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Streitkräfte der Welt (Überblick)
24.02.2005 um 21:36Die US-Militärmacht
Obwohl die Truppenstärke der US-Streitkräfte nach Ende des Kalten Krieges und des Zweiten Golfkriegs auf ca. 1.300.000 Soldaten verringert wurde, ist sie die bei weitem fähigste Militärmacht der Welt. Kein anderer Staat auf der Welt könnte in bewaffneten Auseinadersetzungen dieser auf Dauer erfolgreich entgegentreten.
Die US-Streitkräfte sind in mehrer Teilstreitkräfte untergliedert:
Die US-Armee (US Army) verfügt über ca. 480.000 Soldaten, die in 10 Heeresdivisionen gegliedert ist. Aufgrund eines effektiv organisierten Reservewesens können weitere 8 Heeresdivisionen binnen kürzester Zeit aufgestellt werden. Sollten diese nicht ausreichen, können noch 8 Divisionen der Nationalgarde, die sonst den Bundesstaaten unterstehen, für Auslandseinsätze herangezogen werden. Als Elitedivisionen gelten die beiden Luftlandeverbände: die 82. Luftlandedivision und die 101. Luftlandedivision. Sie sind leichte, aber außerordentlich kampffähige und in kürzester Zeit luftverlegbare Einheiten und bilden meist die Sperrspitze für Interventionen mit Bodentruppen. Die 3. Infanteriedivision ist für den Wüstenkampf spezialisiert und war neben Marineinfanterieverbänden der entscheidende Verband zur Eroberung der irakischen Hauptstadt Bagdad. Die 4. Infanteriedivision ist die sogenannte "digitale" bzw. "experimentelle" Heeresdivision, die neues Militärgerät und neue Kampftaktiken erprobt. Entsprechende Erfahrungen fließen in Ausrüstung und Kampfweisen der anderen US-Heeresdivisionen ein. Entscheidend bei Bodenangriffen sind aber auch die Heeresflieger mit ihren Kampfhubschraubern vom Typ Apache und Cobra u.a. gegen feindliche gepanzerte Verbände. Hinzu kommen die unbemannten Luftaufklärungsdrohnen u.a. vom Typ Predator, die teilweise auch mit Kurzstreckenraketen ausgerüstet sind. Wenn die Drohne Informationen über ein Ziel an das Hauptquartier übermittelt, so kann die Drohne auf das ermittelte Ziel gelenkt werden. Dieser Vorteil bietet den US-Kommandeuren weitere Aktionsmöglichkeiten gegenüber anderen Streitkräften der Welt.
Das US-Marinekorps (USMC - US Marine Corps) sieht sich als Elitekorps und ist der bei weitem größte und fähigste amphibische Kampfverband der Welt. Das Marinekorps umfast ca. 170.000 Soldaten, die in drei Marinedivisionen gegliedert sind. Für Interventionsstrategien sind sie besonders wichtig, wenn keine Verbündeten vor Ort sind und die Einnahme von feindlichen Stränden das Ziel ist. Die Teilstreitkraft verfügt über eine eigene Flotte, die sie zu Einsätzen transportiert. Hierzu zählen besonders die amphibischen Flugzeug- und Hubschrauberträger. Auch eigene Kampfflieger zählen zu den Marineinfanteristen. Neben den Luftkomponenten zählen die Landungsschiffe zu den wichtigsten Elementen, da sie die Soldaten und ihre Ausrüstung auch unter feindlichem Feuer an Land bringen soll. Zwar sind die Marines nicht so modern bewaffnet wie die gepanzerten Heeresdivisionen, verfügen aber über effektive Kampffahrzeuge und einer beweglichen Artillerie, die sie in den meisten Fällen ebenbürtig macht.
