Unruhen in der Ukraine - reloaded
12.03.2015 um 02:53@ornis
Beitrag von kurvenkrieger (Seite 3.275)
Die Kreditrahmen bieten vielleicht auch nur deswegen viel Raum für derartige Kunstwerke:
Forderungsverzicht, Moratorium - Schuldenschnitt klingt einfach zu verletzend.
Finanzmärkte sind offensichtlich immer für Militärstaaten in sozialen Brennpunkten zu haben. Die liefern notfalls sogar beides gleichzeitig... und das noch gratis!
Das wäre also erledigt, war sonst noch was?
Well played!
Die Aufrüstung wäre im Sack. Kann man auch wieder eher "ungefährliche Propaganda" verbreiten...
ornis schrieb:Sollten heute nicht die Gespräche zwischen UA und IWF über neue Hilfszahlungen stattfinden? Weiß da irgendwer genaueres? Es war von erheblichen Rentenkürzungen für die nächste Zahlung des IWF die Rede.Nur der Ausbau zum Militärstaat und die übliche neoliberale Schock-Kur für die Sozialsysteme, dieser Kahlschlag wird sich nich auf die Rentensysteme beschränken. Hier gibts also nix zu sehn, bitte weitergehn...
Beitrag von kurvenkrieger (Seite 3.275)
Die Kreditrahmen bieten vielleicht auch nur deswegen viel Raum für derartige Kunstwerke:
Außerdem geht der IWF nach Angaben mehrerer Insider davon aus, dass auch die Gläubiger der Ukraine zur Kasse gebeten werden. Sie sollen einen Betrag von 15,4 Milliarden Euro beisteuern - was beispielsweise über einen Forderungsverzicht laufen könnte.http://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krise-iwf-gibt-milliardenschwere-hilfskredite-frei/11492012.html (Archiv-Version vom 12.03.2015)
An den Märkten wird daneben über ein vierjähriges Moratorium für den Schuldendienst spekuliert, was dem Land ebenfalls mehr Spielraum geben würde. Für den IWF ist entscheidend, dass die Gesamtverschuldung nicht eine Größenordnung erreicht, die das Land nicht mehr tragen kann. Derzeit liegt die Schuldenquote bei über 100 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Forderungsverzicht, Moratorium - Schuldenschnitt klingt einfach zu verletzend.
Finanzmärkte sind offensichtlich immer für Militärstaaten in sozialen Brennpunkten zu haben. Die liefern notfalls sogar beides gleichzeitig... und das noch gratis!
Das wäre also erledigt, war sonst noch was?
Interne Kritik an NATO-Rhetorik im Ukraine-Konflikthttp://orf.at/stories/2268149/ (Archiv-Version vom 12.07.2015)
Mehrere NATO-Mitglieder sind nach einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins „Spiegel“ irritiert über Äußerungen von Oberbefehlshaber Philip Breedlove zum Ukraine-Konflikt.
Einige Alliierte, darunter Deutschland, hätten Breedlove vorgeworfen, die militärische Rolle Russlands in der Ostukraine seit Beginn des Konflikts übertrieben dargestellt zu haben, berichtet der „Spiegel“. Im Bundeskanzleramt in Berlin sei von „gefährlicher Propaganda“ die Rede, der deutsche Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) habe persönlich bei NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg interveniert.
Russische Rolle übertrieben dargestellt?
Steinmeier sagte am Rande des EU-Außenministertreffens in der lettischen Hauptstadt Riga, in der Vergangenheit hätten bisweilen die Auskünfte, die Deutschland aus eigenen Quellen hatte, „nicht völlig übereingestimmt mit Auskünften, die entweder von NATO- oder amerikanischer Seite kamen“. Deutschland habe aber keinerlei Interesse daran, „dass sich daraus Zwistigkeiten entwickeln“. Es sei wichtig, dass die EU und die USA bei der Einschätzung von Risiken „eng beieinander bleiben“, um daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Breedlove hatte vor wenigen Tagen erklärt, Russland habe in der Ostukraine „über tausend Kampffahrzeuge, Soldaten“ sowie „Luftverteidigung und Artillerie“ stationiert. Er warnte zugleich vor einer dramatischen Zuspitzung des Ukraine-Konflikts und einer möglichen russischen Aggression in Moldawien. Dem „Spiegel“ sagte Breedlove, es sei zu erwarten, dass die Einschätzungen des NATO-Geheimdienstzentrums, dem 33 Mitglieder- und Partnerstaaten zuliefern, nicht immer zu den Einschätzungen einzelner Nationen passten: „Es ist normal, dass nicht jeder meinen Einschätzungen zustimmt.“
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Die Aufrüstung wäre im Sack. Kann man auch wieder eher "ungefährliche Propaganda" verbreiten...