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Kobane

3.030 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Islam, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kobane

24.10.2014 um 23:31
Sehr interessanter und lesenswerter Beitrag von der Seite "Perspektive Kurdistan":
Peshmerga und FSA nach #Kobanê?
Ein genauerer Blick auf die letzten Entwicklungen.

Während die Freude über die Anfang der Woche über Kobanê abgeworfenen Waffen groß ist, ist von Begeisterung über die nach letzten Informationen 150 #Peshmerga-Kräfte aus dem #Irak, die nach einer, anscheinend auch von der #Türkei akzeptierten Vereinbarung nun über türkisches Gebiet in die Stadt gebracht werden sollen, nicht viel zu spüren.

Gestern gab es zudem Medienberichte sowie #FSA-Statements, dass sich bis zu 1.500 weitere FSA-Kämpfer aus #Aleppo auf den Weg in die umzingelte Stadt machen wollten. Der türkische Präsident #Erdoğan und sein Premier Davutoğlu hatten wochenlang dafür geworben, die internationale Koalition möge doch die FSA unterstützen anstatt der #YPG.
Vor dem Hintergrund ist es wohl eine weitere Niederlage für Erdoğan, dass der Revolutionäre Militärrat der oppositionellen Kräfte in Aleppo dies nun ausdrücklich dementiert. Angesichts der massiv verschärften Bombardements des #Assad-Regimes gegen Oppositionelle seien die Kräfte unabkömmlich. Die #ISIS-treuen Kräfte werden wohl ihr Veto eingelegt haben.

Während bereits die am Mittwoch bei einem Treffen aller kurdischen Seiten in #Dohuk getroffene Vereinbarung über die Einreise von Peshmerga-Kämpfern gemischte Reaktionen hervorrief, ist die Ablehnung einer noch stärkeren FSA-Präsenz unübersehbar. YPG-Kommandantin Meysa Ebdo sagte gestern überdeutlich:
»Die FSA hat diese Entscheidung ohne Absprache mit uns getroffen. Wenn die FSA gegen ISIS kämpfen will, sollte sie an Stellen außerhalb Kobanês damit anfangen. Die größte Unterstützung, die die FSA uns geben könnte, wäre eine neue Front mit ISIS in Tel Abyad zu eröffnen.
Wenn die FSA Teil der Koalition sein will, die wir mit einigen FSA-Gruppen unter dem Titel "Euphrates Volcano" (bzw. Burkan al-Firat) geschlossen haben, dann würden wir darüber freuen. Ohne gemeinsames Kommando wäre es für die FSA nicht machbar, Kobanê zu betreten.«

Nun fürchten die einen schlimmste Machenschaften gegen die kurdische Selbstbestimmung, während sich andere wundern, warum man sich in einer derartigen Notsituation nicht über jede Verstärkung freut.
Die Irritationen seitens der YPG sind zumindest gut nachvollziehbar:
Warum tun die Peshmerga nicht an naheliegenderen Stellen mehr, zum Beispiel im offen zugänglichen Kanton #Cizîr? Warum helfen sie nicht entschlossener den Êzîden rund um #Shengal?
Und die FSA-Kräfte: warum wollen sie unbedingt in die Stadt hinein statt der eingekreisten Stadt zu einem Korridor zu verhelfen, im Westen nach Afrîn oder im Osten Richtung Serêkaniyê?
Und die Türkei: warum gibt sie sich bereit, Peshmergakämpfer durchs Land zu lassen, aber nicht auf ihren Einsatz wartende YPG-Angehörige aus den anderen Kantonen?

Gutes hat das alles gewiss nicht zu bedeuten. Sicher wollen sie alle unmittelbar an der symbolisch aufgeladenen Schlacht um Kobanê teilhaben. Sich aber auch eine Stellung sichern, um danach in der befreiten Stadt ein Wörtchen mitreden zu können.
Eine solche schleichende Unterwanderung ist offensichtlich Erdoğans Plan B, nachdem die ursprünglichen Pläne einer "Pufferzone" am massiven Widerstand auch der internationalen Öffentlichkeit vorerst scheiterten. Erdoğan hatte schon in den vergangenen Wochen immer wieder eine Unterordnung der YPG unter das Generalkommando der FSA gefordert. Auch gestern wiederholte er wieder, dass in erster Linie die FSA für den Kampf in Syrien legitimiert sei und in zweiter Linie ausgerechnet die irakische Peshmerga. Von seinem Kurs, die YPG niederringen zu wollen, hat er sich offensichtlich keinen Millimeter entfernt.

