Unruhen in der Ukraine - reloaded
10.01.2016 um 15:09hab ne ganz interessante seite gefunden die sich mit der person mozgovoi auseinander setzt und die verbindungen in die linke szene beleuchtet
alexei mozgovoi ist ja nun mittlerweile seit längerer zeit tod .
I. Alexej Borisowitsch Mosgowoj..
Angesichts vieler Ungereimtheiten ist es schon seit einiger Zeit nicht mehr so einfach, die so genannten »Volksrepubliken« als ein »linkes Projekt« zu verkaufen. Irgendwie gab es dort zu viele Nazis und so… also haben sich die linken Anhänger der »Volksrepubliken« schnell ein neues Märchen gebastelt: Den angeblichen Kampf zwischen einem »rechten« und einem »linken« Flügel in den »Volksrepubliken«. Wenn schon die große Erzählung vom »antifaschistischen Volksaufstand« auseinanderfiel, so sollte doch zumindest irgendetwas gerettet werden.
Eine ganz besondere Rolle fiel dabei der Brigade Prisrak (Gespenst) und ihrem Anführer Alexej Mosgowoj anheim, dem »Che Guevara des Donbass«.
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Vor der russischen Besatzung war Mosgowoj nichts weiter als eine komische und für den postsowjetischen Raum nicht untypische Gestalt, ohne Bedeutung und Einfluss. Doch seit dem Frühjahr 2014 änderte sich alles von Grund auf. Die ehemals harmlosen Witzfiguren schafften es auf einmal aus der Marginalität in die höchsten Kollaborateurs-Ämter. Sie wurden wichtig. Sie kamen an Waffen und Macht. Sie durften über Leben und Tod entscheiden.
Seit dem Frühjahr 2014 hatte auch unser Held keine Zeit mehr für Dichtung. Der ehemalige Berufssoldat Alexej Mosgowoj organisierte eine Mörder-Bande und begann, zu predigen. Er meinte, dass er »erst jetzt angefangen hat zu leben«.[10]
In einem Interview bestätigte Mosgowoj, dass Prisrak keine Gefangenen nimmt.[11] Er meinte auch, dass er gerade damit beschäftigt sei, drei Raketen des Typs Totschka-U zu kaufen (d.h. einen Sprengkopf mit über 160 Kilo Sprengstoff darin), um auf Kyiw »draufzuballern«.
Er erklärt auch seine Beweggründe: »Wie viele anderen Menschen in Neurussland kann ich nicht mit der Ideologie leben, die Kiew vom Westen aufgezwungen wird. Ich kann keine gleichgeschlechtlichen Ehen akzeptieren, keine Jugendgerichte, die es Eltern verbieten, ihre Kinder zu erziehen. Überhaupt hat man uns von unseren Wurzeln losgerissen. Und jetzt wird es uns verboten, wir selbst zu sein.«. Ansonsten kein Wort über Kommunismus oder Sozialismus. Nur Schimpferei über »Faschisten« und Versprechungen, »es bis nach Kiew zu schaffen«.
Noch schlimmer als die Äußerungen Mosgowojs sind jedoch die Taten seiner Brigade. Zu ihr gehörte eine Zeit lang die Sabotage- Sturm- und Aufklärungsgruppe (DSchRG) Russitsch („Russe“).lässt sich ganz gut lesen ,viele informationen auf der seite allgemein .alles mit quellen unterlegt
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alexei mozgovoi ist ja nun mittlerweile seit längerer zeit tod .
Viele weitere russische Nationalisten und Nazis kämpften bei Prisrak, zu vielen anderen Nazis besaß Mosgowoj beste Beziehungen. Alles kann man in einem Artikel kaum erfassen. Ein eigenes Thema sind »internationale Beziehungen«, darauf werden wir im nächsten Teil der Recherche im Detail eingehen (die vorliegende Recherche besteht inzwischen nicht aus fünf, sondern aus sechs Teilen).das opfer rechter hahnenkämpfe ...?
Alexej Borisowitsch ist tot, seine Sache lebt aber weiter
Dass auch ein Teil der westlichen Linken zum Opfer der hybriden Kriegsführung geworden ist, ist nicht nur auf die angebliche Genialität der aus dem KGB stammenden Kreml-Führung, sondern auch auf einige seit langem ungelösten Probleme in der Linken selbst zurückzuführen. Probleme, die man und frau aber sowohl vor dem Hintergrund der im Westen kaum aktualisierten mentalen Karten sehen muss, auf welchen gleich hinter Polen ein großes differenzloses »Russland« anfängt, als auch vor dem Hintergrund einiger Probleme im Umgang mit der historischen Vergangenheit, was allgemein auf Westeuropa, aber ganz besonders auf das heutige Deutschland zutrifft.