Aufstände in Bosnien und Herzegowina
15.02.2014 um 15:16zurück an österreich!
KillingTime schrieb:Naja, die Sache ist relativ einfach, und ich schrieb das auch schon in einem anderen Thread.Genau das ist im Grunde der Kern der ganzen Sache. Das "Miteinander" entfällt, denn es sind die schlechten Eigenschaften, im klassischen Sinne, die den Menschen äußerlich erfolgreich machen. Der Kapitalismus befördert gewissermaßen egomanische und nazistische Charaktereigenschaften um erfolgreich zu sein. Das Ausstechen und Ausgrenzen des Anderen gehört zur Agenda. Friss oder stirb, lautet da die Devise. Nur wird der Kapitalismus irgendwann in sich zusammenbrechen - allein seiner eigenen Logik nach. Wachstum ist eben nicht unbegrenzt möglich, schon gar nicht auf einem begrenzten Planeten. Langfristig wird sich die Menschheit der Frage nach einem alternativen Gesellschaftskonzept stellen müssen. Ob es der Sozialismus oder Kommunismus sein wird, weiß ich nicht, da ersterer schon in den ehemaligen Ostblockstaaten ja gescheitert ist. Es wird auf jeden Fall spannend bleiben.
Im Kommunismus (den wir nicht haben) wären offene Grenzen und Freizügigkeit absolut kein Problem. Im Gegenteil, sie wären erwünscht und sogar notwendig (da alle Menschen gleich sind).
Da wir aber im Kapitalismus leben, leben wir nicht *miteinander*, sondern *gegeneinander*. Wir sind quasi Konkurrenten. Wir konkurrieren um die gleichen Ressourcen (Arbeitsmarkt).
Konkurrenzdenken ist Teil des kapitalistischen Systems. Wenn wir also die Grenzen dichtmachen, dann tun wir das, weil wir nicht mit Rumänen und Bulgaren und Bosniern oder Kroaten um niedrige Löhne konkurrieren wollen. Das hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern mit Eigenschutz.
Allerdings wird das gern als Fremdenfeindlichkeit oder gar rechtsradikales Gedankengut verkauft, um jegliche Hinweise auf diese Folgen des kapitalistischen Systems und die Kritik daran zu unterbinden...
Carman112 schrieb:Das Ausstechen und Ausgrenzen des Anderen gehört zur Agenda.Danke. Noch einer, der es begriffen hat. Willkommen im Forum.
Carman112 schrieb:Das mit der Fremdenfeindlichkeit ist so eine Sache.Schlimm ist, dass sich Menschen für sowas instrumentalisieren lassen. Einmal die Rechtsextremen, die ausländerfeindliche Parolen brüllen, weil für sie "die Ausländer" schuld an ihrer Arbeitslosigkeit sind. Und zum Anderen die Linksextremen, die den Staat hassen und außerdem der Meinung sind, dass hier noch nicht genug ausländische "Fachkräfte" im Land sind.
CrvenaZvezda schrieb:Kroatien geht es wirtschaftlich, abgesehen von der Toursismusbranche, auch nicht gerade rosig und ob der EU-Beitritt so grosse Fortschritte bringen wird wage ich zu bezweifeln.Der Norden Kroatiens ist eine Katastrophe. Immernoch mit Minen bedeckt. Fährt man von der Küste in den Süden, fühlt man sich wie in zwei verschiedenen Staaten. Die Durchfahrt durch BiH setzt dem ganzen noch eine Krone auf. Die einen haben es gut und ihr Nachbar lebt in Trümmern.
KillingTime schrieb:Echt zum Kotzen, wenn man sieht, wie hier schon wieder versucht wird, einen Thread zu zertrollen, immer von den Gleichen.wer versucht das? die region gehört nunmal zu österreich. und die leute verstehen das endlich und gehen auf die straße um das zu erreichen.