Umso mehr stecken die Kräfte in Kobanê selbst in einem Dilemma. 150 Peshmergakräfte, vor allem, wenn sie schwere Waffen mitbringen, können durchaus eine Verstärkung sein und vielleicht nur ein begrenztes Risiko.
Über die FSA-Einheiten aus Aleppo ist hingegen eins bekannt: dass sie in der Vergangenheit auf Seiten von Al Nusra standen, mit ihnen auch gegen die YPG kämpften. Und dass ihr damaliger Generalkommandeur al-Aquidi (auch al-Oqaidi geschrieben) alles andere als Berührungsängste zu ISIS hatte, zeigen Fotos wie Interviews (siehe am Ende verlinktes Video). Zwischenzeitlich mag sich manches bewegt haben, aber eine Mission ausgerechnet unter seinem Kommando anzustreben, zumal unabgesprochen, ist eine Provokation ohnegleichen.
Dass es nun ganz anders kam, und die FSA-Truppen gar nicht kommen wollen, ist für Erdoğan erfreulicherweise eine weitere Schlappe.

Ähnlichen Dilemmata wird die YPG nun jedoch immer und immer wieder ausgesetzt sein. Sich dem einfach zu entziehen, ist für die kurdische Bewegung allerdings keine Option, denn ganz ohne Freunde, ganz ohne Unterstützung, gegen alle regionalen und internationalen Mächte wird sie weder den Kampf um Kobanê noch alles weitere überstehen. Immer wieder wird man das geringere Übel wählen müssen. Man kann den Führungskräften und Räten dabei nur ein glückliches Händchen wünschen.

Auch die #USA spielen bei diesen problematischen Entwicklungen immer wieder eine Rolle, denn einen klaren pro-YPG-Kurs verfolgen sie noch lange nicht. Auch wenn die schrittweise Annäherung unübersehbar ist, ist der Westen zu einem vollständigen Bündnisbruch mit der Türkei noch lange nicht bereit – die Bundesregierung traut sich ja noch nicht einmal anzuecken.
Die Stadt Kobanê für die NATO-Harmonie zu opfern, sind die Amerikaner mittlerweile zwar wohl genausowenig bereit, da dies den Gesamterfolg ihres Einsatzes in Gefahr brächte. Die Selbstverwaltung Rojavas ist den USA hingegen nicht so wichtig. Im Gegensatz zu den regionalen Akteuren scheint sie ihnen zwar kein größerer Dorn im Auge zu sein, aber für eine Kompromisslösung mit der Türkei würden sie sie wohl auch opfern.

Damit sind die USA zwar das geringste Übel. Bei aller Dankbarkeit für die Unterstützung aus der Luft darf der klare Blick auf ihre Interessenslagen aber nicht verloren gehen.
In diesem Gestrüpp der unterschiedlichsten Vereinnahmungs- und Unterwanderungsstrategien bleibt es also außerordentlich wichtig, die Eigenständigkeit Rojavas zu unterstützen. Auch daher führen wir die spektrenübergreifende Kampagne Waffen für Rojava - Solidarität mit der YPG & YPJ unbeirrt fort.

einige Quellen:
– YPG-Kommandeurin Meysa Abdo im Interview:
http://kurdishquestion.com/kurdistan/west-kurdistan/ypg-if-fsa-want-to-help-kobane-they-should-attack-tel-abyad
– ehem. FSA-Generalkommandeur al-Aquidi im Interview:
http://www.liveleak.com/view?i=c52_1384950531
– Erdoğan über FSA-Entsendung:
http://www.dailysabah.com/politics/2014/10/24/erdogan-attends-press-statement-with-estonian-president
Quelle:
https://www.facebook.com/perspektivekurdistan?hc_location=timeline


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Kobane

25.10.2014 um 00:34
Dass,
und Zerstörung Infrastrukturen und überlebenswichtiger Adern wie Wasser, Strom,
Sozialleben, werden von "islamistisch radikalen sunnitisch extremistischen Gruppen" verursacht
scheint Spezialität zu sein von Terroristen zu sein,
in Bagdad werden nonstop Caffes, restaurants, etc, bombardiert mit hunderten Toten, man fragt sich, wie überhaupt noch jemand dort leben kann..
Die Bombenleger in Bagdad sind daher aber auch keine Rebellen!

