@interrobang @nocheinPoet @Landluft Wenn die Ukrainische Armee, ostukrainische Stadt "befreit" wo es keinerlei bewaffneten Widerstand gibt, und dabei Zivilisten (mit Ukrainischer Staatsbürgerschaft) von Scharfschützen auf offener Straße abgeknallt werden, ist das kein Völkermord?
Wie heißt es dann richtig?
https://www.youtube.com/watch?v=v5zorK75S1M (Video: 01.11.14 Разрушения на Донбассе: семья потерявшая сына, показывает разрушенный дом)https://www.allmystery.de/blogs/babushka/sie_sind_banderovzi_und_wir_sind_ukrainer- „Wir saßen im Keller. Unser Sohn sprang auf: Papa, das Haus brennt. eine Brandgranate ist eingeschlagen und Alles ging in Flammen auf.
Er fuhr den Wagen aus der Garage und dann: Klatz - zerplatzte die Fensterscheibe... Ein Scharfschütze hat von Links geschossen, mitten ins Herz. So sind sie in die Siedlung einmarschiert, die Nationalgarde. Mein Sohn sprang noch aus dem Wagen hinaus und flüsterte ein Paar mal um Hilfe, dann starb er.“
Den zurückgebliebenen Eltern ist nichts außer einer Sommerküche geblieben. Das Haus und die Garage sind komplett abgebrannt. Nachdem die Nationalgardisten ihren Sohn getötet haben, fielen sie über die Alten Leute her und warfen ihnen „Kooperation mit Separatisten“ vor.
- „Wir sind einfache Landbewohner“, sagte der Vater. „was meinen Sie wir sind Separatisten? Sie antworteten: Mein Sohn sei ein Separatist und ein Spotter*! Und ich sei auch ein Spotter!
Ich soll ein Spotter sein? Ich soll mein eigenes Haus und meinen Sohn gespottet haben oder was? Sie stochern mir mit Kalaschnikow an der Brust. Sie sind hier einfach einmarschiert, und haben ihn getötet. Bastarde.“
* (Anm. d. Übersetzers: Hier wird ein Begriff verwendet den es im Deutschen nicht gibt. Gemeint ist ein Beobachter, der einen Artillerieschlag visuell koordiniert)
Die Mutter zeigt auf einen Strauch im Garten und ein frisches Grab, wo sie ihren Sohn mit bloßen Händen beerdigt haben.
- „Ich sitze Hier wie die Tage vergehen“, heult sich die Frau aus. „Hohle mich zu sich, ich kann nicht ohne dich! Ich kann nicht! Er stieg aus dem Auto: Hilfe – Hilfe, wollte noch etwas sagen und dann...“
Die Tragödie ereignete sich am 28 August 2014, als die Nationalgarde in die Siedlung einmarschierte. Sergej Posnichenko, geb. 1978, verließ den Keller um das Auto aus der brennenden Garage zu fahren. Er trug Boxer-Shorts und ein T-Shirt und keinerlei militärische Uniform oder Sonstiges. Er war eindeutig als Zivilperson erkennbar. Während des Feuers brannten alle seine persönlichen Sachen ab. Geblieben ist nur sein Ausweis. Kurz nach dem Tod des Sohnes kam seine Verlobte zu den Eltern. Sie hatten mal vor diesen Herbst die Hochzeit zu feiern.
- „Es ist Alles zu Ende“ - fährt die Mutter sichtbar leidend. „Er sei ein Separatist – dachten sie!“
Während des Gesprächs hörte ich Ukrainische Sprache. Ich fragte: Sie sind doch Ukrainer oder?
- „Was den sonst?“, regte sich der Vater auf.
Und die Frau fügte hinzu:
- "Sie – sind Banderovzi*, und Wir – sind Ukrainer!"
* (Anm. d. Übersetzers: Anhänger von Stepan Bandera)
So erklärt eine Alte Frau, die ihren Sohn im eigenem Garten mit bloßen Händen beerdigen musste, diesen Krieg mit einem knappen Satz.