@IngwerteeImke Kann ich von deinem Nick her davon ausgehen, dass du aus einem bestimmten Kontext heraus dir den Nick gegeben hast?
Ich frag migrantische Leute gerne, ob sie die deutsche Diskussion verstehen. Vor allem, die deutsche Diskussion um "Asylindustrie" und "Gutmenschentum". Mein Vater kann ich nicht unbedingt fragen, weil er zu einer doch schon älteren Generation von Migranten gehört. Als er nach D kam hat noch kaum ein Deutscher von "political correctness" gesprochen, da hat der Lehrer in der Schule das dunkle Kind verbal kurzerhand zum "Buschkind" degradiert oder das türkische Kind beleidigt, und das war nicht so heftig umstritten wie es heute möglicherweise ist.
Er meint immer, er hätte alles alleine in seinem Leben gerockt und machen müssen. Von "Integration" wurde auch nicht gesprochen, er hat sich durchgewurschtelt.
Die Nachkommen von den "alten" Migranten, die ich gelegentlich frage, verstehen meine Frage oft auch nicht oder sagen gleich, alles Gequatsche.
Im Alltag ist das erleben von dem, was man so alles lernt von "Gutmenschentum" und sonstigen Nettigkeiten, also den öffentlichen Diskussionen, irgendwie doch desöfteren weit weg.
PEGIDA ist auch irgendwo das, was privat und im Arbeitsleben glaube ich nicht unüblich ist. Berichtet auch meine Schwester öfters aus ihrem Betrieb, richtig unangenehm wenn ein Schwarzer oder ne Frau mit Kopftuch im Betrieb unterwegs ist. Da lernt man die "Kollegen" erstmal richtig kennen. Rassistich bis ins Genick, aber nicht unbedingt offen, sondern unterschwellig, verdeckt. Nicht unbedingt Nazis, aber muss man als Vorbedingung Rassist zu sein unbedingt Nazi mit Springerstiefel sein?