Die Extremisten dort kommen vor allem aus der Salafi-Wahabi und Deobandi Schule, das sind fundamentalistische Sekten die natürlich alle verboten gehören! Sie programmieren die Menschen mit einer Ideologie und setzen sie ein wie Roboter.

Rebellen kämpfen aber immer gegen die Unterdrückung, die Macht und die Privilegien einzelner. In der Summe sind sie dann die Revolution.

Zum Extremisten wird man erst, wenn man weiß welche Gesetze und welchen Glauben man dafür braucht. Die Weisen dafür sind dann nämlich immer auch schon wieder die despotischen Herrscher von morgen, egal ob als Kalif oder Präsident irgendeiner Partei des wahren Glaubens.

Wer kämpft noch für den Demos bzw. das Volk und wer schon wieder nur für seinen Clan oder nur die Weisheiten daraus? Die Grenzen sind fließend aber als Demokrat sollte man eigentlich immer versuchen sie zu sehen und nicht einfach alle über einen Kamm scheren!


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Kobane

25.10.2014 um 01:27
Die 1.300 FSA Kämpfer werden Kobane nicht betreten. Die haben dort nix verloren. Das Faschistenschwein Erdogan treibt wieder ein falsches Spiel und will Chaos verursachen. Er hofft darauf dass dann ein Kampf zwischen der FSA und den Kurden entsteht.


Gruß

SaifAliKhan


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Kobane

25.10.2014 um 02:03
Gibts eigentlich irgendeine Hoffnung, dass diese ISIS-Monstren in Bälde ausgerottet werden?


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Kobane

25.10.2014 um 10:35
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Die Verwirrung allgemein ist gelungen..
die frage ist dabei, wem sie am dienlichsten ist?!

die aversion gegenueber fremden soldaten/kaempfern der pyd kann man einerseits nachvollziehen, da sie sich um ihre authoritaet in kobane und der region sorgen machen bzw. befuerchten, dass sie abhanden kommt, aber andererseits duerfte man doch ueber jede angebotene hilfe dankbar sein. zusaetzliche einheiten und ausruestung - das waere sicherlich im moment eine wohltat. vom rueckzug der is ist nicht viel zu bemerken, und weiter noch, langfristige probleme scheinen sich durch die bombardierungen nicht zu ergeben. kurzfristig ja, aber der nachschub ist unbeindruckt davon.

man muss das auch mal von einem differenzierten standpunkt aus betrachten. haette die pkk den kobane-vorfall nicht dazu ausgenutzt in der tuerkei entsprechende szenarien loszutreten und damit den andauernden versoehnungsprozess wieder um lichtjahre nach hinten befoerdert, haette die tuerkei, so meine ich, sicherlich in diesem fall anders reagiert.
weiter ist die erlaeuterung davutoglus dazu einleuchtend. da die meisten kurden die kobane zur hilfe kommen wuerden, tuerkische staatsbuerger waeren, wuerde dies indirekt gerade deswegen einer beitrittserklaerung in den innersyrischen krieg seitens der tuerkei bedeuten. und dies wuerde u.a. den is-terror in der tuerkei wohl entfachen.
summa summarum ne strategische entscheidung der tuerkei.

