Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft: Vorbild für Integration?
12.04.2014 um 19:16Zu diesem Vergleich "sich die Hand geben in einer formalen Situation" und "Singen oder Nichtsingen vor einem Fussballspiel" schreibst Du:
Wer ist der Adressat von diesen 11 Leuten, die auf einem Rasen stehen und darauf warten, dass endlich das Spiel losgeht?
Das Publikum? Da gehöre ich zu, und von mir aus können die machen was sie wollen.
Die Gesellschaft? dito.
Die Leute im brasiliansichen Stadion diesen Sommer? Da hab ich starke Zweifel, ich habe noch nie gehört, dass auch nur ein Stadionbesucher sich beleidigt gefühlt hat weil irgendeine Hymne nicht gesungen wurde. Ich denke mal, dass da kaum einer drauf achtet.
Es ist ein Fussballspiel.
Hast Du schon mal ein Länderspielt gesehen?
Die Spieler beider Mannschaften stehen und hören sich beide Hymnen an, wer singen will mag singen.
Man gibt sich gegenseitig die Hand.
Die wirklich an der Sache Beteiligten zeigen sich also gegenseitig auf formale Art und Weise ihren gegenseitigen Respekt.
War aber jemals ein deutscher Spieler beleidigt, weil vor der Partie ein italiensicher Spieler etwa die ital. Hymne nicht mitgesungen hätte?
Ich hoff doch nicht... Der soll sich aufs Fussball spielen konzentrieren...
Aber das hier
Und das hier
Dass Dir schon der innere Widerspruch da nicht auffällt ist seltsam.
Du sagst: Tradition.
Ich zeige: Keine Tradition.
Die "alten Spieler" genannten waren Beispiele - 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1978... wurde von den Spielern die Hymne nicht gesungen.
1954 sangen nach dem Abpfiff ein paar deutsche Zuschauer die deutsche Hymne. Allerdings die 1. Strophe. Das wurde vom Gastgeberland gar nicht als Zeichen des Respekts gewertet.
Was ist an dem Satz "es wurde erst unter Beckenbauer eingeführt" falsch zu verstehen?
Selbst Beckenbauer ist da nicht so bärbeissig rangegangen, er hat darüber ausführlich geschrieben bzw. schreiben lassen.
kakaobart schrieb:Beides ist eine symbolische Geste des Respekts. Warum genau sollte man das nicht miteinander vergleichen?Weil es ua. einen Geschäftspartner gibt, der ein bestimmtes Verhalten erwarten kann. Da geht es um ein Verhältnis zwischen zwei Parteien, eine Geste des Respekts.
Wer ist der Adressat von diesen 11 Leuten, die auf einem Rasen stehen und darauf warten, dass endlich das Spiel losgeht?
Das Publikum? Da gehöre ich zu, und von mir aus können die machen was sie wollen.
Die Gesellschaft? dito.
Die Leute im brasiliansichen Stadion diesen Sommer? Da hab ich starke Zweifel, ich habe noch nie gehört, dass auch nur ein Stadionbesucher sich beleidigt gefühlt hat weil irgendeine Hymne nicht gesungen wurde. Ich denke mal, dass da kaum einer drauf achtet.
Es ist ein Fussballspiel.
Hast Du schon mal ein Länderspielt gesehen?
Die Spieler beider Mannschaften stehen und hören sich beide Hymnen an, wer singen will mag singen.
Man gibt sich gegenseitig die Hand.
Die wirklich an der Sache Beteiligten zeigen sich also gegenseitig auf formale Art und Weise ihren gegenseitigen Respekt.
War aber jemals ein deutscher Spieler beleidigt, weil vor der Partie ein italiensicher Spieler etwa die ital. Hymne nicht mitgesungen hätte?
Ich hoff doch nicht... Der soll sich aufs Fussball spielen konzentrieren...
Aber das hier
kakaobart schrieb:Diese "sensible Phase"? Was ist denn an dieser Phase so sensibel....? Kommen jetzt wieder Theorien über irgendwelche Kräfte, die man in diesem Moment sammeln muß...wie die Verwandlungsphase beim Hulk?und
kakaobart schrieb:Ist ein erwachsener Profispieler eigentlich nicht in der Lage seinen "Talisman zu betasten" bevor es zur öffentlichen Zeremonie raus geht...kann man eigentlich auch vor dem öffentlichen Auftritt beten?zeigt mit, dass Du so eine Situation nicht nachvollziehen kannst. Das ist bemerkenswert.
Und das hier
kakaobart schrieb:Echt...die haben das alle nicht gemacht - na klar, DANN kann das natürlich keine Tradition sein. Wen kümmern schon die unzähligen Fußballspieler aus aller Welt, die über fast ein ganzes Jahrhundert hindurch bei jeder WM/EM die Hymne der Nation mitsangen, die sie repräsentierten...wenn der Barnabas 7 alte Spieler aufzählen kann, die sich daran nicht beteiligten. :-Ozeigt mir mehr.
Dass Dir schon der innere Widerspruch da nicht auffällt ist seltsam.
Du sagst: Tradition.
Ich zeige: Keine Tradition.
Die "alten Spieler" genannten waren Beispiele - 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1978... wurde von den Spielern die Hymne nicht gesungen.
1954 sangen nach dem Abpfiff ein paar deutsche Zuschauer die deutsche Hymne. Allerdings die 1. Strophe. Das wurde vom Gastgeberland gar nicht als Zeichen des Respekts gewertet.
Was ist an dem Satz "es wurde erst unter Beckenbauer eingeführt" falsch zu verstehen?
Selbst Beckenbauer ist da nicht so bärbeissig rangegangen, er hat darüber ausführlich geschrieben bzw. schreiben lassen.