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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 00:20
@Interalia
Die Frage ist, wer verliert bei welchem System am Meisten?
Eigentlich spielt im Donbass nur Achmetov eine wichtige Rolle, der hat sich schon länger nicht mehr gemeldet.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 00:22
@canales

Der ukrainische Unternehmer und Oligarch Rinat Achmetow gilt zwar immer noch als reichster Mann des Landes. Doch er hielt sich lange mit einem klaren Bekenntnis zur Ukraine zurück, was ihm viele sehr übel nehmen.
Die Ukraine ist innerlich zerrissen - und das liegt auch an den Fehden ihrer mächtigen Milliardäre. Sie kämpfen um eine neue Hackordnung. Dabei hat ein Mann mit Abstand die besten Karten.
Der Krieg in der Ostukraine ist nicht nur für Millionen Menschen in der Gegend eine humanitäre Katastrophe. Und er ist nicht nur gekennzeichnet dadurch, dass Russland mit dem Westen um Einflusszonen eifert.

Der Krieg schafft offenbar auch den Boden dafür, dass bislang Undenkbares im innerukrainischen ökonomischen Machtgefüge plötzlich Wirklichkeit wird. Attacken gegen den bis dato reichsten und mächtigsten Ukrainer, Rinat Achmetow, etwa.

Vor gut einer Woche nahmen bewaffnete Kräfte unbekannter Herkunft eine Fabrik des unantastbaren Herrschers über den metall- und kohlereichen Donbass in Donezk ein.

Achmetow war "Hauptsponsor" von Janukowitsch
Nicht nur in seinem ostukrainischen Hoheitsgebiet wird der 47-Jährige, dessen Vermögen von Forbes zuletzt auf 12,3 Milliarden Dollar geschätzt wurde und der damit Platz 97 weltweit einnimmt, derzeit zum Ziel von Aufständischen. Zuvor marschierten Aktivisten aus den Reihen der vorherigen Premierministerin Julia Timoschenko vor seiner Residenz in Kiew auf und drangen ins Innere des Anwesens vor. Ihre Forderung: Achmetow "soll sich entscheiden, für wen er ist".

Tatsächlich tat sich Achmetow, der zumindest bis zum Vorjahr als Hauptfinanzier des im Frühjahr geflüchteten Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch galt, in den vergangenen Monaten schwer, auf wen er setzen beziehungsweise wie hoch er pokern sollte.



Sympathisierte er anfänglich mit den ostukrainischen Separatisten, die er laut deren Aussagen auch finanzierte, und ihrer Forderung, das Land zu föderalisieren, so schwenkte er Mitte Mai um und plädierte gegen den Willen der Separatisten für die territoriale Integrität des Landes. Dies nach Meinung ukrainischer Beobachter auch deshalb, weil er sich weiterhin Privilegien wie billigere Transporttarife für seine Unternehmen sichern wollte.

Gänzlich auf die Seite der neuen ukrainischen Regierung stellte er sich allerdings dennoch nicht, weil er stets für Verhandlungen mit den Separatisten votierte. Unterm Strich hat er sich damit Feinde auf beiden Seiten geschaffen. Und weil er sich dem Aufruf der separatistischen Anführer der sogenannten Donezker Volksrepublik, Steuern an sie abzuliefern, verweigerte, haben sie schon bald dafür plädiert, Achmetows Vermögenswerte einfach zu "nationalisieren".

"Achmetow ist schon kein Oligarch mehr"
Es geht um viel, denn Achmetow ist nicht irgendwer. Mit seinem Mischkonzern "System Capital Management" (SCM) beschäftigt er 300.000 Mitarbeiter. Bergbau und Stahlerzeugung gehören dazu, Telekommunikation und Medien, außerdem Banken und Energie. Allein sein Kohle- und Stromerzeuger DTEK kontrolliert die Hälfte des ukrainischen Kohle- und ein Drittel des Strommarktes.