"tuerkei versucht verwirrung zu stiften", laut mueslim?! das braucht sie nicht mit diesem schritt, hat sie doch genug in letzter zeit um die ohren. das ist keine verwirrung, sondern entsprechende & dadurch erhoffte einflussnahme in dieser region. wer bitteschoen tut das nicht?!

die pyd kann sich aber durch diese "isolationspolitik" an den rand der kapitulation gegen den is in kobane bewegen, und somit wohl in der ganzen region. kobane scheint der schluessel zu einer autonomen region in n-syrien unter der verwaltung der pyd zu sein. und da sind alle anderen einflussfaktoren - peshmerga, fsa, ... - natuerlich fehl am platz.
barzani wollte zuerst 2000 mann entsenden, dann einigte man sich auf ein zehntel, jetzt sind es nur noch 150. geschweige denn, dass sie sich in bewegung gesetzt haben. wuerde mich nicht wundern, wenn die zahl noch weiter reduziert wird - bis 0 womoeglich! und wie hoch stehen die chancen, dass die fsa ihren fuss in kobane reinsetzt??? bei etwa 0 wuerde ich sagen.

tja, dann bleibt zu hoffen, dass die pyd dem ansturm ueber die zeit hinweg standhaelt. und ein bissl mehr unterstuetzung seitens der pkk wuerde sicherlich nicht schaden. oder ist sie etwa schon mit vollem einsatz um den konflikt in/um kobane involviert? und das argument mit "oeffnung der grenzen seitens der tuerkei" zieht hier mal nullinger. das hat sie frueher auch nicht davon abgehalten, nach lust und laune vom hauptstuetzpunkt in kandil aus in die tuerkei zu gelangen, sei es zum schmuggeln oder anderen aktivitaeten wegen. da wird es auch einen weiteren weg nach kobane geben neben dem tuerkischen grenzuebergang.
oder pyd & pkk sind sich nicht in allen punkten einig, kochen jeweils ihr eigenes suppchen, aber nach aussen hin wird eine einigkeit zelebriert ...

...

in der tat, die situation ist etwas verwirrend!


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Kobane

25.10.2014 um 14:07
behörden haben tunceli in der türkei abgeriegelt, weil die bewohner ein pkk friedhof wiedereröffnen wollen. in tunceli, dass mehrheitlich kurdisch ist, ist die pkk ziemlich präsent. ich hatte zuletzt von einer ausgansperre gelesen, die die pkk gegen die polizei erteilt haben soll im kontext der letzten ausschreitungen mit 40 toten.


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Kobane

25.10.2014 um 17:44
@Corellian
Und was für eine Erklärung hast Du dafür, dass man Querschläger aus Syrien die von Assads Armee stammten mit "Zurückschiessen" beantwortete (2012) und die jüngsten Querschläger der IS einfach hinnimmt?


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Kobane

25.10.2014 um 18:04
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:dass man Querschläger aus Syrien die von Assads Armee stammten mit "Zurückschiessen" beantwortete (2012)
bei toten und verletzten eine korrekte entscheidung.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:und die jüngsten Querschläger der IS einfach hinnimmt?
solange nur erdreich aufgewirbelt wird, wieso zurückschiessen?!
in einem fall mit verletzten hat die türkei auch hier das feuer erwidert, so meine ich zu wissen.


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25.10.2014 um 18:37
@Corellian
Man hat auch zurückgeschossen als die Granaten auf einem Feld 50m hinter der Grenze einschlugen.


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Kobane

25.10.2014 um 18:47
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Man hat auch zurückgeschossen als die Granaten auf einem Feld 50m hinter der Grenze einschlugen.
ja. aber erst nach dem unglücklichen zwischenfall wie schon oben erwähnt. zuvor wurde das noch toleriert ... oder nicht?!

->
"Attacks from Syria[edit]

As the clashes between the government forces and the opposition in Syria intensified, artillery shells began to fall across the border onto Turkish soil. On 3 October 2012 at 16:25 EEST (13:25 UTC), a bomb fired from Syria hit a house in the central area of Akçakale. A 39-year old mother and her three children aged between eight and 14 years and another woman of 40 years of age were killed by the blast. Thirteen others, including police officers, were injured. Three of the injured had light wounds while two of them were severely wounded. The source of the shells and their manufacturer remain unknown as Turkish authorities have not released a ballistic test.[15]

Turkish military retaliation[edit]

