@che71 Nein, wie denn auch ?! Man ist gegen Ausländer und Flüchtlinge !
So offen möchte man das natürlich nicht sagen(sonst fällt es noch auf, das man Bachmann klammheimlich zustimmt !), so wie das Bachmann getan hat oder mit Hitler Frisur und Schnäuzer !
Aber diese "schlimme Überfremdung" wird man doch benennen dürfen ?!
Es ist eine bedauernswerte rote Paranoia überall einen Nazi zu vermuten, wo unsere Einwanderungspolitik kritisiert wird. Wobei sehr oft natürlich auch nur aus strategischen Gründen mit dieser Konotiierung gearbeitet wird um ein ganzes Thema zu tabuisieren.
Wenn du mal etwas älter bist, wirst du verstehen, daß gerade diese empfundene Tabuisierung eine der wesentlichsten Triebfedern für Pegida war/ist...denn in dieser Tabuisierung steckt das Potential einer erheblichen politischen Schieflage und das macht den Bürgern Angst. Jetzt kann man durch entsprechende Signale selbst die Angst vor der Tabuisierung tabuisieren...und mutige Proteste mit Gewalt und Drohung behindern...aber das Problem dieser Ängste und Sorgen bleibt und kocht unterm Deckel weiter.
Einigen Extremisten ist das allerdings egal. Denen geht es nur um die Steigerung ihres politischen Einflusses und in deren Weltbild ist das Empfinden anderer Sorgen das Produkt moralischer Verkommenheit, wonach dann per Definition jeder ein schlechter Mensch (oft sogar ein Nazi) sein muß, wer die rote Paranoia nicht teilt. Deswegen fällt es diesen selbsternannten Anständigen auch so leicht Pegida in die Nähe des NS zu rücken...weil es für die nichts (oder kaum was) gibt zwischen rechtsextrem und "anständig". Je extremistischer eine Ideologie ist, umso schwerer fällt es ihren Anhängern eine Grauzone zwischen "gut" und "böse" und Kritik an sich selbst zu akzeptieren. Das ist typisch für Ideologien. Solche Fanatiker verlieren sich dann in einer eigenen Realität, in der selbst ein Massenmörder wie Che Guevara ein ehrbarer Held wird...
In unserem Land sind alle politischen Spektren vertreten.
Da brauchst es keine neue rechte Spinner Partei !
Auch ein typisches Beispiel für eine extremistische Ideologie - vermeintlich zu wissen, was die Wähler brauchen/haben wollen...und daraus eine Daseinsberechtigung für Parteien abzuleiten. Das grundsätzliche Konzept einer parlamentarischen Demokratie wird in deinem Statement ad absurdum geführt, denn was nützt dem Bürger einer Demokratie das Recht zu wählen, wenn ein roter "Parteien-TÜV" entscheidet, was überhaupt zur Wahl antreten darf?! DDR 2.0. :o/
Nach diesem Konzept wird der demokratische Ideenwettstreit zu Gunsten roter Ideologien stark eingeschränkt - denn auch über den gerade noch geduldeten konservativen Parteien würde ständig ein Damokles-Schwert schweben um diese Partei sofort zu vernichten, sobald sie in einer öffentlichen Debatte zum Beispiel die Einwanderungspolitik kritisiert. Ein Tabu-Verstärker, in dessen Schatten dann die roten Ideologen leichter walten und schalten können....
Wenn die selbsternannten Anständigen also von solchen Konzepten reden und eine Existenzberechtigung einer Partei rechts der heutigen CDU/CSU pauschal abstreiten, dann liegt das nicht an irgend einer Vernunft oder der Sorge um das Wohl der Bürger...sondern nur an der Angst im politischen Wettkampf Raum an die Konkurrenz zu verlieren. Denn wenn wir für einen Moment annehmen, daß verschiedene politische Tabus in unterschiedlicher Qualität bereits seit einiger Zeit unsere öffentliche/politische Debatte verzerren, dann könnte eine AfD oder eine Pegida-Bewegung hier schlagartig einen Knoten zum platzen bringen. Wenn den betroffenen Bürgern durch den Erfolg nämlich klar wird, daß sie mit ihren Sorgen garnicht alleine sind und diese Sorgen aufgrund ihrer Verbreitung in der normalen bürgerlichen Mitte garkein Indiz für NS-Symphatien ist - dann werden diese Bürger den Mut haben ihre Sorgen ganz selbstverständlich öffentlich zu kommunizieren und das Tabu ist überwunden. Das ist der Alptraum Einiger - wenn es nicht mehr reicht in der öffentlichen Debatte ein "schwieriges" Thema unmöglich zu machen...und man sich dem in einer Diskussion stellen muß. Die Errungenschaften vergangener Jahrzehnte schwimmen davon.
@Flatterwesen Einige PEGIDA Ableger sind definitiv von Nazis organisiert wurden, wenn das auch nicht bedeutet das alle die dort mitmadschieren welche sind. SÜGIDA sind Definitiv offen Rechtsextremistisch.
Sügida ist aber kein offizieller Teil der Gida-Bewegung...und damit ist es faktisch KEIN Ableger von Pegida.