Bei einem Umsatz von 23,47 Milliarden Dollar wurde 2012 ein Gewinn vor Steuern von 1,8 Milliarden Dollar erwirtschaftet - neuere Daten liegen nicht vor. Doch nicht nur die Separatisten-Einheiten sägen nun an seinem Stuhl und greifen nach seinen Vermögenswerten. Auch seine Oligarchen-Konkurrenten sind im Angriffsmodus. "Achmetow ist schon kein Oligarch mehr", sagte einer von ihnen kürzlich gegenüber dem TV-Kanal "Fünfter Kanal".

Es war Igor Kolomojskyj, jener 51-jährige Multimilliardär, der sich bisher auch am lautesten mit Kremlchef Putin angelegt und ihn einen "kleinen Schizophrenen" genannt hatte. Auch Putin war wohlgemerkt um eine Definition Kolomojskyjs nicht verlegen und bezeichnete ihn als einen Gauner von solchem Format, dass er sogar Roman Abramowitsch, den Besitzer des englischen Fußballklubs Chelsea, übers Ohr gehauen habe.

Kolomojskyj hegt Rachegelüste
Kolomojskyj scheint derzeit durchzustarten wie nie zuvor. Während etwa die Regierung Steuererhöhungen für Achmetows Erzsektor durchsetzte, schlugen ähnliche Versuche für den Ölsektor, in dem Kolomojskyj tätig ist, fehl.

"Der kolossale finanzielle Einfluss von Igor Kolomojskyj auf die politische Riege der Ukraine erlaubt es ihm, der neuen Führung des Landes praktisch seine Spielregeln zu diktieren", heißt es etwa in einem internen Papier deutscher Nachrichtendienste, das der "Welt" vorliegt: Demnach stelle sich Kolomjskyj auch gegen jegliche Verhandlungen mit den Separatisten und verfolge deren Vernichtung.

Im Unterschied zu Achmetow, der sich nur Spezialsicherheitseinheiten zum Schutz der eigenen Firmen nimmt, finanziert er auch bewaffnete Verbände, die gegen die Separatisten in den Kampf geschickt werden. Und er scheint von Rachegefühlen geleitet.

Als einziger einer handvoll Großunternehmer, die sich die Einflusszonen in der ukrainischen Oligarchie aufgeteilt hatten, musste er in den vergangenen beiden Jahren das Land Richtung Schweiz verlassen, weil er sich mit Janukowitsch gänzlich überworfen hatte.

Auch Timoschenko darf man nicht abschreiben
Seit dem Umsturz ist er zurück und im Handumdrehen zum Gouverneur von Dnepropetrowsk avanciert - jener Stadt, aus der auch Julia Timoschenko kommt, die zwar die Präsidentenwahlen verloren hat, aber im Parlament über ihre Gefolgsleute noch immer ein gewichtiges Wort mitzureden hat.

Von Dnepropetrowsk aus hatte Kolomojskyj sein Industrie- und Finanzkonglomerat namens "Privat-Group", das im Banken-, Stahl-, Erz- und Lebensmittelsektor vorne mitspielt, aufgebaut. Von dort aus hat er die Jahre über mal als zweit- mal als drittreichster Ukrainer agiert.

"Jetzt will Kolomojskyj Nummer eins in der gesamten Ukraine werden", sagt Hans-Georg Heinrich, Kenner der ukrainischen Machtstrukturen und Vizechef des Osteuropa-Analysezentrums ICEUR-Vienna. Dass er Achmetow enteignen und sich einige seiner Vermögenswerte nach altbewährter Oligarchenpraxis schnappen will, sagt Kolomojskyj selbst so direkt nicht.

Aber es geht in die Richtung, wenn er einen Gesetzesantrag unterstützt, der vorsieht, die Betriebe jener Unternehmer zu nationalisieren, die die Separatisten unterstützt haben. "Das zielt offensichtlich gegen Achmetow", erklärt Wladimir Dubrowskyj vom Kiewer Wirtschaftsforschungszentrum CASE Ukraine: "Kommt es zu diesem Gesetz, wird es als Werkzeug zur Besitzumverteilung dienen".

