Heute morgen auf ARD beim Morgenmagazin war ein russischer Journalist im Interview der sehr interessante Dinge über die gefallenen Soldaten zu berichten wusste. Der Stein rollt, glaube nicht das Putin den noch aufhalten kann, es wird ihn nicht wirklich im Handeln beeinflussen, aber nerven.
Die Mehrheit auf der Welt blickt schon klar und erkennt die Lügen Putins, es bedarf da schon gewissen Gaben um weiter treudoof die russische Propaganda blind zu fressen, der Journalist nannte es so, das in Russland habe nichts mehr mit Journalismus zu tun, das sei nur noch Propaganda und er wisse von was er spreche, er kenne es noch gut aus der UDSSR. Habe das Interview bisher noch nicht im Web gefunden, wenn es kommt liefere ich es nach.
Dabei ist es eh nicht entscheidend, denn es bewegt sich nun auch selber was bei den Russen im Volk. Offenbar erkennen immer mehr, dass sie von Putin genauso belogen werden wie die restliche Welt. Junge Soldaten werden einfach in die Ukraine an die Front gefahren, ohne darüber informiert zu werden, von gefragt braucht man gar nicht erst zu sprechen.
Das ist eben mehr eine Überraschungs- und Abenteuerurlaub, schaut mal Jungs, ihr habt jetzt Urlaub und das an der Front in der Ukraine, Überraschung...
Inzwischen werden von den Vorgesetzten nun die Handys eingesammelt, ist blöde wenn da Bilder im Web auftauchen von Soldaten die Urlaub in der Ukraine machen.
Mal sehen wann und ob hier einige von den Nicht-Nato-Verstehern nun auch langsam erkennen, dass Putin auch das eigene Volk belügt und es nicht wirklich nett ist, einfach so Soldaten ungefragt an die Front zu karren und dort kämpfen zu lassen und dann die Gefallenen zu verleugnen.
Ganz interessant ist nun, dass Putin von den Milizen einen Fluchtkorridor für die eingekesselten Soldaten verlangt, wo er denen ja eigentlich nichts zu sagen hat. Offenbar war seine Offensive so massiv und brachial, dass die UA Teile eingekesselt wurden und nun wird Putin auch langsam klar, dass könnte ein weiteres Massaker an ukrainischen Soldaten gegeben.
http://www.n-tv.de/politik/Putin-erteilt-Separatisten-Anweisungen-article13509856.htmlDie Soldatenmütter werden wohl nicht so leicht zum Schweigen gebracht werden und vor ihren Müttern haben die Russen schon Respekt:
Immer offener mischt sich Moskau in den Bürgerkrieg in der Ukraine ein. Soldatenmütter fordern jetzt den Kreml heraus: Sie wollen wissen, was aus ihren Söhnen geworden ist.
Das "Komitee der Soldatenmütter" war eine der bekanntesten Nichtregierungsorganisationen in Russland in den Neunzigerjahren. Moskau führte damals zwei verlustreiche Kriege in Tschetschenien, und die "Soldatenmütter" kritisierten den Kreml dafür, handelten mit den Tschetschenen die Freilassung russischer Gefangener aus. Die Menschenrechtler machten öffentlich, was der Kreml damals gern verschwiegen hätte: Informationen über russische Gefallene.
Jetzt sind die "Soldatenmütter" wieder da, und viel spricht dafür, dass Moskau wieder Krieg führt - erst heimlich, jetzt immer offener in der Ukraine, wo mindestens tausend russische Soldaten kämpfen sollen.
Walentina Melnikowa ist 68 Jahre alt, resolut, eine Dame mit rot gefärbtem Haar. Melnikowa steht dem "Komitee der Soldatenmütter" vor. Ihr Handy klingelt dieser Tage pausenlos. Es melden sich besorgte Eltern russischer Wehrpflichtiger. Sie fürchten, dass Moskau ihre Söhne in den Kampf schickt, in den Krieg in der Ostukraine. Vor anderthalb Monaten hätten die Anrufe begonnen, sagt sie.
Wenn die Eltern über ihre Söhne sprechen, nennen sie Orte wie Kostroma, Rjasan, Pskow - das sind die Namen der Garnisonen von Russlands Luftlandetruppen. Dann fällt immer wieder der Name Rostow, eine Stadt im Süden Russlands, nahe der Grenze zur Ukraine. Viele Angehörige berichten, dass die Einheiten ihrer Kinder dorthin verlegt wurden. Angeblich zu "Manövern". Manche der Soldaten rufen ihre Eltern aus Rostow an. Von anderen fehlt seit Tagen jede Nachricht.
"Herr Präsident, bringen Sie uns unsere Kinder lebendig zurück"
"Schließen Sie sich mit anderen Eltern zusammen", rät die Aktivistin Melnikowa den Anrufern. "Gehen Sie zur Staatsanwaltschaft!" Russische Medien berichten von bis zu mehreren Hundert Eltern, die den Kontakt zu ihren Wehrdienst leistenden Söhnen verloren haben. Angehörige der zehn auf ukrainischem Territorium gefangen genommenen russischen Soldaten aus der Stadt Kostroma wendeten sich mit einem verzweifelten Appell an Russlands Präsident Wladimir Putin: "Herr Präsident, bringen Sie uns unsere Kinder lebendig zurück."