Die US-Marine (US-Navy) verfügt über die größte Anzahl von Kriegsschiffen auf der Welt. Ihr gehören 12 Flugzeugträgergruppen an, von denen in der Regel vier bis fünf permanent auf den Weltmeeren im Einsatz sind. In Krisenzeiten können weitere Flugzeugträgergruppen durch Verkürzung der Ruhezeiten als Verstärkung hinzugezogen werden. Eine Flugzeugträgergruppe operiert als autonomer Kampfverband mit einer weitreichenden Luftabwehr und Luftaufklärung durch bis zu 80 Trägerflugzeuge. Einem Verband gehören mehrer Kampfschiffe (Kreuzer, Zerstörer, Versorgungsschiffe) und Atom-U-Boote an, von denen auch Marschflugkörper von Typ Tomahawk mit einer Reichweite bis zu 1.100 km zum Einsatz kommen können. Die US Navy ist meistens für den ersten Einsatz mit den Marschflugkörpern (Cruise Missiles) zuständig, wenn es darum geht die erste Angriffswelle zu eröffnen und wichtige feindliche Ziele zu bekämpfen.
Die US-Luftwaffe (USAF - US Air Force) ist die besonders kostenintensivste Teilstreitkraft mit einem Verbund von unterschiedlich spezialisierten Flugzeugen. Sie verfügt u.a. über Langstreckenbomber (B-1, B-2), Kurzstreckenbomber, Abfangjäger, Eloka-Flugzeuge, Aufklärungsflugzeuge, Tankflugzeuge und eine große Lufttransportflotte mit Flugzeugen u.a. vom Typ C-17, C-5 und C-141, die auch schwere Panzer transportieren können. Daneben noch kleinere C-130 Hercules Transportflugzeuge. Insgesamt stehen der USAF rund 950 Kampfflugzeuge zur Verfügung. Zu ihrer Bewaffnung zählen Präzisionslenkwaffen, Streubomben und Bomben mit einem Luft-Sprengstoff-Gemisch (MOAB-Bomben), die eine Flächenwirkung wie eine kleine Atomwaffe verursachen. Aufgrund der zahlreichen Tankflugzeuge können auch interkontinentale Einsätze ausgeführt werden, ohne in der Nähe des Einsatzziels über Stützpunkte zu verfügen.
Als neuste Teilstreitkraft ist das US-Weltraumkommando (US Space Command) zu nennen. Aufgrund der Entwicklungen im Bereich des digitalen Gefechtsfeldes und der Möglichkeit der Aufklärung und Zielgenauigkeit durch Satelliten ist das US Space Command immer wichtiger geworden. Die Aufklärungs- und Kommunikationssatelliten übermitteln Echtzeitinformationen von Zielen, übernimmt die Navigation aller Teilstreitkräfte und der Steuerung von Waffensystemen zum feindlichen Ziel. Auch das umstrittene US-Raketenabwehrsystem ist ein wichtiger Faktor. In Zukunft gehören zum Aufgabenbereich des Space Command auch die Planungen zur Verteidigung von US-Satelliten im Weltraum und die Zerstörung von feindlichen Satelliten.
Alle genannten Teilstreitkräfte unterstützen die US-Spezialeinheiten (US Special Forces), die für extreme Einsätze ausgebildet werden und hochprofessionell mit modernstem Spezialgerät hinter den feindlichen Linien operieren. Rund 30.000 Soldaten sollen zu den US-Special Forces gehören.
Daneben gibt es noch die (strategischen) US-Atomstreitkraft (US Nuclear Forces), die auch nach dem Ende des Kalten Krieges über 6.000 Atomsprengköpfe verfügen. In ferner Zukunft ist eine Verringerung auf 2.000 Atomsprengköpfe geplant. Rund 1670 taktische Kernwaffen sind eingelagert worden. Nur noch 200 einfache Atombomben lagern in Westeuropa, vorrangig in Großbritannien und Italien.
Nicht zu vergessen ist der US-Auslandsgeheimdienst CIA (Central Intelligence Agency), der gegenüber anderen Staaten auf der Welt über bessere technische Möglichkeiten verfügen. Der CIA und den militärischen Geheimdienste (u.a. NSA) gehören Spionagesatelliten, Schiffe und weltweit verteilte Lauschstationen, die optische, infrarote, akustische und elektronische Signale auswerten und analysieren. Nach den Anschlägen vom 11. September sollen die Geheimdienste noch effizienter arbeiten und die Strukturen verbessert werden. Die Zahl der Geheimdienstmitarbeiter wird auf rund 100.000 Personen geschätzt. Der US-Steuerzahler finanziert die Geheimdienste mit etwa 27 Milliarden US-Dollar im Jahr.
mfg
Credendo Vides
Obwohl die Truppenstärke der US-Streitkräfte nach Ende des Kalten Krieges und des Zweiten Golfkriegs auf ca. 1.300.000 Soldaten verringert wurde, ist sie die bei weitem fähigste Militärmacht der Welt. Kein anderer Staat auf der Welt könnte in bewaffneten Auseinadersetzungen dieser auf Dauer erfolgreich entgegentreten.
