sarasvati23
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Unruhen in der EU
26.11.2014 um 22:03Ich dachte ich mach mal ein eigenes Thema daraus.
Besorgniserregend ist eine Zunahme von Unruhen in der Bevölkerung innerhalb der EU, die sich gegen das Spardiktat aus Brüssel zur Wehr setzt. Waren vor ein paar Monaten Unruhen in insbesondere Länder der südlichen Peripherie, Madrid, Athen, Lissabon, Rom zu beobachten, gibt es auch jüngstens Proteste in London, Paris und vor ca. 2 Wochen brutale Auseinandersetzungen in Brüssel.
https://www.youtube.com/watch?v=7418V81Fm9U
Was machen die Politiker in Brüssel um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken? Sie tun jedenfalls nichts um die Ursachen der Probleme zu lösen, die da wären hohe Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, atypische Arbeitsverhältnisse, Abbau von Sozialversicherungssystemen der EU Mitgliedsländer (Sparen, Sparen, Sparen), etc. ...
Statt wirlkicher Lösungen wird von Seiten der Staaten immer brutaler gegen die Menschen, die gegen diese Einschnitte protestieren vorgegangen.
Wie wird man sich zukünftig vor Unruhen durch die wütenden Armen schützen?
Die englische Ausgabe eines Strategiepapiers des "Institute for Security Studies" hält für diese Problematik einige "Lösungen" bereit.
Es wurde 2009 vor der Ratifizierung des Lissabonner Vertrages heraus gebracht mit einem Vorwort von Javier Solana, ehemaliger NATO General Sekretär von 1995 bis 1999.
Das Original von 2009
http://www.iss.europa.eu/uploads/media/What_ambitions_for_European_defence_in_2020.pdf
2011 gab es das dann in abgespeckter Version in Deutsch. Es enthält ausschließlich den Teil aus der Originalfassung von Álvaro de Vasconcelos.
http://www.iss.europa.eu/uploads/media/Perspektiven_fuer_die_europaeische_Verteidigung_2020-1.pdf (Archiv-Version vom 26.11.2014)http://www.die-linke.de/partei/zusammenschluesse/kommunistischeplattformderparteidielinke/mitteilungenderkommunistischenplattform/detail/archiv/2011/september/zurueck/archiv-2/artikel/militarisierte-interessenspolitik-der-beitrag-der-eu-zum-weltfriedenstag/
Aus dem Strategiepapier 2011:
"Abschottungseinsätze – Schutz der Reichen dieser Welt vor den Spannungen und Problemen der Armen. Da der Anteil der armen, frustrierten Weltbevölkerung weiterhin sehr hoch sein wird, werden sich die Spannungen zwischen dieser Welt und der Welt der Reichen weiter verschärfen – mit entsprechenden Konsequenzen. Da es uns kaum gelingen wird, die Ursachen dieses Problems, d.h. die Funktionsstörungen der Gesellschaften, bis 2020 zu beseitigen, werden wir uns stärker abschotten müssen. […] Für den Schutz der Ströme werden globale militärpolizeiliche Fähigkeiten (Schutz von Seewegen und kritischen Knotenpunkten etc.) und eine gewisse Machtprojektion (Verhinderung von Blockaden und Bewältigung von regionaler Instabilität) erforderlich sein." [Ries 2011, S. 81f.]
Wird man wie in den USA hier bald Militäreinsätze in Inneren fordern?
Und, wann wird es die ersten Toten geben? Tötungen bei Unruhen sind durch die europäische Menschenrechtskonvention übrigens gedeckt. Das hatte man 2009 in der MRK ergänzt. Zufall?
Worauf steuern wir hier zu, und was kann man dagegen unternehmen? Oder ist es schon zu spät?
Besorgniserregend ist eine Zunahme von Unruhen in der Bevölkerung innerhalb der EU, die sich gegen das Spardiktat aus Brüssel zur Wehr setzt. Waren vor ein paar Monaten Unruhen in insbesondere Länder der südlichen Peripherie, Madrid, Athen, Lissabon, Rom zu beobachten, gibt es auch jüngstens Proteste in London, Paris und vor ca. 2 Wochen brutale Auseinandersetzungen in Brüssel.
Was machen die Politiker in Brüssel um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken? Sie tun jedenfalls nichts um die Ursachen der Probleme zu lösen, die da wären hohe Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, atypische Arbeitsverhältnisse, Abbau von Sozialversicherungssystemen der EU Mitgliedsländer (Sparen, Sparen, Sparen), etc. ...
Statt wirlkicher Lösungen wird von Seiten der Staaten immer brutaler gegen die Menschen, die gegen diese Einschnitte protestieren vorgegangen.
Wie wird man sich zukünftig vor Unruhen durch die wütenden Armen schützen?
Die englische Ausgabe eines Strategiepapiers des "Institute for Security Studies" hält für diese Problematik einige "Lösungen" bereit.
Es wurde 2009 vor der Ratifizierung des Lissabonner Vertrages heraus gebracht mit einem Vorwort von Javier Solana, ehemaliger NATO General Sekretär von 1995 bis 1999.
Das Original von 2009
2011 gab es das dann in abgespeckter Version in Deutsch. Es enthält ausschließlich den Teil aus der Originalfassung von Álvaro de Vasconcelos.
http://www.iss.europa.eu/uploads/media/Perspektiven_fuer_die_europaeische_Verteidigung_2020-1.pdf (Archiv-Version vom 26.11.2014)
Im Mai 2011 erschien die deutsche Ausgabe des Sammelbandes "Perspektiven für die europäische Verteidigung 2020", der von der hauseigenen Denkfabrik der Europäischen Union, dem "Institute for Security Studies" in Paris herausgegebenen wurde.
Aus dem Strategiepapier 2011:
"Abschottungseinsätze – Schutz der Reichen dieser Welt vor den Spannungen und Problemen der Armen. Da der Anteil der armen, frustrierten Weltbevölkerung weiterhin sehr hoch sein wird, werden sich die Spannungen zwischen dieser Welt und der Welt der Reichen weiter verschärfen – mit entsprechenden Konsequenzen. Da es uns kaum gelingen wird, die Ursachen dieses Problems, d.h. die Funktionsstörungen der Gesellschaften, bis 2020 zu beseitigen, werden wir uns stärker abschotten müssen. […] Für den Schutz der Ströme werden globale militärpolizeiliche Fähigkeiten (Schutz von Seewegen und kritischen Knotenpunkten etc.) und eine gewisse Machtprojektion (Verhinderung von Blockaden und Bewältigung von regionaler Instabilität) erforderlich sein." [Ries 2011, S. 81f.]
Wird man wie in den USA hier bald Militäreinsätze in Inneren fordern?
Und, wann wird es die ersten Toten geben? Tötungen bei Unruhen sind durch die europäische Menschenrechtskonvention übrigens gedeckt. Das hatte man 2009 in der MRK ergänzt. Zufall?
Worauf steuern wir hier zu, und was kann man dagegen unternehmen? Oder ist es schon zu spät?