ISIS, wieso "findet" die niemand?

@paranomal
Nach dem 1.Weltkrieg haben die Siegermächte dort alles unter sich geteilt. Man hat die Menschen aufgeteilt. Nach dem die ehemaligen Kolonien unabhängig wurden sind Diktaturen entstanden, die mehr oder weniger vom Westen unterstützt wurden. Die araber haben mit der Zeit einen Hass gegeneinander entwickelt. Ich habe es selbst erlebt. Die Libanesen mögen die palistinänser nicht bspw. Wenn endlich die araber sich als von voll sehen dann können sie mit vereinter Kraft die Region in Blüte auferstehen lassen.

@don_Uchiha
Glaub kaum das das installieren eines Volkswesens da irgendwem nützt. Das würde wie im ehemaligen Jugoslawien. Da unterstütze ich doch lieber das kurdische Modell während die anderen Strukturen zerfallen.

Im eh@paranomal
Im ehemaligen Yugoslawien lebten verschiedene Ethnien nebeneinander. Doch diese Ethnien hatten schon lange Feindseligkeiten entwickelt nicht erst seit den Balkankriegen. Die araber aber lebten schon Jahrhunderte friedlich miteinander auch in der osmanischen Zeit. Das änderte sich erst mit Kolonialisierung.

@bufordtjusti

Man kann anhand der Hinrichtungsvideos erkennen, wo diese Typen ihr Unwesen treiben

Ah ja? Was erkennst du da? Da wo die das machen, sieht man im Hintergrund nur ein paar Hügeln,karge Landschaften... das findest du in Syrien überall... und die werden schlau genug sein, nicht jede Hinrichtung am selben Ort ihr Unwesen zu treiben,denn irgendwann könnte man sie dort aufspüren...

Die YPG/YPJ macht große Fortschritte gegen die IS nach der Befreiung von Kobane und rückt an allen Fronten vor. Womöglich ist der IS Spuk in ein paar Monaten schon vorbei?

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https://twitter.com/deSyracuse/status/562667090201812994 (Archiv-Version vom 07.03.2016)

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https://twitter.com/archicivilians/status/564113789142831104

Die Kurden scheinen jedenfalls recht zuversichtlich zu sein!




YPJ-Kämpfer

Bleibt nur zu hoffen, das die im Bürgerkrieg errungene Selbstverwaltung und de facto Autonomie erhalten bleibt.

Aktuelle Karte:


https://twitter.com/deSyracuse/status/564514535982530562

Wenn die Kurden den Euphrat im Westen erreichen, können sie von Dscharbulas bestimmt eine gute Frontbegradigung vornehmen und im Süden liegt dann auch nicht mehr weit, die quasi Hauptstadt der IS ar-Raqqa!

Die IS sind völlig irrational, haben sich mit allen Rebellen und jeder Volksgruppe angelegt und dann haben sie auch noch kürzlich den jordanischen Piloten lebendig verbrannt. Was erhoffen die sich dadurch?

Auch Jordanien ist doch Teil der Koalition und die bombardiert ihre Ziele Metergenau nach den Zielbeleuchtungen der Beobachter am Boden.

Dadurch werden die meisten IS-Kämpfer den Feind nicht mal sehen. Die sollten ihr Konzept noch mal klar überdenken, das kann so nicht funktionieren, nur auf der Basis von Terror und Angst!

Naja bis jetzt wurden erst 22% der bevölkerten Gebiete zurückerobert... und das meiste davon ist kurdisches Gebiet. Die Kurden können nunmal nicht ganz Irak und Syrien befreien. Mosul ist wohl das letzte grosse ziel der Peschmerga ..aber wie es danach weiter geht steht in den Sternen.
Es braucht ansässige moderate Sunniten um den Krieg zu gewinnen... geht nicht ohne.

Die USA hätten ISIS erst garnicht aufkommen lassen müssen. kann mir keiner erzählen, dass die das alles nicht mitbekommen haben.
Die könnten die auch jetzt einfach platt machen. Klar... man unterstüzt Jahrzehnte den irakischen staat unter saddam, macht dann eben jenen ordentlichen, organisierten staat, mit ordentlichem Militär, mal eben so fertig und kommt dann nicht mit so ein paar halligalli-hanseln zurecht.
ja klar... geht nicht... weil die kriegen ja geld von den saudis.. die zufälligerweise aber gleichzeitig best friends im nahen osten mit den usa sind... leute, checkt es endlich.

@neonnhn

Das ist sicher ein richtiger und wichtiger Aspekt. Die USA haben in der Vergangenheit immer und immer wieder Leute mächtig gemacht, die sie dann später zu Todfeinden erklärten oder welche sich als solche entpuppten. Das zieht sich durch die Nachkriegsgeschichte der USA wie ein roter Faden. In Afghanistan hat man die Islamisten groß gemacht (damals noch gegen die Russen) und dann später bekämpft. Der verbündete gegen den Iran Saddam, wurde plötzlich der Todfeind Nr. Eins. Heute versinkt das Land in Chaos und Terror.

