PEGIDA
25.12.2014 um 22:02@Zoelynn
Und weiter:
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Obwohl diese Zahlen zunächst hoch erscheinen, zeigt sich im Langzeitvergleich, dass die Zuwanderung keine völlig neue Dimension erreicht hat. Anfang der 1990er Jahre fielen sowohl die Zuwanderung als auch der Migrationssaldo deutlich höher aus. 1992 wanderten mehr als 1,5 Millionen zu. Auch in den Jahren 1969-71 zogen jährlich rund 1 Million Menschen zu.
Es lässt sich keine Aussage darüber treffen, ob die Neuzuwanderer lediglich temporär oder auf Dauer in Deutschland verbleiben werden. Die Wanderungszahlen, die von den kommunalen Einwohnermeldeämtern erfasst werden, beinhalten sowohl kurzfristige als auch langfristige Zuwanderungen. Da in der EU Freizügigkeit besteht, könnte gerade die kurzfristige Zuwanderung oft unbemerkt bleiben, da eine Anmeldung bei den Behörden nicht immer erfolgt. Es ist aber davon auszugehen, dass Zuwanderer aus den EU-Staaten, die länger als ein paar Monate in Deutschland bleiben, sich früher oder später anmelden und damit als Zuzüge erfasst werden.[1]
Die Reaktionen auf den Anstieg der Zuzugszahlen fallen je nach Zuwanderergruppe unterschiedlich aus. Im Hinblick auf die Einwanderung von geringer qualifizierten Personengruppen – wie z.B. Roma aus Ostmitteleuropa, die häufig als Asylbewerber kommen – gibt es starke Abwehrreaktionen.[4]
Die Zuwanderung aus den südeuropäischen Krisenstaaten wird dagegen bislang überwiegend positiv betrachtet, was vor allem am Profil der Zuwanderer liegt. Diese sind allem Anschein nach junge, gut ausgebildete und hoch motivierte Personen, die sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt integrieren und dafür auch bereit sind, die Landessprache zu erlernen (Trabant 2012). Sie gehören damit zu den Zuwanderern, um die Deutschland international wirbt.
1.Immer schön zu Ende lesen.
Die Zuzugszahlen umfassen auch Asylbewerber, die sich noch im Asylverfahren befinden, d.h. auch Personen, denen letztendlich vielleicht kein Bleiberecht in Deutschland zugesprochen wird.