At 18:00 (local time in Turkey; GMT/UTC + 02:00) the same day, five F-16 fighters from the 8th Main Jet Base Group of the 2nd Tactical Air Force Command at Diyarbakır Air Base and RF-4E reconnaissance aircraft from the 7th Main Jet Base Group Command in Malatya Erhaç Air Base conducted reconnaissance missions along the border, identifying Syrian military targets and relaying their coordinates to the Turkish Armed Forces Command in Ankara. Turkish artillery then conducted saturation shelling of these targets with T-155 Fırtına howitzers, which have a firing range of 40–45 kilometres (25–28 mi). The targeted region was Ayn al-Arus of Tal Abyad town in Ar-Raqqah Governorate across Akçakale.[16]
"

hier nachzulesen:
->
Wikipedia: 2012 Syrian–Turkish border clashes


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Kobane

25.10.2014 um 18:54
@Corellian
Ja Auslöser war ein Einschlag mit Toten und Syrien hat sich dafür entschuldigt. Aber in Folge dessen hat man halt immer zurückgeschossen, auch wenn nur Erde aufgewirbelt wurde.
Also darf man auf die Türkei ballern solange man niemand dabei verletzt? Ich mein die eine Granate der IS ist ja nicht weit von einer türkischen Stellung eingeschlagen.
Bei Assad wusste man dass er das nicht eskalieren lassen würde. Bei der IS kann man sich nicht sicher sein... ich denke die naheliegenste Antwort ist Angst. Man muss ja nicht von Kalkül ausgehen.


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Kobane

25.10.2014 um 19:18
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber in Folge dessen hat man halt immer zurückgeschossen, auch wenn nur Erde aufgewirbelt wurde.
die unverhältnismässigkeit in diesem falle ist wohl schnell erklärt. die türkei hat assad eh auf´m kieker, und so eine gelegenheit - bei diesen vergeltungen kam es auch zu syrischen verlusten - lässt man sich nicht entgehen. zumindest eine weile lang.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Also darf man auf die Türkei ballern solange man niemand dabei verletzt? Ich mein die eine Granate der IS ist ja nicht weit von einer türkischen Stellung eingeschlagen.
die toleranzgrenze der türkischen armee ist mir nicht bekannt. weiter noch, bei der syrischen armee kann man von erfahrenem personal ausgehen mit entsprechender intel, die diese waffen bedient.
und die häufigkeit mit der über das ziel geschossen wurde war sicher einer der gründe, wieso die türkei das feuer immer wieder stante pede erwidert hat. (meine meinung. kann natürlich sein das ich mich über die treffgenauigkeit der verwendeten geschütze täusche, da mir darüber das (fach)wissen def. fehlt!)

bei beiden parteien, die sich in kobane gerade gegenseitig einheizen kann man nicht von einer regulären armee sprechen, die mit dem entsprechend ausgebildeten personal an solch einer waffengattung wohl ausreichend "bestückt" ist. und weiter noch braucht man ja genaue koordinaten dafür.

hier ein link zu meiner behauptung oben, dass auch der is (ob sie es schlussendlich war, steht laut link in den sternen) entsprechend geantwortet wurde:
->
http://www.hurriyetdailynews.com/video-mortar-shell-hits-house-in-turkish-border-town-four-wounded.aspx?pageID=238&nID=72554&NewsCatID=341

..."Officials said they fired at the coordinates from where the mortar fire came, without consideration of who the shooters were."


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Kobane

26.10.2014 um 08:24
Laut einem Bericht auf Ntv scheint es für die Kurden in Kobane wieder etwas besser zu laufen...

http://www.n-tv.de/politik/Kurden-hoffen-auf-Wende-in-Kobane-article13843496.html


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Kobane

26.10.2014 um 10:34
@Corellian

Man konnte bei den Einschlägen damals gar nicht mit Gewissheit sagen ob es Geschosse der Rebellen oder von Assads Truppen waren. Man kann nur mit Gewissheit sagen dass die türkische Armee dann auf syrische Truppen zurückgeschossen hat und das wenn man wie Du schriebst
Zitat von CorellianCorellian schrieb:bei der syrischen armee kann man von erfahrenem personal ausgehen mit entsprechender intel, die diese waffen bedient.
es das allerdümmste von diesem geschulten Personal gewesen wäre auf die türkische Armee zu schießen und sich in ihrer Bedrängnis gleich noch einen mächtigen Gegner zu schaffen.