Die US-Streitkräfte sind in mehrer Teilstreitkräfte untergliedert:
Die US-Armee (US Army) verfügt über ca. 480.000 Soldaten, die in 10 Heeresdivisionen gegliedert ist. Aufgrund eines effektiv organisierten Reservewesens können weitere 8 Heeresdivisionen binnen kürzester Zeit aufgestellt werden. Sollten diese nicht ausreichen, können noch 8 Divisionen der Nationalgarde, die sonst den Bundesstaaten unterstehen, für Auslandseinsätze herangezogen werden. Als Elitedivisionen gelten die beiden Luftlandeverbände: die 82. Luftlandedivision und die 101. Luftlandedivision. Sie sind leichte, aber außerordentlich kampffähige und in kürzester Zeit luftverlegbare Einheiten und bilden meist die Sperrspitze für Interventionen mit Bodentruppen. Die 3. Infanteriedivision ist für den Wüstenkampf spezialisiert und war neben Marineinfanterieverbänden der entscheidende Verband zur Eroberung der irakischen Hauptstadt Bagdad. Die 4. Infanteriedivision ist die sogenannte "digitale" bzw. "experimentelle" Heeresdivision, die neues Militärgerät und neue Kampftaktiken erprobt. Entsprechende Erfahrungen fließen in Ausrüstung und Kampfweisen der anderen US-Heeresdivisionen ein. Entscheidend bei Bodenangriffen sind aber auch die Heeresflieger mit ihren Kampfhubschraubern vom Typ Apache und Cobra u.a. gegen feindliche gepanzerte Verbände. Hinzu kommen die unbemannten Luftaufklärungsdrohnen u.a. vom Typ Predator, die teilweise auch mit Kurzstreckenraketen ausgerüstet sind. Wenn die Drohne Informationen über ein Ziel an das Hauptquartier übermittelt, so kann die Drohne auf das ermittelte Ziel gelenkt werden. Dieser Vorteil bietet den US-Kommandeuren weitere Aktionsmöglichkeiten gegenüber anderen Streitkräften der Welt.
Das US-Marinekorps (USMC - US Marine Corps) sieht sich als Elitekorps und ist der bei weitem größte und fähigste amphibische Kampfverband der Welt. Das Marinekorps umfast ca. 170.000 Soldaten, die in drei Marinedivisionen gegliedert sind. Für Interventionsstrategien sind sie besonders wichtig, wenn keine Verbündeten vor Ort sind und die Einnahme von feindlichen Stränden das Ziel ist. Die Teilstreitkraft verfügt über eine eigene Flotte, die sie zu Einsätzen transportiert. Hierzu zählen besonders die amphibischen Flugzeug- und Hubschrauberträger. Auch eigene Kampfflieger zählen zu den Marineinfanteristen. Neben den Luftkomponenten zählen die Landungsschiffe zu den wichtigsten Elementen, da sie die Soldaten und ihre Ausrüstung auch unter feindlichem Feuer an Land bringen soll. Zwar sind die Marines nicht so modern bewaffnet wie die gepanzerten Heeresdivisionen, verfügen aber über effektive Kampffahrzeuge und einer beweglichen Artillerie, die sie in den meisten Fällen ebenbürtig macht.