Welche Intention hinter dieser seltsamen Außenpolitik steht, habe ich persönlich noch nicht ganz verstehen können. An reine Dummheit möchte ich hier nicht glauben.

Das gleiche Spiel haben wir beim sogenannten arabischen Frühling erlebt, wo in fast allen Ländern die USA die Aufständischen unterstützt haben und wo wir heute mehr oder weniger radikale Islamisten an der Macht sehen. Menschenverachtende, aber auch stabile Diktaturen werden gestürzt und ein noch größeres Chaos zu hinterlassen. Afghanistan, Libyen, Ägypten, der Irak und Syrien sind da nur die offensichtlichsten Beispiele.

Dennoch bleibt die Frage, wie man nun die Geister die man rief wieder loswerden kann.

Zu denken dass allein die USA dafür verantwortlich ist, halte ich genauso für daneben, wie zu denken, die USA könne das Problem alleine lösen.
Zweifelsohne wurden Fehler begangen und Entwicklungen verpennt... aber öffnet Eure Augen auch mal gegenüber den regionalen Problemen, die eine vernünftige Politik beinahe verunmöglichen.

@Glünggi

Ich habe nie gesagt, die USA wären alleine verantwortlich. Es ist aber schon sonderbar, dass gewisse Entwicklungen durch die Außenpolitik der USA gefördert wurden. Das ist nun einmal eine historische Wahrheit, die es zu hinterfragen gilt.

@Forseti70
Wie gesagt, es wurden Fehler begangen, seitens der Amerikaner.
Aber ob sich der arabische Frühling weniger radikal entwickelt hätte, hätten sich die USA rausgehalten wage ich zu bezweifeln. Der einzig grosse Faktor ist der Irak. Der ist sicherlich nicht unbedeutend für die Region. Doch rein demografisch wärs auch nicht anders gekommen, als es heute der Fall ist. Wir haben in der Region nunmal verschiedene Gruppierungen die durch Unterdrückung anderer Gruppen herrschen... und bei demokratischen Wahlen ist es dann die Gruppe die am meisten Stimmen erhält... und dann kommt halt ein Maliki an die Macht der die Sunniten unterdrückt.
Entweder hält sich eine Minderheit autokratisch an der Macht oder eine Mehrheit demokratisch.
Das Thema Unterdrückung ist aber mit einem Mehrheitsentscheid nicht vom Tisch.

Und? Wieso werden diese Leute nicht gefunden?

@Frabbelchen
Weil sie sich schwarz kleiden und nur nachts operieren ;)
Das Problem ist ja nicht wirklich, dass man sie nicht findet, sondern dass man sie nicht los wird...und die Gründe dafür sind ziemlich komplex.
Um das grundlegend zu schildern müsste ich einen riesen Aufsatz verfassen, dem dann garantiert einige widersprechen würden. Insofern sich nichtmal ausgewiesene Experten in allen Belangen einig sind. Davon ab würde er auch nicht alle Fragen beantworten, da ich auch nicht alle Antworten kenne.
Also mein Tip: lies dich in die Thematik ein... verfolge die Nachrichten und informier Dich über die Hintergründe... und mach Dir so Dein eigenes Bild von der Sache.

Die IS ist zu zahlreich, gut ausgerüstet und über eine Riesenfläche verteilt ... Da reichen ein paar Bomben nicht, alle zu erwischen ...

Und die bekommen ständig Nachschub aus dem Ausland ...

die usa, koalitionstruppen und die irakische armee haben es nicht geschaft den irak unter kontrolle zu bringen, die milizen und aufständigen zu besiegen.

warum sollte dies nun bei der IS so einfach möglich sein? der IS hat unter den suniten eine menge unterstützer.


den IS kann man mit militärischen mitteln nunmal nur sehr schwer beikommen, es ist einfacher eine hochgerüstete armee zu zerschlagen als eine guerilliabewegung.

bsiher ist es einer modernen armee nur ein einziges mal gelungen eine solche guerillia truppe zu besiegen.

Wikipedia: Malayan Emergency

Die irakische Armee taugt eh nichts ... Die laufen wie die Hasen, wenn die Gegner zurückschießen ...

@robert-capa

robert-capa schrieb:bsiher ist es einer modernen armee nur ein einziges mal gelungen eine solche guerillia truppe zu besiegen.

Wie stufst du denn Frankreichs Algerienkrieg ein?

@Desaix
am ende haben die algerier doch ihre unabhängikeit erhalten. es war daher bestenfalls ein pyrrhussieg für die französische armee.