Auch in russischen Medien werden die Indizien, dass Moskau Soldaten in die Ukraine entsandt hat, immer öfter registriert. Beim Radiosender Echo Moskaus kam die Ehefrau eines Soldaten zu Wort, deren Mann verschollen ist. Seine Einheit wurde am 18. August verlegt. Bei seinem letzten Anruf sagte er seiner Frau, die Einheit sei unterwegs, aber er wisse nicht wo, und dass man "in einer halben Stunde unsere Telefone einsammelt".
Nahe der Stadt Pskow unweit der estnischen Grenze wurden Anfang der Woche Soldaten der dortigen Garnison beigesetzt. Der Name von wenigstens einem Toten taucht auch in Militärunterlagen der Separatisten auf, die den Ukrainern in die Hände gefallen waren. Reporter der Kreml-kritischen Zeitung "Nowaja Gaseta" zitieren Angehörige der Toten: Die Soldaten seien in der Ukraine unter Artilleriefeuer geraten und "hatten keine Chance".
Moskau bestreitet den Einsatz russischer Soldaten
Liberale Intellektuelle in Russland greifen den Kreml inzwischen scharf an. Putin habe ein "Verbrechen gegen die Verfassung" verübt, warnt der Politologe Georgij Satarow, er war in den Neunzigerjahren Berater des damaligen Präsidenten Boris Jelzin. Am schlimmsten aber sei nun, "dass unsere getöteten, verletzten, verschollenen Jungs vollkommen rechtlos sind", so Satarow.
Moskaus Verteidigungsministerium bestreitet offiziell den Einsatz russischer Soldaten in der Ukraine. Der Wahrheit dürften aber Äußerungen von Alexander Sachartschenko näher liegen: Der Oberkommandeur der Separatisten sprach im russischen Staatsfernsehen von "drei- bis viertausend" Kämpfern aus Russland, die seine Verbände unterstützen würden. Darunter befänden sich nicht nur Freischärler und Ex-Soldaten, sondern auch "aktive Militärs", gab Sachartschenko zu. Sie befänden sich offiziell aber im Urlaub.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-soldatenmuetter-fordern-kreml-heraus-a-988580.htmlDas russische Soldaten nun in der Ukraine kämpfen ist eine Tatsache, die Modalitäten werden auch ans Licht kommen. Das "der Russe" so dämlich sein soll, dass sie zu tausenden an einer Kriegsfront Urlaub machen ist wenig glaubhaft und eine Verhöhnung der Gefallenen und deren Angehörigen:
Kämpfe in der Ukraine: Menschenrechtler sprechen von 100 getöteten russischen Kämpfern
Dass russische Soldaten in der Ostukraine kämpfen, gilt als erwiesen. Jetzt berichten Mitglieder des von Putin eingesetzten Menschenrechtsrats, dass viele beim Beschuss eines Munitionskonvois gestorben und verletzt worden seien.
Moskau/Kiew - Mehr als hundert Soldaten aus Russland sind vor etwa zwei Wochen bei einer Schlacht im Osten der Ukraine getötet worden. Zu diesem Schluss kommen zwei Mitglieder des von Präsident Putin eingesetzten Menschenrechtsrats. Sie berufen sich auf Aussagen von Zeugen und Verwandte von Opfern, wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte.
Nach Angaben von Ella Poljakowa und Sergej Kriwenko seien die Soldaten am 13. August in der Provinz Donezk ums Leben gekommen: Ein mit Munition beladener Konvoi sei mit Raketen beschossen worden. Neben den Toten habe es 300 Verletzte gegeben, sagten sie.
Die Regierung in Moskau hat bislang jede Beteiligung im Ukraine-Konflikt bestritten - und auch die Berichte über die gefallenen eigenen Soldaten zurückgewiesen. Ein Vertreter des russischen Verteidigungsministerium sagte der Nachrichtenagentur Interfax, die Inhalte hätten "keinen Bezug zur Realität". Doch auch in russischen Medien gibt es - durch Aussagen von Angehörigen der Soldaten - Hinweise darauf, dass Moskau auf ukrainischem Territorium in den Konflikt selbst eingegriffen hat.
Am Donnerstag hatte der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin den Vorwurf erhoben, Russland würde mit Fallschirmspringern und weiteren Soldaten in das Land eindringen und die Ukraine und "die ganze Welt" in einen Krieg hineinziehen. Auch die Nato sprach davon, dass tausende russische Soldaten die Grenze zur Ukraine überschritten hätten. Bereits am Mittwoch mehrten sich teilweise widersprüchliche Hinweise, dass bewaffnete Soldaten, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge von Russland in die Ukraine gelangt waren.
Ob die EU ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland ausweiten wird, wollen die Mitgliedsstaaten auf einem Sondergipfel am Samstag in Brüssel beraten.
Putin hat schon lange jeden Kredit an Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Russland verspielt und nun macht er kräftig Schulden. Russland hatte nach der UDSSR und dem kalten Krieg eine Entwicklung gemacht, mehr Demokratie und Menschenrechte, und dann kam Putin.
Der Westen und der Osten haben sich über viele Jahre angenähert und das macht Putin nun kaputt.
Mal sehen wann es hier mal zugegeben wird, einige leise fragenden Stimmen waren auch hier schon zu vernehmen.