Die US-Marine (US-Navy) verfügt über die größte Anzahl von Kriegsschiffen auf der Welt. Ihr gehören 12 Flugzeugträgergruppen an, von denen in der Regel vier bis fünf permanent auf den Weltmeeren im Einsatz sind. In Krisenzeiten können weitere Flugzeugträgergruppen durch Verkürzung der Ruhezeiten als Verstärkung hinzugezogen werden. Eine Flugzeugträgergruppe operiert als autonomer Kampfverband mit einer weitreichenden Luftabwehr und Luftaufklärung durch bis zu 80 Trägerflugzeuge. Einem Verband gehören mehrer Kampfschiffe (Kreuzer, Zerstörer, Versorgungsschiffe) und Atom-U-Boote an, von denen auch Marschflugkörper von Typ Tomahawk mit einer Reichweite bis zu 1.100 km zum Einsatz kommen können. Die US Navy ist meistens für den ersten Einsatz mit den Marschflugkörpern (Cruise Missiles) zuständig, wenn es darum geht die erste Angriffswelle zu eröffnen und wichtige feindliche Ziele zu bekämpfen.
Die US-Luftwaffe (USAF - US Air Force) ist die besonders kostenintensivste Teilstreitkraft mit einem Verbund von unterschiedlich spezialisierten Flugzeugen. Sie verfügt u.a. über Langstreckenbomber (B-1, B-2), Kurzstreckenbomber, Abfangjäger, Eloka-Flugzeuge, Aufklärungsflugzeuge, Tankflugzeuge und eine große Lufttransportflotte mit Flugzeugen u.a. vom Typ C-17, C-5 und C-141, die auch schwere Panzer transportieren können. Daneben noch kleinere C-130 Hercules Transportflugzeuge. Insgesamt stehen der USAF rund 950 Kampfflugzeuge zur Verfügung. Zu ihrer Bewaffnung zählen Präzisionslenkwaffen, Streubomben und Bomben mit einem Luft-Sprengstoff-Gemisch (MOAB-Bomben), die eine Flächenwirkung wie eine kleine Atomwaffe verursachen. Aufgrund der zahlreichen Tankflugzeuge können auch interkontinentale Einsätze ausgeführt werden, ohne in der Nähe des Einsatzziels über Stützpunkte zu verfügen.
Als neuste Teilstreitkraft ist das US-Weltraumkommando (US Space Command) zu nennen. Aufgrund der Entwicklungen im Bereich des digitalen Gefechtsfeldes und der Möglichkeit der Aufklärung und Zielgenauigkeit durch Satelliten ist das US Space Command immer wichtiger geworden. Die Aufklärungs- und Kommunikationssatelliten übermitteln Echtzeitinformationen von Zielen, übernimmt die Navigation aller Teilstreitkräfte und der Steuerung von Waffensystemen zum feindlichen Ziel. Auch das umstrittene US-Raketenabwehrsystem ist ein wichtiger Faktor. In Zukunft gehören zum Aufgabenbereich des Space Command auch die Planungen zur Verteidigung von US-Satelliten im Weltraum und die Zerstörung von feindlichen Satelliten.
Alle genannten Teilstreitkräfte unterstützen die US-Spezialeinheiten (US Special Forces), die für extreme Einsätze ausgebildet werden und hochprofessionell mit modernstem Spezialgerät hinter den feindlichen Linien operieren. Rund 30.000 Soldaten sollen zu den US-Special Forces gehören.
Daneben gibt es noch die (strategischen) US-Atomstreitkraft (US Nuclear Forces), die auch nach dem Ende des Kalten Krieges über 6.000 Atomsprengköpfe verfügen. In ferner Zukunft ist eine Verringerung auf 2.000 Atomsprengköpfe geplant. Rund 1670 taktische Kernwaffen sind eingelagert worden. Nur noch 200 einfache Atombomben lagern in Westeuropa, vorrangig in Großbritannien und Italien.
Nicht zu vergessen ist der US-Auslandsgeheimdienst CIA (Central Intelligence Agency), der gegenüber anderen Staaten auf der Welt über bessere technische Möglichkeiten verfügen. Der CIA und den militärischen Geheimdienste (u.a. NSA) gehören Spionagesatelliten, Schiffe und weltweit verteilte Lauschstationen, die optische, infrarote, akustische und elektronische Signale auswerten und analysieren. Nach den Anschlägen vom 11. September sollen die Geheimdienste noch effizienter arbeiten und die Strukturen verbessert werden. Die Zahl der Geheimdienstmitarbeiter wird auf rund 100.000 Personen geschätzt. Der US-Steuerzahler finanziert die Geheimdienste mit etwa 27 Milliarden US-Dollar im Jahr.
mfg
Credendo Vides