Ganz logisch betrachtet, hätten nur die Gegner von Assad davon profitiert, wenn Geschosse der syrischen Armee in der Türkei einschlagen und somit eine weitere Eskalation vorangetrieben wird.

Schreibst es ja selbst:
Zitat von CorellianCorellian schrieb:"Officials said they fired at the coordinates from where the mortar fire came, without consideration of who the shooters were."
Dafür ist wenigstens bewiesen das die Türkei den IS hochgerüstet hat und auch weiterhin nichts gegen ihn unternehmen möchte. Die Terrorgefahr in der Türkei ist da kein Argument. PKK Stellungen kann die Türkei ja auch bombardieren und das bei 15 Millionen Kurden im Land, die zumindest theoretisch dadurch radikalisiert werden könnten. Man will nur nicht gegen den IS, weil man ihm ideologisch viel zu nahe steht.


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Kobane

26.10.2014 um 12:05
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Dafür ist wenigstens bewiesen das die Türkei den IS hochgerüstet hat und auch weiterhin nichts gegen ihn unternehmen möchte. Die Terrorgefahr in der Türkei ist da kein Argument. PKK Stellungen kann die Türkei ja auch bombardieren und das bei 15 Millionen Kurden im Land, die zumindest theoretisch dadurch radikalisiert werden könnten. Man will nur nicht gegen den IS, weil man ihm ideologisch viel zu nahe steht.
Diese beweise würd ich gern sehen , das ist nicht mehr als hören
sagen.

Jahrelang unterstützte auch Deutschland die Rebellen und Terroristen in Syrien und als diese dann samt Ausrüstung und Geld zur IS überliefen schiebt man die Verantwortung auf Türkei.( genau da liegt der Ursprung dieser Gerüchte)

Und bitte das ein Politiker wieder einmal Twitter Meldungen abliest ist kein beweis.


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Kobane

26.10.2014 um 12:14
@daswerk

Man kann die unzähligen Berichte im Internet darüber glauben oder nicht glauben. Nachdem was sonst so von Erdogans Weltbild und Politik bekannt ist, tendiere ich eher dazu es zu glauben.

Abschließend nur ein Beispiel von unzähligen. Ist natürlich kein Beweis aber ein Indiz von vielen.



http://kurdischenachrichten.com/2014/10/die-tuerkei-und-der-is-von-puffrigen-zonen-und-tueckischer-gerissenheit/#sthash.RXqD0vc0.dpbs (Archiv-Version vom 08.10.2014)

Hast Du denn Beweise?


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Kobane

26.10.2014 um 12:23
Für mich ist der selbe Mist wie die Brutkästen lüge.

Ja Türkei unterstützt Rebellen, die selben wie Europa und USA Was ich an sich schon falsch finde, aber is das glaub ich nicht.

Und das beide Muslime sind Heist nicht das sie die selbe Ideologie teilen ich bin sogar der meinung der is untergräbt wahrscheinlich sogar Erdogans Führungsanspruch im konservativen Segment.

Wen es um Indizien geht empfehle ich vice , in einer doku erschiesen rebellen einen is Attentäter nach Informationen aus der Türkei, daraus geht hervor wen oder was man unterstützt


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Kobane

26.10.2014 um 12:23
Da Du sofort zu tippen begonnen hast nachdem ich den post abgesetzt habe, gehe ich davon aus das Du den Artikel nicht gelesen hast und Dir an Beweisen bzw. anderen Sichtweisen als Deiner eigenen eigentlich auch gar nicht gelegen ist. Die Diskussion mit Dir ist hier für mich beendet bevor sie begonnen hat. Sorry, aber von Deinem Kaliber gibt's zuviele und da is mir meine Zeit zu schade.


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Kobane

26.10.2014 um 12:40
Der Konflikt zwischen der Terrormiliz "Islamischer Staat" und kurdischen Rebellen erreicht Deutschland: Nach SPIEGEL-Informationen ziehen immer mehr PKK-Kämpfer aus der Bundesrepublik nach Syrien. Die Behörden sind alarmiert.


