Jedimindtricks schrieb:ich mach mir dann Gedanken wenn solche wahlplakate mit Deutschland statt Krim zu sehen sind und Russland meint die DDR müsste heim ins Reich weil da soviel Neonazis rumlaufen.
Mir scheint, Du hast irgendwie Angst vor Russland. Lemmy von Motörhead brachte es mal gut auf den Punkt. Es ist keine Gefahr für die Welt, aber für die Ukraine.
Bezügl der Krim:
Bei der Volkszählung von 2001[32] bildeten die Russen mit 58,5 % die größte ethnische Gruppe, gefolgt von den Ukrainern mit 24,4 %. Neben den Krimtataren zählen, laut der Volkszählung von 2001, auch Weißrussen, Tataren, Juden, Deutsche, Armenier, Bulgaren, Griechen, Koreaner u. a. zu den Minderheiten. Russisch ist die dominierende Sprache der Krim; etwa 5 % der Schüler besuchten 2005 ukrainischsprachige Schulen.[33]
Dazu kommt die Schwarzmeerflotte Russlands
Die russische Schwarzmeerflotte ist seit ihrer Gründung 1783 auf der Halbinsel Krim stationiert. Nach der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 teilten die Russische Föderation und die Ukraine sich die Flotte und schlossen 1997 einen Pachtvertrag zur Fortführung des Aufenthalts russischer Streitkräfte auf der Krim.[34] 2010 wurde der ursprüngliche Pachtvertrag, der 2017 abgelaufen wäre, bis 2042 verlängert.[35][36] Im Jahr 2008 hatte der damalige Präsident Wiktor Juschtschenko während des Kaukasuskrieges Russland mit der Sperrung der Krimhäfen gedroht.[37]
Dazu kommen die Renten, die in Russland wesentlich höhe gewesen wären
Die Unterstützung der Bevölkerung der Krim für das Vorgehen Russlands, aber auch in ganz Russland, war direkt von den Erwartungen der wirtschaftlichen Situation abhängig, wie auch vom Versprechen, die bisherigen Renten den russischen anzupassen und somit zu verdoppeln.[62][63] In der Ukraine waren gar Altersrenten wegen des drohenden ukrainischen Staatsbankrotts[64] nicht mehr vollständig ausbezahlt worden. Das Pro-Kopf-Einkommen auf der Krim betrug vor der Annexion weniger als ein Drittel des russischen; der ukrainische Staat hatte gemäß Kritikern zu wenig in die Region investiert.[65] Das jährliche Haushaltsdefizit der Krim wurde im Frühjahr 2014 auf umgerechnet 55 Milliarden Rubel (etwa 1,1 Milliarden Euro) geschätzt.[62]
Quelle:
Wikipedia: KrimkriseAls die Ukraine 1991 unabhängig wurde, sprach ein signifikanter Teil der ukrainischen Bevölkerung, namentlich in der Ostukraine, bevorzugt Russisch, einigen Statistiken zufolge tat dies sogar mehr als die Hälfte der Bevölkerung.[7] Seitdem begann erneut eine Phase der Ukrainisierung, auch in mehrheitlich russischsprachigen Gebieten. Ukrainisch wurde bereits 1991 landesweit verbindliches Prüfungsfach an allen Schulen und Hochschulen, während Russisch kurz darauf als Pflichtfach abgeschafft wurde. Bis 2004 wurden rund zwei Drittel aller russischsprachigen Schulen in ukrainischsprachige Einrichtungen umgewandelt,[8] so dass Russisch im Bildungssystem heute deutlich unterrepräsentiert ist. Der Anteil ukrainischsprachiger Schulen wurde von 45 % im Jahr 1989 auf über 80 % im Jahr 2009 gesteigert.[9] Es wurden Gesetze erlassen, die den Gebrauch des Russischen einschränkten, etwa in Kinos, im Radio und im Fernsehen. 2008 riefen einige Kulturschaffende die Regierung auf, russische Fernsehprogramme gänzlich aus dem Angebot des Kabelfernsehens zu entfernen und stattdessen einheimische Produktionen zu fördern.[10] Die Ukrainisierung des Rundfunks wurde schon 2004–2006 weitgehend mit administrativen Mitteln umgesetzt.[11] Das Rundfunk- und Fernsehgesetz schrieb ausgewogene Quoten und die Untertitelung bzw. Synchronisation nicht-ukrainischer Filme vor.
Die Sprachverhältnisse in der Ukraine verschoben sich seitdem zugunsten des Ukrainischen, wenn auch Russisch bis heute in einigen Regionen der Ukraine die dominierende Sprache ist. In jenen Landesteilen spricht sich eine Mehrheit der Bevölkerung für die Einführung des Russischen als gleichberechtigte zweite Amtssprache aus.[12] Die Umsetzung führte zu einer politischen Konfrontation. Im Präsidentschaftswahlkampf 2010 nahm der Sprachkonflikt viel Raum ein, danach auch wieder anlässlich der Parlamentswahlen 2012; die Sprache wurde auch gerade von der Partei der Regionen, der Initiatorin eines neuen Sprachengesetzes, instrumentalisiert, „um die zum Teil enttäuschten Stammwähler im Osten und Süden der Ukraine von realen und relevanten Themen abzulenken“; nach Umfragen stellte der Status der Russischen Sprache für die Bevölkerung auch im Osten der Ukraine eines der allergeringsten Probleme dar und lag in der Umfrage auf Rang 31 von 34 Problemen. Die Regierung berief sich dabei auf die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, obschon das Russische kaum eine „allmählich zu verschwinden drohende […] Regional- oder Minderheitensprache“ gemäß der Präambel der Charta ist.[13]
Am 10. August 2012 trat unter der Regierung Wiktor Janukowytschs das neue Sprachgesetz „Zu den Grundlagen der staatlichen Sprachpolitik“ in Kraft. Dieses Gesetz regelte u. a., dass in Gebieten mit einem Anteil von wenigstens 10 Prozent Muttersprachlern einer anerkannten Minderheitensprache diese Sprache zur Regionalsprache erhoben werden kann. Diese Bestimmung führte dazu, dass der russischen Sprache in 13 der 27 Verwaltungseinheiten des Landes ein offizieller Status zugestanden wurde. Daher wurde das neue Gesetz vor allem als Aufwertung der russischen Sprache angesehen.[14][15] Es wäre auch die Förderung weiterer Minderheitensprachen, darunter Rumänisch, Bulgarisch und Ungarisch möglich gewesen, doch wurde nie ein entsprechender Entscheid gefällt. Die Debatte und die Abstimmung über das Sprachgesetz im Parlament im Mai 2012 war von Tumulten und Schlägereien begleitet.[16]
Nach der Euromaidan-Revolution beschloss das ukrainische Parlament mit knapper Mehrheit die Aufhebung des Sprachgesetzes. Während der Ukraine-Krise 2014 kam es zu Unruhen im Osten des Landes, so dass Übergangspräsident Oleksandr Turtschynow die Parlamentsentscheidung blockierte und das Gesetz weiterhin in Kraft blieb.
Quelle:
Wikipedia: UkrainisierungMein Fazit, die ganze Krise hätte verhindert werden können, wenn sich die einen weniger im Parlament kloppen und vernünftiger handeln würden und die anderen sich zurückhaltender verhalten und diplomatische Lösungen gesucht hätten.
parabol schrieb:Nazis erkennt man daran, dass sie in fremde Länder einmarschieren
Äm nein, das können auch andere sehr gut