Dnepropetrowsk gegen Donezk
Es erscheint wie ein Déjà-vu - die Neuauflage der alten Rivalität zwischen den Machtzentren Dnepropetrowsk und Donezk, die immer schon um das Sagen im ganzen Land wetteiferten und das dritte Machtzentrum Kiew abwechselnd ausschalteten.

Immer wieder hatte sich das Blatt dabei gewendet. Sehr deutlich wurde das nach der Orangenen Revolution 2004, die dem Dnepropetrowsker Clan rund um Timoschenko Flügel verlieh. Als Premierministerin nahm sie alsbald Rache und entriss Achmetow und seinem damaligen Partner Wiktor Pintschuk das landesweit drittgrößte Unternehmen, den Stahlkonzern Kryworischstal, der dann 2005 allerdings in einer Auktion für 4,8 Milliarden Dollar an den weltweit größten Stahlproduzenten Mittal Steel ging.

Achmetow ahnte damals, was ihm drohte und verließ für kurze Zeit sogar fluchtartig das Land. Schon bald aber, vor allem mit der Wahl Janukowitschs zum Präsidenten im Jahr 2010, konnte er sich wieder sicher fühlen, während Timoschenko im Gefängnis verschwand.

Der Ringen mit Timoschenko und dem Dnepropetrowsker Clan dauert bis heute an und gilt als Hauptkonfliktlinie. Bleibt also die Frage, wie sehr Timoschenko und Kolomojskyj zusammenspielen. Noch schweigt Timoschenko, obwohl im Oktober Parlamentswahlen stattfinden: "Entweder sie ist geschwächt, oder sie löst gerade ihre Angelegenheiten mit Kolomojskyj", wie ein Berater der früheren Regierung, der nicht namentlich genannt werden will, erklärt: Man dürfe Timoschenko noch nicht abschreiben.

Firtasch sucht den Schutz des Präsidenten
Eine wichtige Rolle im Krieg der Oligarchen spielt auch Staatspräsident Petro Poroschenko, der von Forbes auf 1,3 Milliarden Dollar Vermögen geschätzt wird und es vor allem in der Süßwarenproduktion gemacht hat.

Zwar wollte er sich gänzlich aus dem Geschäft zurückziehen. Aber er bleibe doch Teil des oligarchischen Systems und könne von der Schwächung Achmetows profitieren, erklärte der führende ukrainische Enthüllungs-Journalist Serhij Leschtschenko in einem Beitrag für "Foreign Policy".

Bezeichnend ist, dass Poroschenko sich im Frühjahr die Unterstützung Dmitro Firtaschs sicherte, jenes Oligarchen, der sein Geld im Gaszwischenhandel mit Russland und in der Chemieindustrie gemacht hat und wegen seiner undurchsichtigen Gasgeschäfte auf Antrag der USA dieses Jahr in Wien festgenommen wurde.

Vor wenigen Wochen nun wurde Firtasch in einer Reportage des TV-Kanals "1+1", der Kolomojskyj gehört, als Marionette des Kremls vorgeführt, weil er früher Geschäfte mit einem russischen Mafiapaten gemacht habe - eine alte Geschichte, die einst Timoschenko hochgespielt hatte, um Firtasch aus dem Gasgeschäft zu drängen, obwohl sie früher selbst mit diesem Paten zu tun gehabt hatte.

Oligarchische Doppelspiele
Firtasch, der seinerseits in seinem TV-Kanal Kolomojskyj bei jeder Gelegenheit bloßstellt, hat sich mit Poroschenko offenbar auch deshalb zusammengetan, um sich Schutz vor dem neuen Aufsteiger Kolomojskyj zu sichern.

Durchaus weitblickend, wie sich am 11. August dieses Jahres zeigte: An diesem Tag wurde Firtaschs ostukrainische Chemiefabrik "Stirol" mit Raketenwerfern beschossen, die Geheimdienstinformationen zufolge ziemlich wahrscheinlich Kolomojskyjs Einheiten zuzuordnen sind.