Die Zahl der aus Deutschland stammenden Kämpfer, die sich der kurdischen Terrororganisation PKK anschließen, nimmt stetig zu. Nach Informationen des SPIEGEL sind bereits etwa 50 Freiwillige aus der Bundesrepublik nach Syrien gereist, um sich dort gegen den "Islamischen Staat" (IS) zu engagieren. "Es fing langsam an, aber jetzt ist richtig Druck auf dem Kessel", sagt ein Beamter.


Angaben aus Sicherheitskreisen zufolge sprechen zumeist speziell geschulte Rekrutierer die potenziellen Aktivisten an. Nach einer ideologischen Erstbeschulung in den Niederlanden oder in Belgien werden die Freiwilligen über den Irak ins türkische Grenzgebiet geschleust, wo sie eine militärische Ausbildung erhalten.

Die Ausreise der PKK-Kämpfer zu verhindern, fällt den deutschen Sicherheitsbehörden deutlich schwerer als bei islamistischen Terror-Touristen. "Diese Leute sind nicht so blöd wie die Dschihadisten", sagte ein Geheimdienstler dem SPIEGEL. Man könne sie kaum von normalen Reisenden unterscheiden. Im Unterschied zu den IS-Anhängern posteten die PKK-Rebellen auch selten Fotos in sozialen Medien. "Wir stochern da ziemlich im Nebel", so ein anderer Beamter.

"Starke Emotionalisierung"

Jedoch beobachten Polizei und Verfassungsschutz mit Sorge, wie sich die Präsenz der zurückkehrenden PKK-Kämpfer auf das angespannte Verhältnis zur salafistischen Szene in Deutschland auswirkt. In einer vertraulichen Lageeinschätzung hatte des Bundeskriminalamt (BKA) bereits kürzlich vor einer "starken Emotionalisierung" der Kurden gewarnt.

Die Einnahme Kobanes "mit denkbaren Massakern an der Bevölkerung" stellte "unter Gefährdungsgesichtspunkten betrachtet" für Deutschland die nächste Eskalationsstufe dar, so die BKA-Staatsschützer in dem Papier, das SPIEGEL ONLINE vorliegt. Bilder und Berichte von Gräueltaten könnten massive Reaktionen unter den Kurden in Deutschland auslösen. Gerade in Kreisen junger PKK-Anhänger dürfte sich dann eine ohnehin bestehende Gewaltbereitschaft weiterhin erhöhen.

Es sei zudem zu befürchten, dass Kurden die aus ihrer Sicht zu zurückhaltend agierende Regierung in Ankara und die internationale Staatengemeinschaft verantwortlich machen könnten, wenn Kobane fallen sollte. Ziele militanter Aktionen könnten daher türkische Einrichtungen, aber auch Banken, Fluglinien und Geschäfte in Deutschland werden. Womöglich rückten auch amerikanische Objekte in den Fokus fanatischer Kurden, warnte das BKA in dem mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) abgestimmten Dokument.

Auch das nordrhein-westfälische Innenministerium befürchtet inzwischen, dass es zu Angriffen von Kurden auf Islamisten kommen könnte. Es lägen vermehrt Hinweise darauf vor, "dass es vor allem in kurdischen und jesidischen Kreisen, teilweise aber auch in schiitischen Gruppen, eine wachsende Bereitschaft gibt, mit Gewalt gegen erkannte Salafisten vorzugehen." So heißt es in einem Schriftstück, das unlängst nach einem Treffen zwischen Verfassungsschützern und Staatsschützern des Düsseldorfer Landeskriminalamts erstellt wurde.

Der "Hass" auf Sympathisanten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) könne sich "jederzeit durch Handgreiflichkeiten entladen", ohne dass es dazu weiterer Provokationen bedürfe, so das Innenministerium. Gefährdet seien vor allem öffentlich auftretende salafistische Missionierungstrupps, deren Betätigung von kurdischen Kreisen als "unerträgliche Propaganda des IS" wahrgenommen würde.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/syrien-pkk-rekrutiert-immer-mehr-kaempfer-in-deutschland-a-999138.html


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