FAZ „kommen die Klimaforscher zu dem Ergebnis, dass sich bei einer Stabilisierung der Kohlendioxidkonzentration auf den - verglichen mit heute - doppelten Wert die globale Temperatur um 1,9 bis 2,6 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts erhöht. Und den schlimmsten Fall angenommen, also eine unverminderte Freisetzung von Treibhausgase, würde die Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um 2,2 bis 3,5 Grad (und der Meeresspiegel allein durch Wärmeausdehnung um 19 bis 30 Zentimeter) steigen.“
Diese Berechnungen beruhen aber nur auf Vermutungen. Schauen wir nach China, wo inzwischen fast jeder Radfahrer ein Auto haben möchte (oder schon hat) dann werden sich die Analysen als das erweisen, was die Klimaforscher selbst immer wieder andeuten: ein Spiel mit vielen Unbekannten und nach wie vor großen Unsicherheiten. Ein Klimakollaps wäre also durchaus denkbar.
Mich würde Eure Meinung sehr interessieren. Insbesondere zu der Frage, sind wir zum umdenken bereit? Wenn ja, wann? Wären wir bereit, dafür liebgewordene Gewohnheiten aufzugeben?
Gruß
Jo
ich bin leidenschaftlicher und überzeugter Radfahrer (der Umwelt zuliebe) und wohne in einem Kölner Stadtteil in welchem auf jedem Haushalt durchschnittlich 2- 3 Autos entfallen (statistisch gesehen).
Natürlich repräsentiert dieser Stadtteil nicht ganz Deutschland. Aber ich frage mich, muss das denn sein?
Oder denkt man an die vielen Billigflüge. Zwei bis dreimal pro Jahr in den Süden.
Denkt denn niemand an die Umwelt? Ist keiner an drastische Maßnahmen zur Emissionsminderung interessiert?
Nur den Müll zu trennen, reicht meiner Meinung nach nicht aus. Ich denke es müsste schon mehr geschehen.
Es sind nicht immer die Politiker, die eingreifen müssen, sondern es sollte jeder Einzelne sich überlegen, ob er beispielsweise immer gleich ein Auto benötigt um kleinere Wegstrecken zu bewältigen oder ob er unbedingt mit dem Flieger ins Ausland jetten muss um Urlaub zu machen.
Den Berechnungen zufolge sieht die Zukunft unserer Erde durch den Klimawandel recht düster aus. Selbst bei einer Stabilisierung, so schreibt die FAZ „kommen die Klimaforscher zu dem Ergebnis, dass sich bei einer Stabilisierung der Kohlendioxidkonzentration auf den - verglichen mit heute - doppelten Wert die globale Temperatur um 1,9 bis 2,6 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts erhöht. Und den schlimmsten Fall angenommen, also eine unverminderte Freisetzung von Treibhausgase, würde die Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um 2,2 bis 3,5 Grad (und der Meeresspiegel allein durch Wärmeausdehnung um 19 bis 30 Zentimeter) steigen.“
Diese Berechnungen beruhen aber nur auf Vermutungen. Schauen wir nach China, wo inzwischen fast jeder Radfahrer ein Auto haben möchte (oder schon hat) dann werden sich die Analysen als das erweisen, was die Klimaforscher selbst immer wieder andeuten: ein Spiel mit vielen Unbekannten und nach wie vor großen Unsicherheiten. Ein Klimakollaps wäre also durchaus denkbar.
Mich würde Eure Meinung sehr interessieren. Insbesondere zu der Frage, sind wir zum umdenken bereit? Wenn ja, wann? Wären wir bereit, dafür liebgewordene Gewohnheiten aufzugeben?
Gruß
Jo