"Firtasch spielt sicher ein oligarchisches Doppelspiel", so Experte Heinrich: Auch die Russen dürfe er nicht vergraulen, wenn er langfristig im Energie- und Gasgeschäft bleiben wolle. Fest stehe jedoch, sagt Ökonom Dubrowskyj, dass er sich "im Krieg mit Kolomojskyj befindet."

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article131480672/In-der-Ukraine-tobt-der-Krieg-der-Oligarchen.html (Archiv-Version vom 18.01.2015)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 01:00
http://www.bild.de/politik/ausland/flug-mh-17/familien-der-deutschen-opfer-verklagen-ukraine-37748032.bild.html

MH17-ABSCHUSS
Familien der deutschen Opfer verklagen Ukraine
Vorwurf: Regierung hätte Luftraum über Krisengebiet sperren müssen



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21.09.2014 um 01:16
@Rechtversteher
die Klage werden sie auch wahrscheinlich gewinnen, denn der Anwalt hat recht, wenn ein Staat die Sicherheit eines Flugs nicht gewährleisten kann,muss er den Luftraum sperren. Und in diesem Fall wären es nur die Gebiete Lugansk und Donezk gewesen, dass heißt ihnen währen nicht einmal die Zahlungen für die Flugrechte entgangen.


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21.09.2014 um 04:19
@Chavez
Du gibst also ausdrücklich zu, dass dieses Gebiet zur Ukraine gehört?


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21.09.2014 um 06:20
es ist Alles noch umkämpft, natÜrlich ist es noch UKraine, gibt auch noch keine Rechtsprechung usw.
Wenn sich die Gebiete der Russischen Förderation angliedern würden dann gälte natürlich sofort das Russische Recht aber das will Russland anscheinend nicht. Russland hat nur das Pech ein Nachbar von diesen Wahnsinnigen zu sein.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 06:36
nachdem ich den Matrix-MOdus ausgeschaltet habe und mir verschiedenen Berichterschtattungen aus verschiedenen Orten der Welt angesehen habe wird mir schlecht. Ich hatte schon vorher diesen Verdacht, natürlich waren die USA nicht die GUten oder so aber man (ich!) hat sie als rational eingestuft, es geht denen aber nur um deren Machterhalt und um die Vergrösserung dieser Macht.
Die Russische Förderation MUSS vernichtet werden denn die Nato braucht Lebensraum !
Die ganzen Russischen Rohstoffe und Territorium in der Hand so weniger Menschen.
Russland ist so gross weil sich vorher keine Europäische Grossmacht so doll für Russland interessiert hat. Napoleon hat auch erst versucht Russland zu erobern als es für ihn Nichts mehr zu erobern gab.

Wenn man heute merkt OHAA!!! Da sind ja BOdenschätze die brauchen wir ! IST das ein Grund so ein Volk zu zerstören ?!?! JAAA ! Aber natürlich benutzt man einen Vorwand. So wie: „Polen hat heute nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!!!.."
Russland wird sich wehren - WIR ALLE werden sterben. USA ist fein raus.

Es geht wirklich nicht um die Ukraine in 5 Jahren kräht kein Hahhn mehr um die Ukraine (so wars bei Georgien) es geht nur um die Instrumentalisierung des Konfliktes gegen die Russische Förderation, weil eigentlich hätte nach dem Fall der Sowjetunion Alles zusammenbrechen MÜSSEN !
Diese Förderation ist der Nato also ein Dorn im Auge. Die Förderation sool zerschlagen werden und es sollen sich unabhängige Statten und Kalifate (Tschetschenien) bilden die untereinander sich bekriegen damit die Nato und die EU billig an die Ölreserven drannkommen.

UNd Deutschland, anstatt sich dagegn zu stellen ist mal wiede3r ein MItläufer.
Helmuth Kohl hätte sicher nicht so gehandelt wie Angela Merkel obwohl sie ihm Alles verdankt.


