bluetaurus
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US-Senat erlaubt Ölbohrungen in Schutzgebiet
17.03.2005 um 12:15Anhang: 0,1518,druck-346869,00_oelalaska.txt (2,84 KB)
Der US-Senat hat das Bohren nach Erdöl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Dies wohl nicht zuletzt auch, nachdem die Preise für ein Barrel Rohöl der Nordsee-Sorte `Brent` den Rekordwert von 55 US-Dollar überschritten haben.
Aber wenn es um die Wirtschaft geht, dann sind mittlerweile alle Mittel zum Zweck heilig - ein bisschen Krieg hier, ein bisschen Natur verschandeln dort. Und der Bürger hat wie immer die Klappe zu halten und das ganze zu finanzieren.
Viva la Wirtschaft - good bye Mutter Natur....
Senat unterstützt Bushs Energiepolitik
Der amerikanische Senat hat umstrittene Erdöl- und Erdgasbohrungen in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Die äusserst knappe Entscheidung bedeutet einen wichtigen Sieg für die Energiepolitik von Präsident Bush. Umweltschützer kämpfen seit Jahrzehnten gegen die Öffnung des Gebiets für Ölbohrungen. Die Küstenebene des Arctic National Wildlife Refuge ist Lebensraum für Millionen Zugvögel, Karibus und andere Tiere.
Mit 51 zu 49 Stimmen sprach sich der von den Republikanern von Präsident Bush dominierte Senat am Mittwochabend dafür aus, die Bohrerlaubnis dem Haushaltsentwurf für das kommende Jahr hinzuzufügen. «Dieses Projekt wird für ein Wachstum unserer Wirtschaft sorgen, indem es Arbeitsplätze schafft und sicherstellt, dass Unternehmen expandieren können», sagte Bush. Darüber hinaus mache es die USA weniger abhängig von Ölimporten.
Umweltschützer kündigten an, weiter für die Bewahrung des Gebiets zu kämpfen. Auch Befürworter des Entwurfs räumten ein, dass bis zu einer endgültigen Entscheidung noch viel Zeit vergehen könne. Die Kongressmitglieder müssen sich auf den Haushaltsentwurf einigen, was im vergangenen Jahr nicht der Fall war. Darüber hinaus fügte das Repräsentantenhaus die entsprechende Passage nicht in seinen Haushaltsentwurf ein. Der Unterschied muss in Verhandlungen ausgeräumt werden.
Das Arctic National Wildlife Refuge liegt im Nordosten von Alaska und ist das nördlichste Naturschutzgebiet der USA. Die rund 80'000 Quadratkilometer sind Lebensraum für zahlreiche Vogel-, Fisch- und Säugetierarten - darunter Karibus, Moschusochsen, Bären und Wale. 1960 wurde das Gebiet vom damaligen Präsidenten Dwight D. Eisenhower unter Schutz gestellt, um das einzigartige Ökosystem zu bewahren.
Pläne wiederholt gescheitert
Pläne, die Öl- und Gasvorkommen auszubeuten, waren wiederholt gescheitert, unter anderem in den 70er Jahren am damaligen Präsidenten Jimmy Carter, der das Schutzgebiet sogar vergrösserte, und in den 90er Jahren Jahren an Präsident Bill Clinton. Unter dem Gebiet werden fünf bis 16 Milliarden Barrel (das Fass zu 159 Liter) Öl vermutet.
Wie lange wird Mutter Natur diesem sinnlosen Treiben noch zusehen?
Haben Umweltschützer, die sich für eine Erhaltung der Artenvielfalt einsetzen, endgültig in der Wirtschaft ihren Meister gefunden?
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.
Der US-Senat hat das Bohren nach Erdöl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Dies wohl nicht zuletzt auch, nachdem die Preise für ein Barrel Rohöl der Nordsee-Sorte `Brent` den Rekordwert von 55 US-Dollar überschritten haben.
Aber wenn es um die Wirtschaft geht, dann sind mittlerweile alle Mittel zum Zweck heilig - ein bisschen Krieg hier, ein bisschen Natur verschandeln dort. Und der Bürger hat wie immer die Klappe zu halten und das ganze zu finanzieren.
Viva la Wirtschaft - good bye Mutter Natur....
Ölbohrungen in Schutzgebiet
Senat unterstützt Bushs Energiepolitik
Der amerikanische Senat hat umstrittene Erdöl- und Erdgasbohrungen in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Die äusserst knappe Entscheidung bedeutet einen wichtigen Sieg für die Energiepolitik von Präsident Bush. Umweltschützer kämpfen seit Jahrzehnten gegen die Öffnung des Gebiets für Ölbohrungen. Die Küstenebene des Arctic National Wildlife Refuge ist Lebensraum für Millionen Zugvögel, Karibus und andere Tiere.
Mit 51 zu 49 Stimmen sprach sich der von den Republikanern von Präsident Bush dominierte Senat am Mittwochabend dafür aus, die Bohrerlaubnis dem Haushaltsentwurf für das kommende Jahr hinzuzufügen. «Dieses Projekt wird für ein Wachstum unserer Wirtschaft sorgen, indem es Arbeitsplätze schafft und sicherstellt, dass Unternehmen expandieren können», sagte Bush. Darüber hinaus mache es die USA weniger abhängig von Ölimporten.
Umweltschützer kündigten an, weiter für die Bewahrung des Gebiets zu kämpfen. Auch Befürworter des Entwurfs räumten ein, dass bis zu einer endgültigen Entscheidung noch viel Zeit vergehen könne. Die Kongressmitglieder müssen sich auf den Haushaltsentwurf einigen, was im vergangenen Jahr nicht der Fall war. Darüber hinaus fügte das Repräsentantenhaus die entsprechende Passage nicht in seinen Haushaltsentwurf ein. Der Unterschied muss in Verhandlungen ausgeräumt werden.
Das Arctic National Wildlife Refuge liegt im Nordosten von Alaska und ist das nördlichste Naturschutzgebiet der USA. Die rund 80'000 Quadratkilometer sind Lebensraum für zahlreiche Vogel-, Fisch- und Säugetierarten - darunter Karibus, Moschusochsen, Bären und Wale. 1960 wurde das Gebiet vom damaligen Präsidenten Dwight D. Eisenhower unter Schutz gestellt, um das einzigartige Ökosystem zu bewahren.
Pläne wiederholt gescheitert
Pläne, die Öl- und Gasvorkommen auszubeuten, waren wiederholt gescheitert, unter anderem in den 70er Jahren am damaligen Präsidenten Jimmy Carter, der das Schutzgebiet sogar vergrösserte, und in den 90er Jahren Jahren an Präsident Bill Clinton. Unter dem Gebiet werden fünf bis 16 Milliarden Barrel (das Fass zu 159 Liter) Öl vermutet.
Wie lange wird Mutter Natur diesem sinnlosen Treiben noch zusehen?
Haben Umweltschützer, die sich für eine Erhaltung der Artenvielfalt einsetzen, endgültig in der Wirtschaft ihren Meister gefunden?
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.