CurtisNewton schrieb:Es begann mit friedlichen Protesten gegen Janukowitsch. Alle Gewalt war zunächst einmal gegen diese friedlichen Demonstranten gerichtet.
Wenn du das sagst!!
Warnten zu Beginn des Euromaidan noch namhafte Akteure wie Petro Poroschenko oder Vitali Klitschko vor Gewalt und bezeichneten die Rechtsradikalen als "Provokateure", so war später von ihnen diesbezüglich nichts mehr zu hören. Im Gegenteil - riefen sie selbst zur Bildung von "Bürgerwehren" auf. Die Zusammenarbeit mit den Maidan-Kämpfern lief mit der Zeit immer reibungsloser. Auch "gemäßigte Oppositionelle" haben klaglos mit rechtsradikalen Politikern zusammengearbeitet.
Stepan Bandera, Nationalheld nicht nur vieler Rechtsradikaler, wird mit einem großen Plakat auf dem Maidan in Kiew geehrt. 1934 war er an der Ermordung des polnischen Innenministers beteiligt. Von ihm geführte westukrainische Truppen verübten 1941 in Lwiw ein Massaker mit 7000 Toten. Foto: Stefan Korinth, Lizenz: CC-BY-SA (4.0 international)
Das Kiewer Zentrum für Gesellschaftsforschung hat in einer Gesamtauswertung aller Euromaidan-Protestveranstaltungen festgestellt, dass die rechtsradikale Swoboda dabei die aktivste aller Parteien war. Mindestens an jedem vierten Pro-Maidan-Protest hätten ukraineweit Swoboda-Leute oder Mitglieder anderer rechter Parteien teilgenommen.[28] Dies sei laut der Wissenschaftler "ein erheblicher Teil des Maidan, der nicht außer Acht gelassen, verschwiegen oder heruntergestuft werden kann."
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42485/3.html