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21.09.2014 um 07:31
(noch) EINE SCHANDE


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21.09.2014 um 07:33
Texdie Klage werden sie auch wahrscheinlich gewinnen, denn der Anwalt hat recht, wenn ein Staat die Sicherheit eines Flugs nicht gewährleisten kann,muss er den Luftraum sperren. Und in diesem Fall wären es nur die Gebiete Lugansk und Donezk gewesen, dass heißt ihnen währen nicht einmal die Zahlungen für die Flugrechte entgangen.
Es ist jedenfalls gut, das das Unglück auf diese Art noch mal aufgearbeitet wird. Denn alleine dieser Fakt das sich im Luftraum eines Kampfgebiet keine Passagierflugzeuge aufhalten dürfen, spricht die Seperatisten oder Russland von der Hauptschuld frei, und würde höchstens eine Mitschuld bedeuten.
Das dieser Fakt in den MSM bisher keine Beachtung fand, und lieber auf einen lügenden sanktionslüsternen Obama gehört wurde, macht mich besonders wütend.


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21.09.2014 um 08:09
@Buhmann0815
Ein paar Gedanken....
Wo wäre Russland heute hätte Europa das Gas nicht gekauft (sich woanders besorgt) ?
Hätte Russland früher auf Asien geschwenkt?
Wo wär China heute hätte der Westen nicht investiert?
Wär da überhaupt ein grosser Bedarf an öl und Gas ohne Wirtschaftswunder?
Gäbe es die Bric's Staaten auch ohne Goldman Sachs?


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21.09.2014 um 08:18
@Glünggi

Hätte es Pangäa nicht gegeben, gäbe es denn heute Europa?
Wären die Dinosaurier nicht ausgestorben, hätte homo sapiens dann ein Chance gehabt?
Wäre der Neandertaler nicht ausgestorben, würden es dann noch eine europäische Union geben?
Wäre Kolumbus nicht gewesen, wer hätte dann Amerika entdeckt?

Es gibt auch Fragen, auf die es kaum vernünftige Antworten geben kann.


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21.09.2014 um 08:19
die BRICS wurden gegründet und es geht eben darum, Was Europa und USa verhinderindern wollen wird geschehen. Das Wirtschaftswachstum auf verschiedene Weisen ist nicht aufzuhalten.


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21.09.2014 um 08:20
@Egalite
@Buhmann0815
Wieso baut der Westen China und Russland auf um es anschliessend zu bekämpfen? Wieso hat man sie nicht einfach von Anfang an in den Dreck gedrückt?
War das nun verständlicher?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 08:23
es gab andere Feinde die man voher unterdrücken musste,
PRIMÄRZIELE


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21.09.2014 um 08:24
@Buhmann0815
Könnte es nicht sein, dass man gar keine Weltherrschaft will, sondern dass man eine Blockwelt will? Weil profitabler?


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21.09.2014 um 08:26
keine Ahnung, bisher dachte ich dass jeder Block die absolute Herrschaft will.


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21.09.2014 um 08:30
@Buhmann0815
Aber Blöcke können doch sehr synergetisch existieren und gegenseitig profitieren.
Und wie sagt man so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft.
Ich würde gerne mal kurz 10 Jahre in die Zukunft schauen ;)
10 Jahre weil ich schätze dass es noch 10 Jahre dauert bis man sich auf Augenhöhe befindet.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 08:41
Realsatire pur, dachte ich gerstern noch Edelgard Buhlman braucht noch ein paar Jahre um das Niveau hier auf das eines Minderbemittelten zu drücken, lese ich jetzt den Tagesspiegel und werde eines besseren belehrt.
Wer auf Islamisten schießt, darf sich über die Folgen nicht wundern
Tagesspiegel-Kolumnist Harald Martenstein wagt ein Experiment: Wie hört sich das an, wenn man die Argumente der Putin-Versteher auf den "Islamischen Staat" anwendet?

Dies ist ein Schreibexperiment. Ich möchte ausprobieren, ob man auch die Gruppe „Islamischer Staat“ verstehen kann, die im Irak ein Kalifat errichten will und dabei massenhaft Leute umbringt. Dazu verwende ich Sätze und Argumente, die ich in den vergangenen Wochen gehört oder gelesen habe, im Zusammenhang mit Putin.

