@allTiere haben Bewußtsein.
DAS darf inzwischen behauptet werden - Schließlich behaupten das auch Wissenschaftler. Vielleicht nicht unsere Forumswissenschaftler, aber eben Wissenschaftler von Rang und Namen.
<Nach Ansicht des Bremer Hirnforschers und Direktors des Hanse-Kollegs, Gerhard Roth, läßt die moderne Neurologie kaum mehr Zweifel daran zu, daß Tiere ein Bewußtsein haben. Roth: "Wenn Säugetiere Dinge tun, die der Mensch mit Bewußtsein tut, dann werden die gleichen Gehirnregionen aktiviert wie beim Menschen." Bis vor einiger Zeit haben geeignete Untersuchungsmethoden für solche Aussagen nicht zur Verfügung gestanden. Doch die jüngere Primatenforschung und die Neurologie haben nach Meinung einiger Forscher den Raum für eine Neuorientierung geschaffen. Noch wird aber um das richtige Vokabular gerungen, mit dem die Forscher unterschiedlicher Richtungen wie der Neurobiologie, Verhaltensforschung, Psychologie und Philosophie sich über diese Themen verständigen können.">
<"Je mehr der Mensch über die Raffinesse und Feinheiten des Sozialverhaltens der Affen lernt, desto sicherer wurde er, dass Tiere in gewissem Sinne sehr wohl ein Bewusstsein über ihr Han-deln haben müssen. Darüber herrsche unter Biologen Einigkeit, betont Jasdan Joerges. In unterschiedlichen Experimenten hätten Tiere beispielsweise ganz bestimmtes Sozialverhalten gezeigt. Sie seien sich in einer gewissen Form bewusst, über das, was sie tun, meint der Biologe, „...sie verstecken Dinge, ihnen ist ... sogar etwas unangenehm, das sie angestellt haben.“
Weiteres Indiz: Das Wiedererkennen im Spiegel.
Nicht nur Affen können mit ihrem Spiegelbild etwas anfangen, auch Delfine scheinen sich wiederzuerkennen: Sie führen vor einem Spiegel ausgesprochene Tänze auf. Darin sehen viele Wissenschaftler ein Zeichen für das Selbstbewusstsein der Tiere. Dabei handelt es sich sicher um ein anderes Bewusstsein als das menschliche, aber prinzipiell halten die Forscher es für vorhanden und in jeder Interaktion aktiv. Auch dieses Kriterium für die Sonderstellung des Menschen in der Natur könnte demnach hinfällig sein.
Bewusstsein anatomisch nachzuweisen ist allerdings auch beim Menschen nicht möglich. Im Gehirn findet man lediglich einen höchst aktiven neuronalen Verkehr. Dessen Komplexität aber übertrifft die Gehirntätigkeit der anderen Primaten erheblich. Und neueren Erkenntnissen zufolge ist es auch eine bestimmte Eigenschaft der Neuronen, die vielleicht die Mensch-Entwicklung ermöglichte. Die menschliche Kultur, zeigt sich, ist reine Nervensache.
„Man hat festgestellt, dass Menschen unglaublich gut im Lernen durch Nachahmung sind. Da ist ein Mensch einfach um Vielfaches besser als jeder Schimpanse“, räumt der Biologe Jasdan Joer-ges ein. Verantwortlich dafür könnten bestimmte Nervenzellen im Gehirn sein, die von Forschern „Spiegelneurone“ genannt wurden. Sie spiegeln, was außerhalb passiert.
Der Mensch muss mit menschlichen Kriterien bewerten. Affen ahmen also, so gut sie auch sind, weniger gut nach. Ihr Bewusstheit ist weniger rational und strukturiert als das Selbstbewusstsein des Menschen. Prinzipiell aber ähnlich, und im eigenen Lebensraum sowieso viel genauer ausgeprägt. Sicher ist, dass mit dem Wissen über das Bewusstsein der Tiere unser Bewusstsein über eine prinzipielle Nähe zu ihnen weiter wächst. ">
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)