PEGIDA
15.10.2015 um 23:28@Aldaris
Ich habe nicht den Eindruck, dass Pegida DAFÜR auf die Straße geht, sondern wohl eher dagegen. Menschenrechte heißt Anerkennung pol. Asyls, und genau dagegen richtet sich ja "die Bewegung", und Rechtsstaat heißt nicht Selbstjustiz (Asylheime anzünden, Ausländer "klatschen" usw.). Diie Deutschlandkarte fremdenfeindlicher schwerer Straftaten zeigt inzwischen ca. 1300 Fälle an, das ist schon fast dreimal so viel wie im ganzen letzten Jahr, und wir haben erst Oktober.
Ich persönliche würde die Pegida-Marschierer rein soziopsychologisch als Antimodernisierer einordnen, die Angst vior allem Neuen und jeglicher Veränderung haben, die sich teilweise damit überfordert fühlen, mit all diesem Neuen, was man haben und können muss, Schritt zu halten, und die stellvertretend Feindfiguren suchen , an denen sie ihre Wut abarbeiten können. Es sind wohl genau die Modernitätsverlierer, die da auf die Straße gehen und einen Ersatz-Kulturkampf führen.
Vielleicht sollte man ihnen ihre alte DDR wieder zurückgeben. Aber bitte mit Mauer.
@BobGray
Aldaris schrieb: Europäische Errungenschaften erhalten, ja. Primär die Menschenrechte. Demokratie. Den Rechtsstaat. Man kann die Intentionen der Pegidasten da anfechten. Es geht vielen wohl eher darum, eine Kultur zu erhalten, von denen sie keine Ahnung haben.Ja, das ist der Punkt. "Europäische Errungenschaften ... Menschenrechte. Demokratie. Rechtsstaat"
Ich habe nicht den Eindruck, dass Pegida DAFÜR auf die Straße geht, sondern wohl eher dagegen. Menschenrechte heißt Anerkennung pol. Asyls, und genau dagegen richtet sich ja "die Bewegung", und Rechtsstaat heißt nicht Selbstjustiz (Asylheime anzünden, Ausländer "klatschen" usw.). Diie Deutschlandkarte fremdenfeindlicher schwerer Straftaten zeigt inzwischen ca. 1300 Fälle an, das ist schon fast dreimal so viel wie im ganzen letzten Jahr, und wir haben erst Oktober.
Ich persönliche würde die Pegida-Marschierer rein soziopsychologisch als Antimodernisierer einordnen, die Angst vior allem Neuen und jeglicher Veränderung haben, die sich teilweise damit überfordert fühlen, mit all diesem Neuen, was man haben und können muss, Schritt zu halten, und die stellvertretend Feindfiguren suchen , an denen sie ihre Wut abarbeiten können. Es sind wohl genau die Modernitätsverlierer, die da auf die Straße gehen und einen Ersatz-Kulturkampf führen.
Vielleicht sollte man ihnen ihre alte DDR wieder zurückgeben. Aber bitte mit Mauer.
@BobGray
BobGray schrieb:Ich finde es schon bedenklich ( bei aller Abneigung gegen Pegida, die ich teile), wie man hier in unserem Land plötzlich Menschen wieder über einen Kamm schert. "Der Osten" ist dunkel, rechts, "die" tun dies, "die" tun das, das ist doch auch nicht besser, als allen Flüchtlingen ein für ALLE gültiges Verhalten zu unterstellen.Nun, muss ich erst durch die Ostländer fahren, um mich vom Gegenteil zu überzeugen. Gestern las ich noch in einem Kommentar:
Pegida bringt derzeit 7000 bis 9000 Anhänger auf den Theaterplatz. Dresdens Bürgertum aber lässt sich das Geschrei bieten, es hat offensichtlich kapituliert oder kein Interesse. Es gibt über 40 000 Studenten – wo sind die eigentlich? Wenn im vergangenen Jahr einmal mehr als 5000 Menschen für ein buntes Dresden demonstrierten, dann nur, weil Herbert Grönemeyer oder Roland Kaiser auf der Bühne standen.Nun, diesem Kommentar kann ich mich eigentlich nur anschließen. Wenn pegida nur eine M inderheit ist, wo bleibt dann die größere Anti-Pegida der Mehrheit?
"Der Deutsche ist blass, spießbürgerlich und züchtet Gartenzwerge..."Satire beinhaltet immer ein Körnchen Wahrheit. Warum können Ostdeutsche Satire eigentlich nicht von realität unterscheiden? Muss man es noch dranschreiben, so wie man anderen einen Witz erklären muss?
Bringt das unser Land weiter, wenn man Bevölkerungsgruppen pauschalisiert?
Es gruselt einen direkt, soetwas zu lesen.