Also: Eines ist klar – die Grenzen im Mittleren Osten sind willkürlich von den Kolonialmächten gezogen worden. Staaten wie der Irak oder Jordanien sind Kunstprodukte. Noch mehr als die Ukraine. Der IS hat also das Recht, diese willkürlich gezogenen Grenzen zu verändern.

Früher gab es da mal ein Großreich, das Kalifat. Heute gibt es das Kalifat nicht mehr. Es ist doch klar, dass diese Tatsache den Stolz der Menschen dort verletzt. Sie fühlen sich gedemütigt und eingekreist. Wenn man sich die Weltkarte anschaut – rund um das neue Kalifat des IS herum liegen Staaten und Gebiete, die keine Kalifate sind. Dass dadurch bei den IS-Kriegern Ängste geweckt werden, ist nachvollziehbar. Wer Menschen in ihrem Stolz verletzt, muss damit rechnen, dass sie sich wehren, vor allem gilt dies für Kalifen und ihre Krieger.

Wenn der Westen, statt den IS zu bombardieren, alle Araber entwaffnen würde, die gegen den IS kämpfen, würde dort garantiert bald Frieden herrschen. Aber der Westen gießt Öl ins Feuer. Statt die Kurden zu entwaffnen, um Frieden zu schaffen, liefert Deutschland den Kurden sogar Waffen.

Menschenrechte sind ein Import aus dem Westen, die Völker dort unten wollen das nicht. Wenn man da unten einen islamischen Staat errichtet, verwirklicht man nur das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die ihre eigene Kultur leben möchten. Gut, sehr viele Muslime auf der ganzen Welt sind gegen den IS. Diese Muslime sind vom Westen korrumpiert worden.

Die IS-Leute ermorden Christen, sie töten alle möglichen anderen Menschengruppen, das ist nicht zu bestreiten. Aber wie behandelt der Westen denn die Islamisten? Man muss nur einmal an den Afghanistankrieg denken. Wer auf Islamisten schießt oder ihren Gegnern Waffen liefert, darf sich über die Folgen nicht wundern. Das Gleiche gilt für die Reporter, denen vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wird. Das ist nicht schön. Aber was machen denn die USA in Guantanamo? Wie haben sie denn die Gefangenen in dem Foltergefängnis in Bagdad behandelt? Den USA geht es nur um ihre Einflusssphäre. Ob die IS-Krieger da wirklich so viele Frauen vergewaltigen, ist nicht bewiesen. Gut, gegen die Folterer aus dem Gefängnis haben die Amis einen Prozess veranstaltet. Aber ob der IS nicht auch irgendwann einen Prozess veranstaltet, weiß man doch nicht.

Wir sollten in aller Ruhe abwarten. Was geht uns das überhaupt an?
http://www.tagesspiegel.de/politik/martensteins-schreibexperiment-zum-is-wer-auf-islamisten-schiesst-darf-sich-ueber-die-folgen-nicht-wundern/10731696.html

Ohne Worte.

Nur wer dachte man kann nicht tiefer sinken, wird jeden Tage aufs Neue belehrt.


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21.09.2014 um 08:50
@Egalite
Ja ich gebe Dir recht.. das tut schon fast weh
Aber bin mir sicher ähnliches von russischer Seite auch zu vernehmen.
Wenn ich da an die Äusserungen dieses ehemaligen Puttinberaters denke der hier gerne mal gepostet wird...dessen Namen ich leider vergessen habe. -.-


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

21.09.2014 um 08:59
Zitat von FossFoss schrieb:Du gibst also ausdrücklich zu, dass dieses Gebiet zur Ukraine gehört?
Völkerrechtlich gehört das Gebiet zur Ukraine. Und was spielt das für eine Rolle was ich denke? Das Gebiet hat doch kein Land der Welt als eigenen Staat anerkannt.


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