sarasvati23 schrieb:Nun haben sie wieder einen Grund der Welt zu beweisen dass nur sie die Welt retten können. Das ist echt ein Teufelskreis, den wir mal durchbrechen müssen.
Die Amerikaner haben nun mal die (militärischen) Möglichkeiten, in solche Konflikte effektiv einzugreifen. Warum soll eine Nation, die die entsprechenden Möglichkeiten hat, nicht eingreifen, wenn sie durch ihr Eingreifen ein Völkermord verhindern kann?
sarasvati23 schrieb:Ja, ich leg mal ein Feuer, und wenn ich es dann fast gelöscht habe (mit Benzin) klopf ich mir selbst auf die Schulter.
In erster Linie geht es doch um die Menschen, die befürchten müssen, dass sie und ihre Familie sowie ihr Volk durch den IS ausgelöscht werden. Die irakische Regierung war und ist nicht in der Lage dieses Problem selbst zu lösen und die umliegenden Staaten haben anscheinend nicht genug Interesse, also gibt es Hilfe von den Amerikanern. Sie hätten sich auch komplett raushalten können und ich sage dir, dann wären viele Menschen gestorben. Insofern, ungeachtet der Versagen der US-Administration in vergangenen Konflikten, kann es doch nur positiv sein, wenn dort geholfen wird.
Dein Argument ist immer, dass die Amerikaner das alles verursacht haben und sich deswegen raushalten sollten. Die psychologische Komponente, nämlich dass man dort Menschen in einem größeren Umfang massakriert hätte, geht dabei verloren. Anstatt dass man sich auf die (potentiellen) Opfer fokussiert, stellt man die Amerikaner als das Böse dar und, völlig absurd, entschuldigt man in einer gewissen Art und Weise das Handeln der Terrorgruppe des IS. Der Hass auf Amerika hat sich verselbstständigt und befähigt so manch einen dazu, sich die ganze Welt nur damit zu erklären. Das macht keinen Sinn. Ich selbst bin auch kein Pro-Amerikaner, habe kein Beziehung zu diesem Land, aber es ist doch symptomatisch, dass, egal was sie tun, falsch handeln, obgleich dadurch Menschen gerettet werden. Und darum geht es doch, oder? Würdest du und deine Familie in einer derartigen Situation sein, du würdest Gott danken, dass sich jemand erbarmt hat, dir zu helfen.
Würde ich immer wieder auf die Vergangenheit verweisen, könnte ich keine Nation so betrachten, wie sie sich gegenwärtig verhält, sondern müsste immer und immer wieder auf Verfehlungen der Vergangenheit hinweisen.